Das ist der beste Hyundai Tucson
Unauffällig, aber begehrt: Das SUV Tucson ist das beliebteste Modell von Hyundai. Doch welcher Hyundai Tucson ist der Beste? Lies es in unserer Kaufberatung.
- Konzept, Karosserie: Kompaktes SUV von Hyundai
- Tucson Ausstattungslinien: Von Pure bis Premium, N-Line für Sport
- Ausstattung: Was sollte, was darf, was nicht muss
- Der beste Antrieb im Hyundai Tucson
- Hyundai Tucson ab 2015: Typische Mängel
- Hyundai Tucson: Das Angebot auf mobile.de
- Alternativen zum Hyundai Tucson
- Hyundai Tucson 1.6 CRDi (100 kW) Mildhybrid: Technische Daten
Dass Hyundai sein kompaktes SUV 2009 von Tucson in ix35 umbenennt, kann man verstehen. Die Stadt im Süden Arizonas, unweit der mexikanischen Grenze, passt damals nicht in die Nomenklatur der Koreaner. Richtig aussprechen kann das eh keiner. Trotzdem kehrt Hyundai mit der dritten Generation des Kompakt-SUVs 2015 wieder zurück zum alten Namen. Vielleicht, weil er vom Abenteuer erzählt – das die wenigsten im Tucson erleben.
Macht nichts, der Hyundai Tucson TL soll ein treuer Alltagsbegleiter zum moderaten Preis sein. Solide, gut ausgestattet und ein bisschen schick. Zum Facelift im Juli 2018 wird er überarbeitet, seit Frühjahr 2019 fahren alle Diesel mit modernster Motorentechnik. Ein Mildhybridsystem mit 48-Volt-Netz soll den Verbrauch drücken. Doch welcher ist der beste Hyundai Tucson? Das liest Du in unserer Kaufberatung.
Der Tiguan-Konkurrent aus dem Hause Hyundai
Konzept, Karosserie: Kompaktes SUV von Hyundai
Mit einer Länge von 4,48 Metern fällt der Tucson ziemlich genau so lang aus wie ein VW Tiguan – an dem sich in der Klasse alle messen müssen. Das Kofferraumvolumen fällt mit 513 bis 1.503 Litern ordentlich aus, hinten sitzen Passagiere passabel. Der Fahrer thront SUV-typisch hoch hinter dem Lenkrad, genießt aber keine besonders gute Übersicht. Das Ende der Motorhaube lässt sich schwer abschätzen, nach schräg hinten sieht man ebenfalls wenig. Beim Parken helfen aber Piepser und Rückfahrkamera, die man ab der Ausstattung Style nicht mehr extra bezahlen muss.
Tucson Ausstattungslinien: Von Pure bis Premium, N-Line für Sport
Das Angebot an Ausstattungen ist groß bei Hyundai. Sechs Linien sind im Angebot. Die Basis Pure gibt es allerdings nur mit den beiden Benzinern 1.6 GDI und 1.6 T-GDI und ohne Allradantrieb. Dasselbe gilt für die zweite Ausstattung Select. Die drittkleinste Linie Trend wird für fast alle Modelle angeboten, außer für den großen 2,0-Liter-Diesel. Style steht für jede Motorvariante zur Verfügung. Die sportlich gemeinte N-Line, die seit dem Facelift im Angebot ist, kann nur mit dem starken Benziner und dem großen Diesel kombiniert werden. Premium gibt es für fast alle Motoren und Leistungsstufen, außer für die Kleinsten.
Alles klar? Wenn nicht: Wir empfehlen mindestens Trend, eher sogar die Ausstattung Style. Die bringt alles mit, was auf jeden Fall an Bord gehört, und lässt einem auch die Wahl weiterer Extras, auf die man zwar verzichten kann, aber nicht sollte. N-Line macht den Tucson innen und außen nur optisch schneller, ist also Geschmacksache. Und damit rollt der Tucson serienmäßig auf 19-Zoll-Rädern, was dem Abrollkomfort nicht hilft.
Ausstattung: Was sollte, was darf, was nicht muss
Ein Hyundai sollte gut ausgestattet sein. Die Autos gewinnen keine Preise fürs edelste Ambiente, aber für ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis. Einen quasi „nackten“ Tucson sollte man daher nicht kaufen.
Nötige Extras: Die Ausstattungslinie Style sollte es mindestens sein. Premium gibt einem das sichere Gefühl, dass nichts Wichtiges mehr fehlen kann. Dazu würden wir uns das Sicherheitspaket mit adaptivem Tempomaten, Querverkehrswarner und Toter-Winkel-Warner wünschen. Fertig ist der Tucson.
Schöne Extras: Für Tucson-Fahrer, die primär in der Stadt unterwegs sind, kommt hier erst das Sicherheitspaket: Es nutzt in der Stadt eben nur bedingt. Dazu die elektrische Heckklappe mit berührungsloser Öffnung. Und eventuell das Panorama-Dach, wobei das schon nah an der Grenze zum Unnötigen rangiert.
Unnötige Extras: Auf die 360-Grad-Kamera (Around View Monitor) würden wir verzichten, allerdings steckt sie im „Sicherheits-Paket“ schon mit drin und das bietet durchaus sinnvolle Assistenten. Das Krell Soundsystem muss allerdings wirklich nicht sein. Wer keine Kinder zu bespaßen hat, braucht auch das Panorama-Dach nicht.
Der beste Antrieb im Hyundai Tucson
Bis vor Kurzem wäre unsere Wahl auf den Tucson 2.0 CRDi 4WD gefallen. Doch Hyundai hat im Frühjahr 2019 beim kleineren Diesel das 48-Volt-Bordnetz ergänzt. Damit fährt der 1.6 CRDi als Mildhybrid mit Riemenstartergenerator. Der unterstützt den Verbrenner mit bis zu 12 kW und spart so Sprit. Der 1.6 CRDi steht nun mit einem Normverbrauch von 4,4 Litern gut da. Seine 136 PS und 320 Newtonmeter reißen keine Bäume aus, doch ein Sportler ist der Tucson ohnehin nicht.
Dazu passt das 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe. Die Achtgang-Automatik, die Hyundai an den großen Diesel koppelt, wäre zwar schöner, aber das DCT funktioniert im Alltag auch. Allrad muss nicht sein, das treibt den Verbrauch unnötig in die Höhe. Der beste Hyundai Tucson wäre also der 1.6 CRDi mit 7-Gang-DCT. Den gibt es erst ab der Ausstattung Style, womit so ziemlich jedes angebotene Modell reichlich Features mitbringt, die das Leben angenehm machen.
Hyundai Tucson ab 2015: Typische Mängel
Der Tucson der aktuellen Generation ist noch jung. Unser Bester hat zudem sein Facelift hinter sich, mit Mildhybrid-Technik steht der 1.6 CRDi erst seit einem Jahr beim Händler. Größere Probleme dürfte es folglich nicht geben. Kleinere schon: Wie viele SUVs leidet der Tucson wegen seines relativ hohen Gewichts gelegentlich unter Fahrwerksproblemen. Der TÜV Report weist überdurchschnittlich häufig Schäden an der Achsaufhängung aus. Auch Federn, Dämpfer und Lenkung werden bei der Hauptuntersuchung öfter moniert als im Klassenschnitt. Die Feststellbremse ebenfalls.
Mit dritter Sitzreihe fahren im VW Tiguan Allspace bis zu sieben Personen mit.
Sonst gibt es wenig zu meckern. Beleuchtung und Auspuffanlage sind meist besser in Schuss als bei der Konkurrenz. Rückrufe listet die Datenbank des KBA überhaupt keine für die Generation TL, der ADAC musste im Jahr 2018 auch nicht besonders oft für den Tucson ausrücken.
Hyundai Tucson: Das Angebot auf mobile.de
Bei mobile.de ist der Tucson stark vertreten. Mehr als 8.500 Modelle der aktuellen Baureihe TL listet das Gebrauchtwagenportal zu Preisen ab etwa 16.000 Euro. Der Großteil der Kunden entscheidet sich für einen Benziner. Für Kurzstreckenfahrer sicher eine sinnvolle Lösung, doch uns ist der Tucson für die Stadt zu groß und zu schwer. Hier ergeben kleinere Autos mehr Sinn. Unser bester Tucson ist daher schwieriger zu finden. Ab Neuzulassung 2019 listet mobile.de knapp 460 mittlere Diesel. Die Preise für fast neue oder neue Autos starten bei 23.000 bis 24.000 Euro als EU-Ausführung. Zum Vergleich: Der 1.6 CRDi mit 136 PS steht als Trend für mindestens 32.150 Euro in der Preisliste. Doch auch deutsche Ausführungen gibt es mit viel Nachlass neu oder fast neu.
Alternativen zum Hyundai Tucson
Der technisch eng verwandte Kia Sportage kann im Grunde das Gleiche wie der Tucson, federt allerdings etwas straffer. In Deutschland das beliebteste Auto in der Klasse: der VW Tiguan. Hier muss man allerdings für ein ähnliches Ausstattungsniveau deutlich tiefer in die Tasche greifen. Beliebtester Import war in den vergangenen Jahren immer wieder der Nissan Qashqai, der ebenfalls viel Ausstattung zum moderaten Preis bietet. Qualitativ gefällt uns der Tucson jedoch besser. Eine extravagante Option wären der Peugeot 3008 oder der Toyota RAV4. Beide treten optisch auffällig auf, der Toyota bietet einen Hybrid als interessante Antriebslösung. Kurz: Das Angebot an Kompakt-SUVs ist groß.
Hyundai Tucson 1.6 CRDi (100 kW) Mildhybrid: Technische Daten
Modell | Hyundai Tucson 1.6 CRDi (100 kW) Mildhybrid |
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Motor | 1,6-Liter-Vierzylinder-Diesel mit Riemenstartergenerator |
Leistung Verbrenner | 136 PS/100 kW b. 4.000 U/min |
Drehmoment | 320 Nm b. 2.000-2.500 U/min |
Leistung Startergenerator | 12 kW/16 PS |
Antrieb | Frontantrieb, 7-Gang-Doppelkupplung |
0-100 km/h | 11,8 s |
Geschwindigkeit | 180 km/h |
Verbrauch | 4,5 l/100 km |
CO2-Ausstoß | 118 g/km |
Länge | 4.480 mm |
Breite | 1.850 mm |
Höhe | 1.650 mm |
Radstand | 2.670 mm |
Gewicht | 1.630-1.757 kg |
Kofferraumvolumen | 513-1.503 l |
Anhängelast | 1.600 kg |