Škodas tiefenentspannter Klassenkämpfer Superb
Dieser Škoda kommt mit tollem Komfort, viel Platz und starkem Zug nach oben. Wo der Superb der Mittelklasse entwächst? Das klärt der Test.
- Der Škoda Superb Combi Facelift (seit 2019) in Kürze
- Škoda Superb III Combi: Platzangebot, Karosserie
- Škoda Superb III (ab 2019): Innenraum, Verarbeitung, Materialien
- Škoda Superb III: Fahrwerk, Lenkung, Fahrverhalten
- Škoda Superb: Antrieb, Motorisierungen, Getriebe
- Superb Combi (Generation 3): Infotainment, Radio, Bedienung
- Škoda Superb III Test: Assistenzsysteme und Sicherheit
- Škoda Superb III (Modellpflege 2019): Ausstattung, Preise, Kosten
- Škoda Superb III Combi (2019): Fazit
- Škoda Superb Combi 2019: Technische Daten
Der Škoda Superb (seit 2015 in dritter Generation) verkörpert in Blech gepressten Klassenkampf. Platz ist Komfort und Luxus – von beidem bietet der Superb mehr als fast alle anderen. VW Passat, Opel Insignia oder Ford Mondeo fallen innen deutlich knapper aus, die sogenannten Premium-Modelle ohnehin (Mercedes C-Klasse, BMW 3er oder Audi A4). Der Škoda Superb fährt damit in seiner ganz eigenen Ober-Klasse. Nur in Details reicht es nicht immer für die Spitze. Wir haben ihn getestet.
Der Škoda Superb Combi Facelift (seit 2019) in Kürze
- Marktstart des Škoda Superb III 2015, Facelift 2019
- Größter Kombi auf dem Markt: Kofferraumvolumen bis zu 1.950 Liter
- Angenehmes Reiseauto mit weichem Fahrwerk
- Motorisierungen von 120 bis 280 PS
- Ab 2019 als Plug-in-Hybrid Superb iV und als Scout
- Im Test als 2.0 TDI DSG (190 PS): leichte Anfahrschwäche, passabler Verbrauch
2019 liftet Škoda das stattlichste Auto im Portfolio. Mit dem Facelift Anfang 2019 erhält der Škoda Superb iV den Plug-in-Hybrid-Antrieb aus dem VW Passat GTE. Dazu kommen neue Optionen wie LED-Matrix-Scheinwerfer und ein vorausschauender Abstandsassistent.
Kein anderer Mittelklasse-Kombi bietet so viel Platz wie der Škoda Superb.
Škoda Superb III Combi: Platzangebot, Karosserie
Zum Test rollt der überarbeitete Škoda Superb Combi III als 190 PS starker 2.0 TDI DSG. Der Superb-Kofferraum schluckt zwischen 660 und 1.950 Liter bei 4,86 Metern Länge –das schafft kaum ein anderer. Auch längere Kombis der oberen Mittelklasse wie ein Audi A6 Avant oder ein BMW 5er Touring packen deutlich weniger.
Die Wettbewerber bieten auch weniger Platz auf der Rückbank: Hier fühlt man sich im Superb wie in einer Chauffeurs-Limousine – man kann beinah die Beine ausstrecken. Die Kopffreiheit passt für Großgewachsene aufgrund der tiefen Sitzposition ebenfalls. Nur der Mittelplatz scheidet auf langen Strecken für Erwachsene wegen des hohen Mitteltunnels aus.
Front-Passagiere haben viel Platz. Für ihr Kleinzeug fehlt er jedoch. Das Staufach unterhalb der Mittelarmlehne dürfte gerne tiefer sein, die Smartphone-Ablage breiter. In den Tiefen des Kofferraums schlummern weitere Ansatzpunkte für Kritik: Bei umgelegten Sitzen entsteht im Superb Combi keine komplett plane Ladefläche. Der variable Laderaumboden (250 Euro) ebnet nur den regulären Kofferraumboden. Das faltbare System wirkt filigran und sperrig.
Wer lieber auf das große Kombiheck verzichtet, findet in der Superb-Limousine immer noch mehr Platz als in einigen Mittelklasse-Kombis. Hinter der Hecktür lassen sich 625 Liter verstauen, bei umgelegten Rücksitzen werden daraus 1.760 Liter.
Skoda Superb 2019: Abmessungen, Gewichte
Modell | Škoda Superb Combi | Škoda Superb Limousine |
---|---|---|
Länge | 4.862 mm | 4.862-4.869 mm |
Breite | 1.864 mm | 1.864 mm |
Höhe | 1.477 mm | 1.469-1.476 mm |
Radstand | 2.840-2.841 mm | 2.840-2.841 mm |
Kofferraumvolumen | 660-1.950 l | 625-1.760 mm |
Gewichte | 1.477-1.687 kg | 1.455-1.665 kg |
Škoda Superb III (ab 2019): Innenraum, Verarbeitung, Materialien
Škodas Innenraumgestaltung ist frei von charakterprägenden Highlights. Im Alltag schätzt man diese Unaufgeregtheit. Die optionalen Dekorleisten (“Argenzo Zebrano”, 120 Euro) erwecken einen Eindruck kühler Noblesse – den das Interieur haptisch nicht ganz einlöst. Türverkleidungen und Armaturenbrett wirken solide, die Armauflagen sind angenehm unterfüttert.
Škodas serienmäßige Sitze bieten in beiden Reihen angenehm lange Beinauflagen. Vorne gibt es passable Stützung im Bereich der Nieren, doch etwas zu wenig Taillierung. Škoda wählt die Grundposition der vorderen Sitzflächen hoch, erlaubt der Lenksäule dafür einen zu kleinen Verstellbereich nach oben. Wir sprechen von Nuancen, längere Strecken spult man im Škoda Superb Combi entspannt ab.
Škoda Superb III: Fahrwerk, Lenkung, Fahrverhalten
Unaufgeregt Kilometer zu fressen, das ist die Welt des Škoda Superb. Wir erleben ihn auf der Autobahn wie auf Landstraßen angenehm gedämmt und gut gedämpft. Die Lenkung könnte exakter sein, doch der Sport-Modus kaschiert das gut (Fahrprofil-Auswahl, 140 Euro). Die optionale Progressivlenkung (160 Euro) erlaubt eine spitzere Auslegung. Dass das nur für die Lenkung gilt, ohne dass Antrieb und Adaptiv-Fahrwerk DCC (1.050 Euro) in den dynamischen Modus wechseln, ist sinnvoll. Ein Auto dieser Größe muss nicht wie ein Porsche gefahren werden. Dafür vermittelt seine Lenkung zu wenig Gefühl, nickt sein Aufbau zu stark ein.
Gelegentlich schaukelt der Superb schon bei zahmer Fahrweise durch die Kurven. Zum Beispiel, wenn er auf leichte Unebenheiten trifft. Auf zu viel Ambition reagiert der Wagen mit gutmütigem Untersteuern und viel Neigung. Škoda verzichtet auf eine RS-Variante, wie sie für den kleineren Octavia erhältlich ist. Immerhin: Ein optionales Sportfahrwerk mit 15 Millimetern Tieferlegung (250 Euro) sorgt auf Wunsch für etwas mehr Querdynamik.
Der Variant ist die meistgebaute Passat-Variante.
Škoda Superb: Antrieb, Motorisierungen, Getriebe
Škoda bietet sein Flaggschiff zum Marktstart 2015 mit 1,4-, 1,8- und 2,0-Liter-Benziner an. Von 125 bis 280 PS reicht die Leistung der Turboverbrenner. Bereits Ende 2018 wird der 2.0 TSI im Topmodell jedoch ausgetauscht. Der 2,0-Liter-Vierzylinder leistet nun 272 PS, statt eines Doppelkupplungsgetriebes mit sechs Gängen kommt ein 7-Gang-DSG zum Einsatz. Beide gibt es nur mit Allradantrieb. Einzige Alternative für 4x4-Freunde: der 1.4 TSI ACT mit Zylinderabschaltung und 150 PS. Ende 2018 wird er durch den frischen 1.5 TSI mit gleicher Leistung ersetzt. Allradantrieb gibt es nicht mehr. Einzige Änderung bei den Turbobenzinern zum Facelift 2019 ist die Einführung des 2.0 TSI mit 190 PS. Er übernimmt mit etwas Abstand die Rolle des semisportlichen 1.8 TSI (180 PS). Der lief schon Ende 2018 aus.
Bei den Dieseln besteht das Angebot seit 2015 aus einem 1,6-Liter-Vierzlyinder mit 120 PS und einem 2,0-Liter-Vierzylinder mit 150 PS oder 190 PS. Die Beziehung des Superb zum 1,6er gestaltet sich wechselhaft: Ende 2018 fliegt der Kleine raus, im April 2020 darf er wieder einziehen. Im Juli ist endgültig Schluss. Ein 2.0 TDI mit 122 PS löst ihn ab. Der 150 PS starke Diesel bleibt durchgehend im Programm, er erhält Ende 2017 ein optionales 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe statt des bisherigen 6-Gang-DSG. Zum Facelift wird der 150 PS starke 2,0-l-Diesel von einem genauso großen, neu entwickelten Aggregat ersetzt (EA288 evo). Die stärkere Version bleibt vorerst beim Vorgänger, das 7-Gang-DSG gibt es optional. Serienmäßig wird manuell geschaltet und es werden die Vorderräder angetrieben, optional alle vier.
Mit dem Facelift 2019 bietet Škoda für den Superb zudem einen Antrieb, den es bislang nicht gab: Im Škoda Superb iV arbeitet ein Plug-in-Hybrid. Der Antriebsstrang stammt aus dem VW Passat GTE und koppelt einen 1,4-Liter-Vierzylinder-Benziner mit 156 PS an einen 85 kW (115 PS) starken Elektromotor. Die Systemleistung beträgt 218 PS (160 kW), das Systemdrehmoment 400 Newtonmeter. Der 13-kWh-Akku an Bord lädt an der Steckdose und verschafft dem Superb eine rein elektrische Reichweite von bis zu 56 Kilometern.
Škoda Superb iV (2019) im Test: Reichweite, Verbrauch
Auf der ersten Testfahrt im Superb iV zeigt er sich als luxuriöseste Variante. Der Plug-in-Hybrid rollt mit vollem Akku lautlos und munter los. Der E-Motor bewegt den großen Combi zügig in der Stadt. Geschaltet wird serienmäßig mit einem Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe, das flott und angenehm unauffällig die Gänge wechselt.
Und nicht nur der Antrieb hält sich im Hintergrund: Auch sonst bleibt das Geräuschniveau niedrig. Der Superb rollt komfortabel über Schlaglöcher und über Kanten, Windgeräusche dringen erst bei hohen Geschwindigkeiten ins Innere. Das Fahrwerk wippt sanft dazu und fängt Stöße gut ein.
Nur wenn es flott ums Eck geht, spürt man den schweren Akku im Heck. In schnell gefahrenen Kurven neigt sich der Superb noch spürbarer als die nicht elektrifizierten Versionen.
Škoda Superb 2.0 TDI (2019) im Test: Fahrleistungen, Verbrauch
Vorerst noch wichtiger als der Plug-in-Hybrid bleibt im Superb der Diesel: Er treibt mehr als die Hälfte der in Deutschland zugelassenen Modelle an. In unserem Test-Superb steckt der starke Motor mit 190 PS. Škodas Start-Stopp-Automatik reagiert träge, das DSG kuppelt zu gemächlich ein.
Rollt der Superb einmal, erledigt die Automatik ihre Sache gut. Die 400 Newtonmeter liegen bereits zwischen 1.750 bis 3.250 Touren konstant an, die maximale Leistung gibt es bei 3.500 bis 4.000 Touren. Im normalen Fahrmodus hält das DSG den 2,0 TDI im niedrigen Drehzahlbereich, im Sport-Modus dreht die Kurbelwelle auch mal schneller. Im Comfort-Fahrprogramm überraschenderweise ebenfalls.
Der Name „Eco-Modus” ist ebenfalls nur eingeschränkt Programm: Ultrafrühes Segeln klappt auf Autobahn und Landstraße gut, in der Stadt verzettelt sich der Strang damit. Gefühlt läuft es im „Normal“-Modus mit dem Spritsparen am besten: Kombinierte 6,8 Liter liegen klar oberhalb der Herstellerangabe, sind aber für ein 1.611 Kilogramm schweres Auto mit 190 PS ein passabler Wert.
Sportliche Charakteristik mit ordentlichem Platzangebot.
Superb Combi (Generation 3): Infotainment, Radio, Bedienung
Am Multifunktionslenkrad (serienmäßig ab zweiter Ausstattungslinie) und dem großen Infotainment-System Columbus läuft die Bedienung einfach und intuitiv. Der Touchscreen misst 9,2 Zoll, kombiniert mit einer Sprachsteuerung. Nicht ganz sinnvoll: die Gestensteuerung für ausgewählte Funktionen. Deren Mehrwert erschließt sich uns nicht.
Optional bietet Škoda im Superb zudem ein kleineres Infotainment mit 8-Zoll-Bildschirm an. Das gibt es als Bolero ohne und als Amundsen mit Navi. Apple CarPlay und Android Auto beherrschen alle Systeme. Auch Internet und einen WLAN-Hotspot gibt es schon für Bolero (serienmäßig ab der Ausstattung Ambition). Nur die kleinste Ausstattungslinie Active hat die einfache Version Bolero Swing an Bord.
Dass Škoda die Klimasteuerung manuell belässt, fördert die Übersicht im Digital-Menü. Ein Kritikpunkt eint die meisten größeren Infotainment-Systeme, unabhängig vom Hersteller: Der intensive Verzicht auf klassisch-manuelle Regler führt dazu, dass viele Einstellungen im Digital-Menu eine Ebene zu tief einsortiert sind. So braucht es stets einen Tastendruck zu viel.
Škoda Superb III Test: Assistenzsysteme und Sicherheit
Nach mindestens zwei Tastendrücken aktiviert der Škoda die Spur-Zentrierung (1.020 Euro). Das System selbst ist schnell bereit: Wenige Modelle identifizieren den Fahrstreifen früher als ein Superb. Eingriffe kommen entschieden, aber spät. Auf der Autobahn stört das nicht, im Stadtverkehr führt das häufig zu Korrekturen. Den Spurhalter gibt es nur in Verbindung mit dem ACC (820 Euro). Der Adaptiv-Tempomat kommt innerhalb wie außerhalb der Stadt gut zurecht und heftet sich mit dem Radar-Sensor meist sofort ans richtige Auto.
Tempomat und Notbrems-Assistenz bietet Škoda ab Werk. Die Verkehrszeichenerkennung koppelt der Hersteller an große Infotainment-Pakete oder Navigationssysteme. Was in Audi-Modellen „prädiktiv“ heißt, beherrscht der Superb in geringerem Umfang genauso: Auf Wunsch passt der Škoda das Tempo bei aktiviertem Tempomaten an die nächste Kurve an oder lässt vor dem Tempolimit nach. Dabei orientiert sich der Testwagen an den Infos aus der Navi-Karte.
Škoda Superb III (Modellpflege 2019): Ausstattung, Preise, Kosten
Mit einem Basispreis von 28.532 Euro (inkl. 16 % MwSt.) zählt die Superb Limousine zu den günstigeren Autos in der Mittelklasse. Der Superb Combi kostet knapp 1.000 Euro mehr. Volkswagens technisch verwandter Passat ist als Stufenheck (ab 30.257 Euro) und als Kombi Passat Variant (ab 31.335 Euro) in den Grundversionen teurer. Mittelklässler der sogenannten Premium-Hersteller wie Mercedes C-Klasse, BMW 3er oder Audi A4 setzen mindestens 5.000 Euro höher an.
Beim Ford Mondeo sollte man nicht so sehr auf die Listenpreise schauen. Demnach ist er oft teurer als ein Superb. Doch regelmäßig ausgeschriebene Aktionspreise rücken den Ford auf einen ähnlichen Preis-Level wie den Superb. Die Konkurrenz aus Frankreich, Peugeot 508 und Renault Talisman, liegt beim Mindestpreis über dem Škoda.
Konkret bietet der Škoda Superb in der Einstiegsvariante „Active“ bereits eine Klimaanlage und den Notbremsassistenten. Beim getesteten Superb Combi fallen die hinteren Lehnen im Verhältnis 60:40, ein einfaches Kofferraum-Rollo schützt Transportgut vor Blicken. Den Eiskratzer im Tankdeckel gibt es immer, ab der zweiten Linie „Ambition“ versteckt Škoda den bei Fans beliebten Regenschirm in der Türverkleidung. Von diesem Ausstattungslevel aufwärts gibt es serienmäßig eine Zwei-Zonen-Klima und einen einfachen Tempomaten.
Das getestete Ausstattungsniveau „Style“ (Combi ab 35.579 Euro) bringt unter anderem 17-Zoll-Alufelgen, Parksensoren hinten, die gemütliche Mittelarmlehne zwischen den Vordersitzen und Matrix-LED-Lichter. Weniger Chrom und Bodenfreiheit gibt es im Trim „Sportline“ (ab 37.763 Euro, Combi ab 38.835 Euro). Bei der nobleren „L&K“-Ausstattung überzieht Škoda die Superb-Sitze serienmäßig mit Leder.
Unser Test-Superb Combi 2.0 TDI Style kostet laut Liste 42.374 Euro. Inklusive aller eingebauten Extras landen wir bei rund 56.000 Euro. Die größten Preistreiber sind die erwähnten Extras Infotainment-System Columbus (1.794 Euro), Adaptiv-Fahrwerk DCC (1.024 Euro), der Abstandstempomat ACC (799 Euro) sowie der Stauassistent mit Spurhalteassistent (insgesamt 1.978 Euro). Ebenfalls nennenswert: der Parklenkassistent (614 Euro) und der Perleffekt-Lack (604 Euro).
Škoda Superb III gebraucht: Preise und Angebot auf mobile.de
Das Angebot an Škoda Superb der dritten Generation ist so riesig wie das Auto. Fast 4.500 Limousinen und Kombis mit Erstzulassung ab 2016 stehen auf mobile.de zum Verkauf (Stand: September 2020). Die meisten davon sind Superb Combi (ca. 3.800 Angebote). Die Preise starten bei etwa 10.000 Euro. Dafür gibt es allerdings nur Autos mit hohen Laufleistungen. Mehr als 200.000 Kilometer sind normal.
Autos mit weniger als 100.000 Kilometern beginnen bei um die 14.000 Euro. Der überwiegende Teil sind Diesel mit 150 PS – eine vernünftige Wahl. Unser 190 PS starker Testwagen fährt zwar schön kräftig, doch der schwächere Motor genügt im Superb auch. Der Combi wird etwas höher gehandelt als die Limousine.
Unter den jüngeren Fahrzeugen ab Erstzulassung 2019 verschiebt sich das Verhältnis Diesel zu Benziner klar in Richtung Benziner. Nur etwa die Hälfte der angebotenen Autos fährt mit Diesel. Die Vorfacelift-Modelle starten bei um die 24.000 Euro, das Facelift ist deutlich teurer.
2018 stellt Toyota die Produktion des Avensis ein. Das Nachfolgemodell ist der Camry.
Škoda Superb III Combi (2019): Fazit
Wer viel Platz fürs Geld sucht, macht mit einem Škoda Superb III nichts falsch. Das gilt in Ansätzen für die Limousine und erst recht beim getesteten Superb Combi. Bei Fahrverhalten und Interieur mischt der Passat-Bruder zwar nicht mehr oben mit. Doch für den günstigen Preis bietet der Superb tollen Komfort auf Autobahn und Landstraße. Großen Sport gibt es generell nicht. Ein moderater Verbrauch klappt mit dem getesteten 190-PS-Diesel ohne Selbstkasteiung. Wer es weniger eilig hat, sollte den 2.0 TDI mit 150 PS ausprobieren. Der reicht bei etwas mehr als 1,6 Tonnen Fahrzeuggewicht ebenfalls.
Škoda Superb Combi 2019: Technische Daten
Modell | Škoda Superb Combi 2.0 TDI DSG |
---|---|
Erhältlich seit | Marktstart 2015, Facelift 2019 |
Motor | 2,0-Liter-Vierzylinder-Turbodiesel |
Leistung | 190 PS (140 kW) bei 3.500 bis 4.000 U/min |
Drehmoment | 400 Nm bei 1.900 bis 3.300 U/min |
Getriebe | Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe, Frontantrieb |
Verbrauch lt. Norm | 4,5 l/100 km |
CO2-Emissionen | 118 g/km |
Abgasreinigungssystem | SCR-Katalysator |
0-100 km/h | 8,4 s |
Geschwindigkeit | 230 km/h |
Länge | 4.862 mm |
Breite | 1.864 mm |
Höhe | 1.477 mm |
Radstand | 2.840 mm |
Gewicht | 1.611 kg |
Basispreis Škoda Superb Limousine | ab 28.532 Euro (als 1,5-TSI-Benziner mit Handschaltung) |
Basispreis Škoda Superb Combi | ab 29.506 Euro (als 1,5-TSI-Benziner mit Handschaltung) |
Basispreis Testwagen | ab 42.374 Euro (als 2,0 TDI DSG Style) |
Preis Testwagen | 56.000 Euro |