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Eine Fotomontage aus einem getarnten Skoda Elroq, einem blauen Alpine A290, einem weißen KIA EV3 und einem silbernen Cupra Tavascan.
Quelle: Mazda, Volkswagen AG, Audi AG, Montage: SuperPlus
Autofans dürfen sich 2024 noch auf zahlreiche spannende neue E-Autos freuen, unter anderen von Škoda, Cupra, Alpine und Kia.

Das musst Du über die neuen E-Autos 2024 wissen

  • Es kommen bezahlbare elektrische Kleinwagen wie der Fiat Grande Panda oder der Renault 5 E-Tech.
  • Die meisten Newcomer sind SUV. Es gibt günstige kleine wie den Škoda Elroq und große teure wie den Porsche E-Macan.
  • Viele neue E-Autos werden in China gebaut, beispielsweise der Cupra Tavascan oder der Mini Aceman.

Neue E-Autos: Hersteller präsentieren zahlreiche Kleinwagen

Alpine A290: Die kleine Spaßrakete

Ein blauer Alpine A290, die Sportversion des elektrischen Renault 5, fährt eine enge, von Bäumen gesäumte Straße entlang.
Quelle: Alpine / Renault
Was AMG für Mercedes ist, ist Alpine für Renault. So mutiert der elektrische Renault 5 im Trainingsanzug zum Alpine A290.

Kleinwagen dürfen gern vernünftig sein, eigentlich sind sie das schon per Definition. Aber wo bleibt der Fahrspaß? Gut, dass es Modelle wie den Alpine A290 gibt, die Sportversion des elektrifizierten Renault 5. Und Sport kann der kleine Franzose, bei dem 160 kW (220 PS) über die Vorderräder herfallen, wenn das rechte Pedal im Teppich versenkt wird. Damit die Reifen nicht zu schnell in Rauch aufgehen, arbeitet der Antrieb mit aktivem Torque Vectoring. Es portioniert die Antriebs- und Bremsmomente, die an den beiden Rädern anliegen, unterschiedlich, je nachdem, wie viel Moment ein Rad auf den Asphalt übertragen kann. So werden auch Über- und Untersteuern minimiert. Damit und mit maximalen 380 Kilometer Reichweite nach WLTP-Zyklus nimmt der kleine Donnerbolzen die scharfen Versionen des Mini Cooper SE ins Visier. Auf den Markt kommt das neue E-Auto Ende des Jahres und wird voraussichtlich um 38.000 Euro kosten.

Auto-Journalist Elias Holdenried erklärt den Alpine A290 im Video

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Fiat Grande Panda: Die tolle Kiste jetzt als neues E-Auto

Ein gelber Fiat Grande Panda fährt von rechts nach links durch das Bild, im Hintergrund sind Geschäfte erkennbar.
Quelle: Stellantis / Fiat
So sympathisch wie die Vorgänger tritt auch der elektrische Grande Panda auf. Seinen Namen haben ihm die Designer in die Flanken geprägt.

Mit dem Citroën ë-C3 hat der Stellantis-Konzern bewiesen, dass E-Autos zu Preisen unter 25.000 Euro auch aus Europa kommen können. Auf der Technik des Konzernbruders setzt ab Ende 2024 auch der Fiat Grande Panda auf. Smart-Car-Plattform nennen sie bei Stellantis die Basis für die bezahlbaren Kleinen und sie bauen eine 44-kWh-Eisenphosphat-Batterie ein, die im Grande Panda mit 83 kW (113 PS) starkem Motor immerhin 320 Kilometer Reichweite garantieren soll, mehr als genug für das pfiffige viertürige Stadtauto.

Ein roter Fiat Panda steht vor einem Rolltor.
Ein roter Fiat Panda steht vor einem Rolltor.
Fiat Panda

Den Panda gab es auch als Allradler oder in Italien auch mit E-Antrieb.

Neben dem ë-C3 muss sich der Grande Panda vor allem gegen den elektrischen Bruder 500 durchsetzen, ansonsten gibt es aktuell keine Konkurrenz in seinem Preissegment um oder sogar unter 25.000 Euro. Übrigens auch nicht von chinesischen Herstellern. Aus Korea kommt allerdings mit dem Hyundai Inster ein weiterer Konkurrent zum Jahresende 2024 dazu.

Hyundai Inster: Bezahlbares neues E-Auto aus Korea

Ein cremefarbener Hyundai Inster steht in einem futuristischen Gebäude und wird von hinten vom Licht angestrahlt.
Quelle: Hyundai
Bezahlbare E-Autos kommen aus China? Bislang nicht, aber aus Korea – so wie der Inster, der weniger als 25.000 Euro kosten soll.

Bezahlbare Autos mit guter Qualität und langer Garantie, dafür sind die koreanischen Hersteller bekannt, allen voran Hyundai. In dieses Raster soll auch der Inster passen, der mit nur 3,8 Meter Länge als ideales Stadtauto gegen den Fiat Grande Panda antreten wird. Beim Inster werden die Kunden zum Jahresende die Wahl haben, denn es gibt ihn mit einer 42-kWh- und einer 49-kWh-Batterie. Der kleinere Stromspeicher wird mit einem 71 kW (97 PS) starken Motor gekoppelt, der größere Speicher speist eine E-Maschine mit 85 kW (115 PS). Ein Aktionsradius von 355 Kilometern nach WLTP soll mit dem großen Akku möglich sein. Für einen Kleinwagen absolut ausreichend. 

Trotz knapper Außenlänge besitzt der Inster mit 2,5 Meter Radstand viel Platz zwischen den Achsen, was einem großzügigen Interieur entgegenkommt. Sein Raumangebot soll ihn durchaus für längere Strecken tauglich machen. Preise stehen noch nicht fest, werden sich aber zwischen 20.000 und 25.000 Euro einpendeln.

Renault 5 E-Tech: Der kleine Freund als neues E-Auto reloaded

Ein weißer Renault 5 E-Tech mit schwarzem Dach steht vor einem Gebäude.
Quelle: Renault
Renault lässt den kleinen Freund mit der Nummer 5 wieder aufleben. Diesmal ganz elektrisch und zu einigermaßen volkstümlichen Preisen.

Nanu, den kleinen Franzosen haben wir doch weiter oben schon gesehen. Nein, das hier ist die brave Basis für den Alpine A290. Wobei, so brav ist der kleine Freund gar nicht, denn 110 kW oder 150 PS machen den Kleinwagen zum flotten Kerlchen, die 52-kWh-Batterie soll für 405 Kilometer Reichweite nach WLTP gut sein. Das Einstiegsmodell besitzt eine 40-kWh-Batterie und 300 Kilometer Reichweite, kein schlechter Wert für ein Auto, das vornehmlich für die Stadt konzipiert wurde. 

Ein besonders nettes Feature hat der elektrische 5 an Bord, seine V2L-Funktion. Das Kürzel steht für Vehicle-to-Load und bedeutet, dass der Stromer Energie aus seiner Batterie an andere Geräte abgeben kann, beispielsweise an einen Elektrogrill oder die Akkus von E-Bikes. Los geht es im Sommer 2024 mit Preisen ab 32.900 Euro, im kommenden Jahr soll die Variante mit dem kleineren Akku ab 24.900 Euro nachgeschoben werden. Die elektrischen Minis und Smart-Modelle bekommen mit dem Renault 5 einen spaßigen, aber ernst zu nehmenden Konkurrenten unter den neuen Elektroautos.


Auto-Journalist Elias Holdenried wirft im Video einen Blick auf den Original-R5 von 1972 und stellt den neuen Elektro-Renault vor

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SUV dominieren bei den neuen Elektroautos

Alfa Romeo Junior: Der erste Elektro-Alfa

Ein roter Alfa Romeo Junior Veloce fährt auf einer Rennstrecke direkt auf den Betrachter zu.
Quelle: Alfa Romeo
Veloce steht bei Alfa Romeo traditionell für die ganz scharfen Varianten. Der Junior Veloce gehört mit 280 PS zweifellos dazu.

Mit dem Junior Elettrica steigt Alfa Romeo in die Welt der elektrischen Mobilität ein, die Preise beginnen bei 39.500 Euro. Schon die Basisversion ist mit 115 kW (156 PS) nicht schüchtern motorisiert. Allerdings wiegt das kompakte SUV auch stolze 1.620 Kilogramm und liegt damit auf dem Niveau der Geschwister Fiat 600 Elektro und Opel Mokka Electric. Mit ihnen teilt sich der Junior weite Teile seiner Technik, denn alle drei Marken gehören zum großen Stellantis-Konzern. Aber Alfa sticht hier als edle und besonders sportliche Tochter heraus, was mit gewissen Verpflichtungen verbunden ist – mehr Power gehört natürlich dazu. Und so ergänzt Alfa Romeo das Modellprogramm des Junior um die Topversion Veloce. Die bleibt zwar beim Frontantrieb wie die Basisversion, lässt aber 207 kW (280 PS) und mächtige 345 Newtonmeter auf die Vorderräder los. Ein mechanisches Torsen-Sperrdifferenzial verwaltet die Kraft, größere Sportbremsen halten sie bei Bedarf im Zaum. Noch steht nicht endgültig fest, was der Veloce-Spaß kosten wird, voraussichtlich werden es aber 48.500 Euro sein.

Hier erfährst Du im Video alles Wissenswerte zum Alfa Romeo Junior

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Cadillac Optiq: Edles E-Auto aus Amerika

Ein orangefarbener Cadillac Optiq steht auf einer Freifläche.
Quelle: Cadillac
GM will die Edeltochter Cadillac zurück nach Europa und Deutschland bringen. Gelingen soll das mit dem Optiq, einem E-SUV der oberen Mittelklasse.

Mit farbenfrohem Luxus will der Cadillac Optiq seine Fahrer begeistern. Das zentrale 33-Zoll-Display soll nämlich eine Milliarde Farben darstellen können. Viel wichtiger sind die technischen Daten des Antriebs. Im Bauch des rund 4,8 Meter langen Cadillac steckt ein Akku mit 85 kWh Energieinhalt, der für eine Autonomie von 480 Kilometern nach WLTP sorgen soll. Auch an Leistung fehlt es nicht. Zwei Motoren entwickeln zusammen 220 kW oder 300 PS und 480 Newtonmeter Drehmoment.

Als Luxusmarke, die gegen Audi, BMW und Mercedes antreten will, baut Cadillac in den Optiq ein interessantes Feature ein: eine intelligente Fahrgeräuschunterdrückung, die ein besonders leises Dahingleiten unter allen Umständen gewährleisten soll. In den USA kostet der Mercedes-EQE-Rivale derzeit 54.000 Dollar. Wenn er Ende des Jahres zu uns nach Deutschland kommt, sind Preise jenseits von 75.000 Euro zu erwarten.

Ford Capri Electric: Stattliches SUV mit Schrägheck

Ein blauer Ford Capri Electric steht in einer Halle aus Beton. Sein Akku lädt an einer Ladesäule.
Quelle: Ford
Ein Capri braucht ein Schrägheck. Das hat auch der neue elektrische Capri, der aber eher ein SUV und kein Coupé wie der Namensgeber aus den 1970ern ist.

Mit dem Capri elektrifiziert Ford nach dem Mustang nun schon die zweite Legende. Sicher, die beiden neuen Elektroautos weichen als SUV stark von den sportlich gezeichneten Coupé-Ahnen ab. Aber Coupés sind nun einmal nicht mehr im Trend, SUV mit Schrägheck dagegen schon. Leistung wird im neuen Capri auf jeden Fall groß geschrieben. Mit 210 kW (286 PS) startet die Antriebspalette (Heckantrieb, 627 Kilometer Reichweite nach WLTP) und sie endet zur Markteinführung im Sommer 2024 bei 250 kW (340 PS) (Allradantrieb, 592 Kilometer Reichweite nach WLTP). 

Ein silberner Ford Capri parkt vor einem weißen Gebäude.
Ein silberner Ford Capri parkt vor einem weißen Gebäude.
Ford Capri

Das legendäre Capri Coupé wurde von 1968 bis 1986 gebaut.

Wer hier Parallelen zum Cupra Tavascan sieht, liegt goldrichtig, denn wie der Cupra baut auch der Capri auf der VW-Konzernplattform MEB (Modularer E-Antriebs-Baukasten) auf. Preislich geht es bei 52.000 Euro los. Angesetzt hat Ford den E-Capri auf den Kia EV6, das Škoda Enyaq Coupé, das Tesla Model Y, den Volvo EC40 und den VW ID.5 Pro.

Diese E-Autos verschwinden 2024 vom Markt

Der E-Auto-Markt ist hart umkämpft, das müssen auch chinesische Marken wie Aiways feststellen. Der chinesische Newcomer hat seine Partnerschaft mit der Elektronikkette Euronics beendet und besitzt im Sommer 2024 in Deutschland keine Vertriebsstützpunkte mehr für die Modelle U5 und U6. Mit großen Problemen musste auch Fisker kämpfen. Das Unternehmen mit Sitz in den USA und einer Fertigung in Österreich ging im Frühsommer 2024 in die Insolvenz. Vom einzigen Modell, dem Fisker Ocean, wurde nur eine sehr geringe Stückzahl verkauft. Er verschwindet vom Markt, bevor er dort wirklich angekommen war. Der kleine Stromer Honda e konnte auf dem deutschen Markt ebenfalls nicht richtig Fuß fassen. Seinen Import hat Honda nach nur dreieinhalb Jahren gestoppt.

Ein echter Longseller war dagegen der Tesla-Model-Y-Konkurrent Jaguar I-Pace, der schon seit 2018 angeboten wurde, aber zum Jahresende 2024 eingestellt wird. Noch einmal deutlich länger, nämlich seit 2013, war der Renault Zoe im Programm. Das Erfolgsmodell wurde mit verschiedenen Modellpflegemaßnahmen frisch gehalten, ist nun aber nach knapp elf Jahren 2024 am Lebensende angelangt. Mit dem Renault 5 E-Tech bekommt er einen passenden Nachfolger. Vorbei ist es auch mit dem Smart Fortwo. Der elektrische Zweisitzer lief immerhin zehn Jahre vom Band, einen Nachfolger gibt es nicht. 

Kia EV3: Ein neues E-Auto für’s Kompakt-SUV-Segment

Ein weißer Kia EV3 steht in einer Halle mit Betonwänden.
Quelle: Kai
Kia ist schon seit Jahren mit elektrischen Kompakt-SUV erfolgreich. Der EV3 soll an diesen Erfolg anknüpfen und gegen Smart #1 und Co. antreten.

Kia e-Soul oder Kia Niro, welches der beiden Modelle wird der EV3 im Herbst 2024 beerben? Mit seiner Länge von 4,3 Metern und dem Preis, der vermutlich bei 30.000 Euro starten wird, scheint der EV3 genau auf den e-Soul zu zielen. Was durchaus Sinn macht, denn der ist bereits seit 2019 im Markt und baut auf einer Verbrennerplattform auf. Technisch ist er damit ein Kompromiss. Wie die größeren E-Geschwister scheint der EV3 an der Front auf Scheinwerfer zu verzichten: Er strahlt die Straße nur mit schmalen LED-Bändern an. Strom speichert das 4,3 Meter lange SUV in einem 58,3 kWh großen Akku, der ihm einen Radius von 410 Kilometern (nach WLTP) geben soll. 

Zu wenig? Dann kann zum EV3 mit 81,4-kWh-Akku gegriffen werden, um bis zu 600 Kilometer weit zu fahren, ohne laden zu müssen. Der Kraftmeierei anderer Hersteller schließt sich Kia mit dem EV3 nicht an, mehr als 150 kW (204 PS) leistet der Fronttriebler nicht. Konkurrent Alfa Romeo Junior Veloce ist je nach Modell allerdings wesentlich stärker (maximal 207 kW/280 PS), der Smart #1 spielt mit mindestens 200 kW/272 PS leistungsmäßig ebenfalls in einer anderen Liga.

Auto-Journalist Peter R. Fischer präsentiert den Kia EV3 im Video

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 Opel Frontera Electric: Nur der Name ist Vintage

Ein hellroter Opel Frontera mit schwarzem Dach steht vor einer weißen Wand.
Quelle: Stellantis / Opel
Der elektrische Frontera löst den konventionell angetriebenen Opel Crossland ab. Technisch ist er eng mit dem Jeep Avenger Elektro verwandt.

Frontera, da war doch was? Korrekt, Opel hat seine SUV schon vor Jahrzehnten mit diesem Namen bedacht. Ab Sommer 2024 heißt der elektrifizierte Nachfolger des Crossland Frontera. Als Gewächs aus dem Stellantis-Konzern, zu dem neben Opel auch Citroën, Jeep, Fiat und Peugeot gehören, setzt der neue Frontera auf dieselbe Plattform wie der Citroën ë-C3 und der Fiat Grande Panda. 

Silberner Original-Frontera
Silberner Original-Frontera
Opel Frontera

Den Original-Frontera gab es als Zwei- und Viertürer.

Es gibt für den Frontera also schon einige Konkurrenz im eigenen Haus. Der begegnet er mit zwei zusätzlichen Sitzen in Reihe drei für günstige 800 Euro Aufpreis, bei einem Basispreis von 28.990 Euro. Technisch startet der Opel mit einem 44-kWh-Akku, dem 83 kW (113 PS) starken Frontantrieb und 305 Kilometer Reichweite. Eine Long-Range-Version mit 400 Kilometer Aktionsradius (nach WLTP) soll folgen. Mit 4,4 Meter Länge fügt sich der Frontera genau zwischen die Geschwister Mokka Electric (4,15 Meter) und Grandland Electric (4,65 Meter) ein.

Opel Grandland Electric: Ein neues E-Auto aus Eisenach – für Europa

Ein metallic-grauer Opel Grandland fährt auf einer Schnellstraße von links nach rechts durch das Bild.
Quelle: Stellantis / Opel
Aus dem Werk Eisenach kommt der elektrische Grandland zu seinen Kunden in Europa. Beim LED-Licht setzt er Maßstäbe in seiner Klasse.

Mit dem Grandland Electric rundet Opel seine E-Auto-SUV-Palette im Sommer 2024 nach oben ab. Familientaugliche 4,65 Meter ist der Grandland lang, der Kofferraum lässt sich auf urlaubstaugliche 1.641 Liter erweitern, die Rückbank variabel im Verhältnis 40:20:40 klappen. Für eine große Reichweite sorgt der 98-kWh-Akku, der den Grandland auf 700-Kilometer-Touren schicken kann, ohne Zwischenlandung. Mit Infos zu technischen Daten knausert Opel derzeit noch. Ein Blick auf die Konzerngeschwister von Peugeot, die die gleiche technische Basis nutzen, legt die Vermutung nahe, dass es den Grandland mit zwei Antrieben geben wird: 157 kW (213 PS) und in der Long-Range-Variante mit 170 kW (231 PS). 

Klar ist heute schon, dass Opel als LED-Matrix-Lichtpionier dem Grandland ein besonders aufwendiges Pixel-HD-Licht mit auf den Weg geben wird, für optimale Ausleuchtung unter allen Umständen. Die Preise werden voraussichtlich bei 50.000 Euro starten. Damit zielt das neue E-Auto von Opel sowohl auf den Kia EV6 wie auf den Škoda Enyaq und den VW ID.5 ab.

Peugeot E-5008: Viel Platz für sieben

Ein blau-metallic-farbener Peugeot E-5008 fährt auf einer Küstenstraße, im Hintergrund ist das Meer zu sehen.
Quelle: Stellantis / Peugeot
Peugeot bietet mit dem E-5008 viel Platz für bis zu sieben Personen und urlaubstaugliche Reichweiten weit über 600 Kilometer.

Oberhalb des E-3008 hat Peugeot noch Platz im Portfolio gesehen, den der knapp 4,8 Meter lange E-5008 ab Herbst 2024 füllen soll. Letztlich ist der E-5008 die 25 Zentimeter längere XL-Version des E-3008, wobei der größere Van zugunsten des Rauminhalts etwas kastenförmiger gezeichnet wurde. Sieben Sitze sind bei ihm Serie. Beim Antrieb stehen drei Versionen zur Wahl, in der Basis mit 157 kW (213 PS), in der Long-Range-Version mit 170 kW (231 PS) und mit 237 kW (320 PS) beim Dual-Motor-Allradantrieb. 

Maximal erreicht der E-5008, der wie der Opel Grandland auf der Stellantis-Plattform „STLA Medium“ aufbaut, eine Reichweite von 660 Kilometern (STLA ist die konzerninterne Abkürzung des Firmennamens Stellantis). Bemerkenswert großzügig ist Peugeot bei der Garantie des E-5008, die bis zu acht Jahren oder 160.000 Kilometern beträgt. Ab 51.150 Euro starten die Preise, mit denen das große Elektro-SUV von Peugeot gegen Renault Scenic E-Tech, Škoda Enyaq und VW ID.5 antritt.

Porsche Macan Electric: Der Strom-Bolide für die Mittelklasse

Ein schwarzer Porsche Macan Electric fährt auf einer Bergstraße auf den Betrachter des Bildes zu.
Quelle: Porsche AG
Nach dem Taycan ist der Macan der zweite rein elektrische Porsche. Das Mittelklasse-SUV beeindruckt mit viel Leistung und hohen Preisen.

Lange mussten die Kunden auf den Nachfolger des ersten Porsche Macan warten. Knapp drei Jahre länger als geplant hat die Entwicklung des elektrischen SUV gedauert – die Software war nicht früher fertig. Und ohne Software geht bei einem aktuellen Auto wenig, bei einem E-Auto gar nichts. Die Erwartungen an die elektrifizierte zweite Generation waren hoch. Porsche wird die Kunden nicht enttäuschen. Zum Start im Sommer sind zwei Antriebsversionen verfügbar. Weil Allradantrieb obligatorisch ist, heißt das Basismodell 4 und entwickelt 300 kW (408 PS). Der Turbo, der natürlich keine Aufladung per Abgaslader besitzt, lässt sogar 470 kW (639 PS) auf die Antriebswellen los. In 3,3 Sekunden sprintet der Turbo aus dem Stand auf 100 km/h.

Zügelt man den rechten Fuß, sind Reichweiten bis maximal 612 Kilometer nach WLTP möglich. Ein technisches Highlight ist das Head-up-Display, das mit Augmented Reality virtuelle Elemente in das Sichtfeld des Fahrers einblendet. Ab 84.100 Euro müssen für einen Macan 4 Electric angelegt werden, der gegen illustre Gegner wie den Maserati Grecale, den Nio EL6 oder den Polestar 4 antritt. Der Turbo hat mit einem Einstiegspreis von 114.600 Euro eigentlich keine Konkurrenz.

Škoda Elroq: Der Einstieg in Škodas neue E-Auto-Palette

Ein mit Tarnfolie abgeklebter Škoda Elroq fährt auf der Strecke der Tour de France 2024. Im Hintergrund sind Wohngebäude von Monaco zu erkennen.
Quelle: Škoda
Auf der Schlussetappe der Tour de France 2024 hatte der noch getarnte Škoda Elroq seinen ersten öffentlichen Auftritt.

Kompakte Familienautos fehlen im Segment der Stromer bislang. Der 4,5 Meter lange Škoda Elroq soll hier Abhilfe schaffen. Und diese Abhilfe ist sogar besonders vielfältig, denn es stehen Elroq-Varianten mit drei verschiedenen Akkugrößen (55, 63 und 82 kWh) und Motorleistungsstufen von 125 bis 220 kW (170 bis 300 PS) zur Wahl. Die Reichweite soll mit dem 82-kWh-Akku bis zu 560 Kilometer betragen und die des Basismodells mit der 55-kWh-Batterie bei 350 Kilometern liegen. Es gibt den Elroq entweder mit Hinterradantrieb oder als Allradler (Versionen mit großem Akku). 

Technisch ist das kompakte SUV eng mit dem größeren Enyaq verwandt. Beide bauen auf der VW-Konzern-Plattform MEB auf. Finale Preise sind noch nicht bekannt – der Elroq kommt voraussichtlich erst zum Jahreswechsel –, sie dürften aber unter 35.000 Euro liegen. Damit ist er aktuell das günstigste E-Auto im VW-Konzern und billiger als ein Volvo EX30 (rund 38.000 Euro), aber auch billiger als alle anderen elektrischen Kompakt-SUV, wie BYD Atto 3 (38.000 Euro), Hyundai Kona Elektro (40.000 Euro) oder Smart #1 (37.500 Euro).

Neue Elektroautos „Made in China“


BYD Tang: Das Familien-SUV

Ein grauer BYD Tang steht auf einem Messestand, im Hintergrund sind weitere BYD-Modelle aufgestellt.
Quelle: BYD
2024 bekommt das große BYD-SUV Tang eine Modellpflege. Die Batteriekapazität wächst auf knapp 109 kWh, die Reichweite vergrößert sich auf 530 Kilometer.

Neu ist der knapp fünf Meter lange Tang von BYD zwar nicht, er bekommt in diesem Jahr aber ein Facelift und damit eine neue Batterie. Deren Kapazität steigt auf 108,8 kWh, was ihm eine Reichweite von 530 Kilometern bescheren soll (bisher 400 Kilometer). Das große SUV aus China wird von zwei E-Maschinen angetrieben, jeweils eine pro Achse, die insgesamt 380 kW leisten. 


Sie lassen den Tang in 4,9 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h sprinten. Wenn das chinesische Mittelklasse-SUV im Sommer zu uns kommt, wird es sich mit Kias EV9, dem Peugeot E-5008 und Škodas Enyaq um die Gunst der Kunden bewerben. Allerdings nicht zum Kampfpreis. Die Kosten für den Tang sind zwar noch nicht bekannt, vermutlich wird er aber ab 70.000 Euro beim Händler stehen.

Cupra Tavascan: Der Spanier aus China

Ein hellgrauer Cupra Tavascan steht auf einem Hochplateau, im Hintergrund sind Berge und ein Himmel mit dramatischen Wolken zu sehen.
Quelle: Cupra
Oberhalb des Born passt Cupra den Tavascan in die Modellpalette ein. Mit maximal 250 kW gehört er zu den stärksten SUV der Mittelklasse.

Mit der E-Mobilität kommt der Heckantrieb zurück. Der Cupra Born hat ihn und der mit gut 4,6 Meter Länge größere Bruder Tavascan treibt ebenfalls die Hinterräder an. Jedenfalls in der 210 kW (286 PS) starken Basisversion Endurance (ab 56.210 Euro). Wer das SUV-Coupé in der Topvariante VZ für 60.780 Euro bestellt, der bekommt einen Allradantrieb und noch mehr Leistung, nämlich 250 kW (340 PS). 

Beide Varianten setzen auf einen 77-kWh-Akku, der dem Endurance bis zu 549 Kilometer Aktionsradius verschafft, der Power-Version VZ auch immer noch 517 Kilometer (beide Werte nach WLTP-Zyklus). In beiden Fällen soll der Stromverbrauch unter 17 kWh auf 100 Kilometern liegen und selbst bei zügiger Fahrt lediglich um 20 kWh. Das wäre bemerkenswert günstig für den Konkurrenten von Audi Q4 e-tron, BMW iX3 und Volvo EX40 oder von VW ID.4, mit dem sich der in China gefertigte Tavascan die Plattform teilt.

Mini Aceman: Brit-BEV mit Wurzeln in China

Ein orangefarbener Mini Aceman mit schwarzem Dach fährt auf der Croisette in Cannes unter Palmen von links nach rechts durch das Bild.
Quelle: Mini
Oberhalb des Cooper und unterhalb des Countryman sortiert Mini den viertürigen Aceman ein. Gebaut wird er in China.

Wie britisch ist ein Mini, der auf einer chinesischen Great-Wall-Motor-Plattform aufsetzt, die auch die Basis für den Ora 03 (ehemals bekannt als: Funky Cat) liefert? Nun, es kommt darauf an, was man aus den Zutaten macht, nicht, wer sie liefert. Und Mini verspricht, mit dem Aceman das fehlende Bindeglied zwischen dem kleinen Cooper und dem gar nicht mehr so kleinen Countryman auf die Straße zu schicken. Fahraktiv wie alle Mini soll er sein, ein bisschen verspielt, ein bisschen retro. Für die Dynamik werden Motoren mit 135 kW/184 PS und 160 kW/218 PS sorgen, die ihren Saft aus einem 42,5-kWh- beziehungsweise 54,2-kWh-Akku ziehen und maximale 406 km Autonomie erlauben sollen. 

Auf dem zentralen und natürlich runden Display turnt Minis Maskottchen, die Bulldogge Spike, als animierte Comicfigur herum, und der Sprachassistent will mit „Hey Mini“ angesprochen werden. Die Einstandspreise der beiden Motorversionen liegen bei 34.900 und 38.900 Euro. Vier Türen sind, anders als beim Paceman der ersten Generation, Serie. Welche Konkurrenten müssen vor dem Aceman zittern? Sicher der Jeep Avenger Elektro, aber auch der Volvo EX30, der genau wie der Mini auf technische Unterwäsche „Made in China“ setzt.

Das bietet das kleine Elektro-SUV von Mini

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