Kaufberatung: Mercedes C-Klasse (ab 2014)
In vierter Generation ist die C-Klasse der beliebteste Benz des Landes. Viel Auswahl und hohe Zuverlässigkeit machen sie spannend. Das sagt sogar der TÜV.
- Die Mercedes C-Klasse (205, ab 2014) im Überblick
- Karosserieformen: C-Klasse T-Modell, Limousine, Cabriolet, Coupé
- Ausstattungslinien: Avantgarde, Exclusive, AMG Line
- Ausstattungen: Was rein muss, rein darf und nicht rein muss
- Motoren und Getriebe der Mercedes C-Klasse
- Mercedes C-Klasse: Typische Mängel, Qualität
- Mercedes C-Klasse gebraucht: Marktlage auf mobile.de
- Alternativen zum Mercedes C-Klasse T-Modell
Wer kennt noch den Baby-Benz? Aus dem einst belächelten Mercedes 190 der 80er-Jahre ist die C-Klasse-Familie geworden. Die erfolgreichste Baureihe von Mercedes in Deutschland. Das Angebot auf dem Gebrauchtwagenmarkt ist riesig. Und interessant, denn diese C-Klasse fährt gut und hat kaum Schwachstellen.
Die Mercedes C-Klasse (205, ab 2014) im Überblick
- 4. Generation der Mercedes-Mittelklasse ab 2014
- Facelift im Juli 2018: neue Motoren, neues Infotainment
- Als Limousine, als T-Modell (Kombi), als Coupé und Cabrio
- Großes Motorenangebot, viele Assistenten erhältlich
- Zuverlässig, Klassensieger beim TÜV-Report
- Ausgewogenes Fahrverhalten von Komfort bis Sport
- Nicht überragende, aber gute Platzverhältnisse
- Sehr großes Angebot an jungen gebrauchten C-Klassen
Im Juli 2018 liftet Mercedes die C-Klasse. Damit ändern sich die Antriebe, das Infotainment und ein kleines bisschen das Aussehen. Vor allem Diesel-Käufer sollten auf das Datum achten, denn mit dem Facelift kommt ein komplett neuer 2,0-Liter-Motor. Er übertrumpft den Vorgänger in vielen Bereichen. Sonst bleibt die C-Klasse, was sie war: ein komfortables Reiseauto mit vernünftigem Platzangebot und dem Prestige des Sterns auf der Haube.
Karosserieformen: C-Klasse T-Modell, Limousine, Cabriolet, Coupé
Mercedes bietet die Mittelklasse in diversen Formen an. Als C-Klasse Cabrio und Coupé hat sie vergleichsweise wenig Relevanz. Die C-Klasse Limousine ist beliebter als die Stufenheck-Versionen anderer Hersteller im Mittelklasse-Segment. Doch das wichtigste Modell ist der Kombi. Das T-Modell steht für den größten Teil der Verkäufe in Deutschland. Logisch, Deutschland ist eine Kombi-Nation. Und die C-Klasse ist als T-Modell die vielseitigste Variante.
Mit 4,70 Metern streckt sich der Benz auf typische Mittelklasse-Länge. In den Kofferraum passen seit dem Facelift zwischen 460 und 1.480 Liter, zuvor war mehr Platz. Doch die Elektrifizierung einiger Antriebe erfordert Kompromisse. Die Plug-in-Hybride C 300 de und C 300 e laden noch weniger ein (315 bis 1.335 Liter). Im Alltag und auf Reisen reicht das Gepäckvolumen in der Regel für bis zu drei Personen. Für größere Familien ist die C-Klasse nicht die beste Wahl.
Das meistverkaufte Daimler-Modell Deutschlands.
Ausstattungslinien: Avantgarde, Exclusive, AMG Line
Drei Ausstattungen bietet Mercedes zusätzlich zur Serienausstattung an. Nur bei der Exclusive Line sitzt der Stern klassisch auf der Motorhaube. Avantgarde und AMG Line kommen mit großem Zentralstern in der Front. Die Avantgarde-Linie ist als etwas sportlichere, progressive Variante gedacht, Exclusive als elegante. Die AMG Line treibt die Sportlichkeit weiter, kostet aber deutlich mehr. Das Night-Paket mit schwarzen Zierelementen außen baut auf Avantgarde oder AMG Line auf.
Ob man sich für Avantgarde oder Exclusive entscheidet, ist Geschmacksache. Die Optionen für Polster und Zierleisten variieren je nach gewählter Linie. Wer gerne außen den Mercedes-Stern auf der Haube sieht, jedoch den moderneren Innenraum bevorzugt, kann mischen. Auch mit der AMG Line. Ein Interieur-Paket erfordert jedoch zwingend ein Exterieur-Paket und umgekehrt. Neu kostet Exclusive innen gut 400 Euro mehr als Avantgarde, die Exterieurs sind gleich teuer. Auf dem Gebrauchtwagenmarkt machen sich die Unterschiede eher am konkreten Fahrzeug fest als an den Ausstattungslinien.
Ausstattungen: Was rein muss, rein darf und nicht rein muss
Die Aufpreisliste bei Mercedes umfasst wie immer viele Seiten. An die 100 sind es bei der C-Klasse. Kaum ein Auto rollt wirklich voll-voll-voll vom Hof des Händlers. Eine der Ausstattungslinien sollte auf jeden Fall ins Auto, die nackte Basis erlaubt bestimmte Extras nicht, die ins Auto gehören. Ohnehin ist der eine oder andere Extrawunsch an die Wahl weiterer Optionen geknüpft. Logisch sind die Pflicht-Kombinationen nicht immer. Für Gebrauchtwagenkäufer ist das egal. Sie sollten nur darauf achten, dass bestimmte Extras an Bord sind.
Nötige Extras: Eine Klimaautomatik mit mindestens zwei Zonen für Fahrer und Beifahrer gehört in die C-Klasse. Bei den meisten Motorisierungen ist sie serienmäßig. Genau wie das Automatik-Getriebe, auf das man ebenfalls nicht verzichten sollte. Für lange Strecken wichtig ist der Abstandstempomat (DISTRONIC). Sitzheizung und Parkpiepser sind Pflicht. Auf den Sitzen sollte mindestens ein Mix aus Kunstleder (Artico) und Microfaser spannen. Artico komplett ist langfristig schöner. Die Stoffsitze können bei guter Pflege auch nach vielen Kilometern noch gut aussehen. Unverzichtbar: LED-Scheinwerfer, gerne mit Fernlichtassistenten. In der Basis leuchtet die C-Klasse mit wenig standesgemäßen Halogen-Lampen. Fernfahrer sollten darauf achten, dass der Tank mit dem größeren Volumen an Bord ist.
- Automatik-Getriebe
- 2-Zonen-Klimaautomatik
- Abstandstempomat DISTRONIC
- Artico- oder Artico-Microfaser-Sitzbezüge
- Sitzheizung, elektrische Sitzverstellung
- Einparkhilfe
- Großer Kraftstofftank
- LED-Scheinwerfer
Schöne Extras: Ein bisschen moderne Assistenz sollte der Benz haben. Das Fahrassistenz-Paket Plus hilft beim Lenken, bremst in vielen Situationen alleine und nimmt dem Fahrer insgesamt viel Arbeit ab. Seit dem Facelift hat Mercedes die Pakete neu geschnürt. Sie heißen Assistenz-Paket, Advanced Assistenz-Paket und High-End Assistenz-Paket. Nur Letzteres bietet teilautonome Fahrfunktionen wie den Stauassistenten und eine automatische Anpassung ans Tempolimit. LED-Scheinwerfer mit Matrix-Funktion, die den Gegenverkehr oder Vorausfahrende aus dem Lichtkegel nehmen, sind für Nachtfahrten ein echtes Highlight. Dazu ein Navi. Und nicht unbedingt das kleinste. Comand Online ist die bessere Wahl, dürfte aber bei einem Neupreis von gut 3.500 Euro nicht in jeder C-Klasse zu finden sein.
Verzichtbare Extras: Echte Ledersitze geben der C-Klasse eine deutlich edlere Anmutung, müssen aus unserer Sicht jedoch nicht sein. Sie werden allerdings öfter inseriert, als sie tatsächlich im Auto stecken. Nicht jeder Verkäufer unterscheidet zwischen Artico und echtem Leder. Die Luftfederung AIRMATIC lässt die C-Klasse je nach gewähltem Fahrmodus sanft schwingen oder zackig ums Eck flitzen. Doch mit Standard-Fahrwerk fährt sie ebenfalls prima. Das Park-Paket mit 360-Grad-Kamera und automatischem Einparken (PARKTRONIC) muss nicht sein. Größere Räder als 18 Zoll würden wir weglassen, weil sie den Abrollkomfort verschlechtern. Sitzklimatisierung braucht man auch nicht, die funktioniert ohnehin selten zufriedenstellend. Die voll digitale Instrumentenanzeige, die mit dem Facelift als Extra kommt, ist ebenfalls verzichtbar.
Seit 2011 rollt die F30-Baureihe auf den Straßen. 2015 frischen die Bayern die Mittelklasse-Limousine noch einmal auf.
Motoren und Getriebe der Mercedes C-Klasse
Über die Bauzeit fertigt Mercedes zahlreiche verschiedene Antriebsstränge für die C-Klasse: Diesel, Benziner und Plug-in-Hybride. Die Diesel heißen anfangs CDI bzw. CDI BlueTEC, später finden sie sich in einem schlichten "d" am Heck. Das Angebot reicht vom 116 PS schwachen Diesel bis zum AMG C 63 S mit 4,0-Liter-V8 und 510 PS. Sämtliche AMG-Varianten sind nur etwas für Enthusiasten. Wir klammern sie hier aus.
Die Diesel-Motoren im Überblick
Modell | C 180 d | C 200 d | C 220 d | C 250 d | C 300 d |
---|---|---|---|---|---|
Motor | 1,6-l-Vierzylinder | 1,6-l-Vierzylinder/2,0-l-Vierzylinder | 2,14-l-/2,0-l-Vierzylinder | 2,14-l-Vierzylinder | 2,0-l-Vierzylinder |
Leistung | 116 PS - 122 PS | 136 PS - 160 PS | 170 PS - 194 PS | 204 PS | 245 PS |
In den Dieseln C 180 d und C 200 d mit Handschaltung arbeitet zunächst ein 1,6-Liter-Vierzylinder aus der Kooperation mit Renault-Nissan (OM 626). Mit dem Facelift im Juli 2018 ersetzt ihn Mercedes mit dem selbst entwickelten neuen Diesel OM 654 mit 1,6 Litern Hubraum. Der C 200 d mit Automatik-Getriebe, der C 220 d und der C 250 d werden bis dahin von Mercedes´ früherem Allzweckdiesel mit 2.143 ccm Hubraum angetrieben. Sie wechseln mit der Modellpflege ebenfalls auf den neuen Diesel, aber in der Version mit 2,0 Litern Hubraum. Die Leistung des C 200 d steigt von 136 PS auf 160 PS, der C 220 d leistet 194 PS statt 170 PS. Aus dem C 250 d mit 204 PS wird der C 300 d mit 245 PS. Die größeren Diesel ab C 220 d bietet Mercedes wahlweise mit Allradantrieb 4Matic an.
Die Benzin-Motoren im Überblick
Modell | C 160 | C 180 | C 200 | C 250 | C 300 | C 400 |
---|---|---|---|---|---|---|
Motor | 1,6-l-Vierzylinder | 1,6-l-Vierzylinder | 2,0-l-/1,5-l-Vierzylinder | 2,0-l-Vierzylinder | 2,0-l-Vierzylinder | 3,0-l-V6 |
Leistung | 129 PS | 156 PS | 184 PS/184 PS + 14 PS | 211 PS | 245 PS/258 PS + 14 PS | 333 PS |
Die Benziner verfügen bis April 2018 über 1,6, 2,0 oder 3,0 Liter Hubraum. Sie leisten zwischen 129 PS (C 160) und 333 PS (C 400 4Matic). Ab April 2018 elektrifiziert Mercedes den C 200, ab Juli 2018 auch den C 300. Beide kommen fortan als Mildhybride mit einem kleinen Elektromotor (Riemenstartergenerator), der den Benziner mit bis zu 14 PS unterstützt oder entlastet (EQ Boost). Beim C 200 bleibt die Leistung des Verbrenners mit 184 PS gleich, der Hubraum schrumpft jedoch von 2,0 auf 1,5 Liter. Beim C 300 steigt die Leistung von 245 PS auf 258 PS plus 14 PS EQ Boost.
2019 erhält der Audi A4 mit neuem Infotainment-System, Mildhybrid-Motoren und überarbeitetem Design, ein ausgiebiges Facelift.
C-Klasse Hybrid und Plug-in-Hybride
Bis zur Modellpflege bietet Mercedes die C-Klasse als Diesel-Vollhybrid C 300 h an. Der 2,14-Liter-Diesel leistet hier 204 PS und wird von einem Elektromotor mit 27 PS unterstützt. 2018 fliegt der C 300 h jedoch aus dem Programm. Mercedes erweitert lieber das Angebot an Plug-in-Hybriden um einen Diesel. Im Unterschied zum Vollhybrid kann der deutlich größere Akku des Plug-in-Hybrid an einer Steckdose aufgeladen werden, größere Strecken lassen sich so rein elektrisch zurücklegen. Das Konzept steckt schon ab 2015 im C 350 e mit 211 PS starkem Benziner und 60 kW (82 PS) starkem Elektromotor. Ab 2018 folgt der Diesel-Plug-in-Hybrid C 300 de und der Benziner-PHEV heißt fortan C 300 e. Der E-Motor leistet bei beiden 90 kW (122 PS), der Benziner kommt auf 211 PS, der Diesel auf 194 PS. Die rein elektrische Reichweite gibt Mercedes mit bis zu 59 Kilometern an.
Der beste Motor in der C-Klasse
Für uns gehört ein Diesel in die C-Klasse – egal, ob als Limousine oder T-Modell. Außerdem sollte das Auto automatisch schalten. Am besten mit der 9G-Tronic, die in jüngeren Modellen arbeitet. Sie schaltet sanft, bei Bedarf schnell und bietet eine gute Spreizung für Dynamik und Effizienz. Wer nicht zu viel und überwiegend in der Stadt fährt, sollte hingegen einen kleinen Benziner erwägen. Die haben meist weniger Kilometer auf dem Tacho und sind günstiger als die Diesel.
Die Plug-in-Hybride ergeben vor allem aus wirtschaftlicher Sicht Sinn für Neuwagenkäufer, die ihren Dienstwagen auch privat nutzen. Dann fällt nur der halbe Steuersatz an. Außerdem werden Neuwagen mit der Elektroprämie bezuschusst. Von der können allerdings auch junge gebrauchte Plug-in-Hybride profitieren, falls für das konkrete Auto noch keine Prämie kassiert wurde. Der Plug-in-Hybrid sollte jedoch zum Fahrprofil passen. Heißt: Nur wer viel laden kann und oft rein elektrisch unterwegs ist, tut der Umwelt einen Gefallen. Vielfahrer sind mit einem reinen Diesel immer noch besser dran.
Der beste Kompromiss aus Kraft und Verbrauch ist aus unserer Sicht der C 220 d. Wer das nötige Kleingeld hat, wählt ein Modell nach dem Facelift. Dann sitzt der neue 2,0-Liter-Diesel mit 194 PS unter der Haube. Er ist sparsam, laufruhig und kräftig. Die Fahrleistungen sind ausgezeichnet, reichlich Drehmoment sorgt für entspannte Bewegung. Im ADAC EcoTest schneidet er ebenfalls hervorragend ab. Er gilt als einer der saubersten Diesel auf dem Markt.
Nicht ganz so flott, aber mit Euro 6 auch eine gute Wahl kann der vor der Modellpflege 2018 eingebaute C 220 d/C 220 BlueTEC mit 2,15-Liter-Diesel und 170 PS oder der C 250 d/C 250 BlueTEC sein (204 PS). Beim Verbrauch sind beide gut. Im gemischten Betrieb sind Werte zwischen 6,0 und 6,5 Litern realistisch. Auf langen Fahrten, moderat bewegt, steht auch mal eine Fünf vor dem Komma.
Mercedes C-Klasse: Typische Mängel, Qualität
Die Zeiten, als Mercedes Autos mit schlechtem Rostschutz baute, sind vorbei. Die Vorgänger-Baureihe 203 gammelte schneller, als man nachlackieren konnte. Beim Nachfolger ist das viel besser. Die C-Klasse der Baureihe 205 gilt bei den Prüfern von TÜV und Co. als grundsolide. Im TÜV Report 2019 wird sie sogar als Klassenprimus geführt. Kleinkram wie knisternde Verkleidungen und polternde Vorderachsen trüben das Gesamtbild kaum. Am schlechtesten schneidet die C-Klasse noch bei der Achsaufhängung ab, doch auch die hält besser als bei gleichalten Konkurrenten. In der Pannenstatistik des ADAC liegt die C-Klasse im Mittelfeld der Mittelklasse. Sie gehört nicht zu den Top-Performern, bewegt sich jedoch durchweg im grünen Bereich.
Einen Rückruf gab es 2019 wegen fehlerhafter Gurtstraffer. Außerdem besserte Daimler bei den Hochdruckleitungen der Diesel nach. Das war kein offizieller Rückruf, deswegen ist bei Fahrzeugen Vorsicht angesagt, die nicht vom Vertragshändler gewartet wurden. Ein weiterer Rückruf betrifft die Lenkung, an deren Getriebe eine Sicherungsmutter brechen kann.
Die C-Klasse gehört außerdem zu den Modellreihen, die vom Dieselskandal betroffen sind. Deshalb mussten in Deutschland mehr als 11.400 Fahrzeuge in die Werkstatt, um eine unzulässige Abschalteinrichtung zu entfernen. Betroffen sind jedoch nur Modelle mit dem 1,6-Liter-Diesel OM 626 aus der Allianz mit Renault Nissan (116 PS und 136 PS) und der Hybrid C 300 h. In jedem Fall sollten die Rückrufe durchgeführt worden sein.
Der Variant ist die meistgebaute Passat-Variante.
Mercedes C-Klasse gebraucht: Marktlage auf mobile.de
Das Angebot an gebrauchten C-Klasse-Modellen ist üppig. Fast 14.000 C-Klassen ab Baujahr 2015 stehen auf mobile.de in Deutschland zum Verkauf (Stand 09/2020). Alleine knapp 2.000 C-Klassen sind als Jahreswagen inseriert. Es gibt mehr Benziner als Diesel, doch mit gut 5.200 Exemplaren sollte jeder einen passenden Selbstzünder finden.
Ältere Mercedes C 220 BlueTEC mit 170 PS starten auf mobile.de zwischen 12.000 und 13.000 Euro. Dann liegen die Laufleistungen allerdings mindestens bei rund 200.000 Kilometern, oft sogar deutlich darüber. Autos mit weniger als 100.000 Kilometern auf dem Tacho kosten eher 16.000 bis 17.000 Euro. Der Mercedes C 250 d ist mit geringer Laufleistung eher selten und mit rund 20.000 Euro deutlich teurer. Ab Baujahr 2017 landet man schnell bei 25.000 Euro.
Unser Wunschmodell, ein C 220 d T-Modell (nach Facelift), ist noch jung. Das Angebot (Stand 09/2020) ist mit rund 650 Fahrzeugen ab Neuzulassung 2019 trotzdem ordentlich. Die Preise ebenfalls: Bei um die 28.000 Euro geht es los, bis 30.000 Euro gibt es aber schon eine ordentliche Auswahl. Uns gefällt zum Beispiel ein kaum einjähriger C 220 d T mit Avantgarde-Ausstattungslinie außen und innen, LED-Matrix-Scheinwerfern, Assistenzpaket und Artico-Sitzbezügen für etwas mehr als 30.000 Euro. Mit gut 27.000 Kilometern auf dem Tacho ist der quasi gerade eingefahren.
Alternativen zum Mercedes C-Klasse T-Modell
Wer lieber ein grundsätzlich sportlicheres Auto fährt, guckt sich naturgemäß bei BMW um. Der 3er der auslaufenden Generation F30 fährt etwas agiler und bietet als Touring ähnlich viel Stauraum. Vorne sitzt man eine Spur intimer. Von Audi kommt der A4 Avant infrage, ebenfalls ein Mittelklasse-Kombi mit ähnlich moderaten Platzverhältnissen. Hier gibt es allerdings nur Front- oder Allradantrieb.
Die Mercedes C-Klasse der Baureihe S205 (seit 2014) in Bildern
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