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Wir erklären Dir, wie Du Dich beim Autokauf vor Betrügern schützen kannst.
Quelle: Picture Alliance
Wir erklären Dir, wie Du Dich beim Autokauf vor Betrügern schützen kannst

1. Spam per SMS und WhatsApp 

Du bietest Dein Fahrzeug auf mobile.de an und erhältst kurze Zeit später eine SMS oder WhatsApp-Nachricht mit der Bitte, direkt zu antworten? Das ist ein übler Trick.

So funktioniert der Betrug:

Per SMS, WhatsApp oder anderen Messenger-Diensten erhältst Du eine Nachricht, dass Du Dein Inserat bei mobile.de noch mal bestätigen oder weitere Infos schicken sollst. Andernfalls wird das Inserat gelöscht oder Du musst Gebühren zahlen. Das stimmt natürlich nicht. Es handelt sich hierbei um einen Betrugsversuch. Der Absender will, dass Du per E-Mail weitere Fotos und Infos schickst. Damit will der Betrüger erreichen, dass Du das sichere Nachrichtensystem von mobile.de verlässt und in die offene E-Mail-Kommunikation gehst. Eine SMS von mobile.de kannst Du erhalten, falls Du Benachrichtigungen zu verpassten Anrufen für deine geschützten Telefonnummer angefordert hast. Sei bitte vorsichtig, falls Du diese Nachrichten oder andere SMS ohne Anforderung bekommst.

So schützt Du Dich:

Gehe nicht auf Weiterleitungen oder E-Mails ein und kommuniziere mit Käufern oder Verkäufern immer über die mobile.de-Plattform. Will der Interessent mehr Fotos haben, stelle sie bei mobile.de zu Deinem Inserat. Achte darauf, dass das Kennzeichen Deines Autos unkenntlich ist.

2. Verhandlung per E-Mail und WhatsApp

Ein vermeintlicher Käufer oder Verkäufer möchte bei der Verhandlung plötzlich von der mobile.de Kommunikationsplattform oder dem Telefonat auf E-Mail, SMS oder WhatsApp wechseln. So will er vermeiden, dass seine Nachrichten durch automatische Maßnahmen zur Betrugsprävention entdeckt werden könnten, und die Betrugsmasche kann starten.

So funktioniert der Betrug:

Verhandlung zum Autoverkauf führst Du entweder über das mobile.de Kommunikationssystem oder mündlich. Ein gerne angewendeter Trick von Betrügern ist der Wechsel auf E-Mail, SMS, WhatsApp oder einem anderen Messenger-Dienst. In der Nachricht zur Verkaufsbestätigung werden das Fahrzeug oder die Zahlungsmodalität dann anders beschrieben als vorher abgesprochen. Auch auf Hinweise von Dir ändert der Betrüger sie nicht, sondern teilt nur lapidar mit, dass schon alles okay sei und Du die Nachricht nur bestätigen sollst.

So schützt Du Dich:

Bestätige auf keinen Fall Nachrichten oder Meldungen, mit deren Inhalt Du nicht einverstanden bist. Denn damit fordert der Betrüger genau das Fahrzeug ein, dass in der Nachricht beschrieben ist – und Du zahlst drauf.

3. Risiko Bargeldtransfer-Service

Per Bargeldtransfer-Services wie Western Union sollst Du beweisen, dass Du tatsächlich das Geld für den Fahrzeugkauf hast. Der Service ist aber grundsätzlich nicht für den Autokauf geeignet.

So funktioniert der Betrug:

Mit Bargeldtransfer-Services versuchen Betrüger, elektronisch an Dein Geld zu kommen. Bei Anbietern wie Western Union oder MoneyGram solltest Du vorsichtig sein. Oft sprechen Dir Betrüger ein Vorkaufsrecht zu, wenn Du vorab eine Bargeldüberweisung tätigst. Die muss nicht auf den Namen des Betrügers laufen, sondern kann auf einen Verwandten von Dir erfolgen. Anschließend verlangt der Betrüger den Namen und die Summe des Bargeldtransfers – als Beleg dafür, dass Du tatsächlich das Geld hast. Mit einem gefälschten Ausweis holt er dann das Geld ab. Auch die vorher an Dich verschickten Sicherheiten wie Personalausweis oder Fahrzeugschein sind gefälscht.

So schützt Du Dich:

Überweise kein Geld, auch keine Anzahlung oder eine andere Teilsumme auf ein Konto eines Bargeldtransfer-Services. Lass Dich auch zu keiner Kaufhandlung drängen. Nur Du entscheidest, ob und wann Du ein Auto kaufst.

4. Treuhandservice und mobile.de

mobile.de bietet für alle Privatkäufer, die einen möglichst sicheren Bezahlweg suchen, den Treuhandservice Safe Pay an. Bei diesem Service wird der komplette Kaufpreis des Autos zunächst auf ein über die mobile.de Plattform erstelltes Treuhandkonto überwiesen. Dort wird das Geld bis zum Abschluss des Fahrzeugkaufs aufbewahrt und nach Freigabe des Käufers an den Verkäufer überwiesen.

Der Vorteil: Der Käufer behält bis zum Abschluss des Kaufs die Kontrolle über sein Geld. Auf Vorkasse oder Bargeld kann verzichtet werden. Für weitere Informationen zu Safe Pay, logge Dich auf mobile.de ein.

Aber Achtung: Nutze bei Bedarf nur den über die mobile.de Plattform angebotenen Service Safe Pay. Andere Treuhand-Services sind mit großer Vorsicht zu betrachten. Betrüger täuschen ähnliche Services vor oder imitieren mit nachgemachten E-Mails (Phishing) seriöse Angebote, um den Kaufbetrag zu stehlen.

So funktioniert der Betrug:

Bei dieser Betrugsmasche fordern die Betrüger als vermeintliche Verkäufer im Voraus den gesamten Kaufpreis, den Du auf ein angeblich sicheres Treuhandkonto eines Drittanbieters einzahlen sollst. Oder sie imitieren in einer E-Mail den Treuhandservice von mobile.de und fordern per Direktlink aus der E-Mail zum Aufruf einer ebenfalls nachgebauten mobile.de Seite auf. E-Mail und Website ähneln dem Erscheinungsbild von mobile.de. Über die gefälschte Seite wird das vermeintliche Treuhandkonto angelegt und – sobald die Überweisung erfolgt – das Geld entwendet.

So schützt Du Dich:

mobile.de schickt Dir keine Safe Pay E-Mails, die einen Link oder persönliche Daten enthalten, sondern lediglich einen Hinweis, dass es eine Neuigkeit zur Transaktion gibt. Diese kannst Du in Deinem Konto nach dem Login ansehen. Wenn Du nicht sicher bist, ob es sich um eine Phishing-Mail handelt, klicke keinen darin enthaltenen Link an. Öffne stattdessen die mobile.de Website im Browser und logge Dich dort in Safe Pay ein. So kannst Du nicht auf eine Betrugsseite umgeleitet werden.

Wenn Du Zweifel hast, ob der Dir angebotene Treuhandservice auch wirklich von mobile.de kommt, kannst Du Dich gern an unsere Experten aus dem Kundenservice wenden. Du erreichst sie Montag bis Freitag von 8:00 bis 18:00 Uhr telefonisch über die 030 81097-601.

5. Speditionsbetrug

Ein Interessent meldet sich auf Dein Verkaufsinserat und Ihr werdet Euch bei den Rahmenbedingungen einig. Der potenzielle Käufer gibt aber an, dass er das Fahrzeug nicht selbst abholen kann, weil er sich zum Beispiel im Ausland aufhält. Stattdessen möchte er eine Spedition zur Abholung des Fahrzeugs schicken. Zum Übergabetermin schickt der Käufer eine Zahlungsbestätigung seines Zahlungsdienstleisters und die Spedition holt Dein Fahrzeug ab.

So funktioniert der Betrug:

Die Zahlung geht nie auf Deinem Konto ein, weil der Betrüger die Zahlung zurückruft oder der Zahlungsnachweis gefälscht ist. Gleichzeitig ist Dein Auto verschwunden und Du hast schlechte Karten, um es zurückzubekommen. 

So schützt Du Dich:

Folge dem Grundsatz „Geld gegen Ware” und übergebe Dein Auto nur, wenn Du den vereinbarten Betrag bereits erhalten hast. Bei Unsicherheiten bestehst Du auf eine persönliche Abwicklung von Kaufvertrag und Fahrzeugübergabe vor Ort. Weigert sich der vermeintliche Käufer, verzichte lieber auf den Verkauf. 

6. Fahrzeugkauf im Ausland

Bietet Dir ein Verkäufer für ein Auto aus dem Ausland die Kaufabwicklung über eine Spedition oder ein Verschiffungsunternehmen an, sei misstrauisch. Denn dahinter steckt meist ein Trick.

So funktioniert der Betrug:

Verlockend niedrig ist meist der Preis des Autos, dazu kommen oftmals eine niedrige Laufleistung und ein sehr guter Zustand. Damit das Auto aus dem Ausland zu Dir kommt, muss es verschifft werden. Betrüger schlagen als Treuhänder eine Spedition oder ein Verschiffungsunternehmen vor, schicken Dir einen Link zu einer Website. Die Internetpräsenz des Unternehmens sieht auf den ersten Blick seriös aus, ist aber gefälscht. Oftmals gibt es dieses Unternehmen nicht, nur die Bankdaten existieren. Hast Du einmal das Geld überwiesen, ist es weg.

So schützt Du Dich:

Fall nicht auf besonders günstige Autos aus dem Ausland herein. Schlägt Dir dann der Käufer einen Treuhänder für die Abwicklung vor, lehne das Angebot dankend ab. Es wird eine Falle sein.

7. Vorsicht vor Phishing

Der Betrug per E-Mail oder SMS nennt sich Phishing. Über gefälschte E-Mails und Webseiten werden Deine Daten – und Dein Geld – abgezogen.

So funktioniert der Betrug:

Beim Phishing fälschen Trickbetrüger Websiten, E-Mails oder Kurznachrichten, die in der Optik bekannter und seriöser Unternehmen gehalten sind. Meist sind es bekannte Firmen wie Automarken, Banken oder auch mobile.de. Das ist technisch möglich, ohne dass die betroffenen Firmen das verhindern können. Auf den ersten Blick sehen die Nachrichten und Webseiten seriös aus. Darin wirst Du aufgefordert, vertrauliche und geheime Daten wie Kontoverbindungen, Kreditkartennummer, Geburtsdatum, Wohnort oder Nutzerdaten wie zu Deinem mobile.de-Konto zu nennen. Es kann auch vorkommen, dass darin Links zu gefälschten Webseiten enthalten sind und Du Dich einloggen sollst. Nach Eingabe der Daten leitet die betrügerische Maske Dich auf die Originalplattform, also zum Beispiel mobile.de weiter. Du merkst davon häufig gar nichts. An der Stelle haben die Betrüger Deine Login-Daten aber bereits ergattert und können sich damit jederzeit in Deinen Account einloggen.

So schützt Du Dich:

Wirst Du per E-Mail oder auf einer Dir nicht bekannten Webseite nach persönlichen Daten gefragt, gib sie nicht bekannt, denn diese Seite ist gefälscht. mobile.de wird Dich nicht nach solchen Daten fragen. Öffne auch keine unbekannten Dateien, denn darin könnten Viren oder Trojaner enthalten sein, die Deinen Computer kapern. Um sicher zu gehen, solltest Du nie über einen Link aus einer E-Mail die Webseite von mobile.de besuchen. Rufe stattdessen direkt die Startseite in Deinem Browser auf und logge Dich erst dann in Deinen Account ein.

8. Dokumentenfälschung

Mit gestohlenen und gefälschten Dokumenten und Ausweisen lassen sich viele Geschäfte abwickeln. Deshalb ist es nicht ratsam, Fotos von Dokumenten per E-Mail, Whatsapp oder SMS an Unbekannte zu verschicken.

So funktioniert der Betrug:

Ein Interessent oder Verkäufer bittet Dich um eine Kopie Deines Ausweises oder fragt nach einem Foto des Fahrzeugscheins Deines Autos. Folgst Du seinem Wunsch, kann er mit einem geeigneten Bildbearbeitungsprogramm die Dokumente schnell fälschen – und in Deinem Namen weitere Betrügereien begehen oder Dein Fahrzeug mit Deinen Daten verkaufen.

So schützt Du Dich:

Verschicke niemals Fahrzeugpapiere oder Ausweise als Foto per E-Mail noch traue solchen Daten, die Dir geschickt werden. Kommt es doch zum Vertragsabschluss, vergleiche die originalen Dokumente – nur diesen Daten kannst Du vertrauen.

9. Versicherungsbetrug

Mit Deinen Daten und denen Deines Autos können Betrüger Dich um viel Geld bringen. Deshalb gib keinem Dir Unbekannten persönliche Informationen und Daten preis.

So funktioniert der Betrug:

Nach dem Inserat erkundigt sich ein Interessent nach den Versicherungsdaten Deines Autos. Angeblich, um besser einschätzen zu können, wie hoch die Versicherungsprämie im Jahr liegt. Ohne diese Informationen würde er das Auto nicht kaufen. Zur besseren Einschätzung fragt der Betrüger dann gleich noch nach Deiner Adresse, der Versicherung und nach dem Kennzeichen (falls er es eh nicht schon von den Fotos her kennt). Die Daten will der Trickbetrüger dazu nutzen, um einen Unfall zu fingieren und mit Deinen Daten über Deine Versicherung abzurechnen. Eine nicht existierende Werkstatt stellt anschließend die Rechnung aus. Du erfährst davon erst von Deiner Versicherung – wenn der Schadensfall schon bearbeitet wird.

So schützt Du Dich:

Mache auf den Fotos Deines Inserats das Kennzeichen Deines Autos unkenntlich. Bei Fragen nach Deiner Versicherung blockst Du besser ab, auch nach Deiner Adresse und anderen persönlichen Infos.

10. Identität des Verkäufers

Mit einer falschen Identität lassen sich Verbrechen einfach realisieren. Beim Autokauf täuschen Betrüger manchmal einen anderen Namen vor, um an Geld zu kommen.

So funktioniert der Betrug:

Beim Autokauf hat der Geschäftspartner leider keinen Personalausweis oder Führerschein dabei. Angeblich hat er die Unterlagen zu Hause vergessen. Dafür lockt er mit Bargeld. Schnell ist der Kaufvertrag unterschrieben – nur das Auto wird nicht mehr abgemeldet. Der Käufer lässt sich leider nicht mehr auftreiben. Oder beim Verkauf stimmen Verkäufer und der Halter im Fahrzeugschein nicht überein. Der Verkäufer redet sich dann damit heraus, dass er im Auftrag des Halters handelt. Hat er aber keine Vollmacht vom Halter über den Verkauf, ist er dazu auch nicht berechtigt. Im schlimmsten Fall kaufst Du ein gestohlenes Auto und verlierst am Ende Geld und Auto, denn an gestohlenen Gütern kannst Du kein Eigentum erwerben – der Kauf ist unwirksam. (Dies gilt allerdings nicht für Händler, da diese nicht in den Kraftfahrzeugbrief eingetragen werden.)

So schützt Du Dich:

Prüfe immer stets, ob der Verkäufer berechtigt ist, das Fahrzeug zu verkaufen. Sind Halter und Verkäufer identisch? Wenn nicht, bestehe auf eine Vollmacht. Lass Dir in jedem Fall den Personalausweis zeigen und notiere die Personalausweis-Nummer auf dem Kaufvertrag.

11. Kauf und Verkauf bei mobile.de

mobile.de stellt als Fahrzeugmarkt die Plattform zum Autoverkauf und Autoankauf zur Verfügung. Über diese Plattform können Verkäufer und Käufer Kontakt aufnehmen. An der eigentlichen Kaufabwicklung zwischen Verkäufer und Käufer ist mobile.de nicht beteiligt. In diesem Fall tritt mobile.de nur als Vermittler auf und kann über die Vertrauenswürdigkeit einzelner Parteien keine Auskunft erteilen. Alle Vereinbarungen bezüglich des Verkaufs werden zwischen Verkäufer und Käufer ausgehandelt. Ausgenommen hiervon ist der Online-Kauf bei mobile.de, wobei mobile.de auch als Verkäufer auftreten kann.

Keine Empfehlungen:

mobile.de gibt keine bevorzugte Empfehlung für bestimmte Bezahlmethoden. Wer aber bei Privatkäufen auf Vorkasse oder Bargeld verzichten möchte, für den bietet mobile.de den Treuhandservice Safe Pay an.

Vorsicht:

mobile.de verschickt keine E-Mails oder Infos über die Vertrauenswürdigkeit von Händlern, Käufern oder Verkäufern. Diese E-Mail stammt keinesfalls von mobile.de. Über die Vertrauenswürdigkeit von privaten Verkäufern kann mobile.de keine Auskunft erteilen – Informationen hierüber liegen uns nicht vor. 

Wenn du dir die Sorgen möglichen Betrugs sparen willst, kannst du dein Auto auch sicher, bequem und transparent bei einer unserer Ankaufsstationen verkaufen.


Gut zu wissen: mobile.de engagiert sich gemeinsam mit der Polizei, dem ADAC und weiteren Plattformen in der „Initiative Sicherer Autokauf im Internet“ (ISAK). Die ISAK informiert Verbraucher über Sicherheitsfragen bei Autokäufen im Internet und bietet bei Bedarf Hilfestellung bei kritischen Situationen oder Betrugsverdacht.

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