Hyundai i30: Test, Probleme, Kaufberatung
Nicht aufregender als ein VW Golf – und kaum schlechter. Was der Hyundai i30 kann, steht in unserem Test und in der Kaufberatung.
- Der Hyundai i30 (PD, ab 2017) in Kürze
- Hyundai i30 Facelift: Das ist neu ab 2020
- Im Test: So fährt der Hyundai i30
- Hyundai i30 Stärken: Platzangebot, Verarbeitung
- Hyundai i30: Kofferraumvolumen, Abmessungen
- Hyundai i30 Schwächen: Nervige Warntöne
- Hyundai i30: Probleme, Mängel
- Hyundai i30: Motoren, technische Daten
- Hyundai i30: Ausstattungen, Infotainment und Assistenzsysteme
- Hyundai i30: Preise, Kosten
- Hyundai i30 bei mobile.de: Preise, Angebot
Drei Jahre ist der Hyundai i30 in seiner aktuellen Generation (PD) alt. Der VW-Golf-Gegner fährt als bodenständige Kompakt-Limousine mit steilem Heck, als geräumiger Kombi und als exotischer „Fastback“ mit coupéartig geformtem Stufenheck. Die Preise? Moderat. Bei 18.990 Euro geht es los, gut ausgestattet fährt man mit dem i30 meist günstiger als mit vielen Konkurrenten. Außerdem mit fünf Jahren Herstellergarantie.
Im Jahr 2020 bringen die Koreaner das erste große Facelift des i30. Das macht ihn begehrenswerter. Äußerlich mit einem markanteren Auftritt und technisch dank neuer Motoren, modernisierter Assistenten und aufgefrischtem Infotainment. Was Hyundais Kompaktwagen kann, wie er fährt und ob er Probleme als Gebrauchtwagen macht, liest Du im umfangreichen Test.
Der Hyundai i30 Fastback vereint edles Coupé-Design, neue Technologien und wurde um neue Assistenzsysteme erweitert.
Der Hyundai i30 (PD, ab 2017) in Kürze
- Kompakter Golf-Gegner, seit 2017 in 3. Generation
- Hyundai i30 Facelift 2020: neues Infotainment, neue Motoren
- Ab 4,34 Metern Länge, als Schrägheck, Kombi und Viertürer-Coupé
- Benzin-Motoren von 100 bis 275 PS, Diesel: 95 bis 136 PS
- Diverse Motoren seit dem Facelift als Mildhybrid mit 48-Volt-Technik
- Hyundai i30 2020 Preise: ab 18.990 Euro (19% MwSt.)
- Zuverlässige Gebrauchtwagen, alle noch in der Garantie (5 Jahre)
- Preise gebraucht: ab rund 10.000 Euro auf mobile.de
Hyundai i30 Facelift: Das ist neu ab 2020
Äußerlich entwickelt Hyundai den i30 mit dem Facelift behutsam, aber effektiv weiter. Der breitere Grill, die größeren Lufteinlässe, LED-Tagfahrlicht in V-Form und neu gestaltete Heckleuchten machen ihn optisch auffälliger als seinen Vorgänger. In der Ausstattungslinie N Line wirkt der i30 noch deutlich sportlicher. An den Abmessungen ändert sich nichts. Der i30 (Modelljahr 2020) misst als Fünftürer 4,34 Meter in der Länge, der i30 Fastback ist mit 4,45 Metern gut elf Zentimeter länger, der Kombi knapp 25 Zentimeter.
Im Innenraum guckt der Fahrer nun optional auf einen digitalen Instrumententräger mit 7-Zoll-Diagonale. Drehzahlmesser, Tankuhr und Öltemperatur werden links und rechts daneben noch analog angezeigt. Der Infotainment-Bildschirm wächst auf bis zu 10,25 Zoll. Die Bedienung überarbeitet Hyundai, das Funktionsangebot erweitern sie. Neu kommen Echtzeitverkehrsnachrichten, lokale Wetterberichte und eine Verkehrszeichenerkennung hinzu.
Neu bei den Assistenzsystemen ist der Stauassistent (nur in Verbindung mit Doppelkupplungsgetriebe), der auf der Autobahn selbstständig anfährt und stehen bleibt. Beim rückwärts Ausparken hilft ein Querverkehrswarner mit Bremsfunktion. Er erkennt, wenn sich Autos aus seitlicher Richtung nähern. Wer an der Ampel pennt, wird im Display optisch und mit einem Warnton darauf hingewiesen, dass der Vordermann losfährt.
Im Test: So fährt der Hyundai i30
Hyundai i30 1.4 T-GDI Vorfacelift (2017)
Im Test fahren wir den Hyundai i30 mit 1,4-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner 1.4 T-GDI. Er leistet 140 PS und reicht 242 Newtonmeter Drehmoment ans manuelle Sechsgang-Getriebe weiter. Keine pure Freude. Der i30 fällt beim Anfahren stets in ein Leistungsloch. Er braucht zu viel Gas, ein Druckpunkt der Kupplung ist nicht vorhanden. Allzu drehfreudig geht der Motor ebenfalls nicht ans Werk. Immerhin arbeitet er leise und laufruhig. Der Verbrauch fällt akzeptabel aus, nicht überragend. Nach diversen zügigen Autobahnetappen und viel Stadtverkehr liegt der Verbrauch bei 8,5 Litern. Insgesamt stehen nach dem Test 7,5 Liter im Durchschnitt auf der Abrechnung.
Lenkung und Fahrwerk des i30 arbeiten angenehm, nachvollziehbar und ausgewogen. Hyundai trifft einen guten Bereich mit viel Komfort und ein bisschen Sport. Der Kompakte verträgt Gullydeckel und Bahnschienen, rollt sanft ab und federt nie zu hart. Das Fahrwerk kommt mit komplizierten Situationen zurecht. Gewichtung und Abstimmung der Lenkung stimmen vor allem für den Stadtverkehr, sie liegen eher auf der weichen, nicht zu zackigen Seite. Mehr braucht es nicht in dieser Klasse.
Hyundai i30 1.5 T-GDI 48V Facelift (2020)
Der Eindruck bleibt nach dem Facelift erhalten. Der Hyundai i30 federt verbindlich, nicht zu straff, nicht zu weich und rollt sanft über Kanten und durch Schlaglöcher. Zum VW Golf fehlt ihm gefühlsmäßig nicht viel, aber doch ein bisschen. Der Wolfsburger federt eine Spur satter und ausgewogener, als Fahrer fühlt man sich ein bisschen besser eingebunden.
Neu ist der Motor im aufgefrischten i30. Hyundai löst den 1,4er mit einem 1,5-Liter-Benziner ab. Als 1.5 T-GDI leistet er im Testwagen 159 PS und verfügt über 253 Newtonmeter Drehmoment. Er wird von einem kleinen Elektromotor in Form eines Startergenerators unterstützt bzw. entlastet, um Sprit zu sparen (weitere Motoren siehe unten).
Das Facelift-Modell fährt besser. Doch ein spürbarer Druckpunkt fehlt auch der Kupplung des i30 mit dem 1,5-Liter-Motor. Eine leichte Anfahrschwäche bleibt ebenfalls. Bremse, Kupplung, Gas und Lenkung stimmt Hyundai weiterhin leichtgewichtig ab, liefert nun jedoch für alle Modelle einen „Drive-Mode“-Schalter. Zuvor gab es den nur für Varianten mit Doppelkupplungsgetriebe. Fällt die Wahl statt Eco oder Comfort auf Sport, strafft sich die Lenkung und das Gaspedal reagiert empfindlicher. Außerdem gibt der Facelift-i30 beim Herunterschalten automatisch Zwischengas – ein Feature, das wir sonst nur aus Sportmodellen kennen. Im i30 wirkt es übertrieben – trotz der sportlichen Ausstattungslinie N Line.
Allerdings fühlt sich der 1.5 T-GDI im Sport-Modus deutlich kräftiger an. Das liegt vor allem daran, dass der Startergenerator bei jedem Gasstoß „boosten“ darf. Das macht den i30 deutlich spontaner und kräftiger. Jetzt erst glaubt man ihm seine 159 PS wirklich.
In den Modi Comfort und Eco beschränkt sich der Generator primär darauf, den Verbrenner sanft und beinahe unmerklich an- und abzuschalten. Das Start-Stopp-System reagiert nicht stur darauf, ob der Fuß auf der Bremse steht oder nicht. Es passt sich der Fahrsituation an. Mal nimmt es die Kupplung, mal die Bremse und mal den eingelegten oder nicht eingelegten Gang als Trigger. Clever. Interessant, aber Geschmackssache: Hyundai lässt es den Fahrer deutlich spüren, wenn der Startergenerator die Bewegungsenergie nutzt, um die Batterie zu laden (Rekuperation). Dann erhöht sich beim Dahinrollen spürbar die Verzögerung.
Am Verbrauch zeigt sich das deutlich. Im Vergleich zum Vorgänger fährt der i30 nach dem Facelift ein gutes Stück sparsamer. Im dichten Stadtverkehr bei niedrigen Temperaturen kommen wir mit weniger als 8 Litern aus, im Test-Mix aus Langstrecke und Stadtverkehr landen wir bei 6,9 Litern.
Seit Markstart in 2006, wurden in Deutschland über 177.000 Kia Ceed verkauft.
Hyundai i30 Stärken: Platzangebot, Verarbeitung
Vor wie nach dem Facelift überzeugt der Hyundai i30 mit solider Verarbeitung im Innenraum. Wenig harter Kunststoff, dafür viele unterschäumte Flächen freuen Hände und Augen. Erst in der unteren Hälfte fühlt sich das Cockpit nicht mehr gut an, die Mittelkonsole besteht spürbar und sichtbar aus Hartplastik. Doch nichts klappert, knistert oder wackelt.
Das Platzangebot fällt ebenfalls großzügig aus. Fahrer und Beifahrer sitzen luftig mit viel Platz zur Mittelkonsole und nach oben. Die Beinfreiheit in Reihe zwei stimmt, man sitzt hier auch auf langen Strecken gemütlich. Der Kofferraum des Steilhecks fasst 395 bis 1.301 Liter Volumen, mehr als der Golf 8 (380 bis 1.237 Liter). Dazu gibt es Mulden für Kleinteile, Ösen und Gepäckhaken, um die Ladung zu sichern. Bei umgelegter Rückbank entsteht zwar ein Absatz, Hyundai überbrückt die Kante jedoch mit einer kleinen Rampe. Praktisch: Eine 12-Volt-Steckdose ist serienmäßig an Bord. Der i30 Kombi packt 602 bis 1.650 Liter in den Kofferraum, ebenfalls ein solider Wert.
Hyundai i30: Kofferraumvolumen, Abmessungen
Modell | i30 5-Türer | i30 Kombi | i30 Fastback |
---|---|---|---|
Länge | 4.340 mm | 4.585 mm | 4.455 mm |
Breite | 1.795 mm | 1.795 mm | 1.795 mm |
Höhe | 1.455 mm | 1.475 mm | 1.425 mm |
Radstand | 2.650 mm | 2.650 mm | 2.650 mm |
Kofferraumvolumen | 395-1.301 l | 602-1.650 l | 450-1.351 l |
Hyundai i30 Schwächen: Nervige Warntöne
Kleinigkeiten nerven am Hyundai i30. Dass er sofort beim Motorstart mit dem Piepsen anfängt, zum Beispiel. Sei es, weil der Gurt noch nicht angelegt ist oder weil die Einparkhilfe warnt. Daran, dass der Motor nur startet, wenn das manuelle Getriebe im Leerlauf steht, gewöhnt man sich irgendwann, ein bisschen ungewöhnlich ist es dennoch. Mangelnden Druckpunkt der Kupplung und die Anfahrschwäche haben wir bereits erwähnt.
Daneben stört die Aufpreispolitik. Nicht wegen der Kosten, die sind moderat. Sondern, weil viele Positionen für die niedrigen Ausstattungsvarianten Pure und Select nicht verfügbar sind. Navi, Assistenz-Pakete, LED-Scheinwerfer – all das gibt es frühestens ab der Ausstattung Select als Extra, Pure lässt sich gar nicht aufwerten. Allerdings bietet Hyundai den kleinsten Motor (1.5 GDI, 110 PS) ohnehin als einzigen in der Basisausstattung an. Für 18.990 Euro stecken dann immerhin Klimaanlage, Digitalradio und Tempomat im Auto. Damit muss man sich zufriedengeben.
Hyundai i30: Probleme, Mängel
Der Hyundai i30 der Baureihe PD ist noch jung. Seit 2017 ist er auf dem Markt, die ersten Modelle rollen erst 2020 erstmals zum TÜV an. Viele Probleme sind bisher nicht bekannt. Der ADAC listet ihn in der Pannenstatistik im oberen Mittelfeld, ohne nennenswerte Schwerpunkte ausmachen zu können.
Im TÜV Report sind alle Kapitel dunkelgrün. Aufhängung, Feder, Dämpfer, Lenkung, nichts macht bei der Hauptuntersuchung Probleme. Beleuchtung, Bremsen und Auspuffanlage werden ebenfalls nicht beanstandet, Ölverlust ist kein Thema. Die Vorgänger allerdings leisten sich in vielen Bereichen höhere Fehlerquoten als der Durchschnitt. Ob die neue technische Basis des i30 der Baureihe PD langfristig hält, bleibt noch abzuwarten. Aktuell müssen sich Gebrauchtwagenkäufer allerdings wenig Sorgen machen: Hyundai gibt 5 Jahre Garantie. Alle i30 sind also noch abgedeckt.
Hyundai-i30-Fahrer bemängeln allenfalls Kleinigkeiten. So schnappen die Türgriffe bei einigen nach dem Öffnen nicht zurück in ihre Ausgangsposition, Behandlung mit Ballistol oder anderem Öl hilft vielen. Gegen die Anfahrschwäche, die oft von i30-Fahrern moniert wird, hilft unter Umständen ein Software-Update.
Vielversprechend: Nur einen einzigen Rückruf gab es bislang. Bei Modellen von 2018 mit Glasschiebedach kann der Einklemmschutz fehlerhaft sein und nicht funktionieren. In Deutschland sind weniger als 200 Fahrzeuge betroffen.
Der Kompaktwagen schließt die Lücke zwischen Skodas Fabia und Octavia.
Hyundai i30: Motoren, technische Daten
Das Motorenangebot des i30 ändert sich vor allem zum Facelift erheblich. Ab Mai 2020 finden die ersten spritsparenden Mildhybride mit 48-Volt-Technik ins Programm. Den 1,0-Liter-Dreizylinder mit 120 PS (88 kW) und den 1,5-Liter-Vierzylinder mit 159 PS (118 kW) gibt es nur noch mit elektrischer Unterstützung. Den kräftigeren der beiden Diesel kombiniert Hyundai ebenfalls mit einem Riemenstartergenerator (RSG), der den Verbrenner beim Anfahren und bei geringen Lasten unterstützt, um Kraftstoff zu sparen. Neuer Einstiegsmotor ist ab dem Facelift ein 1,5-Liter-Saugbenziner mit 110 PS (81 kW), der den 100 PS starken 1.4 ersetzt.
Als Getriebe stehen je nach Motorisierung ein manuelles Sechsgang-Getriebe (6MT) oder ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe (7DCT) zur Wahl. Bei den Mildhybriden kommt in den Handschaltern (6iMT) eine elektronisch geregelte Kupplung zum Einsatz, die den Motor vom Getriebe abkoppelt, wenn er nicht gebraucht wird. Das Auto geht dann in den sogenannten „Segelmodus“. Seit dem Facelift erfüllen alle Antriebe die Abgasnorm Euro 6d.
Mehr Elektrifizierung als mit den Mildhybriden gibt es für den i30 nicht. Ein Plug-in-Hybrid ist nicht geplant, für rein elektrische Autos hat Hyundai eine eigene Plattform entwickelt, die Anfang 2021 startet und mittelfristig auch einen Kompaktwagen tragen wird. Dafür bringt Hyundai Ioniq als eigene Submarke. Volkswagen fährt mit Golf und ID.3 eine ähnliche Strategie.
Die Motoren des i30 2020 (Facelift, 5-Türer)
Modell | i30 1.5 | i30 1.0 T-GDI 48V | i30 1.5 T-GDI 48V | i30 1.6 CRDi | i30 1.6 CRDi 48V |
---|---|---|---|---|---|
Motor | 1,5-l-Vierzylinder-Saugbenziner | 1,0-l-Dreizylinder-Turbo | 1,5-l-Vierzylinder-Turbo | 1,6-l-Vierzylinder-Diesel | 1,6-l-Vierzylinder-Diesel |
Getriebe | 6-Gang, manuell | 6-Gang, manuell; 7-Gang-DCT | 6-Gang, manuell; 7-Gang-DCT | 6-Gang, manuell; 7-Gang-DCT | 6-Gang, manuell; 7-Gang-DCT |
Leistung | 110 PS (81 kW) | 120 PS (88 kW) | 159 PS (117 kW) | 115 PS (85 kW) | 136 PS (100 kW) |
Drehmoment | 144 Nm | 172 Nm | 253 Nm | 280-300 Nm | 280-320 Nm |
0-100 km/h | 12,6 s | 11,4 s | 8,6-8,8 s | 11,1 s | 10,1-10,4 s |
Geschwindigkeit | 187 km/h | 196 km/h | 210 km/h | 192 km/h | 200 km/h |
Verbrauch (NEFZ) | 5,9 l/100 km | 5,0-5,2 l/100 km | 5,4 l/100 km | 4,1-4,3 l/100 km | 4,1-4,2 l/100 km |
CO2 (NEFZ) | 136 g/km | 115-118 g/km | 124 g/km | 107-112 g/km | 103-104 g/km |
Verbrauch (WLTP) | 6,7 l/100 km | 6,0-6,2 l/100 km | 6,3-6,5 l/100 km | 4,9-5,1 l/100 km | 5,1-5,3 l/100 km |
CO2 (WLTP) | 153 g/km | 137-140 g/km | 142-148 g/km | 127-135 g/km | 134-138 g/km |
Hyundai i30: Ausstattungen, Infotainment und Assistenzsysteme
Viel steckt nicht in der Basisausstattung Pure, doch die meisten i30 fahren besser ausgestattet durch die Welt. Ein Trend zu Preisen ab 24.490 Euro darf es ruhig sein. Bereits ab Select greift der Fahrer in ein Lederlenkrad und zum Lederschaltknauf. Trend verfügt bereits über Einparkhilfe mit Rückfahrkamera, das Infotainment mit 8-Zoll-Touchscreen, 2-Zonen-Klimaautomatik und kontaktlose Ladeschale fürs Smartphone.
Das große Infotainment mit 10,25-Zoll-Bildschirm, Navi und Telematikdiensten (Bluelink) kostet rund 1.170 Euro. Für etwa 880 Euro finden die meisten Assistenten ins Auto, für gut 680 Euro oder ab der Ausstattung N Line leuchtet der i30 mit LED-Scheinwerfern. Das digitale Cockpit ist Teil des Komfort-Pakets für 585 Euro (N Line) oder 780 Euro (Trend), das den Spurfolgeassistenten beinhaltet.
Alles im Rahmen also. Wer es sportlicher haben will, wählt die Ausstattung N Line. Dann sieht der i30 fast genauso aus wie das kompromisslose Sportmodell i30 N, fährt aber weiterhin ausgewogen. Erst dann gibt es optional schönere Sitze mit Stoff-Leder-Kombination. Wer Prime wählt, erhält ein fast voll ausstaffiertes Auto. Nur das Panoramaglasdach und Ledersitze kosten noch extra. Im hier abgebildeten Testwagen 1.5 T-GDI mit N Line, Assistenz-, Komfort-, Sitz- und Navigationspaket hat uns rein gar nichts gefehlt.
Hyundai i30: Preise, Kosten
Hyundai verlangt mindestens 18.990 Euro für den i30 (19% MwSt.). Doch dafür gibt es nur die Basisversion Pure mit dem 1,5-Liter-Saugbenziner (110 PS). Weitere Ausstattungsoptionen sind nicht verfügbar. Der Basis-i30 ist also eher ein Lockangebot. Oder eins für Liefer- und Pflegedienste. Der Kombi kostet 1.000 Euro mehr, das Doppelkupplungsgetriebe 1.900 Euro. Den Fastback gibt es derzeit nur als Sportmodell „N“ mit 275 PS.
Zum Facelift ändert sich ein bisschen an den Ausstattungslinien. Die unteren drei heißen weiterhin Pure, Select und Trend, die sportlich gemeinte Ausstattung N Line bleibt ebenfalls, steht nun aber auch für den Kombi zur Verfügung. Style entfällt mit dem Facelift, die Topausstattung nennt sich Prime statt Premium.
Der VW Golf 8 Variant mit verlängertem Radstand und minimal größerem Kofferraum fährt komfortabel und angenehm.
Modell | Pure | Select | Trend | N Line | Prime |
---|---|---|---|---|---|
1.5 | 18.990 Euro | - | - | - | - |
1.0 T-GDI 48V | - | ab 21.690 Euro | ab 24.490 Euro | ab 25.590 Euro | - |
1.5 T-GDI 48V | - | - | ab 25.790 Euro | ab 27.890 Euro | ab 29.290 Euro |
1.6 CRDi | - | ab 23.640 Euro | ab 26.440 Euro | - | - |
1.6 CRDi 48V | - | - | ab 28.140 Euro | ab 30.240 Euro | ab 31.640 Euro |
Hyundai i30 bei mobile.de: Preise, Angebot
Der Hyundai i30 etabliert sich in der jüngsten Generation vollends als ernsthafte Alternative im Kompaktsegment. Er mag nicht der aufregendste Kandidat sein (außer als i30 N), aber er macht wenig falsch. Er fährt ausgewogen, bietet viel Platz, ein modernes Infotainment und ein gutes Angebot an Assistenzsystemen. Dazu stimmt der Preis.
Auf mobile.de werden im Dezember 2020 mehr als 7.000 Fahrzeuge mit Erstzulassung ab 2017 angeboten, alle mit Herstellergarantie. Hyundai gewährt schließlich fünf Jahre. Die Preise starten bei etwa 10.000 Euro für ältere Modelle. Frische i30 1.4 T-GDI mit weniger als 10.000 Kilometern Laufleistung beginnen um 16.000 Euro. Vereinzelt sind sogar Faceliftmodelle als EU-Import mit 1.5 T-GDI für weniger als 17.000 Euro im Angebot.
Der Hyundai i30 in Bildern
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