Nissan Qashqai III (2021): Infos, Motoren, Preise
Generationswechsel für eine feste Größe im Segment: Der Nissan Qashqai zählt zu den beliebtesten Kompakt-SUV. Generation III kann elektrisch fahren.
Nissans Kompakt-SUV wurde längst vom Unaussprechlichen zum Unverzichtbaren: Der Qashqai zählt zu den meistverkauften Modellen der Marke. Nun legt der Hersteller die dritte Generation auf. Was sich ändert? Das klären wir in der ausführlichen Neuvorstellung.
Der Nissan Qashqai III im Überblick:
- 4,43 Meter langes Kompakt-SUV
- Neue Plattform aus dem Renault-Nissan-Konzern
- Als Mild-Hybrid und serieller Hybrid (Range-Extender)
- Erhältlch mit 140 PS, 158 PS und 190 PS
Der Qashqai erreichte das beste Ergebnis in über zehn Jahren EuroNCAP-Crashtest-Geschichte.
Nissan Qashqai: Abmessungen und Innenraum
Der neue Nissan Qashqai übernimmt die aktuelle Markenfront, wie sie Nissan zuletzt bei Juke und Ariya nutzt: Es gibt einen großen Grill, viele kleine Kanten und LED-Leuchten. Gegenüber seinem Vorgänger legt der Qashqai in der Länge etwa zu - doch mit nunmehr 4,43 Metern Länge gehört er immer noch zu den handlicheren Vertretern im C-Segment der SUV. Nissan verspricht: Das Raumangebot soll für den Alltag langen. Denn ein neuer Unterbau und ein um zwei Zentimeter gewachsener Radstand sollen das Platzangebot im Innenraum verbessern.
Daneben soll der Qashqai im Inneren schicker werden. Er erhält ein aufgeräumtes Cockpit mit großem, freistehendem Touchscreen. Über den Bildschirm flimmert ein verbessertes Infotainment-Menü mit höherer Auflösung und verbesserter Konnektivität. Ein Neuzugang in der Aufpreisliste ist ein Head-up-Display.
Qashqai III: Motoren und Elektrifizierung
Nissan elektrifiziert das Antriebs-Portfolio des Qashqai, verzichtet aber auf einen Strom-Anschluss. Stattdessen gibt es zwei denkbar unterschiedliche Herangehensweisen. Nämlich zwei Mildhybrid-Stränge und das E-Power genannte Modell mit seriellem Hybridantrieb. Bei letzterem Antrieb übernimmt ein 190 PS starker E-Motor den Vortrieb komplett allein – der Benziner fungiert lediglich als Generator. Damit entfallen Reichweitensorgen, außerdem benötigt der Qashqai keinen großen Energie-Speicher im Unterboden. Doch lokal emissionsfrei fährt dieser Nissan damit nicht. Der Hersteller gibt rund 122 Gramm CO2 pro Kilometer an – das entspräche einem Verbrauch von 5,3 Litern Benzin auf 100 Kilometer
Nissans aus dem Vorgänger bekannter 1,3-Liter-Turbo-Benizner erhält moderate elektrische Unterstützung. Ein 12-Volt-Riemenstarter-Generator unterstützt beim Anfahren und Beschleunigen. Diesen Antrieb soll es mit 140 PS und mit 158 PS geben. Die Chance auf Allradantrieb und eine stufenlose CVT-Automatik gibt es nur beim Top-Benziner. Alle übrigen Qashqai treiben ausschließlich die Vorderräder an.
Mit der zweiten Generation wird der Nissan Juke optisch konventioneller.
Neuer Qashqai: Assistenzsysteme und Sicherheit
Den Pilot Assist genannten Stau-Assistenten führte Nissan bereits im Facelift von Generation II ein. Damit kann der Qashqai auf kurzen Streckenabschnitten selbst steuern und dabei das Tempo am vorausfahrenden Auto ausrichten. Für das neue Modell verspricht Nissan leistungsfähigere elektronische Helfer– ergänzt um die Fähigkeit, den Speed selbstständig an Tempolimits und Kurvenverläufe anzupassen.
Offizielle Angaben zum Preis gibt es noch nicht. Zur Einordnung: Aktuell startet der Qashqai knapp unterhalb von 27.000 Euro – doch in den letzten Monaten seiner Amtszeit führt Nissan dieses Modell nur noch in höheren, umfangreicheren Ausstattungslinien. Beim neuen Nissan Qashqai III rechnen wir mit bodenständigeren Einstiegs-Varianten – und mit einem attraktiveren Basispreis.
Gebaut wird der Nissan Qashqai weiterhin in Nissans Werk in Sunderland, dem größten Automobilwerk in Großbritannien. Dies hatte der Hersteller lange offengelassen, weil der Brexit-Prozess den Japanern keine langfristige Kostenplanung erlaubte. Zuletzt fiel jedoch die Entscheidung, das Werk in Nordengland langfristig weiter zu betreiben. Stattdessen schließt Nissan jedoch Ende 2021 das Werk in Barcelona. Dort entstehen mittlerweile nur noch der Pick-up Navara und der Transporter e-NV200.
Nissan verkauft den Pick-up Navara seit drei Generationen in mehr als 150 Ländern.