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 Eine Fotomontage, die den Redakteur Elias Holdenried in einem roten Pullover neben einem silbernen Škoda Superb Combi zeigt.
Quelle: Škoda, SuperPlus
Der Superb ist einer der größten Kombis auf dem Markt und das perfekte Auto für die Langstrecke.

Mit dem Superb hat Škoda einen echten Tausendsassa im Angebot. Der tschechische Bruder des VW Passat bietet nicht nur viel Platz für Kind und Kegel, sondern auch ein attraktives Design, effiziente Antriebe und einen reisetauglichen Komfort. Dies trifft vor allem auf den Kombi zu, der bei der tschechischen Marke „Combi“ heißt.

Gleichzeitig lässt sich mit dem Superb im Vergleich zum Klassiker aus Wolfsburg in den meisten Fällen Geld sparen. Da macht auch die dritte Generation, die vom Frühjahr 2015 bis 2023 in der Škoda-Fabrik Kvasiny vom Band lief und intern den Code 3V trägt, keine Ausnahme. 

Das Wichtigste in Kürze

  • Attraktives Design und umfangreiche Motorenpalette 
  • Hochwertiger Innenraum mit sehr viel Platz
  • Gute Langzeitqualität und kaum Auffälligkeiten bei der HU
  • Guter Werterhalt bei Gebrauchtwagen
Škoda Superb III
Škoda Superb III
Škoda Superb III

Die dritte Auflage des Škoda Superb findet man bei mobile.de rund 4.000 Mal vertreten. Gute Combis starten bei etwa 15.000 Euro.

Das zeichnet den Škoda Superb aus

Im Grunde verfügt die dritte Auflage des Škoda Superb über die gleichen Tugenden wie sein Technikbruder Volkswagen Passat. Er ist ein guter Allrounder, der konsequent auf den Massengeschmack zugeschnitten ist und mit seinem zurückhaltend eleganten Styling nicht aneckt. 

Wie der Klassiker aus Wolfsburg bietet er eine gute Verarbeitungsqualität, ein sicheres Fahrverhalten und ein hohes Komfortniveau. Aufgrund der etwas größeren Abmessungen und einer effizienten Raumausnutzung hat er aber im direkten Vergleich einen großen Vorteil: Den weniger prestigeträchtigen Namen macht er mit noch großzügigeren Platzverhältnissen wett.

Das Bild zeigt die Hecks einer Škoda Superb Limousine und eines Škoda Superb Combi, die nebeneinander parken und an einer öffentlichen Ladestation geladen werden.
Quelle: Škoda
Ab dem Facelift von 2019 gab es die Plug-in-Hybridversion Superb iV.

Welche Facelifts gab es beim Škoda Superb?

Wie in der Branche üblich, hat Škoda der dritten Generation seines Flaggschiffs zur Mitte des Produktzyklus eine Überarbeitung spendiert. Ab 2019 fuhr der Superb mit einem moderner gezeichneten Gesicht inklusive gewachsenem Kühlergrill sowie einem dezent modifizierten Heck mit markanteren Rückleuchten vor. Zudem wurde das Markenlogo hinten durch einen Škoda-Schriftzug ersetzt.

Optionale Digitalinstrumente, ein vorausschauender Abstandsassistent und LED-Scheinwerfer machten die Facelift-Version deutlich moderner. Die Motorenpalette wurde um einen Plug-in-Hybridantrieb erweitert – ein Novum bei der Baureihe. Im November 2023 wurde der Nachfolger vorgestellt. Die rundum erneuerte vierte Generation kam im Frühling 2024 in den Handel.

Der rechte LED-Scheinwerfer eines metallic-braunen Superb im Detail fotografiert.
Quelle: Škoda
Mit dem Facelift spendierte Škoda den gehobenen Versionen des Superb erstmals Matrix-LED-Scheinwerfer.

Preise und Unterhaltskosten des Škoda Superb III

Preislich hat sich während der achtjährigen Bauzeit der dritten Superb-Auflage einiges getan – aus Kundensicht nicht unbedingt im positiven Sinne. 2016 startete die Superb Limousine noch bei 24.890 Euro, die Basisversion des beliebteren Combi war rund 2.000 Euro teurer.

Dem allgemeinen Aufwärtstrend bei den Neuwagenpreisen konnte sich der große Tscheche nicht widersetzen. 2023, im finalen Verkaufsjahr der dritten Generation, schlug die Limousine mit mindestens 41.310 Euro zu Buche, bei der Combi-Version ging es bei 42.340 Euro los. Im Konkurrenzumfeld war der Superb damit aber immer noch vergleichsweise günstig, der Technikbruder VW Passat (B8) war zum Beispiel eine ganze Ecke teurer.

Auch als Gebrauchtwagen überzeugt der Škoda Superb in Sachen Preis-Leistungs-Verhältnis. In der App von mobile.de sind aktuell mehr als 4.000 Exemplare der dritten Generation inseriert, der praktischere Combi macht dabei mit fast 3.800 Autos den Löwenanteil aus.

Alt-Text: Ein weißer Škoda Superb Combi von schräg hinten in einem Studio fotografiert.
Quelle: Škoda
Vor der Überarbeitung von 2019 prangte anstatt des Schriftzugs ein Markenlogo am Heck.

Wer sich einen Superb dieser Auflage zulegen möchte, muss mit Gebrauchtwagenpreisen ab circa 10.000 Euro rechnen. Die Autos, die man für dieses Geld bekommt, haben teilweise mehr als 300.000 Kilometer auf der Uhr – der Superb ist vor allem als Diesel ein beliebtes Geschäftsauto für Außendienstler, die jährlich hohe Laufleistungen abspulen.

Die gehobene Mittelklasse aus dem Hause Škoda mag zwar hohe Laufleistungen abkönnen, empfehlenswert sind trotzdem Exemplare mit weniger als 125.000 Kilometern. Diese starten bei rund 15.000 Euro. Für das Geld sind vor allem Benziner im Angebot.

Für Vielfahrer und Leute, die gern mit dem Auto verreisen, bieten sich die bewährten und sparsamen 2,0-Liter-Turbodiesel an. Ordentlich ausgestattete Exemplare mit dem 150 PS starken TDI findet man ab 16.500 Euro. Für das Geld bekommt man echt viel Auto.

 Der größere Infotainment-Bildschirm des Superb im Detail fotografiert. Darauf zu sehen ist eine Navigationskarte der Niederlande
Quelle: Škoda
Der Infotainment-Bildschirm des Superb ist relativ weit unten angebracht und je nach Version entweder 8 oder wie hier 9,2 Zoll groß.

Der Unterhalt bleibt bei der dritten Generation des Škoda Superb ebenfalls im Rahmen. Die monatlichen Gesamtkosten setzen sich zusammen aus dem Beitrag für die Kfz-Versicherung, der Kfz-Steuer sowie den Ausgaben für Sprit und Inspektion.

Berechnung der Betriebskosten

Zu den monatlichen Gesamtkosten zählen der Beitrag für die Kfz-Versicherung, die Kfz-Steuer sowie die Ausgaben für Sprit und Inspektion. Bei der Berechnung der Betriebskosten legen wir eine jährliche Laufleistung von 15.000 Kilometern und einen Durchschnittswert der Schadenfreiheitsklasse SF 3 in der Haftpflicht- und der Vollkaskoversicherung zugrunde. Die Treibstoffkosten berechnen wir auf Basis des Durchschnittsverbrauchs für das jeweilige Modell von Usern des Online-Portals autokostencheck.de (Stand: 01.07.2024). Bei der Kfz-Steuer berücksichtigen wir die Werte aus dem Jahr der Markteinführung des beschriebenen Modells.

Wenn wir die Facelift-Version des Superb betrachten, kostet der Combi mit der Basismotorisierung, bei der es sich um einen 1,5 Liter großen Turbovierzylinder mit 150 PS handelt, seinen Besitzer monatlich 286 Euro. Die Kosten pro Kilometer liegen bei rund 23 Cent.

Zumindest in Deutschland sind die großen Benziner eher eine Randerscheinung. Das liegt nicht nur an den höheren Neuwagenpreisen, sondern auch an den deftigen Unterhaltskosten. Pro Monat werden für den Superb Combi mit dem 280 PS starken 2,0-Liter-TSI 371 Euro fällig, was pro Kilometer Kosten in Höhe von 29,7 Cent entspricht.

Die Diesel kommen ihren Besitzern durch die Bank günstiger zu stehen. Bei dem schwächeren 2,0-Liter-TDI mit 122 PS muss man monatlich mit 259 Euro rechnen, auf den Kilometer umgemünzt wären das 20,7 Cent.

Weit oben in der Käufergunst steht beim Superb der 2,0-Liter-Turbodiesel mit 150 PS. Wer sich für den mittleren Selbstzünder entscheidet, spart trotz der Mehrleistung monatlich drei Euro. Die Gesamtkosten liegen bei dieser Motorisierung nämlich bei 256 Euro beziehungsweise 20,5 Cent. Auch wenn man sich für den Top-Selbstzünder mit 200 PS entschieden hat, halten sich die Unterhaltskosten mit monatlich 254 Euro (20,3 Cent pro Kilometer) angenehm im Rahmen. 

Ein grüner Škoda Superb Combi, der von schräg vorne fotografiert wurde, fährt bei sonnigem Wetter auf einer Landstraße.
Quelle: Škoda
Die Škoda-Ingenieure haben den Fokus bei der Fahrwerksentwicklung ganz klar auf einen möglichst hohen Komfort gelegt.

Die dritte Generation des Škoda Superb im Test

Die Redaktion von mobile.de hat die Facelift-Version der dritten Generation gründlich unter die Lupe genommen und einen Testbericht über den Škoda Superb verfasst. Unter der Motorhaube des Testwagens arbeitete der große 2,0-Liter-TDI mit 190 PS. Die Kraftübertragung an die Vorderräder übernahm das Doppelkupplungsgetriebe mit sieben Gängen. Innerhalb des VW-Konzerns werden Getriebe dieser Art mit „DSG“ abgekürzt.

Der Superb Combi hat im Test als geräumiger und komfortabler Langstrecken-Kreuzer überzeugt. Die weiche Fahrwerksabstimmung macht ihn in Kombination mit dem großen Gepäckabteil zu einem idealen Reisewagen. Einzig das Säuseln des Windes an den Seitenscheiben fällt auf der Autobahn negativ auf. 

Allzu viel Sportsgeist darf man nicht erwarten, was angesichts der anvisierten Zielgruppe und der Größe des Combi aber auch nicht angebracht wäre. „Gelegentlich schaukelt der Superb schon bei zahmer Fahrweise durch die Kurven“, kritisieren die Tester am Škoda Superb. Bei einer schnellen Gangart untersteuert der Superb gutmütig, während die Karosserie eine spürbare Neigung zeigt.

Auch wenn es bei Škodas Flaggschiff keine Performance-Variante mit dem Kürzel „RS“ gibt, haben die Tschechen wenigstens ein optionales Sportfahrwerk im Angebot, das dieses Manko etwas ausbügelt. Ähnlich sieht es mit der aufpreispflichtigen Progressivlenkung aus, die mehr Rückmeldung als die recht gefühllose Standardlenkung gibt.

Der 190 PS starke Diesel macht einen kräftigen Eindruck. Das maximale Drehmoment von 400 Newtonmetern steht schon zwischen 1.750 und 3.250 Umdrehungen an. Um die volle Leistung aus dem bewährten Turbovierzylinder herauszukitzeln, sollte man die Drehzahl in den Bereich zwischen 3.500 und 4.000 Umdrehungen bewegen.

Wer Sprit sparen möchte, sollte den Superb im Normal- oder Eco-Modus fahren. Hier wird der Selbstzünder bewusst in einem möglichst niedrigen Drehzahlbereich gehalten. Und trotzdem liegt der Superb mit einem Verbrauch von 6,8 Litern auf unserer Testrunde deutlich über der Werksangabe von 4,5 Litern. Für ein Auto dieses Formats, das übrigens 1,6 Tonnen auf die Waage bringt, ist das aber ein ordentlicher Wert.

Škoda Superb III
Škoda Superb III
Škoda Superb III

Die dritte Auflage des Škoda Superb findet man bei mobile.de rund 4.000 Mal vertreten. Gute Combis starten bei etwa 15.000 Euro.

Eine bekannte Macke des Doppelkupplungsgetriebes ist die „Gedenksekunde“, die das innerhalb des VW-Konzerns sehr oft eingesetzte Getriebe beim Anfahren einlegt. „Das DSG kuppelt zu gemächlich ein“, merken die Tester an. Außerdem agiert die Start-Stopp-Automatik eher träge. Insgesamt stand bei der Entwicklung des dritten Superb der Komfort im Vordergrund, was ihn zu einem guten Alltagsbegleiter und Reisewagen macht.

Eine weiße Škoda Superb iV Limousine steht an einer öffentlichen Ladesäule, die vor niederländischen Backsteinhäusern platziert ist.
Quelle: Škoda
Mit einer Batterieladung kommt die Superb iV genannte Plug-in-Hybridversion rein elektrisch bis zu 56 Kilometer weit.

Die Motoren des Škoda Superb III im Detail

Die Motorenpalette des großen Škoda besteht aus bewährten Turbovierzylindern, die in einer Vielzahl von Modellen aus dem VW-Konzern ihren Dienst verrichten und allesamt die Euro-6-Norm erfüllen. Leistungsmäßig liegt die Bandbreite zwischen 120 und 280 PS. Škoda verbaute je nach Version drei verschiedene Getriebe, nämlich eine Sechsgang-Handschaltung oder DSG mit sechs oder sieben Gängen. Bei den Motoren gab es während der rund achtjährigen Bauzeit der dritten Generation aber ein ständiges Kommen und Gehen.

Der als nicht besonders kultiviert geltende 1,6-Liter-TDI wurde mit dem Facelift beispielsweise ausgemustert, kehrte 2020 aber für ein paar Monate in den Konfigurator zurück. Die 1,4 Liter großen Basisbenziner waren mit der Überarbeitung jedoch Geschichte, dafür wurde Ende 2019 erstmals eine Version mit Plug-in-Hybridantrieb eingeführt. Aufgrund der deutlich höheren Nachfrage nach dem Combi, beschränken wir uns bei den technischen Daten auf diese Version. ACT steht für eine verbrauchsreduzierende Zylinderabschaltung.

Benzinmotoren:

  • 1.4 TSI (2015–2018): 1,4 Liter Hubraum, 125 PS, 200 Newtonmeter Drehmoment, 6-Gang-Schaltgetriebe, Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 10 Sekunden, 206 km/h Höchstgeschwindigkeit, 5,4 Liter Super auf 100 Kilometer
  • 1.4 TSI ACT (2015–2018): 1,4 Liter Hubraum, 150 PS, 250 Newtonmeter Drehmoment, 6-Gang-Schaltgetriebe / 7-Gang-DSG, Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 8,7 Sekunden, 218 km/h Höchstgeschwindigkeit, 5,1 Liter Super auf 100 Kilometer
  • 1.5 TSI ACT (2018–2023): 1,5 Liter Hubraum, 150 PS, 250 Newtonmeter Drehmoment, 6-Gang-Schaltgetriebe / 7-Gang-DSG Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 8,8 Sekunden, 213 km/h Höchstgeschwindigkeit, 5,2 Liter Super auf 100 Kilometer
  • 1.8 TSI (2015–2018): 1,8 Liter Hubraum, 180 PS, 320 Newtonmeter Drehmoment, 6-Gang-Schaltgetriebe / 7-Gang-DSG, Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 8,1 Sekunden, 232 km/h Höchstgeschwindigkeit, 5,7 Liter Super auf 100 Kilometer
  • 2.0 TSI (2019–2023): 2,0 Liter Hubraum, 190 PS, 320 Newtonmeter Drehmoment, 7-Gang-DSG, Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 7,7 Sekunden, 231 km/h Höchstgeschwindigkeit, 5,8 Liter Super auf 100 Kilometer
  • 2.0 TSI (2015–2018): 2,0 Liter Hubraum, 220 PS, 350 Newtonmeter Drehmoment, 6-Gang-DSG, Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 7,1 Sekunden, 243 km/h Höchstgeschwindigkeit, 6,3 Liter Super auf 100 Kilometer
  • 2.0 TSI (2018–2020): 2,0 Liter Hubraum, 272 PS, 350 Newtonmeter Drehmoment, 7-Gang-DSG, Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 5,6 Sekunden, 250 km/h Höchstgeschwindigkeit, 7,1 Liter Super auf 100 Kilometer
  • 2.0 TSI (2015–2018): 2,0 Liter Hubraum, 280 PS, 350 Newtonmeter Drehmoment, 7-Gang-DSG, Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 5,8 Sekunden, 250 km/h Höchstgeschwindigkeit, 7,2 Liter Super auf 100 Kilometer
  • 2.0 TSI (2020–2023): 2,0 Liter Hubraum, 280 PS, 400 Newtonmeter Drehmoment, 7-Gang-DSG, Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 5,3 Sekunden, 250 km/h Höchstgeschwindigkeit, 7,3 Liter Super auf 100 Kilometer

Plug-in-Hybridantrieb:

  • Superb iV (2019–2022): 1,4 Liter Hubraum, 218 PS Systemleistung, 400 Newtonmeter Drehmoment Systemleistung, 6-Gang-DSG, Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 7,8 Sekunden, 224 km/h Höchstgeschwindigkeit, 1,5 Liter Super auf 100 Kilometer, rein elektrische Reichweite von 56 Kilometern

Dieselmotoren:

  • 1.6 TDI (2015–2018 / 2020): 1,6 Liter Hubraum, 120 PS, 250 Newtonmeter Drehmoment, 6-Gang-Schaltgetriebe / 7-Gang-DSG, Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 11 Sekunden, 204 km/h Höchstgeschwindigkeit, 4,2 Liter Diesel auf 100 Kilometer
  • 2.0 TDI SCR (2020–2021): 2,0 Liter Hubraum, 122 PS, 250 Newtonmeter Drehmoment, 7-Gang-DSG, Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 11,1 Sekunden, 200 km/h Höchstgeschwindigkeit, 4,3 Liter Diesel auf 100 Kilometer
  • 2.0 TDI (2015–2020): 2,0 Liter Hubraum, 150 PS, 340 Newtonmeter Drehmoment, 6-Gang-Handschaltung / 6-Gang-DSG / 7-Gang-DSG, Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 9 Sekunden, 218 km/h Höchstgeschwindigkeit, 4,6 Liter Diesel auf 100 Kilometer
  • 2.0 TDI (2020–2023): 2,0 Liter Hubraum, 150 PS, 340 Newtonmeter Drehmoment, 6-Gang-Handschaltung / 7-Gang-DSG, Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 9,2 Sekunden, 215 km/h Höchstgeschwindigkeit, 4,5 Liter Diesel auf 100 Kilometer
  • 2.0 TDI (2015–2020): 2,0 Liter Hubraum, 190 PS, 400 Newtonmeter Drehmoment, 6-Gang-Handschaltung / 6-Gang-DSG / 7-Gang-DSG, Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 7,7 Sekunden, 235 km/h Höchstgeschwindigkeit, 4,5 Liter Diesel auf 100 Kilometer
Škoda Superb III
Škoda Superb III
Škoda Superb III

Die dritte Auflage des Škoda Superb findet man bei mobile.de rund 4.000 Mal vertreten. Gute Combis starten bei etwa 15.000 Euro.

Welcher Motor ist im dritten Škoda Superb empfehlenswert?

Keiner der in der dritten Auflage des Škoda Superb verbauten Motoren ist als besonders problematisch verrufen. Die Aggregate gelten bis auf kleinere Auffälligkeiten als standhaft, sparsam und kraftvoll.

Schon aufgrund der schieren Größe und des stattlichen Gewichts empfehlen sich beim Superb die wirtschaftlichen Selbstzünder. Dazu kommt, dass der Superb seine große Stärke vor allem auf der Langstrecke ausspielt.

Der beliebte 2.0 TDI mit 150 PS und 340 Newtonmeter Drehmoment ist ausreichend kräftig und mit monatlich 256 Euro auch noch ausgesprochen günstig im Unterhalt. Dank einer Höchstgeschwindigkeit von rund 215 km/h und ordentlichen Beschleunigungswerten machen auch Autobahnetappen Spaß.

Ein silberner Škoda Superb Combi von hinten in Bewegung auf einer Brücke fotografiert. Im Hintergrund ist der Schriftzug Amsterdam zu erkennen. 
Quelle: Škoda
Die Anhängelast beträgt beim Superb Combi je nach Motorisierung bis zu 2,2 Tonnen.

Auch Autofahrer, die eine flotte Gangart bevorzugen, können mit diesem Motor glücklich werden und müssen nicht unbedingt zu den stärkeren Selbstzündern oder den im Unterhalt deutlich teureren 2,0-Liter-Benzinern greifen.

Auf der Autobahn mögen die Normverbräuche unter fünf Litern zwar nicht zu erreichen sein, sparsam bleibt der Superb trotzdem. Dazu kommt, dass der Käufer in Sachen Getriebe die Wahl hat. Der Motor konnte sowohl mit einer Sechsgang-Handschaltung als auch mit dem DSG kombiniert werden. Egal ob Handschalter oder Doppelkupplung, die Getriebe gelten bei guter Pflege im Superb der dritten Generation als zuverlässig.

Welche Karosserievarianten gibt es?

Bis 2010 bot Škoda sein Topmodell nur als klassische Limousine an. Im Kombi-Land Deutschland machte der Autobauer so natürlich keinen Stich. Nachdem man den Lademeister aber mit der zweiten Generation eingeführt hatte, gingen die Verkaufszahlen durch die Decke und vervierfachten sich innerhalb kürzester Zeit.

Seitdem spielt die Limousine zumindest hierzulande nur noch eine untergeordnete Rolle, wobei auch das klassische Stufenheck dank der großen Heckklappe in Sachen praktisches Talent nicht unterschätzt werden sollte.

Ein orangener Superb Scout von schräg vorne auf einem verschneiten Gebirgssträßchen fotografiert.
Quelle: Škoda
Ab 2019 boten die Tschechen die Version Scout mit Allrad und Offroad-Optik an.

Den Combi gab es ab 2019 auch in einer rustikalen Scout-Variante, die mit serienmäßigem Allrad, 1,5 Zentimeter mehr Bodenfreiheit und einer Offroad-Optik inklusive Kunststoffbeplankung um die Radhäuser vorfährt. Sozusagen das tschechische Gegenstück zum Audi A6 Allroad oder der All-Terrain-Version des Mercedes E-Klasse T-Modells.

Was sind die Abmessungen des Škoda Superb III?

Škoda Superb Limousine

  • Länge: 4,87 Meter
  • Breite (ohne Außenspiegel): 1,86 Meter
  • Höhe: 1,47 Meter
  • Radstand: 2,84 Meter

Škoda Superb Combi

  • Länge: 4,86 Meter
  • Breite (ohne Außenspiegel): 1,86 Meter
  • Höhe: 1,48 Meter
  • Radstand: 2,84 Meter

SUV-Bruder Kodiaq

Seit 2017 hat Škoda gleich zwei Flaggschiffe im Programm. Das 4,70 Meter lange und technisch eng mit dem Superb verwandte Mittelklasse-SUV Kodiaq soll Kunden ansprechen, die ein bulliges Design und eine höhere Sitzposition bevorzugen.

Gegen Aufpreis gibt es sogar eine dritte Sitzreihe, die den Kodiaq in einen waschechten Siebensitzer verwandelt. Unter der Motorhaube arbeiten zu großen Teilen dieselben Turbovierzylinder wie in der Limousine und dem Combi.

Wie viel Gepäck kannst Du im Škoda Superb III verstauen?

Der Superb Combi gehört nicht nur äußerlich zu den größten Vertretern in seinem Segment, sondern auch, wenn es um das Kofferraumvolumen geht. Das Gepäckabteil fasst schon in der Normalkonfiguration 660 Liter; wenn die Rückbank flach liegt, sind es sogar 1.950 Liter. Zum Vergleich: Bei seinem ebenfalls als sehr geräumig geltenden Technikbruder VW Passat Variant sind es 650 beziehungsweise 1.780 Liter.
Der Clou beim Superb ist, dass man auch bei einem großen Platzbedarf nicht unbedingt zum Combi greifen muss. Auch die günstigere Limousine bietet ordentlich Stauraum – mit 625 bis 1.760 Litern sogar mehr als so mancher Mittelklasse-Kombi.

Vor allem die Premium-Kombis aus dem Hause Audi und BMW sind im direkten Vergleich knapper geschnitten. Zudem verfügt auch die Superb Limousine über eine große Heckklappe mit weitem Ausschnitt und einer niedrigen Ladekante, was das Beladen erleichtert.

Der geöffnete Kofferraum einer braunen Superb Limousine an einem Flußufer fotografiert.
Quelle: Škoda
Auch die Superb Limousine ist ziemlich praktisch. Hinter der großen quadratischen Öffnung verbirgt sich ein Gepäckvolumen von 625 bis 1.760 Litern.

Wie sieht der Innenraum des Škoda Superb III aus?

Ebenfalls ordentlich Platz bietet das Interieur. Vor allem die Passagiere im Fond genießen eine große Bein- und Kopffreiheit. „Hier fühlt man sich wie in einer Chauffeurs-Limousine“, wird in dem Test bemerkt.

In dieser Disziplin schenken sich die beiden Karosserievarianten nicht viel. Auch die Passagiere auf den Vordersitzen leiden nicht unter Platzmangel. Theoretisch ist Škoda innerhalb des VW-Konzerns unterhalb der Kernmarke Volkswagen angesiedelt, das schnörkellos gestaltete Interieur des Superb befindet sich qualitativ auf einem ähnlichen Niveau wie das des Passat.

Die Verarbeitung und die Materialauswahl sind der Klasse angemessen und geben keinen Grund zur Klage. Die Premium-Kombis aus dem Hause BMW, Audi und Mercedes bieten aber mehr weiche Oberflächen und Raffinesse. An dieser Stelle spürt man den Preisunterschied eben doch. Wenn die optionalen Dekorleisten bestellt wurden, wirkt das Superb-Interieur eine Spur wohnlicher.

Das schwarz gehaltene Cockpit eines Škoda Superb Facelift von hinten rechts fotografiert.
Quelle: Škoda
Das Cockpit des Superb ist markentypisch klar und intuitiv gestaltet.

Je nach Version sind die Instrumente klassisch analog oder digital. Bei Škodas „Digital Cockpit“ kann das Kombiinstrument nach den Wünschen des Fahrers konfiguriert werden; insgesamt stehen fünf Ansichten zur Auswahl. 

Die meisten Funktionen werden über einen Touchscreen bedient, der je nach Version 8 oder 9,2 Zoll groß ist. Die Bedienung ist zwar intuitiv, der Bildschirm ist jedoch etwas tief angebracht. Weitere kleine Kritikpunkte sind, dass es den Vordersitzen etwas an Taillierung fehlt und dass es im Interieur insgesamt recht wenig Ablagen für Kleinkram gibt.

Škoda Superb III
Škoda Superb III
Škoda Superb III

Die dritte Auflage des Škoda Superb findet man bei mobile.de rund 4.000 Mal vertreten. Gute Combis starten bei etwa 15.000 Euro.

Welche Serienausstattung bietet der Škoda Superb III und welche Extras sind empfehlenswert?

Der Škoda Superb der dritten Generation ist in der Basisversion „Active“ eher mager ausgestattet. Daran hat sich auch mit dem Facelift von 2019, in dessen Zuge einige moderne Annehmlichkeiten hinzugekommen sind, wenig geändert. Nebelscheinwerfer und ein Notbremsassistent sind beim Superb Active zwar Serie, die Aufpreisliste war aber lang. Ab dem Modelljahr 2020 waren bei der zweitniedrigsten Ausstattung „Ambition“ Details wie volldigitale Instrumente und eine Zweizonen-Klimaanlage Serie.

Darüber rangierte das Ausstattungspaket „Style“, bei dem unter anderem immer Matrix-LED-Scheinwerfer, hintere Parkpiepser und eine automatische Heckklappe an Bord waren. Wer Wert auf Luxus legt, sollte nach einem Superb in der „L&K“-Ausführung Ausschau halten. Hier wurde der Innenraum mit Details in Pianolack sowie Ledersitzen in Schwarz oder Beige aufgebrezelt. Dazu kommt, dass in dieser Ausführung die adaptiven Stoßdämpfer inbegriffen sind.

Das Display für die Digitalanzeigen des Škoda Superb im Detail fotografiert.
Quelle: Škoda
Mit der Modellpflege von 2020 wurden die analogen Rundinstrumente großteils durch Digitalinstrumente ersetzt.

Bei der „Sportline“ wurde der Fokus mit Details wie einem geschwärzten Kühlergrill, speziellen 19-Zöllern, Carbon- sowie Alcantara-Elementen und Edelstahl-Pedalerie im Interieur selbsterklärend eher auf eine sportliche Optik gelegt. Ein dynamischer Fernlichtassistent und eine Keyless-Go-Funktion sind hier immer dabei.

Wer sich für einen eher mager ausgestatteten Superb entscheidet, sollte darauf achten, dass der Erstbesitzer sein Häkchen bei wichtigen Extras wie einem Tempomaten oder dem umklappbaren Beifahrersitz gesetzt hat. Letzterer ist Teil von Škodas „Simply Clever“-Lösungen und ermöglicht es, Gegenstände von rund drei Meter Länge zu transportieren. Weitere sinnvolle Extras sind die Rückfahrkamera und der adaptive Tempomat, der den Superb in Kombination mit dem aktiven Spurhalteassistenten teilautonom fahren lässt.

Ein blauer Škoda Superb Combi Sportline von schräg vorne während der Fahrt in einem modernen Industriegebiet fotografiert.
Quelle: Škoda
Die Sportline des Superb ist äußerlich an geschwärzten Designelementen erkennbar.

Welche bekannten Probleme gibt es beim Škoda Superb III?

Der Superb gilt ähnlich wie seine Technikbrüder aus dem VW-Konzern als zuverlässiges und haltbares Auto. Der große Tscheche fällt in keinem Bereich als Totalausfall auf. Unfehlbar ist er aber nicht: Das Modell zeigt laut der Dekra an der Hinterachse oft einen schnellen Bremsverschleiß, was vor allem bei Autos mit dem Abstandstempomaten auffällt. Weitere öfter auftretende Probleme betreffen die elektrische Sitzeinstellung oder den Kühlkreislauf der Dieselmotoren.

Die DSG-Getriebe, die früher als Problemherde verschrien waren, zeigen sich bei der dritten Generation des Superb von ihrer zuverlässigen Seite – vorausgesetzt, das Getriebeöl wird alle 60.000 Kilometer gewechselt. Auch die Steuerketten-Probleme der TSI-Motoren gehören der Vergangenheit an.

Die Vor- und Nachteile des Škoda Superb III

Stärken

  • Üppiges Platzangebot und hoher Komfort
  • Clevere Lösungen wie ein umklappbarer Beifahrersitz
  • Solide verarbeitetes und gefällig gestaltetes Interieur
  • Gute Langzeitqualität

Schwächen

  • Nicht gerade ein Dynamiker
  • TDI-Motoren könnten laufruhiger sein
  • Starke Windgeräusche bei hohen Geschwindigkeiten
  • DSG-Getriebe ruckeln beim Anfahren

Mein Fazit: Wer sollte den Škoda Superb III in Betracht ziehen?

Der Superb der dritten Generation ist vor allem auf Menschen mit großem Platzbedarf zugeschnitten – und diesen Anspruch erfüllen sowohl der Combi als auch die Limousine mit Bravour. Des Weiteren bietet sich der große Škoda dank seiner sparsamen Motoren, dem großen Kofferraum und dem hohen Komfort perfekt als Reiseauto an.

Die Technik zeigt sich in weiten Teilen als ausgereift und langlebig, weshalb auch Autos mit höheren Laufleistungen bei sorgfältiger Wartung und Pflege ein guter Kauf sein können. Das moderate Preisniveau und die vergleichsweise niedrigen Unterhaltskosten machen Škodas Flaggschiff als Gebrauchtwagen auch für Autofahrer mit kleinerem Geldbeutel interessant.

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