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VW-T7_Competitors
Quelle: sb-Medien | Fiat | Ford | PSA| Daimler | Toyota | Renault
Ende 2021 geht der VW T7 im hart umkämpften Segment der Großraum-Vans mit ins Rennen

Egal, wie modern ein Auto aussieht: Irgendwann fühlt es sich überholt an. Der VW Bus wirkt mit seinem neuen Gesicht und den großen Displays frisch, sein Chassis kommt aber in ein kritisches Alter. Manches, was in einem neuen VW T6.1 des Jahres 2020 steckt, stammt noch aus dem Vorgänger VW T5 von 2003.

Zu sehen ist der neue VW T7 von hinten
Quelle: SB-Medien
Der Verkaufsstart des VW T7 ist für Ende 2021 angesetzt

Ende 2021 startet der VW T7, ein ganz neues Auto mit aktueller Plattform und markanter Nase. Aus einem Nutzfahrzeug, in das Sitze montiert werden, wird ein echter Pkw. Und zwar einer mit viel Platz. Außerdem bekommt er endlich alle Extras des Golf und des Passat. Der T7 tritt ab 2021 gegen die gleichen Autos an wie der T6.1. Wir betrachten ihre Stärken und sagen, ob der nächste VW Bus mithalten und wo er sich absetzen kann.

Volkswagen Zentrum Leverkusen
Volkswagen Zentrum Leverkusen
VW T6 Caravelle

Unter den Pkw-Versionen des T6 ist die Caravelle das Einstiegsmodell. Die Topversion ist der Multivan.

Der VW T7 in Kürze

  • Neue Generation des VW Bus ab 2021
  • Nur für Pkw-Modelle (Multivan, Caravelle)
  • VW T7 mit Golf-Architektur „MQB“
  • Dieselmotoren und ein Plug-in-Hybrid
  • Keine Elektro-Version des VW T7

Neben mess- und fühlbaren Dingen muss der Bulli vor allem eine Tradition fortführen. Seine Faszination lebt von Freiheit und Unabhängigkeit, nicht von Platz und Verbrauch. Fans lieben die Busse, weil sie den Alltag abkoppeln können. Das Stichwort „Vanlife“ läuft erfolgreich auf sozialen Medien, oft mit einem alten Bulli im Bild. Google schlägt für den T7 derzeit noch den Suchbegriff „hässlich“ vor. Trotz seiner Ahnenreihe gibt es also keine Vorschusslorbeeren, er muss sich seinen Erfolg verdienen.

VW T7: Bulli mit Golf-Baukasten ab 2021 im Konfigurator

Der neue VW Bus basiert auf einer Architektur, die nichts mit einem klassischen Nutzfahrzeug zu tun hat. Der sogenannte „Modulare Querbaukasten“ stützt einen Großteil der VW-Pkw-Flotte, seit Kurzem außerdem den VW Caddy. Für den Kleinbus passt der Hersteller den Unterbau an und verlängert ihn auf Transporter-Maß. Um Fußgänger bei einem Aufprall zu schützen, erhält das Auto eine große Nase. Bei gleichem Nutzwert wird der T7 länger als sein Vorgänger.

Zu sehen ist der neue VW T7 in seitlicher Position
Quelle: SB-Medien
Kaum noch getarnt: VW produziert den T7 ausschließlich als PKW-Variante. Der T6.1 bleibt im Programm und stellt die Basis für alle Nutzfahrzeug-Derivate

Der Vorteil des neuen Baukastens: Er bietet mehr Möglichkeiten als das alte Chassis. Im T7 kann VW Extras anbieten, die nicht in den T6.1 passen: ein Head-up-Display und wichtige technische Neuerungen wie ein Mild-Hybridsystem oder ein Plug-in-Hybridantrieb.

VW wird im T7 eine große Schwäche der Bus-Baureihe ausbessern: In den neuen Varianten von Multivan und Caravelle rollt eine aufwendig konstruierte Hinterachse geschmeidig ab. Das aktuelle Modell bezahlt sein Zwitterdasein zwischen Pkw und Nutzfahrzeug mit mäßigem Federungskomfort. Der T7 kommt nur als Pkw, ihm sind große Lasten weniger wichtig. Damit ist der T7 das einzige Auto in seiner Klasse, das es nicht als Nutzfahrzeug gibt.

Das sind die Konkurrenten des VW T7

  • Citroën Spacetourer
  • Fiat Talento
  • Ford Tourneo Custom
  • Hyundai H1 Travel
  • Mercedes V-Klasse
  • Nissan NV300 Kombi
  • Peugeot Expert
  • Renault Trafic Combi
  • Opel Zafira Life
  • Toyota Proace
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Mercedes-Benz Großraumlimousine

Mit einem Raumangebot für bis zu acht Personen ist die V-Klasse das größte Pkw-Modell von Mercedes-Benz.

Toyota Proace, Citroën Spacetourer, Peugeot Expert, Opel Zafira Life: Knöpfe statt Touch

Toyota und die Marken des PSA-Konzerns (Citroën, Opel, Peugeot) arbeiten im Bussegment zusammen. Die Marken teilen sich die Entwicklung von Proace, Spacetourer, Expert und Zafira Life. Sie bieten jeweils fast identische Modelle an, die nur unterschiedlich aussehen. Das fühlt sich zum Teil ungewohnt an, denn im Japaner steckt eine französische Bedienlogik. Dennoch könnte sie einigen Busfahrern besser gefallen als der Touch-Fokus des T7.

Zu sehen ist der Opel Zafira Life von vorne
Quelle: Opel
Zafira Life und T7 haben ähnliche Proportionen

Die Bus-Vierlinge haben schon eine lange Nase. Das Verhältnis aus Platz und Grundfläche dürfte beim neuen VW T7 ähnlich ausfallen wie bei den Autos der frankojapanischen Kooperation. VW hat die Chance, die Variabilität der Ausstattung intuitiver zu gestalten. Wir rechnen mit klugen Lösungen im T7 – der Hersteller kennt den Stellenwert der Praktikabilität im Segment.

Ein wichtiges Argument dürfte der Preis sein. Hier hält VW nicht mit: Schon der T6.1 kostet als Caravelle mindestens 42.000 Euro, der T7 wird tendeziell etwas teurer. Ein Opel Zafira Life steigt bei gut 39.000 Euro ein, der Citroën Spacetourer ein paar Hundert Euro günstiger. Der Abstand wird größer, je mehr Ausstattung in den Autos steckt.

Renault Trafic Combi, Nissan NV300 Kombi und Fiat Talento: Günstiges Bus-Trio

Eine ganz ähnliche Taktik verfolgen Renault, Nissan und Fiat. Sie teilen sich ebenfalls die Technik ihrer Busse, um bei der Entwicklung Kosten zu sparen. Besser gesagt: Renault-Nissan entwickelt, Fiat kauft ein. Alle Varianten laufen in Frankreich vom Band, alle sind mit den gleichen 2,0-Liter-Dieselmotoren unterwegs. Wie im Segment üblich passen maximal neun Personen in die Kleinbusse, je nach Sitzkonfiguration weniger.

Zu sehen ist der Fiat Talento
Quelle: Fiat
Bei der Entwicklung des Talento arbeitet Fiat mit Renault-Nissan zusammen

Das Trio gilt als rumpelig abgestimmt. Kurze Stöße mag das Fahrwerk nicht. Zudem wirken die Plastiktafeln im Innenraum eher nützlich als schön. Beide Schwächen sind üblich für die Klasse. VW könnte (und sollte) mit dem neuen T7 an diesen Stellen punkten.

Denn beim Preis gilt das Gleiche wie bei den Vierlingen: Fiat, Nissan und Renault steigen günstiger ein als VW. Der Talento kostet in der Basis rund 33.430 Euro, der Nissan NV300 Kombi mindestens 37.100 Euro. Den VW unterbieten sie also locker.

Autosaxe222
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Toyota Proace

Mit dem Proace Verso hat Toyota einen vielseitigen Van im Angebot.

Mercedes V-Klasse: Klassischer Komfort

Die Zulassungszahlen zeigen: Es geht in der Bus-Klasse nicht nur ums Geld. Der T6.1 führt das Segment schließlich an, Mercedes fährt immerhin im Mittelfeld. Bisher liegt die V-Klasse wegen ihrer Auslegung mit Längsmotor im Platzvergleich mit dem T6.1 hinten. Gegen den T7 und seine lange Front dürfte Gleichstand herrschen.

Zu sehen ist die Mercedes V-Klasse, fahrend
Quelle: Daimler
Bei Materialien und Komfort wird sich VW an der Mercedes V-Klasse orientieren

An anderer Stelle punktet bisher nur Mercedes: Die V-Klasse bekommt als einziges Modell einen Hauch Noblesse im Innenraum. VW dürfte bei der Entwicklung des neuen Autos versuchen, den T7 zumindest optional anzugleichen. Beim Antrieb liegt der Daimler langfristig vorn. Ihn gibt es mit bis zu 239 PS. So viel Power wird VW im T7 nicht anbieten. Dafür sortiert er sich preislich etwas niedriger ein: Die V-Klasse kostet schnell mehr als 60.000 Euro.

Ford Tourneo Custom: Neue Hybride in alter Plattform

Aus Transit wird Tourneo Custom: Die Pkw-Version des großen Ford trägt einen eigenen Namen, teilt sich die Basis aber mit dem Nutzfahrzeug. Die aktuelle Generation ist seit 2012 auf dem Markt. Nach sechs Jahren folgt ein großes Facelift, 2019 ein technisches Update.

Zu sehen ist die Front des Ford Tourneo Costum
Quelle: Ford
Der Ford Tourneo Custom ist in drei Konfektionsgrößen erhältlich: als Hochdachkombi, als Van und als Kleinbus

Optional fährt der Tourneo seitdem als Plug-in-Hybrid (mit Range-Extender) elektrisch oder als Mild-Hybrid elektrifiziert. Ford verschafft sich damit einen wichtigen Vorsprung gegenüber dem T7, geht aber einen Kompromiss ein: Der Tourneo Custom 1.0 PHEV gerät verhältnismäßig schwach. Sein Antrieb leistet nur 126 PS und schafft maximal 120 km/h. Zudem kostet er mehr als 70.000 Euro, weil Ford ihn nur mit gehobener Ausstattung anbietet.

Elektro-Busse: Der ID.Buzz übernimmt für den T7

Einige der zukünftigen T7-Konkurrenten sind bereits rein elektrisch unterwegs. Mercedes, Citroën, Opel und Peugeot bieten ihre Kleinbusse ohne Verbrenner an. Einen vergleichbaren VW T7 wird es nicht geben – diese Aufgabe übernimmt im VW-Konzern der VW ID.Buzz in einer Pkw- und einer Nutzfahrzeug-Variante. Er teilt sich die Architektur mit VW ID.3 und VW ID.4. Im besten Fall soll er bis zu 600 Kilometer weit fahren.

Opel Zafira Life
Opel Zafira Life
Kleinbus aus Rüsselsheim

Der Opel Zafira Life hat die Klasse der Kompakt-Vans hinter sich gelassen.

Der T6.1 läuft parallel zum T7

Zusätzlich zu T7 und ID.Buzz produziert VW weiterhin den T6.1. Das alte Modell ist dann nur noch als Nutzfahrzeug verfügbar, also als Pritsche, Fahrgestell, Kastenwagen und Transporter. Außerdem entsteht der Camper VW California auf dem betagten Chassis. Seit dem umfangreichen Facelift im Jahr 2019 steckt in diesen Autos bereits viel aktuelle Technik. Auf den aktuellsten Stand kommen sie nicht. Bei limitiertem Budget findest Du bei anderen Herstellern günstige Alternativen zum VW Bus.

Der VW T7 Erlkönig und seine Vergleichsmodelle in Bildern

Zu sehen sind die neuen VW T7 Modelle, Multivan und Caravelle
Zu sehen ist der neue VW T7, fahrend
Zu sehen ist der neue VW T7 von hinten
Zu sehen ist der neue VW T7, stehend
Zu sehen ist der neue VW T7 von hinten
Zu sehen ist der neue VW T7 in seitlicher Position
Zu sehen ist der Citroen Spacetourer, fahrend
Zu sehen ist der Citroen Spacetourer von hinten
Zu sehen ist der Fiat Talento
Fiat Talento (3)
Zu sehen ist die Front des Ford Tourneo Costum
Zu sehen ist der Ford Tourneo Costum von vorne
Zu sehen ist die Mercedes V-Klasse, fahrend
Zu sehen ist die Mercedes V-Klasse in seitlicher Position
Zu sehen ist der Peugeot Traveller
Zu sehen ist der Peugeot Traveller
Zu sehen ist der Renault Traffic Combi
Zu sehen ist der Renault Traveller
Zu sehen ist der Opel Zafira Life
Zu sehen ist der Opel Zafira Life von vorne
Zu sehen ist der Toyota ProAce
Quelle: SB-Medien
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Neue Plattform, mehr Extras: Der T7 übernimmt viel Technik aus VW Golf und Passat
Quelle: SB-Medien
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Der VW T7 bekommt eine eigenständige Front, vom T6.1 unterscheidet er sich deutlich
Quelle: SB-Medien
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Der Verkaufsstart des VW T7 ist für Ende 2021 angesetzt
Quelle: SB-Medien
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Der T7 basiert auf dem Modularen Querbaukasten (MQB)
Quelle: SB-Medien
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Eine rein elektrische Version des VW T7 wird es nicht geben
Quelle: SB-Medien
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Kaum noch getarnt: VW produziert den T7 ausschließlich als PKW-Variante. Der T6.1 bleibt im Programm und stellt die Basis für alle Nutzfahrzeug-Derivate
Quelle: Citroën
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Technisch unterscheidet sich der Citroën Spacetourer kaum vom Toyota ProAce, Opel Zafira oder Peugeot Traveller
Quelle: Citroën
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Citroën baut den Spacetourer in drei verschiedenen Längen mit vier Ausstattungsvarianten
Quelle: Fiat
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Bei der Entwicklung des Talento arbeitet Fiat mit Renault-Nissan zusammen
Quelle: ALDO FERRERO
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Der Fiat Talento ist als klassischer Kastenwagen, als Bus, als Multicab-Mischvariante und als Fahrgestellt erhältlich
Quelle: Ford
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Der Ford Tourneo Custom ist in drei Konfektionsgrößen erhältlich: als Hochdachkombi, als Van und als Kleinbus
Quelle: Ford
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Der Ford Tourneo Custom bietet Platz für bis zu acht Personen
Quelle: Daimler
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Bei Materialien und Komfort wird sich VW an der Mercedes V-Klasse orientieren
Quelle: Daimler
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Die Mercedes V-Klasse ist in drei Größenklassen verfügbar: kompakt, lang und extralang
Quelle: Picture-Alliance
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Die Schiebetüren des Peugeot Traveller lassen sich optional per Fuß-Geste öffnen
Quelle: Peugeot
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Der französische Kleinbus Traveller basiert auf der EMP2-Plattform (Efficient Modular Plattform) des PSA-Konzerns
Quelle: Renault
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Die Pkw-Version des Renault Trafic trägt den Beinamen Combi
Quelle: Renault
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Dem Trafic Combi merkt man beim Fahren das Nutzfahrzeug an
Quelle: Opel
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Der Opel Zafira Life ist in drei Längen verfügbar
Quelle: Opel
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Zafira Life und T7 haben ähnliche Proportionen
Quelle: Picture-Alliance
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Die Pkw-Versionen des Toyota ProAce tragen den Zusatznamen Verso. Die Nutzfahrzeuge kommen ohne Nachnamen aus
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