Französische Automarken: Beliebte Modelle 2022
Autos von französischen Herstellern bieten modernste Antriebstechnik und viel Fahrkomfort – erfahre hier, was französische Automarken sonst noch beliebt macht.
Die drei großen französischen Automarken
Welche Namen fallen Dir ein, wenn es um französische Autos geht? Die meisten nennen sicher Peugeot, Citroën und Renault. Alle drei können auf eine lange Tradition zurückblicken. Peugeot wurde bereits im Jahr 1810 gegründet. Zunächst wurden Eisenwerkzeuge produziert, ab 1891 startete man mit der Herstellung von Autos. Peugeot gilt als die älteste noch bestehende Automarke weltweit. Seit 1919 gibt es auch Citroën. Kultstatus erlangte die Marke in den 1950er-Jahren – unter anderem mit dem 2CV, der in Deutschland unter dem Namen „Ente“ berühmt wurde.
Auch Renault blickt auf eine über 100-jährige Geschichte zurück. Das Unternehmen wurde 1898 gegründet. Zu den beliebtesten Modellen der langen Renault-Historie zählt der Renault 4. Dieser kompakter Kleinwagen avancierte zu einem französischen „Volkswagen.“ Französische Automodelle fallen immer wieder durch extravagante und verspielte Formensprache auf, wie zum Beispiel der neue C4 mit den ungewöhnlichen seitlichen Airbumps. Gleichzeitig verfügen viele Modelle der heutigen Generation über effiziente Antriebstechnologie und moderne Fahrassistenzsysteme.
Hier ein Überblick über Autos aus Frankreich, die sich in Deutschland ebenso wie zum Beispiel koreanische Automarken großer Nachfrage erfreuen.
Renault Clio: Schicker Kleinwagen
Der Renault Clio wird seit 2019 bereits in fünfter Generation produziert. Er ist mit rund 15 Millionen Modellen das meistverkaufte Modell von Renault überhaupt. Ein Grund dafür ist die gelungene Kombination aus Kleinwagenformat, guten Fahreigenschaften und lässiger Optik. Sein markantes Design verdankt er unter anderem dem auffälligen Kühlergrill mit großem Renault-Logo. Den kleinen Franzosen bekommt man in drei Antriebsvarianten: Benzin, Diesel und Hybrid. Der Clio Hybrid ist mit einem Benziner und zwei Elektromotoren ausgestattet. Je nach Fahrsituation wird automatisch die optimale Antriebsform genutzt – elektrisch, hybrid oder Benzin. Der stärkste der drei klassischen Benzinmotoren kommt auf 103 kW (140 PS) Leistung, der Dieselmotor kann 74 kW (101 PS) abrufen.
Im Innenraum bedient man über ein Display mit 23 Zentimeter Bildschirmdiagonale Infotainment-Funktionen. Über Renault Connect verbindet man das Smartphone mit dem optionalen Multimedia-System Easy link – und greift so zum Beispiel auf Musiktitel zu. Notbremsassistent, Spurhalteassistent, Verkehrszeichenerkennung und Toter-Winkel-Warner sind auf Wunsch mit an Bord. Insgesamt vier Ausstattungslinien wurden für den Renault Clio zusammengestellt: Equilibre, Evolution, Techno und R.S.Line. Letztere umfasst unter anderem 17-Zoll-Leichtmetallräder und die Stoffpolsterung R.S. Line in Schwarz mit roten Zierstreifen.
Der Renault Clio ist ein moderner City-Flitzer mit markantem Design und kompakten Außenmaßen. Seine Fahrzeuglänge beträgt 4,05 Meter.
Renault Mégane: Markantes Familienauto
Der Mégane wird bereits seit 1995 produziert, seit 2021 ist er als E-Tech Electric auch mit rein elektrischem Antrieb erhältlich. Ein Grund für seine Beliebtheit mit über 7 Millionen Exemplaren seit 1995 ist seine Vielseitigkeit: Er wurde schon als viertüriges Schrägheckmodell, als dreitüriges Coupé, als Stufenheckmodell und als Cabrio produziert. Auch seine Sicherheitsausstattung war und ist für viele ein Kaufargument: Bereits die erste Generation hatte Fahrer- und Beifahrerairbags, ab 1998 wurden auch Seitenairbags hinzugefügt. Die neue Generation erzielte 2022 beim NCAP-Crashtest die maximale Bewertung von fünf Sternen.
Der stärkste Motor steckt im Renault Mégane TCe 300 EDC. Der Benziner bringt es auf eine Leistung von 221 kW (300 PS). Über das optionale Multi-Sense kann man aus vier Fahrmodi wählen: MySense, Eco, Comfort und Sport. Zu den erhältlichen Fahrerassistenzsystemen gehören Autobahn- und Stauassistent sowie der Notbremsassistent (AEBS) mit Erkennung von Fußgängern. Außerdem registriert die Sonderausstattung „Müdigkeitserkennung” Anzeichen für nachlassende Konzentration des Fahrers und gibt entsprechende Hinweise im Fahrerdisplay.
Alltagstauglich: Das Kofferraumvolumen des Renault Mégane reicht bis zu 507 Litern – bei Benzin- oder Diesel-Motorisierung.
Peugeot 208: Sportlicher Kompaktwagen
Der Peugeot 208 war im ersten Quartal 2022 das meistverkaufte Auto in Europa. Seine Mischung aus sportlichem Design, gutem Handling und starkem Antrieb macht ihn für viele Interessenten so attraktiv. Mit nur 4,05 Meter Fahrzeuglänge fällt das Einparken leicht. Je nach Ausstattungsvariante verfügt der Franzose in der aktuellen Generation über einen verchromten Kühlergrill und Full-LED-Scheinwerfer. Wer sich für das optionale Panorama-Glasdach entscheidet, bekommt eines der größten Glasdächer in der Klasse.
Bei den Antriebsvarianten stehen Benziner- und Dieselaggregate zur Auswahl. Der stärkste Benziner ist der Peugeot 208 1.2 l PureTech mit 96 kW (131 PS). Der Diesel Peugeot 208 1.5 l BlueHDi 100 kommt auf 75 kW (102 PS). Darüber hinaus gibt es den 208 auch mit rein elektrischem Antrieb. Der Peugeot e-208 Elektromotor 136 kommt auf eine Systemleistung von 100 kW (136 PS). Bis zu 362 Kilometer rein elektrische Reichweite sind nach WLTP-Fahrzyklus möglich. Zu den Fahrerassistenzsystemen im 208 zählt zum Beispiel das optionale Active Safety Brake. Wird eine mögliche Kollision erkannt, leitet das System eine Bremsung ein.
Der Peugeot 208 ist ein agiles Stadtauto im Kleinwagen-Format. Im Innenraum ist auf Wunsch ein Bordcomputer mit Touchscreen mit dabei.
Peugeot 308: Die französische Golf-Alternative
Der Peugeot 308 ist der große Bruder des 208 – und einer der stärksten Konkurrenten des VW Golf. Er punktet mit ähnlichen Eigenschaften wie der Wolfsburger. Dazu gehören seine kompakten Maße und das sportliche Handling. Was ihn vom Golf klar unterscheidet, ist das Design mit viel französischem Esprit. Der betont mächtige Kühlergrill, die lang gezogene Motorhaube und die niedrige Dachlinie prägen das Erscheinungsbild. Auffallend bei der aktuellen Modellgeneration ist die extrem schmale Form der Scheinwerfer.
Der stylische Auftritt setzt sich im Innenraum fort: Das für Peugeot typische Kombiinstrument mit 10-Zoll-Digital-Display zeigt dem Fahrer relevante Informationen an. Das optionale Peugeot i-Cockpit kann mit dem ebenfalls optionalen Infotainmentsystem Peugeot i-connect verknüpft werden. Es bietet zum Beispiel ein Navigationssystem mit intuitiver Spracherkennung. Beim Antriebssystem hat man ebenso wie beim 208 die Wahl zwischen Benziner, Diesel und rein elektrischem Antrieb. Zu den optionalen Fahrerassistenzsystemen gehört eine Einparkhilfe mit vier Kameras für eine 360-Grad-Ansicht.
Den 308 gibt es auch als Hybrid-Modell mit 133 kW (181 PS) und einem Elektromotor mit 81 kW (110 PS).
Citroën C3 und C3 Aircross: Die bunten Stadtautos
Der C3 ist der Bestseller von Citroën. Das liegt zum einen an seinem unverwechselbaren Look, zum anderen an seinen guten Fahrkomforteigenschaften. Ganz im Stile französischer Automobile präsentiert sich der kompakte C3 im verspielten Design – mit sehr hoher und breiter Front und den typischen seitlichen Airbumps. Optional ist der Aircross mit speziellen Advanced Comfort-Sitzen erhältlich. Diese sorgen dank Schaumpolsterung für gesteigerten Sitzkomfort. Bei der Motorisierung kann man sich zwischen Benzin- und Dieselantrieb entscheiden. Auf Wunsch ermöglicht ein Automatikgetriebe besonders sanfte und effiziente Gangwechsel. Ebenfalls als Sonderausstattungen bietet Citroën eine Reihe von Konnektivitätssystemen an. Citroën Connect Nav umfasst zum Beispiel wichtige Strecken- und Navigationshinweise.
Je nach Ausstattungsvariante ist der Citroën C3 mit bis zu 12 Fahrerassistenzsystemen erhältlich – zum Beispiel mit Spurassistenten.
Citroën C4: Extrovertierte Limousine
Der Citroën C4 mischt ebenso wie der Peugeot 308 kräftig im Golf-Segment mit. Im Gegensatz zum Golf setzt der C4 aber mehr auf SUV-Optik. Typisch für französische Autos ist das klare Design-Statement, das einem im Innenraum erwartet. Denn das Display auf der Mittelkonsole wartet mit einer ungewöhnlichen, rahmenlosen Optik auf. So kombiniert der C4 dem Golf ähnliche Fahreigenschaften mit der gewissen französischen Lässigkeit, die sich auch in Deutschland großer Beliebtheit erfreut.
Als Antriebsvariante gibt es neben Benzin und Diesel auch eine 100 Prozent elektrische Version. Der Citroën C4 ë-C4 Electric kann auf eine Motorleistung von 100 kW (136 PS) zurückgreifen. Die elektrische Reichweite beträgt ungefähr 350 Kilometer. Stärkster Benziner ist der Citroën C4 PureTech 155 mit 114 kW (155 PS). Top-Dieselmotor ist der Citroën C4 BlueHDi mit 96 kW (131 PS). Je nach Ausstattungsvariante kann man den C4 mit bis zu 20 Fahrerassistenzsystemen bekommen. Der Highway Driver Assist regelt zum Beispiel die Geschwindigkeit und verhindert ungewollte Fahrspurwechsel.
Der Citroën C4 ist als Tageszulassung günstiger – und auf mobile.de schon ab 27.990 Euro erhältlich.