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Quelle: Unspalsh
Leasing ohne Bonitätsprüfung ist möglich, jedoch oft überteuert und nicht ohne Risiko - für beide Parteien!

Das Wichtigste in Kürze

  • Leasing ohne Schufa ist grundsätzlich möglich.
  • Diese Art des Fahrzeugleasings birgt jedoch enorme Risiken für beide Vertragsparteien.
  • Angebote mit Bonitätsprüfung schützen Dich und auch den Leasinggeber.

Warum gibt es die Bonitätsprüfung beim Leasing?

Würde man Interessenten fragen, ob es beim Leasing Vor- und Nachteile gibt, stünde die Bonitätsprüfung vermutlich auf der Seite der eher negativen Aspekte. Immerhin entscheidet deren Ergebnis darüber, ob schon bald das gewünschte Auto vor der Tür steht oder nicht. Denn ist das Ergebnis der Bonitätsprüfung negativ, ist ein Leasingvertrag bei einem seriösen Anbieter in Deutschland nicht möglich.

Die Prüfung der Bonität ist allerdings wichtig, dient sie doch Deinem eigenen Schutz. Immerhin verpflichtest Du Dich für die Dauer des Leasings dazu, monatlich die Leasingraten zu bezahlen. Du musst daher in der Lage sein, über 24, 36 oder auch 48 Monate hinweg die zum Beispiel mit einem Leasingrechner ermittelten Zahlungen zu leisten. Kannst Du das nicht mehr, stehst Du vor einem großen Problem, denn Leasingangebote setzen eine bestimmte Laufzeit voraus. Den Leasingvertrag für das Auto vorzeitig zu beenden ist in der Regel nicht möglich. 

Die Bonität vorab strikt zu überprüfen mag streng erscheinen. Dies ist aber nicht nur für Dich, sondern auch für die Anbieter wichtig. So können sie sinnvoll kalkulieren und attraktive Leasingangebote erstellen, die sich für beide Seiten lohnen. Die Prüfung ist somit auch ein Zeichen von Seriosität. 

Als Kunde profitierst Du also davon, dass der Leasinggeber einmal genau auf die Bonität schaut, bevor er ein Fahrzeug zur Verfügung stellt. Wie funktioniert Leasing? Nur so, denn dann kann sich der Leasinggeber auf die Zahlungsfähigkeit seiner Kunden verlassen, er muss keine zusätzlichen finanziellen Risiken einkalkulieren und kann wirklich attraktive Angebote erstellen.

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Was ist die Schufa und welche Rolle spielt sie beim Leasing?

Die Schufa ist die Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung mit Sitz in Wiesbaden. Die Aktiengesellschaft ist eine Wirtschaftsauskunftei. Das klingt sehr technisch, ihre Funktion ist aber leicht erklärt: Die Schufa versorgt ihre Vertragspartner mit Informationen darüber, ob eine bestimmte Person oder auch ein Unternehmen kreditwürdig ist. Eine Bankauskunft erteilt sie nicht. Bei ihr können sich Deine künftigen Vertragspartner also erkundigen, ob Du über eine gute Bonität verfügst. 

Mit dieser Auskunft hilft die Schufa dabei, das finanzielle Risiko einzuschätzen, wenn mit einer bestimmten Person oder auch mit einem Unternehmen ein Geschäft eingegangen wird. Hierfür übermittelt sie den sogenannten Schufa-Score. Das ist ein Wert, der angibt, wie wahrscheinlich es ist, dass die Person die vereinbarten Zahlungen auch wirklich leisten kann.

Wie genau dieser Score errechnet wird, hält die Schufa unter Verschluss. Bekannt ist jedoch, dass dafür neben weiteren Dingen angesehen wird,

  • welche Kredite an anderer Stelle schon bestehen,
  • welche davon über welche Dauer laufen,
  • wie die Kredite genutzt werden und vor allem,
  • ob es bereits „Zahlungsstörungen“ gab. Damit ist gemeint, ob bereits in der Vergangenheit eine fällige Zahlung nicht geleistet wurde.

Autoleasing ohne Schufa: Eine gute Idee?

In Deutschland sind Leasinggeber gemäß § 505a Absatz 1 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) gesetzlich verpflichtet, die Bonität vor dem Vertragsabschluss zu prüfen. Sitzt ein Unternehmen im Ausland, kann diese Pflicht allerdings entfallen. Hier sollte man jedoch besonders genau hinsehen.

Außerdem lohnt sich bei den Angeboten für ein Leasing ohne Schufa die Frage, warum eine Leasinggesellschaft beziehungsweise ein Vermittler das Risiko eingeht, einen Leasingvertrag ohne Bonitätsprüfung und vielleicht sogar ohne finanzielle Selbstauskunft des künftigen Kunden anzubieten. Zudem ist interessant, wie das so entstehende Risiko ausgeglichen wird.

Viele dieser Angebote sind mit allergrößter Vorsicht zu betrachten, denn sie nutzen mitunter die Notlage der am Autoleasing interessierten Menschen mit negativer Schufa aus. Es ist diesen Anbietern natürlich bewusst, dass die Leasingnehmer wegen des Eintrags nicht viele Alternativen haben. Entsprechend teuer sind häufig die Angebote.

Mit überteuerten Leasingraten gleichen diese Anbieter in der Regel auch das Risiko aus, dass einige ihrer Kunden den finanziellen Verpflichtungen eventuell nicht mehr nachkommen können. Dann zahlen womöglich alle Kunden der Leasinggesellschaft drauf, weil auch jenen Menschen ein Vertrag angeboten wird, die ihn absehbar nicht bedienen können.

Bei Angeboten für ein Leasing ohne Schufa ist es außerdem enorm wichtig, einen sehr genauen Blick in die Vertragsbedingungen zu werfen. Einige Anbieter setzen eine Restschuldversicherung voraus. Teilweise wird auch das Recht auf eine Gehaltspfändung im Vertrag vermerkt.

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Fazit: Vorsicht vor unseriösen Angeboten

Auch wenn Autoleasing ohne Schufa von den Anbietern als seriös und risikolos angepriesen wird, birgt es doch erhebliche Fallstricke. Verläuft die Bonitätsprüfung negativ, hat das schließlich seine Gründe, und das negative Ergebnis dient dem Schutz der betroffenen Person genauso wie dem Vertragspartner.

Wer sich auf solche Angebote aus dem Ausland einlässt, zahlt für das riskante Geschäftsmodell der Leasinggesellschaft kräftig obendrauf. Es lohnt sich unbedingt, beim Leasing auf seriöse Anbieter wie beispielsweise mobile.de zu vertrauen. So sind alle Vertragspartner auf der sicheren Seite.

Wichtige Fragen rund ums Leasing ohne Schufa

Wie funktioniert die Bonitätsprüfung bei einer Leasinganfrage?

Interessierst Du Dich für ein Leasingfahrzeug, stellt der Leasinggeber eine Anfrage bei der Schufa. Dort sind wichtige Informationen zu Deinem bisherigen Verhalten im Hinblick auf vorhandene Kredite oder auch nicht geleistete Zahlungen gespeichert. Anhand dieser Informationen errechnet sich ein Score, der Auskunft darüber gibt, wie zuverlässig Du als Vertragspartner voraussichtlich bist. Ist die Schufa-Auskunft positiv, kommt der Leasingvertrag zustande. Ist sie negativ, darf Dir der Leasinggeber in Deutschland kein Fahrzeug zum Leasing anbieten.

Wie gut muss die Schufa-Auskunft für das Leasing sein?

Die Auskunft der Schufa muss laut Gesetz (§ 505a Absatz 1 BGB) so positiv sein, dass keine erheblichen Zweifel daran bestehen, dass der Leasingnehmer seinen Verpflichtungen aus dem Leasingvertrag nachkommen wird. Bestehen erhebliche Zweifel, darf kein Vertrag angeboten werden.

Wird Autoleasing bei der Schufa eingetragen?

Ja, hast Du einen Leasingvertrag abgeschlossen, wird dieser bei der Schufa als Eintrag vermerkt. Wenn Du Deine Leasingraten immer zuverlässig zahlst, hat dies jedoch keinerlei negativen Einfluss auf Deine Kreditwürdigkeit. Im Gegenteil: Pünktlich gezahlte Raten können sogar als positiv gewertet werden.

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