Deutschlands größter Fahrzeugmarkt
Suche
2 Menschen fahren bei Nacht auf E-Bikes in der City
Quelle: Daniel Geiger
Mit dem E-Bike zur Arbeit: fördert die Gesundheit, spart Zeit und bietet Flexibilität im Stadtverkehr.

E-Bike statt Auto, Fahrspaß statt Stau. Laut einer Statistik der Trainingsplattform Strava werden E-Bikes beim Pendeln immer beliebter. In einigen Städten, darunter Paris und Berlin, sind die Pendlerzahlen im Vergleich zu 2019 deutlich gestiegen, so das Ergebnis der Strava-Studie. In der deutschen Hauptstadt sind inzwischen 57 Prozent mehr Pendler auf zwei Rädern unterwegs. In der französischen Metropole hat sich die Anzahl sogar verdoppelt. Spannend: Der Anteil der Radfahrer auf Strava, die mit einem E-Bike unterwegs sind, ist ebenfalls deutlich gestiegen. Die Elektromobilität auf zwei Reifen ist inzwischen also für viele Berufstätige eine interessante Alternative zu Auto, Bahn und Co. geworden.

Diese Entwicklung kommt nicht von ungefähr. Das E-Bike bietet schließlich gerade auf dem täglichen Arbeitsweg viele Vorteile. Zum einen ist es umweltfreundlicher als das Auto und öffentliche Verkehrsmittel. Zum anderen fördert es die Gesundheit, spart Zeit und bietet Flexibilität im Stadtverkehr. Letzteres bezieht sich nicht nur auf die Staus, die Du mit dem Fahrrad vermeidest, sondern auch auf die Parkplatzsuche. Die ist mit dem E-Bike deutlich leichter und schneller. Kurzum: Mit dem E-Bike kannst Du in vielen Fällen effizienter pendeln. Wie E-Bike-Pendeln richtig Laune macht, erfährst Du hier.

null
null
Die größte Auswahl an E-Bikes

Du freust Dich schon auf die neue Fahrrad-Saison? Wir uns auch! Denn ab jetzt gibt’s bei mobile.de auch eine riesige Auswahl an E-Bikes.

1. Fahrradwahl: Das richtige E-Bike zum Pendeln

Damit Du beim Pendeln mit dem E-Bike maximal effizient bist, brauchst Du selbstverständlich das richtige Fahrrad. Ein E-Mountainbike mag zwar cool aussehen und einen hohen Fun-Faktor im Gelände haben – beim Pendeln durch die City bist Du damit aber nicht perfekt aufgestellt. Beim Kauf solltest Du Dich daher für ein Modell entscheiden, das den Rahmenbedingungen Deines Arbeitsweges entspricht. Überlege Dir, welche Strecken Du mit dem Pedelec radeln willst, welche Bodenbeschaffenheit diese Strecken haben und welche Ausstattungsmerkmale Dein E-Bike erfüllen sollte. 

Wähle ein Pendler-E-Bike, das zu Dir passt

E-Bikes gibt es in den verschiedensten Ausführungen, angefangen bei klassischen Trekking-E-Bikes bis hin zu sportlichen E-Gravelbikes. Welches E-Bike für Deinen Arbeitsweg das richtige ist, hängt von Deinen Bedürfnissen ab. Der Klassiker sind sogenannte SUV-E-Bikes. Diese Räder besitzen eine Vollausstattung mit Gepäckträger, breiten Reifen und Licht. Gleichzeitig bieten sie einen angenehmen Mix aus Komfort und Sportlichkeit. Aber auch E-Citybikes und E-Trekkingräder können eine gute Wahl sein – wenn sie einen Gepäckträger besitzen.

Du magst es sportlich? Dann empfehlen wir Dir ein E-Gravelbike. Damit kannst Du auf dem morgendlichen Weg zur Arbeit den Motor für Dich arbeiten lassen und kommst ohne Schwitzen ins Büro. Gleichzeitig kannst Du Dich auf dem Nachhauseweg richtig austoben und den Heimweg fürs Training nutzen. Praktisch: Viele E-Gravelbikes erlauben die Montage eines Gepäckträgers. Und falls Dir das zu „unsportlich“ ist, kannst Du mit coolen Bikepacking-Taschen Stauraum schaffen und trotzdem das Racing-Feeling Deines Gravel-Boliden aufrechterhalten.

Entscheide Dich für ein E-Bike mit passender Reichweite und Akkuleistung

Die Reichweite ist ein kritischer Faktor, besonders wenn Du längere Distanzen pendeln musst. Achte deshalb darauf, dass die Akkuleistung für Deine tägliche Strecke ausreicht und noch Reserven für Umwege oder zusätzliche Erledigungen bietet. Unser Tipp sind hier Hin- und Rückweg plus 20 Prozent. So hast Du genügend Spielraum, auch wenn der Akku nach einigen Jahren ermüdet. Ideal ist es, wenn Du Dein E-Bike an Deiner Arbeitsstelle direkt laden kannst. So ist die Reichweite kein Thema mehr.

Achte auf Komfort und die richtige Ausstattung

Ein Gepäckträger ist erfahrungsgemäß Pflicht, um Aktentasche und Co. zu transportieren. Gleiches gilt für eine starke Lichtanlage, wenn Du im Winter abends durch die Dunkelheit heimfahren musst. Besonders wichtig ist auch der Komfort. Ein gutes Pendler-E-Bike sollte bequem sein. Außerdem macht das Pendeln besonders viel Spaß, wenn Du Dich auf das E-Bike verlassen kannst. Daher sollte das Rad robust, wartungsarm und zuverlässig sein. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch die Reifenwahl. Befindet sich eine Schotterpassage auf Deiner Strecke, solltest Du leicht profilierte Pneus aufziehen. Auch der Pannenschutz sollte gegeben sein. Ein Platten lässt sich zwar auch damit nie ganz vermeiden. Aber Du stehst nicht alle zwei Wochen ohne Luft zwischen Gummi und Felge am Radwegrand.

Diebstahlschutz: So stellst Du Dein E-Bike sicher ab

Ein gutes Fahrradschloss (oder zwei) ist unerlässlich. Nutze feste, schwer zu durchtrennende Schlösser und parke Dein E-Bike an gut sichtbaren, belebten Orten oder in gesicherten Fahrradabstellanlagen. Viele Arbeitgeber bieten für ihre Mitarbeiter entsprechende Parkmöglichkeiten an. 

Wenn Du eine Versicherung für Dein E-Bike abschließt, die Diebstahl abdeckt, erkundige Dich bei Deinen Ansprechpartnern (oder in den Versicherungsbedingungen), welches Schloss oder welche Sicherheitsklasse Du für eine Deckung nachweisen musst.

Im Idealfall nimmst Du Dein E-Bike mit ins Büro, falls es erlaubt ist. Oder Du besorgst Dir noch eine leichte Hülle, die vor neugierigen Blicken schützt und ein zusätzliches, wenn auch kleines Hindernis darstellt. Akku und Bordcomputer solltest Du in jedem Fall mitnehmen, wenn sie demontierbar sind.

Zusätzliche Sicherheit bieten übrigens GPS-Tracker, mit denen Du ein möglicherweise gestohlenes E-Bike verfolgen kannst.

2. So bereitest Du Dich auf Deine Pendeltouren mit dem E-Bike vor

Wenn das Set-up Deines Bikes steht, kannst Du die weitere Vorbereitung in Angriff nehmen. Hier gibt es vor allem zwei Aspekte, die Du beachten solltest: die richtige Ausrüstung und die richtige Bekleidung.

Kleidung für E-Bike-Pendler: Das Zwiebelprinzip gewinnt

Die richtige Kleidung ist beim Radfahren das A und O. Das gilt für sportliche Abenteuer genauso wie für den Arbeitsweg. Auch wenn es nur ein paar Kilometer sind – Pendelstrecken sind in Sachen Kleidung gar nicht so einfach zu planen. So kann es frühmorgens noch kalt sein und abends warm. Gleichzeitig kann es im Laufe des Tages zu regnen beginnen, sodass Du morgens trocken losfährst und abends im Nassen heimradeln musst. Investiere in jedem Fall in atmungsaktive, wasserdichte Kleidung, um bei jedem Wetter komfortabel zu pendeln. Schichten sind hier das Stichwort, um auf Temperaturschwankungen reagieren zu können.

Der Schlüssel für maximalen E-Bike-Spaß beim Pendeln ist daher das Zwiebelprinzip. Grundsätzlich meint das Zwiebelprinzip das Tragen mehrerer Kleidungsschichten übereinander – eben wie eine Zwiebel. Der große Vorteil dabei ist, dass Du Dich so optimal an wechselnde Wetterbedingungen anpassen kannst. Beim Pendeln mit dem E-Bike ermöglicht es Dir, bei steigenden Temperaturen oder erhöhter körperlicher Anstrengung einzelne Schichten auszuziehen und so eine Überhitzung zu vermeiden. Gleichzeitig bietet es bei kühlerem Wetter oder Wind zusätzlichen Schutz durch das Hinzufügen von Schichten. Das typische Zwiebelprinzip besteht aus:

  • Basisschicht: Die innerste Schicht, die direkt auf der Haut getragen wird. Sie soll Feuchtigkeit vom Körper wegtransportieren, um ein trockenes und warmes Gefühl zu bewahren. Materialien wie Merinowolle oder synthetische Fasern eignen sich besonders gut, da sie schnell trocknen und Schweiß effektiv ableiten.
  • Isolationsschicht: Die mittlere Schicht dient der Wärmeisolierung. Sie hält die Körperwärme fest und schützt vor Kälte. Materialien wie Fleece, Wolle oder spezielle Isolationsfasern bieten hierbei eine gute Balance zwischen Wärmespeicherung und Atmungsaktivität.
  • Schutzschicht: Die äußerste Schicht schützt vor Wind, Regen und Schnee. Sie sollte wasserabweisend und winddicht sein, um äußere Wettereinflüsse abzuhalten, gleichzeitig aber auch atmungsaktiv, um eine Überhitzung und Feuchtigkeitsansammlung von innen zu verhindern.

Sicherheitsausrüstung: Achte auf Helm, Lichter und Reflektoren

Sicherheit geht vor. Das gilt für das Pendeln mit dem Elektrofahrrad besonders. Ein hochwertiger Helm ist Pflicht. Eine gute Beleuchtung sowie Reflektoren erhöhen Deine Sichtbarkeit im Straßenverkehr. Letzteres bezieht sich übrigens nicht nur auf die Reflektoren an Pedalen und Speichen. Viele Fahrradhelme und Radbekleidungsstücke verfügen inzwischen über reflektierende Elemente.

Packliste für Pendler: Das solltest Du immer dabeihaben

  • Persönliches Gepäck (am besten auf dem Gepäckträger)
  • Radbekleidung (Radhose, Radtrikot, Sportsocken, Helm, Radhandschuhe etc.)
  • Ersatzkleidung für den Fall der Fälle
  • Regenkleidung und Überzüge für Schuhe
  • Trinkflasche und eventuell kleine Snacks (bei längeren Strecken)
  • Lichter und zusätzliche Reflektoren
  • Schloss für die Sicherung des E-Bikes
  • Werkzeugset für kleine Reparaturen
  • Ersatzschlauch, Flickzeug und Minipumpe
  • Notfall-Kit mit Pflastern und Desinfektionsmittel

3. So gelingen Navigation und Routenplanung perfekt

Wusstest Du, dass nicht immer der schnellste Weg der beste ist? Um Deinen Spaß beim Pendeln zu erhöhen, solltest Du Dich im Vorfeld mit der perfekten Route beschäftigen. So kann es Sinn machen, 500 Meter extra durch den Park zu radeln, wenn Du dadurch dem Verkehr entgehst. Auch Faktoren wie ungünstige Kreuzungen oder Radwege, die nur auf einer bestimmten Straßenseite verlaufen, gehören in diese Planung mit rein.

Unser Tipp: Nutze Apps wie Komoot, Google Maps oder Strava, um die beste Route für Deine E-Bike-Tour zu finden. Diese Apps helfen Dir, verkehrsarme Straßen und Radwege zu identifizieren, und berücksichtigen Höhenprofile sowie Untergründe, um Deine Fahrt so angenehm und sicher wie möglich zu gestalten. Wir würden Deinen Arbeitsweg übrigens das erste Mal zum Spaß fahren – nicht, wenn Du unter Termindruck stehst. So findest Du vorher heraus, ob die Strecke taugt, die Strava, Komoot und Co. entworfen haben.

Und ein zweiter Tipp: Wenn Du längere Strecken pendeln musst, kann die Kombination aus E-Bike und öffentlichen Verkehrsmitteln eine effiziente Lösung sein. Checke hier auf jeden Fall die Fahrradmitnahme-Regelungen Deiner lokalen Verkehrsbetriebe. So vermeidest Du unangenehme Überraschungen.

4. So wartest und pflegst Du Dein Commuter-E-Bike richtig

Damit Du Dich hundertprozentig auf Dein E-Bike verlassen kannst, solltest Du es regelmäßig pflegen und warten. Überprüfe Luftdruck, Bremsen, Kette und Akkustand, um sicherzustellen, dass alles einwandfrei funktioniert. Einmal pro Jahr solltest Du das E-Bike zudem von einem Fachmann checken lassen, um Verschleiß frühzeitig zu erkennen und zu beheben.

Auch Sauberkeit und Schmierung gehören zu dieser Pflege dazu. Sie tragen wesentlich dazu bei, die Lebensdauer Deines E-Bikes zu verlängern. Regelmäßiges Reinigen und Fetten der Kette und anderer beweglicher Komponenten verhindert vorzeitigen Verschleiß und erhält die Funktionalität.

Last, but not least ist auch die Akkupflege ein großes Thema. Vermeide es, den Akku komplett zu entladen oder bei extremen Temperaturen zu laden und zu lagern. Idealerweise lädst Du den Akku bei Raumtemperatur und hältst ihn bei längerer Nichtbenutzung halb geladen, um die Lebensdauer zu maximieren. Mehr Infos zur E-Bike-Pflege und E-Bike-Akku-Pflege findest Du hier.

5. Überwinde den inneren Schweinehund

Seien wir ehrlich: Keiner von uns ist jeden Tag gleich motiviert. Besonders bei ekligem Wetter fällt es deutlich schwerer, aufs E-Bike statt ins Auto zu steigen. Damit Du zum Profi-E-Bike-Pendler wirst, solltest Du genau in diesen Momenten den berühmten inneren Schweinehund überwinden. 

Setze Dir deshalb Ziele und belohne Dich für regelmäßiges Pendeln. Auch wetterfeste Kleidung und Ausrüstung, die Dich vor Regen, Wind und Kälte schützen, machen es Dir leichter, auf den Sattel zu steigen. Wasserdichte Überzüge für Schuhe und Rucksack, eine gute Regenjacke und Handschuhe machen die Fahrt schließlich auch bei schlechtem Wetter angenehmer.

Ein Tipp, der sich unserer Erfahrung nach bewährt hat: Deponiere in jedem Fall einen Satz trockene Arbeitskleidung und einen Satz trockene Fahrradbekleidung im Büro. So gehst Du auf Nummer sicher, falls Du morgens in einen Starkregenschauer kommst.

Zusammenfassung: Die besten Tipps zum Pendeln mit dem E-Bike

Pendeln mit dem E-Bike ist eine effiziente, gesunde und umweltfreundliche Alternative zum Fahren mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln – das gilt insbesondere, wenn Du unsere Tipps berücksichtigst. Durch die Wahl des richtigen E-Bikes, angepasste Kleidung nach dem Zwiebelprinzip, sorgfältige Routenplanung, regelmäßige Wartung Deines Bikes und Strategien zur Überwindung des inneren Schweinehunds lernst Du schnell die Vorzüge des E-Bikes gegenüber dem Auto zu schätzen.

Und wenn Du einmal keine Lust hast: Erinnere Dich daran, dass jede Fahrt mit dem E-Bike nicht nur Deiner Gesundheit und Deinem Wohlbefinden zugutekommt, sondern auch Geld spart. Mit diesen Tipps ausgestattet, steht einem erfolgreichen und angenehmen Pendeln jedenfalls nichts mehr im Wege.

Teilen
E Bike Fahrer mit Hund
E-Bikes kaufen: Jetzt auch bei mobile.de.
Du freust Dich schon auf die Fahrrad-Saison? Wir uns auch! Denn ab jetzt gibt’s bei mobile.de auch Elektrofahrräder.
Über die Redaktion
Erfahre, wer hinter den Inhalten steht und lerne unser mobile.de Redaktionsteam kennen.
Sind diese Informationen hilfreich für Dich?