Die 10 besten günstigen Cabrios 2024
Sommer, Sonne, Freiheit: Cabrios sind echte Schönwetterautos. Doch kosten sie oft viel Geld. Sparen lässt sich mit gebrauchten. Wir stellen Dir zehn günstige Cabrios vor.
Der Fahrtwind im Haar, Frischluft um die Nase und die warmen Sonnenstrahlen auf der Haut: Cabrios – Kurzform für Cabriolet – wecken in vielen ein Gefühl von Freiheit und Fahrspaß. Tief in die Tasche greifen muss man für solch ein Traumauto nicht mehr, sofern man sich für ein gebrauchtes Cabrio entscheidet. Damit Dir die Suche etwas leichter fällt, helfen wir Dir mit einem Überblick über zehn der besten günstigen Cabrios 2024. Nachdem wir unsere Lieblinge vorgestellt haben, erklären wir Dir einige wichtige Punkte, die Du über die offenen Fahrzeuge wissen solltest.
Das Wichtigste im Überblick
- Günstige Cabrios gibt es bereits ab 1.000 Euro.
- Vor dem Kauf eines gebrauchten Cabrios gilt es, das Verdeck zu überprüfen.
- Wer sich für ein Cabrio entscheidet, sollte sich über die speziellen Versicherungsbedingungen informieren.
Die 10 besten günstigen Cabrios 2024
Du willst den Sommer in vollen Zügen genießen und oben ohne Richtung Süden düsen? Dann haben wir die zehn besten günstigen Cabrios, mit denen Du 2024 richtig Spaß haben kannst. In unserer Liste findest Du kleine Flitzer, sportliche Roadster und alltagstaugliche Oben-ohne-Autos.
Smart Fortwo Cabrio: Der Winzling für die Großstadt
Der Smart Fortwo ist das mit Abstand kleinste Cabrio und entfaltet seine Qualitäten hauptsächlich in der Stadt: Kein anderes Open-Air-Modell ist kürzer und wendiger. So wird selbst die Parkplatzsuche zur Spaßfahrt. Und das Dach öffnest Du bei jeder Geschwindigkeit in wenigen Sekunden. In der dritten Generation gab es den offenen Smart anfangs noch mit Benzinmotor. Modelle ab 2020 fahren ausschließlich elektrisch. Neu gibt es den Smart Fortwo Cabrio nicht mehr. Smart hat die Produktion des kleinen Flitzers im März 2024 beendet. Dafür findest Du das günstige Cabrio in der dritten Generation als Gebrauchtwagen bei mobile.de ab rund 8.000 Euro.
Kurzporträt: Smart Fortwo Cabrio
- Neuwagenpreis: Produktion 2024 eingestellt
- Gebrauchtwagenpreis: ab 8.000 Euro
- Verdeckart: Softtop
- Leistung: 33 bis 92 kW (Benziner), 60 kW (Elektro)
- Verbrauch nach WLTP: 4,2 bis 5,0 Liter (Benziner), 160 Kilometer Reichweite (Elektro)
Der Fortwo ist bereits seit der ersten Generation ein fester Bestandteil des Kleinstwagenangebots in Deutschland.
Fiat 500C: Dolce Vita für alle
Der Fiat 500 ist nicht nur ein besonders günstiges Cabrio, sondern eines mit viel Charme: Kaum sitzt Du unter dem offenen Faltdach, wähnst Du Dich auf einer italienischen Piazza – so geht Dolce Vita auf Rädern.
Der seit 2007 produzierte Fiat 500 soll stilistisch an den Klassiker von 1957, den Fiat Nuova 500, erinnern.
Dieses Gefühl kultiviert Fiat mit dem 500er seit über 75 Jahren – und immer auch als Cabrio, seit 2020 sogar rein elektrisch. Die Autos aus den Fünfzigern sind rar und teuer, aber die 2007 vorgestellte Neuauflage ist Massenware. Der offene Cinquecento ist deshalb gebraucht ein günstiges Cabrio: Auf mobile.de gibt es zahlreiche Fiat 500 Cabrio unterschiedlichster Generationen ab 4.000 Euro.
Kurzporträt: Fiat 500 Cabrio
- Neuwagenpreis: rund 32.500 Euro
- Gebrauchtwagenpreis: ab 4.000 Euro
- Verdeckart: Softtop
- Leistung: 51 bis 74 kW (Verbrenner), 70 bis 83 kW (Elektro)
- Verbrauch nach WLTP: 3,5 bis 6,3 Liter (Verbrenner), 190 Kilometer Reichweite (Elektro)
Mazda MX-5: Der König der Roadster
Er hat das Segment der Roadster gerettet und wurde zum Geburtshelfer für Autos wie den Audi TT oder den Porsche Boxster. Ohne den Mazda MX-5 hätte es diese offenen Sportwagen nicht gegeben. Genauso wenig wie den Fiat 124 oder den Abarth Spider, die von ihm abgeleitet wurden. Der Japaner brachte kleine Roadster wieder zurück auf die Straße und fokussierte sich auf das puristische Fahrvergnügen.
Der Roadster überzeugt mit Qualitäten wie einer 50/50-Gewichtverteilung, die für besonderen Fahrspaß sorgt.
Sein Erfolg ist leicht erklärt. Er fußt neben dem Design vorrangig auf großem Fahrspaß. Sein geringes Gewicht und seine präzise Lenkung erlauben eine dynamische und agile Fahrweise. Abgerundet wird der Roadster mit einem niedrigen Preis. Wodurch der MX-5 bereits zum Marktstart ein günstiges Cabrio war. Gebraucht gibt es die vierte Generation bei mobile.de im guten Zustand ab 12.000 Euro. In der Vorgängergeneration – also die Generation drei – ist der MX-5 eines der besseren Cabrios, das bis 5.000 Euro zu haben ist.
Kurzporträt: Mazda MX-5
- Neuwagenpreis: rund 33.200 Euro
- Gebrauchtwagenpreis: ab 2.500 Euro
- Verdeckart: Softtop oder Hardtop
- Leistung: 66 bis 135 kW
- Verbrauch nach WLTP: 6,1 bis 9,5 Liter
VW Golf: Einer für alle
Welches Cabrio ist gut und günstig? Auf diese Frage gibt es nur eine allgemeingültige Antwort: der VW Golf. Nicht umsonst war der im Volksmund „Erdbeerkörbchen“ genannte Erbe des offenen Käfers über Jahre das meistverkaufte Cabrio im Land. Die ersten Oben-ohne-Golfs liefen 1979 vom Band und wurden bis 2002 in den jeweiligen Golf-Generationen gebaut. Nach rund neun Jahren Pause entschieden sich die Wolfsburger, die Produktion 2011 mit dem Golf VI Cabrio wieder aufzunehmen. Trotz des Erfolgs endete die Ära des VW Golf Cabrio 2016. Nachfolger ist das VW T-Roc Cabrio.
Der deutsche Klassiker ist auch in der vierten Generation als Cabrio verfügbar, dieses Mal aber ohne Überrollbügel.
Insgesamt vier Generationen gibt es vom VW Golf Cabrio – wobei man vorsichtig bei der Bezeichnung sein muss, denn den Golf II und Golf V gab es nicht als offenes Auto. Auf dem Gebrauchtwagenmarkt zeigt sich die große Beliebtheit des kleinen Wolfsburgers. Besonders die zweite und dritte Generation des Cabriolets – also Golf III und IV – finden sich dort. In einigen Jahren gelten diese als Oldtimer. Die Preise beginnen bereits bei 1.000 Euro. Wer den VW Golf VI als Cabrio sucht, muss mit Preisen ab 5.000 Euro rechnen.
Kurzporträt: VW Golf Cabrio
- Neuwagenpreis: Produktion 2016 eingestellt
- Gebrauchtwagenpreis: ab 1.000 Euro
- Verdeckart: Softtop
- Leistung: 37 bis 195 kW
- Verbrauch nach WLTP: 4,2 bis 10,9 Liter
Mini Cabrio: Britischer Klassiker
Wer nicht nur günstig, sondern auch stylish unterwegs sein möchte, findet im Mini Cabrio eine gute Wahl. Auf den Mini mit Faltdach mussten Fans allerdings warten. Die 1959 gegründete Kultmarke brachte erst 1993 mit dem Mini MK VI auch ein Cabrio raus. Damals hatten die Modelle noch eine Jalousie-Lösung, um das Dach zu öffnen. Nach der Mini-Übernahme durch BMW 2001 gab es eine kurze Cabrio-Pause. 2004 führten die Münchner die Neuauflage des Kleinwagens als Cabrio mit richtigem Softtop ein.
Der Mini ist eine wahre Design-Ikone und macht auch als Cabriolet eine gute Figur. Die modernen Minis kommen sogar mit echtem Softtop.
Das Mini Cabrio gibt es immer noch als Neuwagen, jedoch finden sich auf dem Gebrauchtwagenmarkt viele Schnäppchen und Schätzchen. Man sollte allerdings nicht die höheren Erhaltungskosten aus dem Blick verlieren. Günstige Modelle gibt es bereits ab 2.000 Euro. Die dritte Generation der modernen Minis ab 2016 kostet in gutem Zustand rund 10.000 Euro.
Kurzporträt: Mini Cabrio
- Neuwagenpreis: ab 30.000 Euro
- Gebrauchtwagenpreis: ab 2.000 Euro
- Verdeckart: Softtop
- Leistung: 45 bis 131 kW
- Verbrauch nach WLTP: 4,2 bis 8,0 Liter
BMW 2er: Bayerisch für Einsteiger
2er, 4er, 8er oder Z4 – kaum ein deutscher Hersteller hat so viele Frischluft-Autos wie BMW. Zwar lassen sich die Bayern diese Offenheit teuer bezahlen, doch vor allem der mit seinen vier Sitzen bereits für fast alle Alltagssituationen gewappnete 2er ist als Einstiegsmodell noch ein halbwegs günstiges Cabrio.
Der seit 2014 produzierte BMW 2er ist als Cabrio, Coupé, Active Tourer und Gran Tourer erhältlich.
Eingeführt haben die Münchner das BMW 2er Cabrio 2015. Es löste damals den 1er mit offenem Dach ab. Bis 2021 produzierte der bayerische Autohersteller diese Variante in der Baureihe F23. Die Preise für gebrauchte Modelle sind seit dem Ende der Produktion leicht gesunken. Zahlte man vor rund drei Jahren noch 15.000 Euro für ein BMW 2er Cabrio, starten die Preise 2024 bereits bei 14.000 Euro.
Kurzporträt: BMW 2er Cabrio
- Neuwagenpreis: Produktion 2021 eingestellt
- Gebrauchtwagenpreis: ab 14.000 Euro
- Verdeckart: Softtop
- Leistung: 100 bis 250 kW
- Verbrauch nach WLTP: 7,5 bis 9,1 Liter
Peugeot 308 CC: Zwei Autos in einem
Peugeot hatte mit seinen CC-Modellen eine große Palette an Cabrios im Portfolio. Viele Modellreihen der Franzosen gab es mit einklappbarem Dach – so auch den Peugeot 308 CC. Dank des elektrohydraulischen Hardtops wandelt sich das Cabrio in rund 20 Sekunden zu einem vollwertigen Coupé – daher auch die Abkürzung CC, die für Coupé-Cabriolet steht. Ein toller Mehrwert: Du hast zwei Autos in einem.
Der Peugeot 308 CC war mit dem Hardtop in seiner Preisklasse eine echte Ausnahmeerscheinung.
Erstmals vorgestellt wurde das Viersitzer-Cabrio 2009 und bis 2015 gebaut. Einen Nachfolger des 308 CC haben die Franzosen nicht mehr produziert. Cabrio-Modelle werden von der Löwenmarke heute nicht mehr angeboten. Neuwagen mit einklappbarem Dach gibt es daher nicht mehr. Dafür finden sich unter den Gebrauchtwagen zahlreiche Angebote vom Open-Air-308. Diese beginnen bei etwa 3.000 Euro.
Kurzporträt: Peugeot 308 CC
- Neuwagenpreis: Produktion 2015 eingestellt
- Gebrauchtwagenpreis: ab 3.000 Euro
- Verdeckart: Hardtop
- Leistung: 88 bis 147 kW
- Verbrauch nach WLTP: 4,6 bis 6,4 Liter
Audi TT Roadster: Sportlicher Ingolstädter
Im Herbst 1998 stellte Audi erstmals seinen TT als Sportcoupé auf Basis des VW Golf IV vor. Als Cabrio beziehungsweise als Roadster kam der TT erst 1999 auf die Straße. Mit seinem sportlich abgestimmten Fahrwerk erlaubt der Audi TT Roadster ein dynamisches Fahrverhalten. Unterstützt wird es durch sein geringes Gewicht, das die Ingolstädter mit ihrer Aluminium-Stahl-Hybridbauweise erreicht haben.
Der Audi TT Roadster kombiniert sportliche Leistung mit dem Fahrvergnügen eines offenen Wagens.
Insgesamt drei Generationen bauten die Ingolstädter vom Audi TT Roadster. Das letzte Modell lief 2023 vom Band und bekam keinen Nachfolger spendiert. Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten die Modelle der zweiten Generation. Diese gibt es gebraucht ab 6.000 Euro. Die dritte Generation startet bei 14.000 Euro.
Kurzporträt: Audi TT Roadster
- Neuwagenpreis: Produktion 2023 eingestellt
- Gebrauchtwagenpreis: ab 6.000 Euro
- Verdeckart: Softtop
- Leistung: 110 bis 294 kW
- Verbrauch nach WLTP: 4,7 bis 10,6 Liter
Opel Tigra TwinTop: Kleiner Roadster
2001 stellte Opel die Produktion des Tigra ein. Erst nach rund drei Jahren Pause kehrte der Name 2004 zurück auf die Straßen. Aus dem ehemaligen Coupé ist inzwischen ein waschechter Roadster geworden. Der neue Name: Opel Tigra TwinTop. Statt eines Softtops haben die Rüsselsheimer den kleinen Flitzer mit einem versenkbaren Stahldach ausgestattet.
Vom Opel Tigra TwinTop wurden nicht viele Exemplare hergestellt, dennoch findet sich das Cabrio zu günstigen Preisen als Gebrauchter.
Das Besondere daran ist, dass das Dach nicht wie üblich komplett im Kofferraum verschwindet. Stattdessen zieht es sich hinter die Sitze zurück. Der Vorteil: Bei offenem Dach bleibt ein Kofferraumvolumen von 250 Litern erhalten. Mehr als eine Generation des Tigra TwinTop hat es aber nie gegeben. Opel stellte die Produktion 2009 nach rund 90.000 hergestellten Exemplaren ein. Viele davon finden sich auf dem Gebrauchtwagenmarkt wieder – für Preise ab 1.000 Euro.
Kurzporträt: Opel Tigra TwinTop
- Neuwagenpreis: Produktion 2009 eingestellt
- Gebrauchtwagenpreis: ab 1.000 Euro
- Verdeckart: Hardtop
- Leistung: 51 bis 92 kW
- Verbrauch nach WLTP: 4,6 bis 7,7 Liter
VW Beetle Cabrio: Der Nachfolger einer Legende
Das VW Käfer Cabrio war ein echter Klassiker. An diesen Erfolg wollten die Wolfsburger mit dem VW Beetle Cabrio anknüpfen. Der Beetle ersetzte 2011 den New Beetle, der mit seinem Retrodesign die Käfer-Fans anlockte. Der Gegner des Beetle Coupés damals war der neue Mini von BMW, gegen den er sich am Ende nicht behaupten konnte.
Das VW Beetle Cabrio muss große Fußstapfen füllen. Der VW Käfer ist eine Legende und der Beetle schafft es, das Flair des Klassikers einzufangen.
Besser lief es für das VW Beetle Cabrio. Dieses machte den Großteil der Verkäufe aus und wurde nach Produktionsende des geschlossenen Beetle 2017 noch knapp zwei Jahre weitergebaut. Ab 2016 gab es für das Cabrio ein Facelift, bei dem in erster Linie die Frontschürze und die Heckleuchten überarbeitet wurden. Auf dem Gebrauchtwagenmarkt finden sich die günstigsten Modelle ab 8.500 Euro. Niedrigere Preise werden für das VW New Beetle Cabrio aufgerufen. Dieses gibt es bereits ab 2.000 Euro.
Kurzporträt: VW Beetle Cabrio
- Neuwagenpreis: Produktion 2018 eingestellt
- Gebrauchtwagenpreis: ab 8.500 Euro
- Verdeckart: Softtop
- Leistung: 77 bis 162 kW
- Verbrauch nach WLTP: 4,1 bis 9,4 Liter
Cabrio-Kauf: Worauf solltest Du achten?
Beim Kauf eines Cabrios spielt zunächst der Preis eine große Rolle. Dieser ist bei Neuwagen natürlich höher als bei einem gebrauchten Modell. Aus diesem Grund solltest Du auf jeden Fall einen Blick auf den Gebrauchtwagenmarkt werfen. Dort findest Du auch Cabrios wie den Audi TT, den VW Golf oder andere Modelle, die nicht mehr gebaut werden. Soll es kein Modell einer Premiummarke wie Audi, BMW oder Mercedes sein, findest Du günstige Cabrios auch unter den Neuwagen. Dort kannst Du die Ausstattung Deines Autos individuell zusammenstellen und etwa um zusätzliche Sicherheitsassistenten ergänzen. Bei einem gebrauchten Fahrzeug kannst Du nur nach vorgegebenen Ausstattungslinien suchen, wenn Du bestimmte Funktionen haben möchtest – etwa eine Sitzheizung oder Fahrassistenten wie Parksensoren.
Gut zu wissen: Im Winter sind die Preise für Cabriolets manchmal günstiger als im Sommer. Der Grund ist, dass die Nachfrage in den kalten Monaten eher gering ist.
Neben den Kosten ist die Art des Verdecks ein wichtiger Aspekt. Ein versenkbares Hardtop oder ein klassisches Stoffdach? Das ist oft eine Geschmacksfrage, kann im Hinblick auf Versicherung und Wartung aber wichtig werden. Beim Kauf eines gebrauchten Cabrios solltest Du auf jeden Fall auf den Zustand des Daches achten, denn die Reparatur kann unter Umständen teuer werden. Wirf auch einen Blick auf die Heckscheibe. Ältere Modelle haben noch Plastikscheiben, die Risse bekommen können.
Verdeck-Tipp
Bei Stoffverdecken auf Verfärbungen achten. Trocknungsflecken im Innern zeugen möglicherweise von eindringendem Wasser – Finger weg. Oder Du weißt damit umzugehen und kannst dies als Argument in der Preisverhandlung einsetzen. Ein guter Indikator für den Verdeckverschleiß sind Knistergeräusche beim Zusammenfalten. Bleiben diese aus, ist alles fein.
Hardtop, Softtop, Targa: Was sind die Unterschiede?
Wir haben schon von Hardtops und Stoffdächern geredet. Letztere bezeichnet man auch als Softtops. Aber worin unterscheiden sich die Varianten und was ist eigentlich ein Targa? Fangen wir mit dem Hardtop an. Dabei handelt es sich um Autos mit einem klassischen Stahldach oder einem festen Verdeck aus Kunststoff, das sich einfahren lässt, um das Cabrio-Feeling zu bekommen. Der Vorteil: Ein Hardtop bietet eine robuste und stabile Struktur, die dem Fahrzeug das Aussehen und die Haptik eines festen Daches verleiht, wenn es aufgesetzt ist. Es kann abnehmbar oder versenkbar sein und bietet eine gute Isolation gegen Wetter und Geräusche. Allerdings reduziert sich der Platz im Kofferraum, weil sich das Dach nicht so kompakt zusammenfaltet wie ein Softtop.
Das hingegen ist ein Cabrio mit einem Verdeck aus Stoff oder PVC. Die Konstruktion ist deutlich leichter, wodurch es aber auch weniger widerstandsfähig ist. Die Stoffdächer bieten eine gute Isolierung. Das Verdeck kann manuell oder automatisch ein- und ausgeklappt werden.
Eine besondere Variante des Cabriolets ist die Targa-Version – die meisten kennen sie vom Porsche 911 Targa. Diese Art des Verdecks befindet sich in der Regel nur über den beiden Vordersitzen und kann per Hand abgenommen werden. Damit verbindet es das offene Gefühl eines Cabrios mit der strukturellen Steifigkeit eines geschlossenen Autos – allerdings bringt das Targadach ein spürbares Mehrgewicht ins Auto, beim Mazda MX-5 RF zum Beispiel 38 Kilogramm mehr als beim traditionellen Roadster mit Stoffverdeck. Die abgenommenen Dachteile müssen im Kofferraum verstaut werden.
Gut zu wissen: Cabrios galten lange Zeit als reine Sommerautos, doch mittlerweile verlängert viel Technik die Saison. Gegen den kalten Luftzug helfen Windabweiser an der Frontscheibe und Windschotts, die hinter den Sitzen eingespannt oder zum Teil elektrisch ausgefahren werden können. Und für mollige Wärme sorgen im Winter neben leistungsstarken Klimaanlagen und Heizungen für Sitze, Lenkrad und Armauflagen längst auch Gebläse in den Kopfstützen, die Dir einen Schal aus warmer Luft um den Hals legen. Nur gegen den Regen ist noch kein Mittel gefunden – außer natürlich das Verdeck, das Du in der Regel bis Tempo 50 auch während der Fahrt schließen kannst. All diese Technik beeinflusst aber auch, wie viel ein Cabrio kostet.
Diese Extras verlängern Deinen Cabrio-Sommer
- Windschott
- Klimaautomatik
- Sitzheizung
- Nackengebläse
Cabrio versus Roadster
Cabrio ist nicht gleich Cabrio. Neben den unterschiedlichen Dachvarianten gibt es verschiedene Ausführungen von Cabriolets. Man unterscheidet zwischen Voll- und Halbcabrio. Bei letzterem Modell wird nur der obere Teil des Daches geöffnet, während die Fensterrahmen stehen bleiben – etwa beim Fiat 500C oder dem Smart Fortwo Cabrio. Beim Vollcabrio verschwindet das Dach komplett, egal ob Hardtop oder Softtop.
Es gibt noch eine dritte Variante: den Roadster, auch Spider genannt. Dieser ist traditionell ein Zweisitzer. Merkmale sind eine flache und kompakte Karosserie und ein sportliches Fahrverhalten. Die meisten Roadster gibt es auch als Cabrio – meist mit einem Stoffdach. Wer also großen Wert auf Fahrvergnügen legt, ist mit dieser Sonderform des Cabriolets auf der richtigen Seite, weshalb Roadster in unserer Top 10 der besten günstigen Cabrios 2024 nicht fehlen dürfen.
Versicherung und Wartung von Cabrios: Das ist wichtig
Wer sich für ein Cabrio entscheidet, sollte sich im Vorfeld über die Kfz-Versicherung informieren, denn hier gibt es Unterschiede zu geschlossenen Autos. Unter anderem werden für Cabriolets höhere Versicherungsprämien fällig: Die offenen Fahrzeuge haben ein erhöhtes Diebstahlrisiko und die Reparatur des Verdecks ist oft mit hohen Kosten verbunden. Hier gibt es aber Unterschiede zwischen Hard- und Softtops. Cabrios mit Hardtops gelten als sicherer und sind entsprechend günstiger.
Es ist ratsam für ein Cabrio statt einer Teilkasko- eine Vollkaskoversicherung abzuschließen, die auch Vandalismus abdeckt – besonders empfehlenswert für Stoffdächer. Entscheidest Du Dich für ein Modell mit abnehmbarem Hardtop, solltest Du prüfen, ob die Versicherung den Diebstahl des Daches abdeckt. Die Versicherungskosten kannst Du senken, wenn Du Dein Cabriolet nur für die Sommermonate anmeldest. Dafür benötigst Du ein Saisonkennzeichen.
Bei der Wartung eines Cabrios gibt es ebenfalls einige Dinge zu beachten. So braucht etwa ein Softtop mehr Pflege, wie etwa eine regelmäßige Imprägnierung. Diese entfällt beim Hardtop, dafür ist die Reparatur teurer. Bei beiden Varianten solltest Du das Dach regelmäßig auf Dichtigkeit prüfen. Du willst ja nicht, dass Regen ins Innere gelangt und dort Schäden anrichtet.
Prüfe ferner die Mechanik des Verdecks – bei elektrischen sowie manuellen Dächern. Schmiere die einzelnen Teile, um zu gewährleisten, dass sich das Verdeck reibungslos öffnet und schließt. Untersuche dabei die Schließmechanismen und Türdichtungen auf Korrosion.
Fazit: Das beste günstige Cabrio – unser Favorit
Ist es möglich, ein gutes und günstiges Cabrio zu finden? Durchaus. Wer das Freiheitsgefühl eines offenen Autos erleben möchte, wird auf dem Markt für Gebrauchtwagen auf jeden Fall fündig. Hier sammeln sich sportliche Roadster mit viel Power unter der Haube und alltagstaugliche Cabriolets. Wichtig ist, dass man sich vor dem Kauf den Zustand des Daches genauer anschaut und es auf seine Funktion überprüft.
Und was ist nun unser Favorit unter den zehn besten günstigen Cabrios 2024? Eine schwere Frage mit einer klaren Antwort: Würden wir aktuell ein Cabriolet suchen, dann käme nur das VW Golf Cabrio infrage. Der Golf allein ist perfekt für den Alltag und als Cabrio ein tolles Gefährt für sommerliche Ausfahrten unter freiem Himmel. Zudem ist der kompakte Wolfsburger attraktiv im Preis und im Unterhalt.