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SLC automatisiert und verbessert das Öffnen des Daches. Auf das schließen muss nicht mehr gewartet werden
Quelle: Peter Besser
SLC automatisiert und verbessert das Öffnen des Daches. Auf das Öffnen und Schließen muss nicht mehr gewartet werden

Als Mercedes 2016 das Facelift des Mercedes SLK auf den Markt brachte, änderte sich gar nicht so viel. Vieles hatte Daimler schon vorab getan, um den kleinen Roadster zu erneuern. Ein paar neue Motoren, neue Getriebe und einige technische Details gab es bereits zum Modelljahr 2015. Mit dem Facelift folgte noch etwas mehr davon und eine leicht geänderte Optik. Vor allem aber änderte das zweisitzige Blechdach-Cabrio den Namen. Aus dem SLK wurde der SLC.

Sollten Autokäufer auf der Suche nach einem kleinen, wendigen Roadster also nach dem Mercedes mit dem C im Namen suchen oder darf es auch das alte K sein? Wir haben verglichen.

Mercedes SLC: Neuer Basismotor im Roadster

Zwei gravierende Änderungen betreffen die Motorenpalette: Mit der Modellpflege führt Mercedes eine neue Basismotorisierung ein. Der SLC 180 holt 156 PS (115 kW) aus einem nur 1,6 Liter kleinen Turbobenziner. Vorher ging es beim 200er los. Neues Topmodell wird zum Facelift der Mercedes-AMG SLC 43 mit 367 PS aus einem 3,0-Liter-V6, dessen Leistung 2018 auf 390 PS stieg.

Alle anderen Motoren wurden schon angefasst, als der SLC noch SLK hieß. Zum Mai 2015 wurde der 1,8-Liter-Vierzylinder im SLK 200er durch einen 2,0-Liter-Motor ersetzt. Die Leistung blieb mit 184 PS (135 kW) gleich, das Drehmoment stieg geringfügig auf 300 Newtonmeter. Außerdem lieferte Mercedes den SLK 200 optional mit einer neuen Neungang-Automatik aus. Zuvor mussten sieben Gänge reichen oder das Sechsgang-Handschaltgetriebe. Außerdem erfüllt der Motor seither die Abgasnorm Euro 6d-Temp und verbraucht laut Norm 0,4 Liter weniger.

Ebenfalls bereits zum Modelljahr 2015 ersetzte Mercedes den SLK 250 mit dem SLK 300. Mit der größeren Zahl wuchs der Hubraum von 1,8 auf 2,0 Liter, die Leistung stieg von 204 auf 245 PS, das Drehmoment um 60 Newtonmeter auf 370 Nm. Entsprechend fährt und sprintet der 300er schneller. Für Handarbeiter entfiel die Option auf das manuelle Sechsgang-Getriebe, SLK und SLC 300 wurden stets mit 9-Gang-Automatik ausgeliefert.

Das gleiche Schicksal traf den 250 CDI, der ab Mai 2015 als 250 d firmierte und ebenfalls ausschließlich mit 9G-Tronic kam. Vorher gab es Handschalter und 7G-Tronic. Auch hier sank der Verbrauch erheblich. Euro 6d-Temp schafft der Diesel allerdings nicht, sondern nur Euro 6.

Der Laie sieht wenig Unterschied von Außen. Nur Grill, Frontschürze und Scheinwerfer änderten sich
Quelle: Peter Besser
Der Laie sieht wenig Unterschied von Außen. Nur Grill, Frontschürze und Scheinwerfer änderten sich

Zum SLC-Facelift viele neue Kleinigkeiten

Vom neuen Basisbenziner und dem neuen AMG-Modell abgesehen, leistete Mercedes vor allem Feinarbeit am SLC. Er gehört weiterhin zu den Roadstern mit vergleichsweise viel Platz fürs Gepäck. Mit offenem Dach passen 225 Liter rein, geschlossen sogar 335 Liter. Wenig für die meisten Kompaktwagen aber viel für ein Cabrio.

Eine kleine, praktische Änderung führt Mercedes jedoch ein: Während der SLK sich nur öffnen ließ, wenn man vorher die Kofferraumabtrennung in die passende Position klappte, erledigt er SLC den Trick von ganz alleine, wenn nichts im Weg liegt und beim entsprechenden Extra das Kreuzchen gemacht wurde.

Komfortabler wird das Öffnen des Dachs in weiterer Hinsicht: Der SLK ließ nur im Stand die Sonne rein, beim SLC muss man zwar im Stand mit dem Öffnen beginnen. Doch man darf jetzt schon losfahren, während die Mechanik noch arbeitet. Bis zu 40 km/h darf der SLC schnell werden, Das Öffnen dauert insgesamt 20 Sekunden.

Im Innenraum hat Mercedes nur Details geändert. Der Automatikwählhebel ist jetzt der gleiche wie im großen Bruder SL und sitzt weiterhin auf der Mittelkonsole, nicht am Lenkrad wie bei den meisten anderen Mercedes-Modellen. Das Infotainmentsystem modernisiert Mercedes, die Mittelkonsole ändert sich kaum.

Wer Wert legt auf ein adaptives Fahrwerk mit unterschiedlichen Modi, findet das erst nach dem Facelift im Roadster, also im SLK. Das gleiche gilt für einige Sicherheitsassistenten, den aktiven Bremsassistenten und das LED-Licht. Das gibt es seit der Modellpflege optional und mit der Fähigkeit, den Gegenverkehr aus dem Lichtkegel zu nehmen, damit er nicht geblendet wird.

Der Mercedes SLC 300 kommt fest mit der Neungang-Automatik. Sechsgang-Handschaltgetriebe entfällt 
Quelle: Peter Besser
Der Mercedes SLC 300 kommt fest mit der Neungang-Automatik. Das Sechsgang-Handschaltgetriebe entfällt

SLC oder SLK: Keine Frage des Facelifts

Mit dem SLC kamen also einige Neuerungen in den Roadster, die durchaus den Ausschlag geben können. Wenn man auf die speziellen Extras Wert legt - und ein entsprechendes Modell auf dem Markt findet. Insgesamt lässt der SLC den SLK nicht alt aussehen. Grill, Frontschürze und Scheinwerfer ändern sich, doch Laien dürften Schwierigkeiten haben, die Modelle auseinanderzuhalten.

Wichtiger sind Änderungen, die überwiegend bereits vor der Modellpflege eingeführt wurden. Die modernen Turbobenziner mit der aktuellen Abgasnorm etwa. Die lohnen vor allem dann, wenn sie mit der hervorragend arbeitenden Neungang-Automatik gekoppelt sind. Die senkt den Verbrauch und erhöht insgesamt den Schaltkomfort.

Davon abgesehen aber, sollte Vor- oder Nach-Facelift nicht den Ausschlag geben. Der kleine Mercedes-Roadster macht in jedem Fall Spaß, egal ob er SLK oder SLC heißt. Aber nicht mehr lange. Derzeit bietet Mercedes ihn neu unter anderem als “Final Edition” an. Der Roadster läuft bald aus. Ob es einen Nachfolger gibt, ist ungewiss.

Technische Daten Mercedes SLC (2019)

ModellSLC 180SLC 200SLC 300AMG SLC 43
Motor1,6-Liter-Turbobenziner2,0-Liter-Turbobenziner2,0-Liter-Turbobenziner3,0-Liter-Turbobenziner
Leistung156 PS184 PS245 PS390 PS
Drehmoment250 Newtonmeter300 Newtonmeter370 Newtonmeter520 Newtonmeter
Getriebe6-Gang, manuell (9G-Tronic)6-Gang, manuell (9G-Tronic)9G-Tronic9G-Tronic
Höchstgeschwindigkeit226 km/h (223 km/h)240 km/h (237 km/h)250 km/h250 km/h
Beschleunigung7,9 s (8,1 s)7,0 s (6,9 s)5,8 s4,7 s
Verbrauch6,3 l/100 km6,9 l/100 km6,9 l/100 km8,1 l/100 km
Länge4.130 mm4.130 mm4.130 mm4,13 m
Breite1.810 mm1.810 mm1.810 mm1,81 m
Höhe1.300 mm1.300 mm1.300 mm1,3 m
Basispreis41.537 Euro40.882 Euro47.457 Euro61.059 Euro

Mercedes SLK und SLC R172 im vergleich

Ähnlich wie beim Aussehen, bleibt auch die Power mit 184 PS (135 kW) gleich
SLC automatisiert und verbessert das Öffnen des Daches. Auf das schließen muss nicht mehr gewartet werden
Der Laie sieht wenig Unterschied von Außen. Nur Grill, Frontschürze und Scheinwerfer änderten sich
Mehr Platz als im Vorgänger. Mit geschlossenem Dach passen 335 Liter in das Caprio
Wer Varianz der Modi im Fahren wünscht der muss auf den Facelift des Mercedes SLK setzen
Der Mercedes SLC 300 kommt fest mit der Neungang-Automatik. Sechsgang-Handschaltgetriebe entfällt 
Wer Varianz der Modi im Fahren wünscht der muss auf den Facelift des Mercedes SLK setzen
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Ähnlich wie beim Aussehen, bleibt auch die Power mit 184 PS (135 kW) gleich
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SLC automatisiert und verbessert das Öffnen des Daches. Auf das Öffnen und Schließen muss nicht mehr gewartet werden
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3 von 7
Der Laie sieht wenig Unterschied von Außen. Nur Grill, Frontschürze und Scheinwerfer änderten sich
Quelle: Peter Besser
4 von 7
Mehr Platz als im Vorgänger. Mit geschlossenem Dach passen 335 Liter in den Kofferraum
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5 von 7
Wer die Vielfalt der Modi beim Fahren wünscht der muss auf das SLC-Facelift des Mercedes SLK setzen
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6 von 7
Der Mercedes SLC 300 kommt fest mit der Neungang-Automatik. Das Sechsgang-Handschaltgetriebe entfällt
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7 von 7
Wer die Vielfalt der Modi beim Fahren wünscht der muss auf das SLC-Facelift des Mercedes SLK setzen
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