Seat Leon 4 (ab 2020) im Test: Vor- und Nachteile als Gebrauchtwagen
Der Seat Leon ist die emotionalere Alternative zum VW Golf. Auto-Journalist Elias Holdenried zeigt die Stärken und Schwächen der vierten Generation.
- Welche Facelifts gab es beim Seat Leon (ab 2020)?
- Preise und Unterhaltskosten des Seat Leon (ab 2020)
- Der Seat Leon (ab 2020) im Test
- Welcher Motor ist im Seat Leon (ab 2020) empfehlenswert?
- Welche Karosserievarianten gibt es beim Seat Leon (ab 2020)?
- Was sind die Abmessungen des Seat Leon (ab 2020)?
- Welche Serienausstattung bietet der Seat Leon und welche Extras sind empfehlenswert?
- Welche bekannten Probleme gibt es beim Seat Leon (ab 2020)?
- Die Vor- und Nachteile des Seat Leon (ab 2020)
- Mein Fazit: Wer sollte den Seat Leon (ab 2020) in Betracht ziehen?
Der Seat Leon gehört zu den Verkaufsschlagern der spanischen Volkswagen-Tochter. Der Kompakte basiert wie seine Technikbrüder VW Golf 8, Škoda Octavia und Audi A3 auf der Plattform „MQB evo“, die innerhalb des VW-Konzerns die Basis für einen Großteil der Modelle darstellt.
Unter den Technikbrüdern nimmt der Leon die Rolle des sportlichen und dynamisch gestylten Kompakten ein. Er soll vor allem eine junge Zielgruppe ansprechen und diese mit seinem spanischen Charme um den Finger wickeln – sozusagen als günstigere Alternative zum Premiummodell Audi A3.
Dieses Profil hat den Seat Leon zu einem der populärsten Autos in dem hart umkämpften Segment gemacht. Hier bildet auch die vierte Generation keine Ausnahme. Sie wurde Anfang 2020 vorgestellt und läuft seit April desselben Jahres im katalanischen Martorell vom Band.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Vergleich zum Golf extravaganteres Design
- Hochwertiger Innenraum
- Als Fünftürer größerer Kofferraum als der Golf
- Große Auswahl an Motorisierungen
Bei vielen der bei mobile.de inserierten Seat Leon handelt es sich um die praktische Kombiversion.
Das zeichnet den Seat Leon 4 aus
Im Grunde bringt der Seat Leon die gleichen Qualitäten mit wie sein Plattformbruder VW Golf. Bei kompakten Abmessungen bietet er eine wohnliche Einrichtung, vergleichsweise viel Platz, effiziente und haltbare Motoren sowie eine ausgewogene Fahrwerksabstimmung. Bei den Cupra-Versionen kommen sportliche Fahrleistungen dazu.
Im Vergleich zu dem eher braven Wolfsburger ist der Spanier einen Ticken temperamentvoller – sowohl beim leicht verschnörkelten Design als auch beim Fahren. Von den Kompakten aus dem VW-Konzern ist der Leon am sportlichsten abgestimmt, was etwas zulasten des Federungskomforts geht. Der Leon ist bei Weitem kein seltenes Auto, im Vergleich zum Golf steht er aber nicht unbedingt an jeder Ecke.
Welche Facelifts gab es beim Seat Leon (ab 2020)?
Seat hat die vierte Generation nur behutsam überarbeitet. Im Sommer 2024 gab es ein größeres Update, das vor allem das Interieur und die Motorenpalette betraf. Ähnlich wie beim Facelift des Golf 8 sind die oft kritisierten Touchslider für die Einstellung der Klimaanlage und der Lautstärke nun endlich beleuchtet.
Der mittige Touchscreen wächst bei den günstigeren Versionen von bisher 8,25 auf 10,4 Zoll, bei den gehobenen Ausstattungen ist der Infotainment-Bildschirm zukünftig sogar 12,9 Zoll groß. Am linken oberen Rand gibt es jetzt eine neue Bedienfläche mit Favoriten, die vom Fahrer selbst konfiguriert werden können.
Im selben Zuge strich Seat alle Dreizylinder aus dem Programm, unter der Haube des Kompakten werkeln nach der Überarbeitung nur noch Vierzylinder. Als neue Basismotorisierung dient eine 115 PS starke Variante des aus vielen Konzernmodellen bekannten 1,5-Liter-TSI, der mit einer Sechsgang-Handschaltung kombiniert ist.
Der Plug-in-Hybridantrieb wurde ebenfalls deutlich aufgewertet. Statt des bisherigen 1,4-Liter-Vierzylinders übernimmt der 1,5-Liter-TSI den Verbrennerpart. Als Systemleistung stehen unter dem Strich 204 PS und 350 Newtonmeter Drehmoment zur Verfügung – 20 Newtonmeter mehr als bisher.
Der Energiegehalt der Batterie wächst auf 19,7 kWh, was eine rein elektrische Reichweite von 100 Kilometern ermöglichen soll. Gleichzeitig wurde die Ladeleistung gesteigert.
Von außen ist die Facelift-Version nicht erkennbar. Die einzige Änderung besteht darin, dass der Leon gegen Aufpreis mit Matrix-LED-Scheinwerfern ausgerüstet werden kann. Währenddessen hat Cupra seinem Leon mit dem Facelift ein komplett neues Gesicht verpasst. So sollen sich die Versionen der beiden Marken stärker differenzieren.
Preise und Unterhaltskosten des Seat Leon (ab 2020)
Aktuell startet der Seat Leon als klassischer Kompakter preislich bei 28.130 Euro, der Sportstourer genannte Kombi ist nach Liste rund 1.600 Euro teurer. Als Gebrauchtwagen ist der Kompakte deutlich erschwinglicher.
Bei mobile.de sind aktuell über 4.000 Exemplare der vierten Generation inseriert. Gepflegte Autos mit weniger als 100.000 Kilometern auf der Uhr findet man ab circa 16.000 Euro. Allerdings handelt es sich dann um karg ausgestattete und etwas untermotorisierte Basismodelle vom Typ 1.0 Style mit dem nur 90 PS starken Turbo-Dreizylinder.
Deutlich besser im Futter steht der Mild-Hybrid 1.5 eTSI, der 150 PS zur Verfügung stellt und dank seines 48-Volt-Bordnetzes sowie des Startergenerators besonders sparsam unterwegs sein soll. Gebrauchte Leon, die mit dieser Motorisierung ausgerüstet sind, starten preislich bei etwa 18.500 Euro.
Bei vielen der bei mobile.de inserierten Seat Leon handelt es sich um die praktische Kombiversion.
Der Seat Leon (ab 2020) im Test
Doch wie fährt sich der Seat Leon der vierten Baureihe eigentlich? Die Redaktion von mobile.de hat mit der Kombiversion bereits ausführliche Testfahrten durchgeführt und in diesem Testbericht beschrieben. Der Testwagen hatte den 1,5 Liter großen Mild-Hybrid eTSI mit 150 PS und 250 Newtonmeter Drehmoment unter der Haube. Die Kraftübertragung läuft über ein Doppelkupplungsgetriebe (DSG) mit sieben Gängen.
Ein Riemen-Startergenerator übernimmt bei der eTSI genannten Motorisierung die Aufgaben von Anlasser und Lichtmaschine. Dieser ermöglicht es, den Verbrennungsmotor besonders sanft zu starten und zu stoppen, was der Fahrer kaum wahrnimmt. Außerdem konnte das DSG-Ruckeln dank des elektrischen Vortriebs durch den Startergenerator minimiert werden. So agiert der Antriebsstrang des Leon eine ganze Spur feinfühliger.
Die Hybridisierung soll vor allem Sprit sparen, was in der Realität überraschend gut gelingt. Bei der Testfahrt verbrauchte der Leon im Durchschnitt nur 5,2 Liter pro 100 Kilometer. Selbst auf zügig gefahrenen Autobahnetappen lag der Verbrauch bei 7,5 Litern pro 100 Kilometer. Obwohl das Tankvolumen auf 45 Liter reduziert wurde, schafft der Kombi mit einer Füllung fast 700 Kilometer.
Der kraftvolle 150-PS-Benziner hat mit dem rund 1,5 Tonnen schweren Kombi leichtes Spiel. Allerdings klingt der Vierzylinder nicht besonders ansprechend; bei hohen Drehzahlen macht er einen angestrengten und dröhnenden Eindruck.
Beim Fahrwerk bleibt Seat seiner sportlichen Note treu. Besonders der fünftürige Leon verfügt über eine straffe Federung, die nach Meinung der Redakteure etwas zu hart ist. Dies fällt besonders bei niedrigen Geschwindigkeiten auf: Auf innerstädtischen Straßen mit vielen Schlaglöchern wird die Härte nach einigen Kilometern unangenehm. Der etwas weicher abgestimmte Kombi federt im direkten Vergleich eine Spur sanfter.
Auf der Autobahn und bei zügigen Landstraßenfahrten fühlt sich der Kompakte aus Spanien spürbar wohler. Bei höheren Geschwindigkeiten passen die Federung und die Dämpfung hervorragend zum Auto. Der Seat bietet eine gute Rückmeldung und überzeugt mit einem präzisen Einlenken.
In dieser Disziplin ist er deutlich dynamischer als sein Technikbruder aus Wolfsburg. Der aktuelle Leon neigt weniger zum Untersteuern als sein direkter Vorgänger.
Welcher Motor ist im Seat Leon (ab 2020) empfehlenswert?
Den Antrieb übernehmen beim Seat Leon alte Bekannte aus dem VW-Konzern. Die Drei- und Vierzylinder verrichten auch in den Schwestermodellen von Volkswagen, Škoda und Audi ihren Dienst.
Das Basismodell hatte bis 2024 einen Dreizylinder mit 90 beziehungsweise 110 PS (auch als Mild-Hybrid 1.0 eTSI) unter der Haube. Am anderen Ende des Spektrums liegt bei den Benzinern der 2,0-Liter-TSI mit 190 PS. Noch leistungsstärkere Motorisierungen findet man bei der sportlichen Tochtermarke Cupra. Bei den klassischen Dieseln handelt es sich immer um den bewährten 2.0 TDI, der je nach Version 115 oder 150 PS leistet.
Von Anfang an bot Seat bei der vierten Generation auch einen Plug-in-Hybridantrieb an. Bei diesem übernimmt ein 1,4 Liter großer Turbo-Vierzylinder den Verbrennerpart. Im Zusammenspiel mit dem Elektromotor ergibt sich eine Systemleistung von 204 PS und 350 beziehungsweise seit 2021 sogar 400 Newtonmeter Drehmoment.
Rein elektrisch kommt diese Version bis zu 63 Kilometer weit. Bei dem Plug-in-Hybrid ist ein Doppelkupplungsgetriebe mit sechs Gängen im Einsatz, bei allen anderen Antriebskombinationen übernimmt entweder ein Siebengang-DSG oder eine Sechsgang-Handschaltung die Kraftübertragung. Von 2021 bis 2023 bot Seat zusätzlich eine Erdgasvariante des Leon an. Diese basierte auf dem 1,5-Liter-TSI und hatte 130 PS.
Empfehlenswert sind sowohl bei den Benzinern als auch bei den Selbstzündern die 150-PS-Versionen, da diese einen guten Kompromiss aus vergleichsweise niedrigen Kosten, ordentlichen Fahrleistungen und niedrigen Verbräuchen bieten. Ob man sich für einen Leon mit Ottomotor oder einen Diesel entscheidet, sollte man von seinem Fahrprofil abhängig machen. Letzterer macht nur Sinn, wenn man mit dem Kompakten öfter Langstrecken zurücklegt.
Besonders hervorzuheben ist die Mild-Hybridversion des 1,5-Liter-Turbo-Vierzylinders. Diese hat sich bei dem Test von mobile.de nämlich nicht nur fahrerisch von ihrer geschmeidigen Seite gezeigt, sondern auch mit niedrigen Verbräuchen überzeugt. Die Werksangabe liegt beim normalen Leon bei 4,9 Litern nach WLTP. Der Kombi soll einen Zehntel-Liter mehr verbrauchen.
Zudem ist man mit dem 1.5 eTSI ausreichend flott unterwegs. Es geht in 8,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h (8,7 Sekunden beim Sportstourer) und die Höchstgeschwindigkeit wird erst bei 218 km/h erreicht.
Bei vielen der bei mobile.de inserierten Seat Leon handelt es sich um die praktische Kombiversion.
Welche Karosserievarianten gibt es beim Seat Leon (ab 2020)?
Seat bietet den Leon auch in der vierten Auflage als Standard-Fünftürer sowie als geräumigen Kombi an. Wobei schon der normale Kompakte trotz seiner coupéhaften Linienführung alles andere als unpraktisch ist. Das Kofferraumvolumen ist mit 380 Litern in der Normalkonfiguration genauso groß wie beim Golf.
Dieser Wert trifft auf die herkömmlichen Verbrenner mit reinem Vorderradantrieb zu. Bei den Allradvarianten, der Erdgasversion und dem Plug-in-Hybrid ist der Stauraum eingeschränkter.
Die Kombiversion Sportstourer überragt den Standard-Leon in der Länge um 27 Zentimeter. Dies sorgt für mehr Bein- und Kopffreiheit in der zweiten Reihe und einen deutlich größeren Kofferraum. Das Volumen liegt mit 620 bis 1.600 Litern (bei umgeklappter Rückbank) nochmals auf einem ganz anderen Niveau.
Was sind die Abmessungen des Seat Leon (ab 2020)?
Seat Leon Fünftürer
- Länge: 4,37 Meter
- Breite (ohne Außenspiegel): 1,80 Meter
- Höhe: 1,44 Meter
- Radstand: 2,68 Meter
- Kofferraumvolumen: 380 bis 1.301 Liter
Seat Leon Sportstourer
- Länge: 4,64 Meter
- Breite (ohne Außenspiegel): 1,80 Meter
- Höhe: 1,44 Meter
- Radstand: 2,69 Meter
- Kofferraumvolumen: 620 bis 1.600 Liter
Cupra Leon als Sportmodell
Der VW-Konzern hat aus Cupra, der ursprünglichen Zusatzbezeichnung für die Sportversionen der Seat-Modelle, Anfang 2018 eine eigenständige Automarke gemacht. Seit der Einführung der aktuellen Generation werden die leistungsstärksten Motorisierungen des Leon unter diesem Namen verkauft.
Die absolute Topversion Cupra Leon VZ wird von einem 2,0-Liter-TSI mit bis zu 300 PS angetrieben. So sprintet der Spanier in nur 5,7 Sekunden auf Tempo 100. Der Leon mit dem Cupra-Logo unterscheidet sich zudem mit den markentypischen Deko-Elementen in Kupfer-Optik sowie einer reichhaltigen Sportausstattung von seinem Seat-Pendant.
Im Frühjahr 2024 wurde das Facelift vorgestellt, in dessen Zuge der Cupra Leon ein komplett eigenständiges Gesicht bekommen hat. So soll sich die Sportversion stärker von ihrem Seat-Bruder abgrenzen.
Welche Serienausstattung bietet der Seat Leon und welche Extras sind empfehlenswert?
Seat bietet den Leon aktuell in den vier Ausstattungslinien „Style“, „Style Edition“, „FR“ und „FR Plus“ an. Das ehemalige Kassengestell „Reference“ und die mittlere Version „XCellence“, die ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis geboten hat, haben die Spanier mittlerweile aus dem Programm genommen.
Die günstige Linie „Style“, die inzwischen den Einstieg bildet, ist eher karg ausgestattet, konnte aber bis zum im Sommer 2024 vorgestellten Facelift mit einigen Häkchen auf der Aufpreisliste deutlich aufgewertet werden. Für 450 Euro gab es beispielsweise das digitale Cockpit, das bei allen höheren Linien serienmäßig verbaut ist. LED-Scheinwerfer hat der Leon der vierten Generation immer an Bord, die Leuchteinheiten mit überlegener Voll-LED-Technik inklusive Leuchtband am Heck bedeuteten dagegen einen ordentlichen Aufschlag.
Leider langt Seat auch bei sehr populären Ausstattungsmerkmalen wie einer Rückfahrkamera oder dem Winterpaket mit Sitz- und Lenkradheizung sowie bei den Assistenzsystemen zu. Letztere sind in den drei Paketen M, L und XL gebündelt. Der adaptive Tempomat ist eine echte Empfehlung und schon im M-Paket enthalten. Ab dem L-Bündel ist auch ein Totwinkelassistent an Bord, der die Sicherheit deutlich erhöht.
Mit den gehobenen Ausstattungen „XCellence“ und „FR“ lässt sich der Leon vor allem optisch aufwerten. Der spanische Kompakte bietet einen wohnlichen Innenraum, in Sachen Materialauswahl hält er aber einen gewissen Respektabstand zum Technikbruder Golf. Mit den teureren Versionen lässt sich das Ambiente deutlich verschönern.
Bei vielen der bei mobile.de inserierten Seat Leon handelt es sich um die praktische Kombiversion.
Welche bekannten Probleme gibt es beim Seat Leon (ab 2020)?
Ähnlich wie sein Technikbruder Golf hatte auch die vierte Generation des Leon anfangs mit Softwareproblemen zu kämpfen. Teilweise funktionierten die Assistenzsysteme nicht richtig, zudem fielen beispielsweise die Rückfahrkamera oder die Parkpiepser aus. Kern des Problems war aber der Modulare Infotainment-Baukasten (MIB) des Konzerns. Das System stürzte regelmäßig ab und manche Funktionen standen nicht im vollen Umfang zur Verfügung.
Der VW-Konzern ging mit mehreren Software-Updates dagegen vor. Daher sollte man vor dem Kauf darauf achten, dass die vorherigen Fahrzeughalter alle Aktualisierungen in einer Vertragswerkstatt aufspielen ließen. Ab der Softwareversion 3620 funktioniert der Leon deutlich zuverlässiger.
Ähnlich sieht es in Sachen Rückrufe aus. Der Leon wurde seit 2020 bereits viermal in die Werkstätten beordert. Bei dem Plug-in-Hybrid bestand beispielsweise aufgrund einer mangelhaften Sicherung Brandgefahr. Außerdem konnte sich ein Schutzgitter im Kofferraum lösen.
Bei der Hauptuntersuchung sind keine größeren Probleme bekannt. Sowohl die Motoren als auch das Fahrwerk zeigen sich zuverlässig. Selbst die Doppelkupplungsgetriebe, die bei Modellen aus dem VW-Konzern anfangs oft anfällig waren, erweisen sich mittlerweile als robust.
Die Vor- und Nachteile des Seat Leon (ab 2020)
Stärken
- Emotionales Design
- Ordentliches Platzangebot
- Kombi mit Mittelklasse-Maßen
- Dynamisches Fahrverhalten
- Sparsame und kräftige Dieselmotoren
- Viele elektrifizierte Motorisierungen
Schwächen
- Lange Aufpreisliste
- Einstiegsmotorisierungen schwachbrüstig
- Softwareprobleme bei den frühen Baujahren
- DSG-Getriebe agieren teils unharmonisch
Mein Fazit: Wer sollte den Seat Leon (ab 2020) in Betracht ziehen?
Seat spricht mit dem Leon eine Zielgruppe an, für die der VW Golf einen Ticken zu bieder und gewöhnlich ist. Der Spanier besticht mit seinem schicken Design und einer dynamischeren Fahrwerksabstimmung. Gleichzeitig ist er mit seinem großzügig geschnittenen Kofferraum und dem ordentlichen Platzangebot im Interieur gut als Alltagsauto geeignet – vor allem, wenn man sich für den Sportstourer entschieden hat.
Bei vielen der bei mobile.de inserierten Seat Leon handelt es sich um die praktische Kombiversion.
Im Vergleich zu dem kompakten Urgestein aus Wolfsburg muss die Kundschaft allerdings kleinere Abstriche bei der Verarbeitungsqualität machen. Zudem haben die frühen Baujahre mit Softwareproblemen genervt. Vor diesen war aber auch die VW-Kundschaft nicht gefeit. Unter dem Strich bleibt der Leon auch in der vierten Generation ein guter Allrounder mit dem Hang zu einer gewissen Sportlichkeit.