Darauf musst du bei Pannenhilfe mit Power-Bank achten
Eine tragbare Powerbank ersetzt die Pannenhilfe. Doch das Angebot an Starthilfe-Helfern ist groß. Das gilt es zu beachten.
Der Winter ist eine Pannensaison. Vor allem, wer eher selten oder nur kurze Strecken fährt, kennt das: Die Starterbatterie ist tot, der Wagen springt nicht an. Dann hilft entweder ein Zweitauto als Pannenhilfe oder, nun ja, die Pannenhilfe. Leichter geht es allerdings mit einer sogenannten Powerbank. Dabei handelt es sich um eine externe Batterie, die entsprechend verkabelt wird, um Starthilfe zugeben. Je nach Anbieter nennen sich die Geräte auch Akku-Booster, Jumpstarter oder Schnellstartsystem. Neben der reinen Starthilfe bieten sie meist ein paar Zusatzfunktionen.
Der Aufbau ist stets der gleiche: In einem Kunststoffgehäuse steckt ein Lithium-Ionen-Akku. Per Haushaltssteckdose, 12-Volt-Anschluss oder 5-Volt-USB-Anschluss wird der Akku geladen. Wobei das Laden per USB ausgesprochen lange dauert. Am Gehäuse befindet sich zudem ein 12-Volt-Ausgang, an dem die mitgelieferten Starterkabel inklusive Batterie-Klemmen angeschlossen werden. Spezielle Stecker sorgen dafür, dass Plus- und Minus-Pol nicht verwechselt werden.
Powerbanks mit unterschiedlichen Akkukapazitäten
Man findet im Handel zahlreiche Varianten an Powerbanks von vielen Anbietern. Wesentliche Unterschiede, auf die es beim Kauf zu achten gilt, sind die Kapazität des verbauten Akkus und die Stromstärke. Beides sollte umso größer sein, je größer der Motor ist, der gestartet werden soll. Diesel brauchen generell kräftigere Starterbatterien als Benziner. Es eignet sich also nicht jeder Jumpstarter für jeden Motor.
Der Fiat 500 mit 1,4-Liter-Motor und 190 PS heißt Abarth 695. Ein Infotainment sucht man vergebens, der 695 bietet nur das Nötigste.
Die Kapazität wird üblicherweise in Amperestunden (Ah) oder Milli-Amperestunden (mAh) angegeben. Manche Hersteller verzichten jedoch auf die Angabe und geben nur die Stromstärke an. Dazu findet sich meist in der Produktbeschreibung die Angabe, für Motoren welchen Hubraums der Jumpstarter geeignet ist. Schon ein Booster mit 500A reicht üblicherweise für Benzinmotoren mit bis zu 3,0 Litern Hubraum und für handelsübliche 2,0-Liter-Diesel. 1.000A decken bereits die größten am Markt befindlichen Benziner ab, ebenso üblicherweise Diesel mit bis zu 3,0 Litern Hubraum. Die Produktbeschreibung gibt in jedem Fall Aufschluss.
Viele Geräte bieten über die Starthilfe hinaus weitere Funktionen. Manche kommen beispielsweise mit integrierter Taschenlampe, damit man auch früh morgens oder spät abends gut zurechtkommt. Außerdem verfügen die Akku-Booster oftmals über weitere Stromanschlüsse. Damit lassen sich beispielsweise Handys aufladen oder Elektrogeräte mit 5 bis 19 Volt betreiben. Laptops lassen sich ebenfalls anschließen. Nachteil umfangreicher Ausstattung: Zusatzfunktionen machen die Geräte unhandlicher.
Powerbank im Winter nicht im Auto lagern
Da die Powerbanks wie alle Batterien unter Kälte leiden, sollten sie nicht im Auto aufbewahrt werden. Sonst droht ihnen das gleiche Schicksal wie der Starterbatterie. Wer eine Garage hat, kann sie dort aufbewahren. Bei Zimmertemperatur in der Wohnung fühlt der Akku sich am wohlsten. Dort lässt sich die Powerbank auch aufladen oder als Stromquelle für Handy und Co. nutzen.
So gelingt die Starthilfe mit der Powerbank
In der Handhabung sind die Akku-Booster unkompliziert. Der Blick in die Betriebsanleitung lohnt jedoch, denn ein paar Kleinigkeiten sind zu beachten und nicht alle Geräte arbeiten identisch. Üblicherweise gilt ein ähnlicher Ablauf wie bei der Starthilfe per zweitem Auto:
- Starthilfekabel an die Powerbank anschließen
- Rote Klemmzange mit dem Pluspol der Autobatterie verbinden
- Schwarze Polzange mit einem metallischen, unlackierten Teil des Pannenfahrzeugs verbinden
- Powerbank einschalten
- Pannenfahrzeug starten
Sollte das Auto nicht nach kurzer Zeit anspringen, kann es helfen, etwa eine Minute zu warten und erneut zu starten. Ist der Motor angesprungen, können die Kabel in umgekehrter Reihenfolge wieder entfernt werden. Dann ist es Zeit für eine etwas längere Fahrt, möglichst mit höheren Geschwindigkeiten, damit die Batterie wieder über die Lichtmaschine aufgeladen werden kann. Im Stadtverkehr fließt dafür üblicherweise nicht genug Strom, insbesondere, wenn Verbraucher laufen.
Die 02-Baureihe war Vorgängerin des 3er BMW (ab 1975). Bereits 1929 rollt das erste Serienautomobil mit dem Namen "DA 2" bei den Bayerischen Motorenwerken vom Band.
Generell gilt bei allen Powerbanks: Die Bedienungsanleitung sollte aufmerksam gelesen werden, um Schäden zu vermeiden. Einige Geräte minimieren das Risiko der Fehlbedienung indes schon durch ihr Design. So können die Klammern beispielsweise so gestaltet sein, dass deren stromführende Teile sich nicht treffen. Das kann einen Kurzschluss verursachen.
Preise für Akku-Booster starten bei 50 Euro
Die Preise der Powerbanks können stark variieren. Je leistungsstärker das Gerät, desto höher üblicherweise der Preis. Auch Zusatzfunktionen treiben die Kosten, entscheidender sind jedoch Stromstärke und Kapazität. Günstige Geräte gibt es schon ab rund 50 Euro. Geräte mit 1.000 Ampere Stromstärke liegen, je nach Hersteller, üblicherweise um die 100 Euro. Stärkere Ausführungen können mehrere hundert Euro kosten. Für den Hausgebrauch reichen jedoch in den meisten Fällen 500 bis 1.000 Ampere.
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