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Mehr Grill, mehr Chrom und mehr LED-Leuchten. Der aktuellste Facelift verschönert den Mitsubishi ASX
Quelle: Mitsubishi
Mehr Grill, mehr Chrom und mehr LED-Leuchten. Das aktuelle Facelift verschönert den Mitsubishi ASX

Zuletzt bot das Konfigurieren eines Mitsubishi ASX unverschämt wenig Reiz - visuell wie intellektuell: Die Punkte Schaltgetriebe und 2WD waren mitsamt der Motorvariante vorgegeben. Vom Werk, nicht vom Algorithmus. Das Kompakt-SUV gab es in Europa eben nur mit einem Antriebsstrang. Äußerlich wirkte der unterhalb von Eclipse und Outlander positionierte ASX arg verstaubt.

Mit dem Facelift werden Aussehen und Auswahl ab September wieder interessanter. Gängige technische Tricks erlernt der Hochbeiner mit Ursprung im Jahr 2010 allerdings nicht mehr. Doch irgendwie hat das am längsten dienende Mitsubishi-Modell gerade deshalb einen Platz in unserer Zeit verdient.

Mehr Chrom außen und innen

Vorweg: Wir sprechen hier von einem Facelift, nicht dem Facelift. Denn überarbeitet wurde der ASX bereits zweimal zuvor. Etwa im Drei-Jahres-Rhythmus aktualisierte Mitsubishi sein kleinstes SUV. So breit wie nach dieser Modellpflege wirkte das Modell noch nie: Die Front ähnelt nun jener des Outlander. Mit größerem Grill, mehr Chrom, LED-Leuchten und angedeutetem Unterfahrschutz. Auch den hinteren Stoßfänger verziert Mitsubishi mit einer hoch gezogenen, stilisierten Rutschplatte.

Mit 4,37 Metern bleibt die Länge des ASX praktisch unverändert. An Radstand (2,67 Meter) und Kofferraumvolumen (406 Liter bis 1.206 Liter) ändert sich ebenfalls nichts. Das jüngste Facelift betrifft lediglich Details des Passagierraumes. Für die Mittelkonsole gibt es mehr Chrom sowie ein optionales acht Zoll großes Display, auf Wunsch mit TomTom-Navi und Konnektivitäts-Funktionen.

Antriebe im gelifteten Mitsubishi ASX

Im Vorjahr nahm Mitsubishi den einzigen Diesel aus dem ASX-Programm. Mit dem 150 PS starken Selbstzünder verschwanden Wandler-Automatik und Allrad aus dem Antriebsportfolio. Beim jüngsten Facelift-Modell gibt es wieder Alternativen zur 5-Gang-Schaltung mit Frontantrieb. Ein stufenloses CVT-Getriebe leitet die Kraft optional an zwei oder vier Räder weiter. Mit manuellem Getriebe lässt sich Allrad allerdings nicht kombinieren.

Der Vierradantrieb arbeitet nach der gleichen Logik wie bisherige Pendants des ASX: Registriert das System an der Vorderachse keinen Schlupf, werden einstellige Prozentbereiche des Drehmoments an das hintere Differenzial geleitet. Plagen sich die vorderen Räder, kommen bis zu 50 Prozent der Kraft hinten an. Alternativ kann der Fahrer die Lock-Stellung wählen und permanent mit 50:50-Aufteilung fahren.

2,0-Liter-Benziner als neuer Einheitsmotor

Wobei: Die gesteigerte Wahlfreiheit beginnt erst ab der Getriebeglocke. Beim Aggregat ist die Entscheidung vorgegeben, eben genauso wie in der Schlussphase des Vor-Facelift-Modells. Doch das Facelift bringt ein potenteres Einheits-Aggregat. Ein 2,0-Liter-Vierzylinder-Saugbenziner löst den bisherigen 1,6-Liter-Benziner ab. Heißt: 150 PS anstelle der bisherigen 117 PS für den ab 1.355 Kilogramm schweren ASX. Und ein Drehmoment von 195 Nm anstelle der bekannten 154 Nm.

Der geliftete ASX erreicht die 100 km/h bereits in 10,2 Sekunden, rund 1,3 Sekunden früher als das abgelöste Modell. Allerdings nur mit dem 5-Gang-Schaltgetriebe. Mit CVT-Getriebe beschleunigt der Neue laut Herstellerangabe aus dem Stand sogar langsamer – als Allrader ebenso wie als Fronttriebler. Dafür liegt der Top-Speed in jeder Variante um 7 km/h höher, nunmehr ist bei 190 km/h Schluss.

Fazit zum Mitsubishi ASX: Mäßig clever, aber solide

Das zulässige Höchsttempo blendet der ASX auf dem Infotainment-Screen ein. Die Information stammt aus dem Kartenmaterial - gängige Assistenzfunktionen wie Verkehrszeichenerkennung, Adaptiv-Tempomat oder Spurhalteassistent bietet das Facelift-Modell nicht. Über Pläne zur Elektrifizierung des Antriebes ist ebenfalls nichts bekannt.

Frühe Schritte in moderne Zeiten scheitern wohl an der betagten technischen Basis. Andererseits passt das Konservative zum Modell, irgendwie. Andere Kompakt-SUV sind betont sportlich, modisch, kletterfähig – oder am besten gleich alles auf einmal. Mitsubishis ASX ist im besten Sinn solide, wird es als Facelift bleiben. Dann, wenn er der Online-Konfiguration wieder etwas mehr Reiz verleiht. Und dabei vermutlich ein Reizthema umgeht: Exorbitante Preissprünge sind angesichts der insgesamt moderaten Überarbeitung unwahrscheinlich. Wir rechnen mit einem Basispreis unterhalb der 18.000 Euro, der Vorgänger kostete zuletzt ab 16.890 Euro.

Mitsubishi ASX Neuvorstellung 2020

Allrad und Automatik kehren zurück in den Mitsubishi ASX. Von neuen Inhalten hält er sich aber fern
Mehr Grill, mehr Chrom und mehr LED-Leuchten. Der aktuellste Facelift verschönert den Mitsubishi ASX
Der Japaner bleibt konservativ und modernisiert nur wenig. Dies gilt dafür auch für den Preis
Der Mitsubishi ASX erreicht mit 10,2 Sekunden die 100 km/h, 1,3 Sekunden schneller als der Vorgänger
Der hintere Stoßfänger wurde verziert mit einer Rutschplatte, um den Mitsubishi ASX Stil zu verleihen
Der neue 2,0-LiterVierzylinder-Saugbenziner verbessert den Mitsubishi ASX von 117 auf 150 PS
Der Mitsubishi ASX verzichtet auf Unterstützung von Verkehrszeichenerkennung, Adaptiv-Tempomat und Spurhalteassistent
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