Sparsame Kleinwagen: Mit diesen Autos fährst Du günstig
Wer günstig fahren will, braucht ein preiswertes Modell mit genügsamem Antriebsstrang. Hier sind neun sparsame Kleinwagen, die beide Kriterien erfüllen.
- Sparsame Kleinwagen: Übersicht
- Seat Ibiza 1.0 TGI: Sparsamer Kleinwagen mit Erdgasantrieb
- Peugeot e-208: Sparsamer Kleinwagen mit Elektromotor
- Toyota Yaris Hybrid: Sparsamer Kleinwagen mit Vollhybrid-Antrieb
- Skoda Fabia 1.0 TSI: Sparsamer Kleinwagen mit Dreizylinder-Benziner
- Opel Corsa-e: Sparsamer Kleinwagen mit Elektromotor
- Fiat Panda Hybrid: Sparsamer Kleinwagen mit Mild-Hybrid-Benziner
- Suzuki Ignis: Sparsamer Kleinwagen mit Mild-Hybrid-Benziner
- Skoda Citigo iV: Sparsamer Stadt-Kleinwagen mit Elektromotor
- Mitsubishi Space Star 1.0: Sparsamer Kleinwagen mit Dreizylinder-Benziner
Kleinwagen bieten zu fairen Preisen großzügige Platzverhältnisse. Aktuelle Modelle messen rund vier Meter und bieten oft eine gute Ausstattung. Mit den Abmessungen und dem Funktionsumfang steigt allerdings das Gewicht.
Für Käufer bedeutet das: Kleinwagen sind nicht immer sparsam im Verbrauch. Doch es gibt sie, die richtig sparsamen Autos. Autos, mit denen Du günstig durch den Alltag kommst. Weil sie über Downsizing-Aggregate oder Hybrid-Technik Benzin sparen. Weil sie preiswertes Erdgas tanken oder rein elektrisch fahren. Hier sind neun kleine und lohnende Möglichkeiten für überschaubare Fahrkosten.
Sparsame Kleinwagen: Übersicht
- Seat Ibiza 1.0 TGI
- Peugeot e-208
- Toyota Yaris Hybrid
- Skoda Fabia 1.0 TSI
- Opel Corsa-e
- Fiat Panda Hybrid
- Suzuki Ignis
- Skoda Citigo iV
- Mitsubishi Space Star
Seat Ibiza 1.0 TGI: Sparsamer Kleinwagen mit Erdgasantrieb
Seat bietet den Ibiza als Erdgas-Variante an. Den technisch verwandten Polo bringt Volkswagen ebenfalls mit CNG-Antrieb („Compressed Natural Gas"). Bei der Kostenbilanz steht der Spanier besser da: Der Preis liegt mit 17.895 Euro rund 2.930 Euro unter dem des Polo. Niedrige Kraftstoffkosten garantieren beide. Schließlich kostet ein Kilogramm Erdgas an den Tankstellen derzeit im Schnitt 1,10 Euro. Gut 14 Kilogramm CNG passen in die Tanks des Seat Ibiza TGI. In puncto Reichweite entspricht ein Kilogramm Erdgas in etwa 1,5 Liter Benzin.
Seat bringt den Ibiza auch als Erdgas-Variante. Der Einliter-Dreizylinder im Spanier leistet 90 PS.
Rund fünf Euro pro 100 Kilometer kostet der Erdgas-Kraftstoff in der Praxis. Als Reserve dient ein kleiner Benzintank. Ist das Gas aufgebraucht, schaltet der Motor bis zur nächsten Füllung automatisch um. Der bivalente Erdgas-Antrieb mit der Bezeichnung 1.0 TGI leistet 90 PS. Die rein benzinbetriebene Version dieses 1,0-Liter-Motors ist um 5 PS stärker. Beim Fahren merkt man dies Leistungsdifferenz zum Benziner kaum. Der 4,06 Meter lange Spanier verfügt mit einem Drehmoment von 160 Newtonmetern immer noch über genügend Kraft für den Alltagsverkehr. Als Sport-Auto geht der Seat Ibiza 1.0 TGI natürlich nicht durch. Für den Sprint von 0 auf 100 km/h benötigt der Erdgas-Ibiza gut zwölf Sekunden.
Wie sich der Seat Ibiza TGI im Alltag schlägt? Wie weit Du mit einer Tankfüllung im Seat Ibiza 1.0 TGI kommst? Das erfährst Du im ausführlichen Alltagstest.
Peugeot e-208: Sparsamer Kleinwagen mit Elektromotor
Man muss schon genau hinsehen, um den Peugeot e-208 von seinen konventionellen Geschwistern der 208er-Familie zu unterscheiden. Nur der bläulich schimmernde Kühlergrill, das kleine e-Emblem an den C-Säulen sowie blau eloxierte Schriftzüge enttarnen das Elektro-Modell. Bei Platzangebot, Ausstattung und Handling fährt sich der elektrisch angetriebene 208 genauso unkompliziert wie die herkömmlichen Modelle.
Peugeots Elektro-Version des 208 wird von einem 136 PS starken Synchronmotor mit Permanentmagnet angetrieben.
Seine Fahrleistungen passen ebenfalls. Der 136 PS (100 kW) starke Motor schiebt den 4,06 Meter langen Franzosen mit bis zu 260 Newtonmetern Drehmoment in 8,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Schneller als 150 km/h Spitzengeschwindigkeit fährt das E-Auto nicht. Der e-208 liegt beim Preis höher als die Verbrenner-Varianten. Peugeots elektrischer Kleinwagen kostet mindestens 30.450 Euro. Dafür verfügt der e-208 immer über einen großen 50-kWh-Akku. Die Energie reicht im realistischen WLTP-Zyklus für 340 Kilometer.
Wie sich der Peugeot e-208 in der Praxis schlägt? Das erfährst Du im ersten Test.
Toyota Yaris Hybrid: Sparsamer Kleinwagen mit Vollhybrid-Antrieb
Mit dem Prius bietet Toyota schon seit 1997 elektrifizierte Antriebe an. Im Kleinwagen-Segment gibt der Yaris Hybrid im Jahr 2012 den Pionier. 2020 kommt die neue Generation des Kleinwagens auf den Markt, erneut steht eine Vollhybrid-Version zur Wahl. Sein Antriebsstrang des Neuen besteht aus einem 1,5-Liter-Dreizylinder-Benziner mit 91 PS und einem 80 PS (59 kW) starken E-Motor. Die Systemleistung liegt bei 116 PS. Ausreichend, um den knapp vier Meter langen Yaris in gut zehn Sekunden von 0 auf 100 km/h zu beschleunigen.
Der Hybrid-Kleinwagen glänzt vor allem im Stadtverkehr
Beim ersten Yaris Hybrid (ab 2012) nutzt Toyota noch einen Akku mit Nickel-Metallhydrid-Zellen, nun verwenden die Japaner einen Lithium-Ionen-Akku. Der kompaktere und leichtere Akku bietet Vorteile beim Bauraum-Bedarf. Der Verbrauch von 3,7 Litern Benzin auf 100 Kilometer laut Herstellerangabe ist in der Praxis durchaus realistisch. Ab fairen rund 20.000 Euro bietet Toyota die elektrifizierte Variante der dritten Yaris-Generation an.
Wie der neue Yaris Hybrid fährt? Das erfährst Du im Test.
Skoda Fabia 1.0 TSI: Sparsamer Kleinwagen mit Dreizylinder-Benziner
Skoda setzt beim Fabia auf Downsizing statt auf Elektrifizierung. Diese Technik erlaubt günstige Basispreise. Ab 20.890 Euro bietet Skoda den Fabia 1.0 TSI mit 95 PS starkem Dreizylinder-Turbobenziner. Für diese Summe rollt der geräumige, knapp vier Meter lange Tscheche schon mit gehobenem Ausstattungslevel vor.
Der tschechische Bruder des VW Polo
Der drehfreudige Dreizylinder mit einem Drehmoment von 160 Newtonmetern kommt mit dem 1.120 Kilogramm schweren Kleinwagen problemlos zurecht. Skoda gibt den Verbrauch mit weniger als fünf Litern Benzin auf 100 Kilometer an. Im Alltagstest zeigt unser Bordcomputer einen Wert von knapp sechs Litern.
Was den Fabia 3 abgesehen von seiner Genügsamkeit ausmacht? Das erfährst Du im ausführlichen Testbericht.
Opel Corsa-e: Sparsamer Kleinwagen mit Elektromotor
2019 startet der erste Opel Corsa mit PSA-Plattform auf dem Markt. Dieselbe Architektur (CMP-Plattform) nutzt im Konzern unter anderem der Peugeot 208. Die Elektro-Versionen dieser Kleinwagen sind technisch in vielen Bereichen identisch. 136 PS (100 kW) und ein Drehmoment von 260 Newtonmetern erhält man da wie dort, doch der Rüsselsheimer kostet in der Basis ein paar Hundert Euro weniger. Ab 29.900 Euro beträgt der Preis der Elektro-Variante der sechsten Corsa-Generation.
Der elektrifizierte Corsa ist Opels Startschuss in die Elektro-Offensive.
Ein Fahrdynamik-Schalter ist serienmäßig an Bord und unterstützt beim Sparen. Das gewählte Fahrprogramm beeinflusst neben der Lenkungs- und Gaspedalkennlinie auch die Leistung des Motors. Die angegebenen Höchstwerte für Leistung und Drehmoment gibt es nur in „Sport“. Im „Eco“-Modus drosselt das System auf maximal 81 PS (60 kW) und 130 Newtonmeter. Mit knapp 109 PS (80 kW) und einem Drehmoment von 220 Newtonmetern fährt der Corsa-e in „Normal“-Stellung durch den Alltag.
Was der rein elektrische Opel sonst noch kann? Das erfährst Du im ersten Test.
Fiat Panda Hybrid: Sparsamer Kleinwagen mit Mild-Hybrid-Benziner
Selbst wenn die Bezeichnung einen Voll-Hybrid-Antriebsstrang nahelegt: Der erste elektrifizierte Fiat Panda ist technisch gesehen ein Mild-Hybrid. Rein elektrisch fährt er nie. In diesem Kleinwagen senkt ein Riemen-Startergenerator den Verbrauch. Konkret stellt das System den Verbrenner beim Rollen ab und wirft ihn bei Bedarf schnell wieder an. Fiat verspricht eine Einsparung von rund 20 Prozent, jedenfalls im Stadtverkehr. Außerdem unterstützt der knapp 5 PS (3,6 kW) starke Riemen-Startergenerator den 70 PS starken 1,0-Liter-Dreizylinder beim Beschleunigen. Ähnliche MHEV-Antriebe gibt es am Markt häufig, doch die meisten Hersteller koppeln das System an ein Automatik-Getriebe. Der 3,65 Meter lange Panda Hybrid und der technisch verwandte Fiat 500 Hybrid fahren mit Handschalter.
Beim Panda setzt Fiat auf milde elektrische Unterstützung. Rein elektrisch lässt sich der Panda nicht bewegen.
Zugegeben: Viel Power darf man von diesem Antrieb nicht erwarten. Eine Sportskanone ist der Panda traditionell nicht. Außerdem gilt der Mild-Hybrid-Strang als neue Einstiegsmotorisierung. Er ersetzt den betagten 1,2-Liter-Vierzylinder-Saugbenziner. Entsprechend fair sind die Preise: Ab 13.490 Euro bietet Fiat den neuen Panda Hybrid. Im Betrieb kommt dieser Panda tendenziell ebenfalls günstig. Rund vier Liter verbraucht der Panda Hybrid laut Herstellerangabe.
Wie sparsam der Fiat Panda Hybrid tatsächlich fährt? Das klärt der ausführliche erste Test.
Suzuki Ignis: Sparsamer Kleinwagen mit Mild-Hybrid-Benziner
Der Schriftzug „Hybrid“ am Heck suggeriert einen Vollhybrid, tatsächlich handelt es sich bei diesem 3,70 Meter langen SUV um einen Mild-Hybrid. Der konventionelle 1,2-Liter-Vierzylinder-Benziner leistet 90 PS und wird nur beim Beschleunigen und Starten von einem Riemen-Starter-Generator unterstützt. Von rein elektrischen Fahrten ist der Suzuki Ignis Hybrid weit entfernt. Man könnte sagen: Er trägt noch dicker auf als der Fiat Panda. Man kann es aber auch so sehen: Die Strom-Integration verbessert das Ansprechverhalten und senkt den Verbrauch, ohne den preislichen Rahmen zu sprengen.
Das kleinste SUV auf dem Markt wird seit dem Facelift nur noch mit einer 12-Volt-Mildhybrid-Unterstützung angeboten.
Den Kleinwagen im SUV-Look mit erstaunlich viel Platz bietet Suzuki ab 14.750 Euro an. Laut Hersteller ist der Kleinwagen sparsam: 4,3 Liter Benzin auf 100 Kilometer verspricht das Datenblatt. Wir können das (beinahe) bestätigen: Im Alltagstest liegt der Verbrauch nur geringfügig darüber.
Was der Suzuki Ignis Hybrid sonst noch kann? Das erfährst Du im ausführlichen Testbericht.
Skoda Citigo iV: Sparsamer Stadt-Kleinwagen mit Elektromotor
Skodas Kleinstwagen Citigo debütiert im Jahr 2012 mit kleinem Verbrenner-Motor. Nach neun Jahren auf dem Markt wird die Einstiegs-Baureihe zum reinen Elektroauto – so wie seine engsten technischen Verwandten, der VW und der Seat Mii. Das ergibt Sinn, denn das Mobilitätsprofil ist in dieser Fahrzeugklasse denkbar klar. Am häufigsten fahren die 3,60 Meter kurzen Kleinstwagen in der Stadt.
Flott und leise rollt er über die Straße: Sein Elektromotor leistet 83 PS. Das Raumangebot des Citigo ist großzügig
Als Antrieb dient dem Skoda Citigo iV ein 83 PS (61 kW) starker Elektromotor. Der zieht seine Energie aus einem knapp 33 kWh großen Akku. Der Stromvorrat soll für eine Reichweite von 260 Kilometern genügen. Allerdings begrenzt Skoda die Höchstgeschwindigkeit auf 130 km/h. Den Sprint von 0 auf 100 km/h erledigt der Citigo iV in 12,3 lautlosen Sekunden. Diesen Stromer bietet Skoda ab 20.950 Euro an. Mit staatlicher Umweltprämie und einem Elektro-Bonus des Herstellers reduziert sich der Preis auf weniger als 15.000 Euro.
Was Du beim Skoda Citigo iV für Dein Geld erhältst? Das erfährst Du im ersten Test.
Mitsubishi Space Star 1.0: Sparsamer Kleinwagen mit Dreizylinder-Benziner
Eine Auflistung effizienter Kleinwagen muss den Mitsubishi Space Star enthalten. Sein Ansatz zum Spritsparen ist simpel, aber auf dem heutigen Markt selten. Mitsubishi hält das 3,84 Meter lange Modell möglichst einfach, aufwendige Technik und Ausstattung gibt es nicht einmal gegen Aufpreis. In seinen Motorraum stecken weder Elektromotor noch Hybrid-Strang oder Erdgas-Aggregat. Der 71 PS starke 1,0-Liter-Dreizylinder kommt in diesem 935 Kilogramm leichten Auto auch so auf geringe Verbrauchswerte. Laut Hersteller begnügt sich der Space Star mit 4,5 Litern auf 100 Kilometer.
• robust
• günstig
• klein und wendig
Mitsubishis unauffälliger Pflichterfüller eint aus weiteren Gründen eine treue Fangemeinde: Der Space Star ist zuverlässig, günstig im Unterhalt und für einen Kleinwagen ziemlich geräumig. Der sparsame Kleinwagen zählt beständig zu den meistverkauften japanischen Modellen auf dem deutschen Markt. Aktuell steht die geliftete Version des Space Star bei den Händlern.
Wie der Mitsubishi Space Star im Vergleich dasteht? Das liest Du im Test.