Koreanische Automarken: Beliebte Modelle
Von Hyundai bis Kia: Koreanische Automarken treffen in Deutschland auf eine große Nachfrage. Was die führenden Marken auszeichnet.
Von Hyundai bis Kia: Die Liste der koreanischen Automarken ist lang. In Deutschland ist davon bisher nur eine Handvoll vertreten – allerdings mit steigender Tendenz. Denn die Automobile aus Fernost sind nicht zuletzt aufgrund ihres günstigen Anschaffungspreises beliebt. Welche Marken bei uns weit vorne liegen und welche Vorteile die beliebtesten Modelle mit sich bringen.
Welche koreanischen Automarken gibt es?
Hyundai, Kia und SsangYong: Das sind die drei wichtigsten Automobilhersteller aus Südkorea.
Seit den 90er-Jahren kann man Modelle der Marke Hyundai in Deutschland kaufen. Damals punktete Hyundai vor allem mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Die ersten Modelle hierzulande hießen Pony, Lantra und Sonata. Mittlerweile wurde das Sortiment bei Hyundai deutlich erweitert: Neben Kleinwagen wie dem i10 sowie den SUVs Tucson und Santa Fe werden auch reine Elektroautos produziert, beispielsweise der Kona Elektro. Mit den N-Modellen hat Hyundai außerdem bei Fans sportlicher Kompaktautos voll eingeschlagen.
Das Unternehmen Kia wurde bereits 1944 gegründet. In über 190 Ländern vertreten, hat der Konzern 2021 mehr als 2,75 Millionen Fahrzeuge verkauft. Auch bei Kia werden vom Kompaktwagen bis zum Plug-in-Hybrid-SUV unterschiedliche Anforderungen bedient. Die größte Nachfrage in Deutschland verzeichnen die Kia Ceed-Modelle.
SsangYong spielt auf dem weltweiten Markt neben den südkoreanischen Autos von Kia und Hyundai eine untergeordnete Rolle. Dabei setzt der Hersteller vor allem auf SUV-Modelle, die grundsätzlich in Deutschland eine hohe Nachfrage verzeichnen. Doch welche koreanischen Autos sind in Deutschland besonders beliebt? Ein Überblick.
Hyundai Kona: Das Mini-SUV
Der Kona gehört zu den kleinsten SUVs aus dem Hyundai-Programm und ist seit 2017 auf deutschen Straßen unterwegs. Seine kompakten Maße mit 4,2 Metern Länge, 1,8 Metern Breite und 1,5 Metern Höhe sowie die gute Basisausstattung machen ihn zu einem beliebten Modell unter den südkoreanischen Automarken. So ist beispielsweise neben dem Notbremsassistenten auch ein Spurhalteassistent serienmäßig enthalten, der ein unbeabsichtigtes Verlassen der Fahrspur verhindert. Besonderes Komfort-Highlight bei den Sonderausstattungen sind die beheizbaren Rücksitze. Darüber hinaus erweist sich der Kofferraum mit 361 Liter Volumen als durchaus alltagstauglich.
Für den Antrieb des Kona kann man sich zwischen Benziner, Hybrid und reiner Elektrovariante entscheiden:
- Stärkster Benziner ist der Kona N mit 2.0-Liter-Motor und 280 PS.
- Der 1.0 T-GDI 48V-Hybrid-Benziner bietet eine Systemleistung von 88 kW (120 PS).
- Der Kona Elektro hat 150 kW (204 PS) unter der Haube. Seine Reichweite beträgt bis zu 484 Kilometer.
Je nach Ausstattungspaket ist der Kona mit teilweise optionalen Fahrerassistenzsystemen erhältlich.
Der Hyundai Kona verfügt mit 4,17 Meter Länge, 1,80 Meter Breite und 1,55 Meter Höhe über kompakte Außenmaße.
Hyundai Tucson: Sportliches SUV
Das beliebteste Modell von Hyundai ist der Tucson. Dieses SUV ist ein zuverlässiger Alltagsbegleiter, der mit einer SUV-typischen, hohe Sitzposition und einem üppigen Kofferraumvolumen von 546 Litern aufwartet. Die Fondpassagiere erwartet ebenfalls großzügiger Raumkomfort. Wer gerne freien Blick nach oben hat, entscheidet sich für ein Modell mit der Sonderausstattung Panorama-Glasdach.
Wie modern ist die Antriebstechnologie? Die aktuelle Generation des Tucson ist mit drei verschiedenen Antriebsvarianten erhältlich: 48-Volt-Mild-Hybrid-, Hybrid- oder Plug-in-Antrieb. Über den Terrain Mode Select kannst Du bequem den Fahrmodus einstellen – je nach aktuellem Fahrbahnuntergrund. Für sicheres Handling und Fahrstabilität sorgt zudem der Allradantrieb von Hyundai.
Der Hyundai Tucson mit Plug-in-Antrieb fährt mit einem 1,6-T-GDI-Benzinmotor und einem 66,9 kW (91 PS) starken Elektromotor.
Kia Sportage: Kompakt-SUV
Bereits seit 1994 ist der Sportage auf dem deutschen Markt erhältlich. Er behauptet sich im Segment der Kompakt-SUVs, in dem neben den südkoreanischen Automarken unter anderem auch französische Automarken vertreten sind. Was er mit den französischen Autos ebenfalls gemeinsam hat: Er punktet neben den soliden Fahreigenschaften mit auffälligem Design. Besonders markant ist der massive schwarze Kühlergrill mit wabenförmigem Gitter.
Die neueste, mittlerweile fünfte Generation des Kia Sportage ist mit modernen Antriebsvarianten verfügbar. Es gibt ihn als Benziner oder Diesel mit Mildhybrid-Technologie, als Hybrid oder als Plug-in-Hybrid. Der Top-Benziner im Kia Sportage 1.6-T-GDI hat 180 PS und überträgt seine Kraft über ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe. Auf modernem Stand ist beim Sportage auch die Infotainment-Ausstattung: Mit der Kia Connect App kannst Du Dein Smartphone in das Konnektivitätssystem des Kia integrieren. So lassen sich Routen im Voraus planen und an das Navigationssystem übersenden. Je nach Ausstattungspaket hast Du zwei digitale Displays im Fahrzeug montiert, über die man unterschiedliche Fahrzeugfunktionen bedient.
Assistenzsysteme wie der Frontkollisionswarner sind für den Kia optional erhältlich. In der aktuellen Generation (2022) ist er insgesamt in den vier Ausstattungslinien Edition 7, Vision, GT-line und Spirit verfügbar. Letztere umfasst unter anderem eine sensorgesteuerte elektrische Heckklappe und 18-Zoll-Leichtmetallfelgen.
Bei 4,52 Meter Fahrzeuglänge bieten die Kia Spartage-Modelle im Kofferraum ein Ladevolumen von 591 Litern.
Kia Ceed und Ceed Sportwagon: Zwei „koreanische Golf“
Kompakte Außenmaße, gute Fahreigenschaften und ein gefälliges Design machen die Ceed-Modelle zu beliebten Golf-Alternativen. Der Ceed misst 4,32 Meter Länge und umfasst 395 Liter Kofferraum – mit umgeklappter Rückbank werden es sogar 1.155 Liter. Bei der neuen Generation des Ceed stehen fünf Motoren zur Auswahl: vier Benziner mit einer Bandbreite von 73 kW (100 PS) bis 150 kW (204 PS) und ein Diesel mit 100 kW (136 PS). Auch eine Mild-Hybrid-Variante wird angeboten, die den Verbrenner-Motor mit einer 48-Volt-Lithium-Ionen-Batterie unterstützt.
Bereits in der Basisausstattung Edition 7 sind im Ceed Assistenzsysteme wie ein aktiver Spurhalteassistent, ein Frontkollisionswarner und ein Müdigkeitswarner integriert. Die Kombi-Variante des Kia Ceed ist der Kia Ceed Sportswagon. Er ist auch als Plug-in-Hybrid erhältlich. Besonders viel Kofferraum bietet das Kombimodell. Bei 4,6 Meter Länge beträgt das Kofferraumvolumen je nach Motorisierung bis zu 625 Liter.
Das Fahrwerk des Kia Ceed ist eine Mischung aus Agilität und Komfort. In neuer Generation erfüllen die Antriebe zudem die Euro-6-Norm.
SsangYong Korando: Crossover-SUV
Als preiswerte Alternative zu Modellen wie VW Tiguan oder Ford Kuga wartet der Korando mit einem Benzinmotor mit 163 PS (120 kW) sowie einem Dieselmotor mit 136 PS (100 kW) auf. Auch Varianten mit Allradantrieb und eine reine Elektrovariante „E-Motion“ mit bis zu 339 Kilometer Reichweite gehören zum SsangYong-Portfolio. Im Innenraum bieten die Modelle großzügig Platz. Der 551 Liter große Gepäckraum ist dank optionaler elektrischer Kofferraumklappe besonders leicht bedienbar. Ein flexibler Ablageboden hilft, um auch mal Koffer und Einkäufe getrennt zu verstauen.
Fünf Ausstattungspakete sind für den Korando erhältlich: Crystal, Amber, Quartz, Onyx und Sapphire. Bei Sapphire sind Sitzbezüge aus Leder und LED-Hauptscheinwerfer enthalten. Zur Serienausstattung gehört die Geschwindigkeitsregelanlage.
Serienmäßig verfügt das Crossover-SUV SsangYong Korando über sieben Airbags inklusive Knie-Airbag für den Fahrer.
SsangYong Tivoli: Zuverlässiges City-SUV
4,2 Meter ist das kompakte SUV von SsangYong lang. Sein sportliches Design ist auch für europäische Zielgruppen ansprechend. Interessant macht es allerdings sein günstiger Preis. Als Neuwagen ist das SUV bereits ab 18.990 Euro zu haben. Dafür erhält man serienmäßig aktive Sicherheitssysteme wie eine Müdigkeitserkennung, einen Spurhalteassistenten und einen Frontkollisionswarner.
Neben der Serienausstattung ist der Tivoli auch mit einigen Extras zu haben. Optional sind beispielsweise Sitze aus Leder oder ein 10,25-Zoll-Display zur Bedienung von Infotainment-Funktionen. Besonderes Komforthighlight: Der Fahrersitz lässt sich bei optionaler Sonderedition per Knopfdruck 8-fach elektrisch verstellen.
Zu den verfügbaren Antrieben des SsangYong gehören zwei Benzinmotoren mit unterschiedlicher Antriebsstärke. Der Leistungsstärkere von beiden ist mit 163 PS (120 kW) ausgestattet. Er ist auch mit 6-Stufen-Automatikgetriebe kombinierbar. Ebenfalls möglich: der Tivoli mit Allradantrieb, der eine bessere Traktion und Fahrstabilität bietet.
Alltagstauglich: Der SsangYong Tivoli verfügt über 395 Liter Ladevolumen. Seine Rücksitzbank ist im Verhältnis 60:40 teilbar.