Opel Mokka (2012-2019): Kaufberatung
Opels beliebtestes SUV gibt es bald nur noch gebraucht. Kein Problem: Der Mokka X ist solide. Alles, was Du über gebrauchte Opel Mokka wissen musst, steht hier.
- Karosserie und Konzept: Opel Mokka
- Ausstattungslinien: Mokka Selection, Edition, Innovation
- Ausstattung: Was sollte, was darf, was nicht muss
- Der beste Motor und das beste Getriebe im Mokka
- Typische Mängel im Opel Mokka
- Opel Mokka (X) gebraucht auf mobile.de
- Technische Daten: Opel Mokka X 1.4 Turbo Ecoflex
Der Opel Mokka ist mit Abstand das beliebteste Opel-SUV. Dennoch stellte Opel die Produktion nach sieben Jahren im Sommer 2019 ein. Die letzten Bestellungen nahmen die Opel-Händler am 1. März 2019 entgegen. Für den Rest des Jahres reichen Lagerbestände und Zulauf noch aus, aber absehbar wird das Modell nur noch gebraucht verfügbar sein. Nicht tragisch, denn auch gebraucht bleibt der Opel Mokka X ein attraktives Angebot – wenn ein eher kleines, aber schickes und robustes SUV gefragt ist. Mit dem man, anders als mit vielen Wettbewerbern, durchaus auch mal ins Gelände abbiegen könnte.
Karosserie und Konzept: Opel Mokka
Als Opel 2012 den Opel Mokka startete, existierten am Markt noch nicht viele kleine SUVs. Hauptkonkurrent war der Nissan Juke. Opels Mini-SUV geriet vergleichsweise unübersichtlich und wirkt innen nicht wirklich großzügig. Der Kofferraum fasst ordentliche, aber nicht üppige 356 bis 1.312 Liter. Auf der Rückbank sitzt es sich eher eng. Opel-interne Differenzierung: Für den Pärchen-Haushalt passt der schicke Mokka besser, für die kleine Familie eignet sich eher der Crossland X.
Dafür fährt der Mokka ausgesprochen komfortabel und berechenbar. Vorn sitzen die Passagiere großzügig wie in einem geräumigeren Auto und genießen die erhöhte Sitzposition. Zum Facelift 2016 wertete Opel den Innenraum zudem spürbar auf und verbesserte Ergonomie sowie Materialauswahl. Seitdem heißt das Modell Mokka X. Das „X“ kennzeichnet bei Opel Modelle der SUV-Familie.
Ausstattungslinien: Mokka Selection, Edition, Innovation
Die Basisausstattung des Opel Mokka nennt sich Selection und umfasst serienmäßig ein Radio und eine manuelle Klimaanlage. In der 2. Stufe Opel Mokka Edition kommen Alu-Räder und das Intellilink-Infotainment dazu – und die Option, viele Zusatzausstattungen in den Mokka einzubauen. Die meisten Autos auf dem Markt weisen daher mindestens diese Ausstattung auf. Das Innovation-Paket umfasst zusätzlich das adaptive Fahrlicht, die Klimaautomatik und den Parkpiloten.
Ausstattung: Was sollte, was darf, was nicht muss
Vom Facelift 2016 profitiert vor allem das Bedienkonzept. Opel baut seitdem gegen Aufpreis außerdem ein besseres Infotainment-System mit oder ohne Navi (Intellilink) und adaptives LED-Licht (AFL) in den Mokka X ein. Matrix-Licht war, anders als im Astra, jedoch nie lieferbar.
Nötige Extras: Bei der Übersicht schwächelt der Opel Mokka. Rückfahrkamera und/oder Parkpilot sind daher Pflicht. Wer öfter lange Strecken fährt, lernt die Ergonomiesitze mit AGR-Zertifikat schnell zu schätzen. Das Infotainment Intellilink mit Smartphone-Kopplung sollte ebenfalls an Bord sein, bei Modellen seit 2016 fehlt es ohnehin nur in der Basis. Dem Wiederverkaufswert hilft die Klimaautomatik, im Alltag reicht die serienmäßige Klimaanlage.
Schöne Extras: Vor allem außerhalb der Stadt profitiert der Opel Mokka vom adaptiven Fahrlicht (AFL). Zum Facelift 2016 wechselte die Technologie von Bi-Xenon auf LED-Scheinwerfer. Beide Systeme sind empfehlenswert. Für die Sicherheitsassistenz gilt das nur bedingt: Die Frontkamera mit Kollisionswarner und Verkehrsschild-Assistent erkennt Straßenschilder nicht immer zuverlässig. Das große Multimediasystem mit Navi überzeugt, aber ein Smartphone navigiert ebenso gut. Das innovative, integrierte Fahrradträgersystem Flexfix strich Opel ab 2018 aus der Aufpreisliste.
Verzichtbare Extras: Für das Flexfix-System gilt ebenso wie für die Standheizung: Nicht jeder braucht sie. Den Online-Dienst Onstar stellt Opel 2020 ein, er ist also künftig nutzlos. Ob Nutzer auf das Nachfolgesystem wechseln können, ist bislang offen. Ebenfalls verzichtbar: das Glasschiebedach.
Der beste Motor und das beste Getriebe im Mokka
Fast 1,4 Tonnen wiegt der leichteste Opel Mokka X. Daher braucht er etwas Leistung. Für den Antrieb sorgen Benziner zwischen 115 PS und 150 PS oder Diesel zwischen 110 PS und 136 PS. In einem städtisch genutzten City-SUV sind die allesamt spät ansprechenden CDTI-Diesel nicht die erste Wahl.
Der beste (und meist verkaufte) Motor im Mokka X ist der robuste 1,4-Liter-Turbo-Benziner mit Saugrohreinspritzung und 140 PS (1.4 Turbo Ecoflex). Der Motor arbeitet nicht besonders kultiviert, fährt aber spritzig und kraftvoll. Der Verbrauch des Turbo bleibt im Rahmen: Im städtischen Alltag sind weniger als 7 l/100 km kein Problem. Zum Säufer wird der Motor erst im Verbund mit der Sechsstufen-Automatik. Wir raten daher zum manuellen Schaltgetriebe mit sechs Gängen.
Eine Besonderheit: Über seine gesamte Bauzeit konnte der Opel Mokka mit Allradantrieb bestellt werden. Diese Möglichkeit nutzten jedoch nur wenige Käufer.
Typische Mängel im Opel Mokka
Der Mokka ist ein solides Auto. Bei TÜV, Dekra und ADAC fällt das kleine SUV höchstens durch winzige Mängelquoten auf. Frühe Modelle bis 2014 leiden mitunter an Problemen mit dem Anlasser, vereinzelt sogar an Motorschäden. Jüngere Exemplare fahren auffallend problemlos. Obwohl der Mokka für seine Klasse recht schwer ist, zeigt nicht einmal das Fahrwerk erhöhten Verschleiß. An der Dimensionierung der Komponenten wurde nicht gespart. Bei Nach-Facelift-Modellen bemängelt der TÜV jedoch überdurchschnittlichen Ölverlust. Hier sollte man bei Gebrauchtwagen also genauer hinschauen.
Opel Mokka (X) gebraucht auf mobile.de
Was also ist der beste Opel Mokka? Wegen des deutlich schöneren Innenraums bevorzugen wir ein Modell nach dem Facelift. Man erkennt sie am leicht veränderten Grill – und am X im Namen. Insgesamt fast 10.000 Opel Mokka werden im Herbst 2019 auf mobile.de angeboten, davon die Hälfte als Mokka X. Darunter noch gut 1.700 neuwertige Fahrzeuge. Mit unserem Wunschmotor und zum Beispiel der empfehlenswerten 120-Jahre-Ausstattung starten die Preise bei rund 17.000 Euro.
Wer nicht auf einem neuen Fahrzeug besteht, spart Geld. Gebrauchte Mokka X mit Wunschmotor, Intellilink und Klimaautomatik, aber ohne LED-Licht kosten mit 50.000 Kilometern auf dem Tacho rund 12.000 Euro. Modelle mit rund 10.000 Kilometern Laufleistung sind 2.000 Euro teurer. Der beste Opel Mokka ist noch nicht ganz so günstig: Mit allen empfehlenswerten Ausstattungen und wenig Laufleistung erleichtert er seinen Käufer um rund 15.000 Euro.
Technische Daten: Opel Mokka X 1.4 Turbo Ecoflex
Motor: | 1,4-l-Vierzylinder-Turbobenziner |
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Leistung: | 140 PS (103 kW) |
Drehmoment: | 200 Nm |
Getriebe: | manuelles Sechsgang-Schaltgetriebe |
0-100 km/h: | 10,2 s |
Höchstgeschwindigkeit: | 196 km/h |
Verbrauch: | 6,4 l/100 km |
CO2: | 149 g/km |
Länge: | 4.275 mm |
Breite: | 1.802 mm |
Höhe: | 1.658 mm |
Radstand: | 2.555 mm |
Kofferraum: | 356-1.312 l |
Anhängelast: | 1.200-1.500 kg |
Der Opel Mokka (2012-2019) in Bildern
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