Sich einen Überblick zu machen, verschafft Klarheit – das ist auch bei den Spritkosten nicht anders. Diese genau zu kennen, kann sinnvoll sein, um den Mitgliedern einer Fahrgemeinschaft, die sich an den Kosten beteiligen wollen, ihren Anteil vorab nennen zu können.
Das Gleiche gilt, wenn Du mit Freunden oder Bekannten auf Reisen gehst. Die anfallenden Kosten für die getankten Liter Benzin, Diesel oder für Strom auf den Tisch zu legen, hilft auch bei der Entscheidung, welches Verkehrsmittel das günstigste ist. Womöglich kommst Du mit einem Spartarif für die nächste Bahnfahrt oder dem Billigflieger günstiger von A nach B.
Die Spritkosten kannst Du mit den Grundrechenarten auch selbst berechnen. Bequemer sind Spritkostenrechner, von denen es im Internet jede Menge gibt. Auch entsprechende Apps für das Smartphone gibt es. Eine einfache Suchmaschineneingabe führt Dich schnell ans Ziel. Folgende Dinge werden in der Maske der Spritrechner in der Regel abgefragt, ehe die Spritkostenrechner die Ausgaben automatisch berechnen:
Der Spritkostenrechner zeigt Dir dann die Gesamtkosten sowie den Anteil für jeden Mitfahrenden an.
Die Wegstrecke ist schnell mit Google Maps oder einem anderen Kartendienst bestimmt. Dort gibst Du die exakten Start- und Zieladressen Deiner geplanten Fahrt oder Reise ein. Startet Ihr nicht an einem gemeinsamen Sammelpunkt, kannst Du für möglichst exakte Berechnungen zusätzlich die Adressen eingeben, an denen Du die Mitreisenden abholst. Manche Spritrechner sehen auch schon die Eingabe von Start und Ziel vor – dann besteht diese Möglichkeit nicht.
Du willst die Spritkosten möglichst genau berechnen? Dann sollte auch der möglichst korrekte Verbrauch Deines Autos in die Rechnung einfließen. Die Herstellerangaben sind dabei kaum hilfreich, denn sie weichen oft stark vom Realverbrauch Deines Pkw ab. Du findest im Internet auch sogenannte Verbrauchsrechner.
Den Verbrauch des Fahrzeugs kannst Du aber auch schnell selbst ermitteln. Dazu tankst Du voll und notierst den Kilometerstand. Beim nächsten Volltanken liest Du an der Zapfsäule oder auf der Tankquittung die nachgefüllte Literzahl ab. Dann liest Du auf dem Kilometerzähler die seit dem letzten Tankstopp gefahrenen Kilometer ab. Um nun den Verbrauchswert zu ermitteln, musst Du lediglich die getankte Literzahl mit 100 multiplizieren und durch die Zahl der zurückgelegten Kilometer teilen.
Weil Du mal Langstrecke fährst, mal in der Stadt unterwegs bist, lohnt es sich, für diese variierenden Fahrten jeweils den Verbrauch zu ermitteln und daraus einen Durchschnittswert zu ermitteln.
Ein Faktor, der die Berechnung Deiner Spritkosten beeinflusst, sind die Literpreise für Benzin oder Diesel. Grundsätzlich gilt: Mit einem Diesel liegen die Fahrtkosten niedriger als mit einem Benziner. Die Literpreise sind niedriger, auch der Durchschnittsverbrauch eines Selbstzünders liegt in der Regel unter dem eines Benziners.
Sämtliche tagesaktuelle Literpreise entlang Deiner gefahrenen Strecke vorab zu ermitteln, ist vergleichsweise aufwendig. Jedoch sollten die Eingabewerte in etwa stimmen. Eine Umkreissuche sowie zusätzlich Preise zu Erdgas bietet der ADAC auf seiner Webseite.
Experten raten davon ab, von der Autobahn abzufahren und eine Extratour zur nächsten Tankstelle zu machen, wo der Sprit vielleicht vier Cent günstiger ist. Dies lohnt in der Regel nicht, es sei denn, Du tankst voll und der Umweg ist nicht länger als zehn Kilometer – aber das ist nur ein Richtwert. Der Kostenvorteil des billigeren Tanken wird auch vom erhöhten Fahrzeugverschleiß relativiert.
Ohnehin solltest Du wissen: Spritkostenrechner leisten nicht mehr, als ihr Name sagt. Kfz-Steuern, Inspektionen, Reifenwechsel und Kosten für den TÜV berücksichtigen die Spritrechner nicht. Manche Spritkostenrechner geben zusätzlich den CO2-Ausstoß des Fahrzeugs aus. Das ist zwar interessant, für die Ermittlung der Kfz-Steuer ist aber allein der in Deinen Fahrzeugpapieren genannte Wert relevant – und nicht der, den der Spritrechner angibt.
Du beeinflusst den Spritverbrauch Deines Autos vor allem mit Deiner Fahrweise. Experten gehen von einem Sparpotenzial von bis zu einem Viertel aus. Hier kommen die besten Tipps.