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Mercedes S-Klasse W140 Dreiviertel-Frontansicht dynamisch
Quelle: Daimler AG
Der Mercedes-Benz S 600 ist das Spitzenmodell der S-Klasse der Baureihe W140, hier in der gelifteten Version (1994 bis 1998)

Als Mercedes kürzlich seine neue S-Klasse vorstellte, war viel von Revolution die Rede. Voll digitalisiert sei die Baureihe W223, pries der Hersteller. Teilautomatisiertes Fahren? Kein Problem. Höchste Komfort- und Sicherheitsstandards? Klar. Über diese Technologieschritte können die Macher des Vor-Vor-Vorgängers nur müde lächeln. Eine echte Sensation war der W140, den Mercedes 1991 auf dem Genfer Autosalon präsentierte.

Mercedes S-Klasse W140 in Kürze

  • Luxus-Klassiker mit kolossalen Ausmaßen
  • Wegweisende technologische Neuerungen erstmals an Bord
  • Coupé-Variante C140 mit 408 PS
  • Viele Extras machen ihn anfällig, Reparaturen sind oft teuer
  • Ab 2021 offiziell Oldtimer
Briljant Car Center
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Mercedes-Benz W140

Konkurrenzloser Komfort und vollendete Verarbeitung: Der Stern des zeitlosen Klassikers strahlt bis heute

Als erstes Auto weltweit hatte der W140 serienmäßig ESP (Elektronisches Stabilitäts-Programm). Die Technologie, die durch Abbremsen einzelner Räder die Fahrdynamik stark verbessert, entwickelte Mercedes gemeinsam mit Bosch. 19 Jahre später wird sie zur Pflicht in allen Neuwagen. Auch die optionale Sprachsteuerung (“Linguatronic”), die erstmals eine (Teil-)Bedienung des Navis per Sprachbefehl ermöglicht, ist damals brandneu. Doppelt verglaste Seitenscheiben verbessern Wärme- und Schalldämmung. Die neuartige CAN-Bus-Elektronik vernetzt die unzähligen Steuergeräte erstmals miteinander.

Diese Innovationen lösen bei der Vorstellung Bewunderung aus – und hitzige Debatten. Eine Mercedes S-Klasse war immer schon ein automobiles Schlachtschiff, aber die Ausmaße des W140 wirken mit 5,11 Metern Länge und fast zwei Metern Breite kolossal, manche ätzen sogar: elefantös. Am Heck des W140 befinden sich ausfahrbare Peilstäbe. Für vieles ist der Mercedes W140 dennoch zu wuchtig. Er passt nicht auf Reisezüge (speziell nicht auf den nach Sylt) und auch viele Garagen sind zu eng, was Daimler viel Spott einbringt.

Fans feiern den W140 dennoch als überragendes Ingenieursauto. Das Fahrwerk mit Doppel-Querlenker-Vorderachse und Raumlenker-Hinterachse konstruierte Daimler komplett neu. Es lässt die Limousine extrem sanft über die Straßen gleiten. Dazu bietet es eine bessere Rückmeldung als der Vorgänger W126. Die Türen muss man nicht zuschlagen: Sie werden je nach Modellvariante, sanft von einer Zuzieh-Automatik geschlossen.

Mehr Infos zur Vorgänger-S-Klasse (Baureihe W126) findest Du hier 

Mercedes S-Klasse W140 Cockpit
Quelle: Daimler AG
Edel und ergonomisch: das Interieur der Mercedes Benz S-Klasse der W140-Modellreihe. Das Foto zeigt ein Fahrzeug nach dem Facelift von 1994

Mercedes W140 ab 2021 offiziell Oldtimer

So wie bei einem anthrazitgrauen 400 SEL, den ein Händler aus Berlin bei mobile.de anbietet. Besonders an diesem Edel-Benz aus erster Hand ist, dass er laut Inserat keine 60.000 Kilometer gelaufen hat. Im April 1991 wurde die Limousine mit verlängertem Radstand erstmals zugelassen. Demnächst winken die Einstufung als Oldtimer und damit eine um knapp 192 Euro reduzierte Kfz-Steuer.

Vollleder, elektrische Sitze, Klimaautomatik, Tempomat, Frontairbags: Für ein fast 30 Jahre altes Auto bietet der schicke SEL aus der Hauptstadt viele Annehmlichkeiten. Der 4,2 Liter große V8-Motor (286 PS) ist angesichts der geringen Laufleistung gerade erst eingefahren. Preis des Fahrzeugs: knapp 21.000 Euro. Insgesamt sind bei mobile.de 70 Fahrzeuge inseriert (Stand: Oktober 2020), die meisten kosten zwischen 13.000 und 18.000 Euro.

Mercedes S-Klasse W126 dreiviertel-frontansicht
Mercedes S-Klasse W126 dreiviertel-frontansicht
Die Mercedes S-Klasse

In zwölf Jahren liefen gut 818.000 Exemplare der S-Klasse W126 vom Band. Bis heute schaffte das kein Nachfolger.

Authentische S-Klasse mit Achtzylinder

Es gibt deutlich günstigere Kandidaten bei mobile.de. Diese sind oft schwächer motorisiert und haben vor allem mehr Kilometer auf dem Buckel. Eine höhere Laufleistung muss beim W140 kein Kaufhindernis sein, wenn Pflegezustand und Wartungsheft stimmen. Mit den laufruhigen Reihensechszylinder-Benzinern reist es sich entspannt. Viel Dynamik sollte man von einem 300 SE 2.8 bzw. S 280 (ab 1993) mit seinen 193 PS aber nicht erwarten, dieses Aggregat passt besser zur leichteren E-Klasse.

Wer im zwei Tonnen schweren W140 souverän unterwegs sein möchte, sollte schon mindestens den 231 PS starken Sechszylinder im 300 SE bzw. im S 320 (ab 1993) wählen. Echt und authentisch fühlt sich die S-Klasse für Fans nur mit Achtzylinder an. Schon die 286 PS im 400 SE sind stattlich und haben mit 410 Newtonmetern Drehmoment ausreichend Bums. Noch gehobener ist der 500 SE mit 326 PS (später S 500 und 320 PS). Auch zwei Diesel-Varianten konnte man beim W140 bestellen (S 350 und S 300). Diese gelten heute als Exoten und sind auf dem Markt selten zu finden. Wir empfehlen hier ein Fahrzeug aus der Zeit nach der Modellpflege vom Juni 1996. Das eingebaute Fünfgang-Getriebe senkt Drehzahl und Verbrauch, der Wagen läuft ruhiger.  

Mercedes S-Klasse W140 Papstauto
Quelle: Daimler AG
Einzelanfertigung für den Vatikan: Mercedes-Benz S 500 (Baureihe 140) als Langversion und Landaulet mit Papstsitz in der Mitte

Vollschlanke Coupé-Variante C140

Als Reaktion auf den BMW 750i (V12 mit 300 PS) bringt Daimler 1991 das Zwölfzylinder-Modell 600 SE (ab 1993: S 600) auf den Markt. Der sechs Liter große M120-Motor liefert nicht 300 PS wie der stärkste BMW 7er, sondern 300 kW: also 408 PS und brachiale 580 Newtonmeter Drehmoment. Damit ist der 600 SE damals der leistungsstärkste Motor in einem Mercedes-Pkw. Neupreis für das Luxusauto: fast 195.000 Mark.

Wie beim Vorgänger W126 gibt es auch beim W140 wieder eine Coupé-Variante. Der C140 ist noch schwerer als die Limousine, wirkt wegen des gekürzten Radstands und der fein akzentuierten Dachlinien aber optisch schlanker. Für ein Coupé ist der Auftritt dennoch imposant bis wuchtig. Um den Sonderstatus zu unterstreichen, stehen beim C 140 keine Sechszylinder, sondern nur Acht- und Zwölfzylinder zur Auswahl.

Mercedes S-Klasse W140 Dreiviertel-Frontansicht
Quelle: Daimler AG
Der Mercedes-Benz S 500 der Baureihe W140 mit langem Radstand. Der 320-PS-Achtzylinder gilt als authentische S-Klasse

Viele Extras machen den W140 anfällig

Technisch basieren 500 SEC und 600 SEC auf der viertürigen Limousine. Beide Coupés waren neben den starken Motoren aber schon ab Werk mit zahlreichen Extras ausgerüstet. Den Sicherheitsgurt reicht ein elektrischer Assistent. Mit einer Handschaltung musste sich auch kein SEC-Fahrer abmühen. Eine Viergang-Automatik war Standard, eine elektronisch gesteuerte Fünfgang-Automatik optional (ab 1995 Serie).

Die vielen Extras an Bord machen den W140 anfälliger für mögliche Defekte und Ausfälle. Die S-Klasse ist eine fahrende Wellness-Oase – allerdings nur, solange die vielen Komfortfeatures funktionieren. Für Probefahrt und Fahrzeugbegutachtung sollte man sich also Zeit nehmen, um alle Schalter und Knöpfe auszuprobieren. Ratsam ist es außerdem, sich von einem Experten, der sich mit dem Edel-Klassiker auskennt, begleiten zu lassen.

Fresdorf Automobile OHG
Fresdorf Automobile OHG
Der Mercedes W124

Der Mercedes W124 gehört unter den Mercedes-Liebhabern zu den letzten echten Benz.

Die 11 Schwachstellen des W140

Auch wenn die Mercedes S-Klasse der Ära des Altkanzlers Kohl qualitativ hochwertig ist – komplett ohne Schwächen sind diese Autos nicht. Um teure Irrtümer und Reparaturen zu vermeiden, solltest Du diese Dinge beachten, bevor Du Dich für einen W140 (oder C140) entscheidest.

  • Anders als C- und E-Klasse wurde der W140 besser gegen Korrosion geschützt als seine Vorgänger. Trotzdem sollte das Auto vor dem Kauf auf die Hebebühne, um Rost an Schwellern, Wagenheberaufnahmen, Radläufen, der Kofferraumklappe und am Unterboden auszuschließen.
  • Klimaanlage checken: Ist der Klimakompressor kaputt, muss das gesamte Armaturenbrett ausgebaut werden. Das wird sehr teuer.
  • Fahrzeuge mit Luftfahrwerk bedeuten ein Risiko. Ist das System undicht, liegt die S-Klasse auf Block. Das zu reparieren, kostet ein paar Tausend Euro. Alternative: Das Stahlfahrwerk bietet ausreichend Komfort und ist weniger anfällig.
  • Die CAN-Bus-Elektronik ist kompliziert und kann im Alter zu Störungen neigen. Deshalb sollten Interessenten alle Sonderausstattungen, Helferlein und Schalter penibel auf ihre Funktion kontrollieren. Alle meint wirklich alle.
  • Vorsicht ist geboten, wenn nach dem Start nicht alle Kontrollleuchten für ABS, ASR etc. ausgehen. Das kann auf einen Bremsdefekt hinweisen.
  • Die Motoren sind für mehrere Hunderttausend Kilometer gut. Allerdings brennen bei den Sechszylindern gerne mal die Zylinderkopfdichtungen durch. Indizien sind Ölverlust am Block und an der Ölwanne oder Schlieren im Kühlwasser. Probleme bereiten auch verschlissene Zündverteiler oder alte Zündkabel. Bei Tickergeräuschen vom Zylinderkopf der Achtzylinder sind wahrscheinlich die Hydrostößel verschlissen oder die Ölbrücken defekt.
  • Anfällig ist auch der Motorkabelbaum. Dies betrifft neben den Sechs- auch die Acht- und Zwölfzylinder. Die Isolierungen werden im Alter spröde, es kommt zu Kurzschlüssen, die bis zu zerschossenen Steuergeräten führen können. Indiz sind Drehzahlschwankungen, vor allem im Leerlauf.
  • Bei den Achtzylindern sind die Gleitschienen der Steuerkette aus Kunststoff. Sie können brechen.
  • Es empfiehlt sich ein prophylaktischer Austausch nach etwa 180.000 Kilometern.
  • Die Automatikgetriebe sollten gepflegt werden, auch wenn Mercedes eine lebenslange Auslegung versprach. Fachleute raten zu Öl- und Filterwechsel, mindestens aber zu einer intensiven Spülung alle 60.000 Kilometer. Wenn die Gänge hart wechseln und beim Runterschalten ins Getriebe knallen, ist es meistens schon zu spät. Das Getriebe ist defekt. 
  • Vorsicht bei Reimporten aus japanischen Großstädten. Diese Autos verlocken mit geringer Laufleistung, standen aber oft in Tokio im Stau. Thermikprobleme des Motors können die Folge sein. Vor allem den Kabelbäumen setzt Hitze unter der Haube zu.
  • Generell gilt: S-Klasse zu fahren, bedeutet auch S-Klasse-Preise bei Reparaturen. Eine möglichst lückenlose Wartungshistorie ist deshalb gerade beim W140 unerlässlich. Andernfalls kann sich ein vermeintliches Schnäppchen schnell als Groschengrab entpuppen. Verschleppte Reparaturen, Getriebeölwechsel oder Klimaanlagen-Wartungen werden teuer.

Mehr Tipps und Wissenswertes findest Du auf unserer Gebrauchtwagen-Themenseite

Bald Automobile GmbH - Autorisierter Mercedes-Benz Verkauf und Service1
Bald Automobile GmbH - Autorisierter Mercedes-Benz Verkauf und Service1
Mercedes S-Klasse 560 e

Die teilelektrische S-Klasse ermöglicht eine elektrische Reichweite von circa 50 Kilometern.

Fazit

Noch ist der W140 nicht voll als Klassiker anerkannt. Zu populär ist sein Vorgänger, der elegante und zeitlos wirkende W126. Dagegen wirken die Ausmaße des W140 wuchtig bis gemästet. Besonders das C140 Coupé kann nur als vollschlank bezeichnet werden. Im Vergleich mit modernen Autos – insbesondere großen SUVs – wirkt der W140 gar nicht mehr so groß.

Herausragend bleibt seine Technik. Drei Milliarden Mark flossen in die Entwicklung. Der Drang der Ingenieure, jedes Detail zu perfektionieren, ist noch heute spürbar. Wenn dann noch der Pflegezustand stimmt, wird man vielleicht keinen besseren Klassiker finden. Für viele war der W140 seinerzeit das beste Auto der Welt.

Die Mercedes-Benz S-Klasse (W140) in Bildern

Mercedes S-Klasse W140 Stretch-Limousine
Mercedes S-Klasse W140 Seitenansicht
Mercedes S-Klasse W140 Dreiviertel-Frontansicht
Mercedes S-Klasse W140 Seitenansicht
Mercedes S-Klasse W140 Cockpit
Mercedes S-Klasse W140 Blick unter die Motorhaube
Mercedes S-Klasse W140 Detailansicht Radkasten
Mercedes S-Klasse W140 Dreiviertel-Frontansicht dynamisch
Mercedes S-Klasse W140 Papstauto
Mercedes S-Klasse W140 Cockpit
Mercedes S-Klasse W140 Dreiviertel-Frontansicht
Mercedes S-Klasse W140 Motor
Quelle: Daimler AG
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Der Mercedes-Benz S 600 Pullman mit langem Radstand (Baureihe 140) als Sonderschutzversion. Die Pullman-Fahrzeuge der Serie wurden von 1995 bis 2000 gebaut, zwei Jahre länger als die anderen S-Klasse-Limousinen
Quelle: Daimler AG
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Der Mercedes-Benz 300 SE 2.8 wurde 1993 in S 280 umbenannt. Das Foto aus dem Jahr 1992 zeigt ein Fahrzeug der ersten Produktionsserie vor dem Facelift von 1994
Quelle: Daimler AG
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Der Mercedes-Benz S 500 der Baureihe W140 mit langem Radstand. Der 320-PS-Achtzylinder gilt als authentische S-Klasse
Quelle: Daimler AG
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Mercedes-Benz 600 SEL (140er Modellreihe S-Klasse, 1991 bis 1998). Der 600 SEL war der erste Serienwagen von Mercedes-Benz mit einem V12-Motor
Quelle: Daimler AG
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Das Cockpit eines Mercedes-Benz S 320 mit Baujahr 1998. Für ein Auto dieses Alters bietet der schicke SEL eines Händlers aus der Hauptstadt viele Annehmlichkeiten
Quelle: Daimler AG
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Der Mercedes-Benz S 300 Turbodiesel (1996 bis 1998): Die S-Klasse-Limousinen der Baureihe 140 wurden von 1991 bis 1998 gebaut, 1994 wurden sie geliftet
Quelle: Daimler AG
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Die 16-Zoll-Leichtmetallräder von Mercedes-Benz für die S-Klasse der Modellreihe W140 (1996). Die Felge wird auch Gullideckel genannt
Quelle: Daimler AG
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Der Mercedes-Benz S 600 ist das Spitzenmodell der S-Klasse der Baureihe W140, hier in der gelifteten Version (1994 bis 1998)
Quelle: Daimler AG
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Einzelanfertigung für den Vatikan: Mercedes-Benz S 500 (Baureihe 140) als Langversion und Landaulet mit Papstsitz in der Mitte
Quelle: Daimler AG
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Edel und ergonomisch: das Interieur der Mercedes Benz S-Klasse der W140-Modellreihe. Das Foto zeigt ein Fahrzeug nach dem Facelift von 1994
Quelle: Daimler AG
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Mit einer Handschaltung musste sich kein S-Klasse-Fahrer abmühen. Eine Viergang-Automatik war Standard, eine elektronisch gesteuerte Fünfgang-Automatik zunächst optional, ab 1995 serienmäßig
Quelle: Daimler AG
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Ein Meilenstein in der Markengeschichte: Der Zwölfzylinder-Motor M 120 des Mercedes-Benz 600 SE/600 SEL
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