Deutschlands größter Fahrzeugmarkt
Suche
Eine Bildcollage zeigt fünf kompakte und moderne E-Autos verschiedener Hersteller, darunter Modelle von Škoda, Hyundai, Dacia, Opel und Volkswagen.
Quelle: Škoda, Hyundai, Dacia, Opel, Volkswagen AG, Montage: SuperPlus Media
Immer mehr günstige E-Autos drängen auf den Markt. 2025 wird sich die Zahl der Stromer unter 30.000 Euro deutlich erhöhen.

Das Wichtigste im Überblick

  • Vier günstige E-Autos unter 30.000 Euro kannst Du schon heute kaufen.
  • 2025 kommen mindestens acht weitere Modelle auf den Markt, etwa VWs ID.2.
  • Das Leasing von E-Autos kann Dir gegenüber dem Direktkauf Vorteile bieten.
  • Gebrauchte E-Autos sind aktuell günstig zu haben – sehr vorteilhaft für Käufer.

Wer ein E-Auto fahren will, muss sehr oft sehr tief in die Tasche greifen. Im Winter 2024 gibt es bei den deutschen Autohändlern gerade einmal vier Modelle, die weniger als 30.000 Euro kosten. Doch die gute Nachricht lautet: 2025 wird sich diese Situation massiv zum Positiven verändern, denn die Hersteller haben acht weitere, vergleichsweise günstige E-Autos angekündigt. Dann wird es immerhin mindestens ein Dutzend Stromer unter 30.000 Euro auf dem deutschen Markt geben.

Wir zeigen Dir, welche günstigen E-Autos Du schon heute kaufen kannst und welche Modelle im nächsten Jahr auf den Markt kommen. In unserer großen Übersicht erfährst Du alles Wichtige, von Reichweiten und Akkukapazitäten (in kWh) bis hin zu den Größen der Fahrzeuge und ihrem Kofferraumvolumen. Bei Daten, die mit einem Stern (*) versehen sind, handelt es sich um vorläufige Angaben und Daten. 

Bleibt die Frage: kaufen oder leasen? Auch das beantworten wir Dir und versorgen Dich mit Infos zu Leasing-Optionen. Sollte ein günstiges gebrauchtes E-Auto für Dich infrage kommen, helfen wir Dir ebenfalls bei der Orientierung – und verraten Dir, was Du beim Gebrauchtkauf beachten solltest.

Die derzeit günstigsten Elektroautos auf dem Markt

Dacia Spring: Billiger ist keiner

Ein roter Dacia Spring fährt vor grünem Hintergrund von links nach rechts durch das Bild.
Quelle: Dacia
Die Modellpflege im Frühjahr 2024 hat vor allem das Design des Dacia Spring modernisiert.

Die Heimat von Renaults Budgetmarke Dacia ist eigentlich Rumänien, aber der Spring entsteht mit chinesischen Partnern komplett in China. Das ist ein Grund, warum er als Basismodell bereits ab 16.900 Euro angeboten werden kann. Für diesen Preis darf man keinen großen Akku erwarten, keine hohe Reichweite oder schnelles Aufladen. 

Für die Stadt ist der kleine Dacia als günstiges E-Auto aber passend ausgerüstet. Wer allerdings mit dem Dacia Spring an eine HPC-Ladesäule möchte, muss beim Kauf den Schnellladeanschluss extra bestellen (Stand 11/2024). Der kostet 600 Euro Aufpreis und erlaubt dann das Laden mit 30 kW, ist allerdings nur für die 48-kW-Version zu haben..

Die wichtigsten Daten:

  • Abmessungen (L × B × H): 3,70 × 1,58 × 1,52 m
  • Antrieb: 33 kW (44 PS), optional 48 kW (65 PS)
  • Akkukapazität: 26,8 kWh
  • Reichweite: 225 km nach WLTP (228 km)
  • Kofferraum: 308–1.004 Liter
  • Marktstart: April 2024 (Facelift-Version)
  • UVP ab 16.900 Euro

Citroën ë-C3: Der kostet keine 25.000 Euro

Ein blauer Citroën ë-C3 fährt von rechts nach links vor einer Fassade entlang.
Quelle: Citroën
Der erste kompakte Stromer aus europäischer Produktion kommt von Citroën. Der ë-C3 ist für die Stadt gemacht.

Citroën zeigt, was geht: ein günstiges E-Auto, gefertigt in Europa, genauer gesagt in der Slowakei. Dabei ist der ë-C3 keine rollende Verzichtserklärung – mit seiner Reichweite von 326 Kilometern (laut Prüfzyklus WLTP) und einer Länge, die nur eine Handbreite hinter der eines aktuellen VW Polo liegt, präsentiert er sich als alltagstauglicher Kleinwagen, der mit einer Spitzengeschwindigkeit von 132 km/h auch gelegentliche Langstreckenausflüge nicht zu scheuen braucht.

Das Cockpit des ë-C3 belegt, dass Citroën bei der Entwicklung von günstigen E-Autos nicht zaubern kann. Auf ein teures Display verzichtet der subkompakte Stromer. Die wichtigsten Fahrinformationen werden auf einem kleinen Head-up-Display angezeigt, für das Infotainment muss ein Smartphone mit dem günstigen E-Auto verbunden werden.

Die wichtigsten Daten:

  • Abmessungen (L × B × H): 4,02 × 1,76 × 1,57 m
  • Antrieb: 83 kW (113 PS)
  • Akkukapazität: 44 kWh
  • Reichweite: 326 km nach WLTP
  • Kofferraum: 310 Liter
  • Marktstart: Januar 2024
  • UVP ab 23.300 Euro

Fiat 500e: Viel Stil zum günstigen Preis

Ein roséfarbener Fiat 500 fährt von links nach rechts vor einer Industriefassade entlang.
Quelle: Fiat
Der elektrische Fiat 500 war eines der ersten günstigen E-Autos überhaupt. Seine Knuffigkeit macht ihn immer noch begehrenswert.

Optisch ist der elektrische Fiat 500 seinem Cousin mit Verbrennungsmotor wie aus dem Gesicht geschnitten. Technisch sind die beiden aber nicht verwandt, denn der Elektro-Fiat steht auf einer eigenen, neu entwickelten Plattform. Das wuselige Fahrverhalten des 500 ist beim Schwenk vom Verbrenner zum Stromer erhalten geblieben, ebenso die knappen Platzverhältnisse im Fond. 

Die überraschen bei nur 3,63 Meter Länge aber nicht wirklich. Das hübsch anzuschauende und hochwertige Interieur ist in dieser Preisklasse dagegen sehr wohl eine positive Überraschung. Den Fiat 500e gibt es mit großem Stoffdach (Aufpreis 3.000 Euro, Stand 11/2024), das ihn fast zu einem Cabrio macht. In der 155-PS-Abarth-Variante wird er beinahe zu einem Kugelblitz mit Rädern, kostet dann aber auch knapp 38.000 Euro.

Die wichtigsten Daten:

  • Abmessungen (L × B × H): 3,63 × 1,68 × 1,53 m
  • Antrieb: 70 kW (95 PS), optional 87 kW (118 PS) oder 114 kW (155 PS)
  • Akkukapazität: 21,3 kWh, optional 37,3 kWh oder 37,8 kWh
  • Reichweite: 190 km nach WLTP (321 km, 265 km)
  • Kofferraum: 185–550 Liter
  • Marktstart: November 2020
  • UVP ab 24.990 Euro (Angebotspreis im November 2024)

Citroën ë-C3 Aircross: Wenn es ein kleines E-SUV sein soll

Ein grüner Citroën ë-C3 Aircross steht auf einer Straße zwischen Bäumen.
Quelle: Citroën
Auf Basis des ë-C3 ist der Aircross entstanden. Sein größerer Radstand macht ihn deutlich geräumiger.

Das Air im Namen ë-C3 Aircross deutet es an – dieses Modell hat mehr Luft. Der größere der beiden kleinen günstigen Stromer von Citroën hat einen 13 Zentimeter längeren Radstand als der normale ë-C3. Darum bietet er mehr Platz in Reihe zwei. Weil die Gesamtlänge um 38 Zentimeter zulegt, wächst auch der Kofferraum. An der Technik ändert sich nichts: Motorleistung und Kapazität der Batterie sind identisch mit denen des kleineren Modells.

Allerdings sind das Leergewicht und der Luftwiderstand größer. Das schlägt sich in der Reichweite nieder, die 23 Kilometer geringer ausfällt als beim Standard-ë-C3. Günstige Elektroautos mit höherer Reichweite sind mit der momentanen Technik nicht möglich. Immerhin hat Citroën einen ë-C3 Aircross mit größerer Reichweite für 2025 angekündigt. Dann sollen 400 Kilometer Aktionsradius möglich sein, aber vermutlich nicht für 30.000 Euro.

Die wichtigsten Daten:

  • Abmessungen (L × B × H): 4,40 × 1,80 × 1,66 m
  • Antrieb: 83 kW (113 PS)
  • Akkukapazität: 44 kWh
  • Reichweite: 303 km nach WLTP
  • Kofferraum: 460–1.600 Liter
  • Marktstart: Juni 2024
  • UVP ab 26.490 Euro

Marktstarts 2025: Neue E-Auto-Highlights

BYD Seagull: Der Angreifer aus China

Ein gelber BYD Seagull steht auf einer weißen Fläche.
Quelle: BYD
Keine 18.000 Euro werden voraussichtlich auf dem Preisschild des BYD Seagull stehen, wenn er Mitte 2025 zu den deutschen Händlern kommt.

Günstige E-Autos aus China werden den europäischen Markt überschwemmen und grundlegend verändern. So liest man es immer wieder. Allerdings waren die chinesischen E-Autos, die es in Deutschland gibt, nicht besonders günstig. Der BYD Seagull soll das ab Mitte 2025 ändern. Wenn er nach Deutschland kommt, wird er weniger als 18.000 Euro kosten.

In Mittel- und Südamerika bietet BYD den für Europa bestimmten Kleinwagen bereits an, allerdings unter dem Namen Dolphin Mini. Der Stadtflitzer mit vier Türen und der knapp 40 kWh großen Batterie soll unter idealen Bedingungen (WLTP-Zyklus) einen Aktionsradius von bis zu 360 Kilometern haben. Damit bietet er trotz seiner Preisklasse eine alltagstaugliche, hohe Reichweite.

Die wichtigsten Daten:

  • Abmessungen (L × B × H): 3,78 × 1,71 × 1,58 m
  • Antrieb: 55 kW (74 PS)
  • Akkukapazität: 38,9 kWh*
  • Reichweite: 360 km nach WLTP
  • Kofferraum: 230–930 Liter
  • Marktstart: Q2 2025
  • Preis voraussichtlich unter 18.000 Euro

Leapmotor T03: Konkurrenz für den Dacia Spring

Ein weißer Leapmotor T03 steht in einer Kurve vor einem See.
Quelle: Leapmotor
Der chinesische Hersteller Leapmotor fertigt den günstigen T03 in Polen.

Stellantis, der Mutterkonzern von Citroën, Fiat und Peugeot, hat mit dem chinesischen Hersteller Leapmotor ein Joint Venture gegründet. Als erstes Projekt dieser Partnerschaft rollt der Leapmotor T03 im Frühjahr 2025 zu den Händlern. Aber nicht aus China, sondern aus dem polnischen Werk in Tichy, in dem auch Fiat-Modelle produziert werden. 

Trotz des europäischen Produktionsstandortes ist der Listenpreis sehr niedrig. Schon bei 18.900 Euro soll es losgehen, bestellt werden kann der T03 bereits Ende 2024. Die Ausstattung mit serienmäßigem Navigationssystem, Klimaautomatik, Glasdach und einer Vielzahl von Assistenzsystemen ist – gemessen am niedrigen Listenpreis – geradezu fürstlich. Selbst das Platzangebot für vier Erwachsene ist okay, der Kofferraum allerdings nur ein Räumchen. Aber stört das bei einem Stadtflitzer wirklich?

Die wichtigsten Daten:

  • Abmessungen (L × B × H): 3,62 × 1,57 × 1,65 m
  • Antrieb: 70 kW (95 PS)
  • Akku: 37,3 kWh
  • Reichweite: 265 km nach WLTP
  • Kofferraum: ab 210 Liter
  • Marktstart: Q1 2025
  • Offizielle UVP startet bei 18.900 Euro

Dongfeng Box: Dem Smart #1 aus dem Gesicht geschnitten

Ein gelber Dongfeng Box steht auf und vor einer weißen Fläche.
Quelle: Dongfeng
Ein weiteres Stadtauto, das in der Basis keine 25.000 Euro kosten wird, kommt von Dongfeng aus China.

Ein Smart #1 ist nicht unter 34.990 Euro (Listenpreis) zu bekommen. Der Dongfeng Box, wie der Smart in China gebaut, wird dagegen etwa 23.000 Euro kosten, wenn er Anfang 2025 nach Deutschland kommt. Beim Design dieses günstigen E-Autos gibt es große Übereinstimmungen mit dem #1, vor allem an der Front. Mit 4,27 Metern ist der Smart leicht länger und geräumiger.

Mit seiner technischen Ausstattung, wie dem 70-kW-Motor und dem gut 40 kWh großen Akku, zielt der Box auf den Dacia Spring und den Citroën ë-C3. Damit ist klar, dass der Dongfeng als Stadtauto konzipiert wurde, obwohl ihn eine Reichweite von rund 300 Kilometern bei Überlandfahrten nicht allzu häufig an die Ladesäule zwingt.

Die wichtigsten Daten:

  • Abmessungen (L × B × H): 4,02 × 1,81 × 1,57 m
  • Antrieb: 70 kW (95 PS)
  • Akku: 42,3 kWh
  • Reichweite: 310 km nach WLTP
  • Kofferraum: 326–945 Liter
  • Marktstart: Q1 2025
  • Preis voraussichtlich ab 23.000 Euro

Hyundai Inster: Verkaufsschlager, der bei uns nicht Casper heißt

Ein Hyundai Inster fährt auf einer Landstraße.
Quelle: Hyundai
In Korea ist der Casper ein Verkaufsschlager. Nach Europa kommt der Kleinwagen mit dem Namen Inster.

Was machen eigentlich die Koreaner von Hyundai beim Thema günstiges E-Auto? Ja, die schnappen sich kurzerhand ihren Casper genannten Winzling, der in Korea und Indien zum beliebten Modellangebot gehört, und nutzen ihn als Basis für den in unseren Breitengraden namentlich als Inster vorgestellten Stadtflitzer. Und das Preis-Leistungs-Paket, das Hyundai mit dem Inster geschnürt hat, könnte ein Erfolg werden, findet auch Auto-Journalist Elias Holdenried:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Trotz sehr kompakter Abmessungen und einem geringen Platzangebot für den Akku verspricht der Inster eine Reichweite von 370 Kilometern – eine Menge in diesem Segment! In Korea ist der Casper schon zwei Jahre auf dem Markt und eine feste Größe in den Top Ten der meist zugelassenen E-Autos. Viele clevere Details, wie die verschiebbare Rückbank, die zahlreichen Ablagen oder die großen Bildschirme am Armaturenbrett, sprechen neben dem günstigen Preis offenbar für ihn.

Die wichtigsten Daten:

  • Abmessungen (L × B × H): 3,82 × 1,61 × 1,57 m
  • Antrieb: 71 kW (97 PS), optional 85 kW (115 PS)
  • Akku: 42 kWh, optional 49 kWh
  • Reichweite: 370 km nach WLTP
  • Kofferraum: 288–1.051 Liter
  • Marktstart: Q1 2025*
  • UVP ab 23.900 Euro

Fiat Grande Panda: Die tolle Kiste wird elektrisch

Ein mintgrüner Fiat Grande Panda steht an einer Ladesäule.
Quelle: Fiat
Fiat elektrifiziert eine seiner Ikonen: den Panda. Der als Stromer Grande Panda genannte Kleinwagen soll verloren gegangene Marktanteile für Fiat zurückerobern.

Als Kind des großen Stellantis-Konzerns baut der Fiat Grande Panda auf bekannte Technik auf. Unter seiner traditionell kastigen Karosserie steckt der gleiche Antrieb, den wir schon aus dem Citroën ë-C3 und Citroën ë-C3 Aircross kennen. Kein Wunder, dass der Aktionsradius ähnlich ausfällt. So sollen mit einer Akkuladung bis zu 320 Kilometer drin sein.

Obwohl ein Listenpreis von unter 25.000 Euro zu erwarten ist, wird der Grande Panda nicht günstig in China, sondern in Serbien gebaut. Dort entstehen neben dem elektrischen Grande Panda auch Versionen mit Verbrennungsmotor und als Hybrid. Fiat setzt große Hoffnungen in das günstige E-Auto Grande Panda und will mit ihm verloren gegangene Marktanteile in Europa zurückerobern.

Die wichtigsten Daten:

  • Abmessungen (L × B × H): 3,99 × 1,76 × 1,57 m
  • Antrieb: 83 kW (113 PS)*
  • Akku: 44 kWh*
  • Reichweite: 320 km* nach WLTP
  • Kofferraum: ab 361 Liter
  • Marktstart: Q2 2025*
  • UVP ab 24.990 Euro

Škoda Epiq: Nachfolger für den VW e-Up

Ein silberner Škoda Epiq steht auf einer Schotterpiste.
Quelle: Škoda
Bezahlbare E-Mobilität im VW Konzern kommt im Frühjahr 2025 von Škoda. Der Epiq soll ab 25.000 Euro zu haben sein.

VW hatte mal ein attraktives und günstiges E-Auto im Programm: den e-Up. Viel Geld ließ sich mit ihm leider nicht verdienen. So blieb das Segment der erschwinglichen E-Autos im VW Konzern nach dem Ableben des e-Up viel zu lange unbesetzt. „Simply Clever“-Tochter Škoda will das im Frühjahr 2025 ändern. Dann kommt der Epiq, der ab 25.000 Euro zu haben sein soll.

Technisch wird das kleine SUV auf der Höhe der Zeit sein, hört man aus dem Umfeld von Škoda. 400 Kilometer Reichweite stehen im Raum, ebenso die Möglichkeit des bidirektionalen Ladens. Der Epiq bereitet das Feld für den günstigen E-Volkswagen ID.2 vor, der wohl mindestens ein halbes Jahr nach dem Epiq erscheinen wird.

Die wichtigsten Daten:

  • Abmessungen (L × B × H): 4,10 × 1,80 × 1,50 m*
  • Antrieb: ab 118 kW (160 PS)*
  • Akku: 56 kWh*
  • Reichweite: ca. 400 km*
  • Kofferraum: ab 490 Liter
  • Marktstart: Q1 2025*
  • Preis voraussichtlich ab 25.000 Euro

VW ID.2: Er könnte auch E-Polo heißen

Ein blauer VW ID.2 steht, mit dem Heck zum Betrachter, auf einer grauen Fläche.
Quelle: Volkswagen AG
Ende 2025 soll der VW ID.2 die volksnahe E-Mobilität zurück zu Volkswagen bringen.

Es hat lange gedauert, bis sich VW zum Bau eines kleinen und günstigen E-Autos durchgerungen hat – als ernst zu nehmender Nachfolger des VW Up. Das Warten ist allerdings noch nicht ganz vorbei, denn der ID.2 kommt erst zum Jahresende 2025 auf den Markt, sicher nicht unter 25.000 Euro. Beim Preis wird er damit nicht mit den günstigen chinesischen E-Autos mithalten können.

Freunde der dynamischen Fortbewegung werden erfreut zur Kenntnis nehmen, dass der ID.2 mit ordentlich Leistung antritt, was ein flottes Vorankommen auch auf der Autobahn garantiert. Dort ist der ID.2 durchaus gut aufgehoben, da seine Reichweite unter günstigen Bedingungen über 400 Kilometer liegen soll. Ein Verzichtsmobil wird dieser VW sicher nicht und knüpft damit an die Tugenden des Polo an.

Die wichtigsten Daten:

  • Abmessungen (L × B × H): 4,05 × 1,81 × 1,53 m
  • Antrieb: 166 kW (226 PS)
  • Akku: 56 kWh*
  • Reichweite: bis zu 450 km*
  • Kofferraum: ab 440–1.330 Liter
  • Marktstart: Q4 2025*
  • Preis voraussichtlich ab 25.000 Euro

Opel Frontera Electric: Aktuell günstigstes deutsche E-Auto

Ein orangefarbener Opel Frontera steht auf einer weißen Fläche vor einer weißen Wand.
Quelle: Opel
Mit dem Frontera hat Opel ab Anfang 2025 ein familientaugliches und günstiges E-Auto im Programm.

Wir müssen über eine weitere Marke aus dem großen Stellantis-Konzern reden – denn auch von Opel kommt 2025 ein günstiges E-Auto auf den Markt. Das SUV mit dem Namen Frontera Electric baut auf der gleichen Stellantis-Plattform wie der Citroën ë-C3 Aircross und der Fiat Grande Panda auf. Optisch haben die Geschwister zwar nichts gemeinsam, aber die wesentlichen Technikbrocken (Motor und Akku) sind identisch. 

Weil der Frontera etwas stämmiger auftritt als der Grande Panda, ist er beim Aktionsradius leicht eingeschränkt, überzeugt dafür jedoch mit seinem Erstwagen-tauglichen großen Kofferraum und ausreichend Platz für vier große Erwachsene. Der Frontera kann schon bestellt werden, es gibt ihn auch als Hybrid mit Benzinmotor. Ausgeliefert wird er aber erst Anfang 2025.

Die wichtigsten Daten:

  • Abmessungen (L × B × H): 4,39 × 1,80 × 1,64 m
  • Antrieb: 83 kW (119 PS)
  • Akku: 44 kWh
  • Reichweite: 305 km nach WLTP
  • Kofferraum: ab 460–1.600 Liter
  • Marktstart: Q1 2025
  • UVP ab 28.990 Euro

Günstige Elektroautos mit hoher Reichweite

Um ehrlich zu sein, Wunder darfst Du nicht erwarten in diesem Segment. Ein Kleinwagen bleibt ein Kleinwagen, auch wenn er elektrisch angetrieben wird, und damit ist die Reichweite stets beschränkt. Zum Vergleich: Ein VW Polo fährt mit einer Tankfüllung (40 Liter) schließlich auch nicht so weit wie ein VW Touareg (Tankinhalt 76 Liter). 

Das teuerste Bauteil auch bei einem günstigen E-Auto ist der Akku, und der braucht eine Menge Platz. Die günstigen Elektroautos haben deswegen relativ kleine Batterien mit einer Kapazität von 21 bis 56 kWh an Bord. Am anderen Ende der Skala (auch beim Preis: 108.000 Euro, Stand 11/2024) rangieren eben Modelle wie beispielsweise das Tesla Model S Plaid mit seinem 100 kWh großen Stromspeicher.

Bei den Budget-Stromern haben die Schwestermodelle Škoda Epiq und VW ID.2 die größten Akkus und damit mit voraussichtlich mehr als 400 Kilometer Reichweite den wohl weitesten Aktionsradius.

Leasing-Optionen für günstige Elektroautos

Warum Leasing günstiger sein kann als der Kauf

Wenn Du regelmäßig von der neuesten Technik profitieren möchtest und Dein Fahrzeug öfter wechseln willst, ist Leasing eine attraktive Option. Beim Vertragsabschluss legst Du fest, wie lange Du das günstige E-Auto nutzen möchtest – meist 24 oder 36 Monate, wobei längere Laufzeiten ebenfalls möglich sind. Mithilfe des Leasingfaktors kannst Du verschiedene Angebote vergleichen. Nach Vertragsende gibst Du das Auto einfach zurück, ohne Dich um den Wiederverkauf kümmern zu müssen. Wie Leasing im Detail funktioniert, erklären wir Dir an dieser Stelle ausführlich.

Pärchen kann sich zwischen zwei Leasing-Angeboten nicht entscheiden
Pärchen kann sich zwischen zwei Leasing-Angeboten nicht entscheiden
In Leasing steckt mehr, als Du denkst

Egal ob Neuwagen oder junger Gebrauchter – mit mobile.de Leasing fährst Du, was Dir gefällt. Immer passend zu Deinem Budget.

Besonders bei E-Autos ist Leasing oft die bessere Wahl. Die Technik entwickelt sich rasant weiter und Batterien werden zunehmend leistungsfähiger. Dadurch sinkt der Wiederverkaufswert gebrauchter Stromer viel schneller als bei Verbrennern. Wenn Du ein Kilometerleasing abgeschlossen hast, brauchst Du Dir darüber als Leasingnehmer jedoch keine Sorgen zu machen, da das Restwertrisiko vollständig beim Leasinggeber liegt.

Ein zusätzlicher Vorteil: Aktuell – Stand: November 2024 – entfallen viele der sonst üblichen An- oder Vorauszahlungen oder sind nur minimal. Das schont Dein Eigenkapital und macht Leasing gerade in der heutigen Zeit besonders attraktiv.

Was kostet ein günstiges E-Auto im Leasing?

Während die Listenpreise der günstigen Elektroautos auf den Webseiten der Hersteller leicht herauszufinden sind, machen die meisten Autobauer aus den Leasingkosten ein ziemliches Geheimnis. Man muss sich weit durch die Konfiguratoren klicken oder gleich beim örtlichen Händler nach einem Angebot fragen. Transparent ist anders.

Hinzu kommt, dass im Netz häufig Angebote zu finden sind, die nicht unbedingt zu den eigenen Anforderungen an ein Auto passen. Als Beispiel mag hier der Citroën ë-C3 dienen. Auf der Website des Herstellers wird er (Stand 12/2024) mit einem monatlichen Leasingpreis von 295,68 Euro angeboten. Die jährliche Laufleistung ist dann auf 10.000 Kilometer beschränkt, die Dauer des Leasings auf ungewöhnlich lange 48 Monate angesetzt. Will man den elektrischen C3 nach 36 Monaten loswerden und geht von einer jährlichen Laufleistung von 15.000 Kilometern aus, verteuert sich das Leasing des günstigen E-Autos schon auf 358,51 Euro im Monat.

Wer mehr Strecke machen will, muss auch mehr bezahlen. Darum musst Du beim Leasing Dein Budget im Blick haben und ganz genau wissen, wie lange Du das Auto fahren möchtest und wie viele Kilometer Du es bewegen wirst. Denn setzt Du die Kilometer beim Vertragsabschluss zu niedrig an, zahlst Du bei der Abgabe des Autos für jeden Mehr-Kilometer, der über die geringfügige, tolerierte Abweichung im Vertrag hinausgeht, ordentlich drauf. Es werden pro Kilometer zwischen vier und sechs Euro-Cent fällig.

Fazit: Welches günstige Elektroauto passt zu Dir?

Wer Kindersitze im Fond montieren und den Nachwuchs dort anschnallen muss, sollte unbedingt einen Viertürer wählen. Dass ein Familienauto einen brauchbaren Kofferraum benötigt, liegt auch auf der Hand. Die günstigen E-Autos Citroën ë-C3 Aircross, Škoda Epiq oder Opel Frontera sind hier sicher eine gute Wahl.

Wer ganz genau auf das Geld schauen muss, aber elektrisch unterwegs sein möchte, wird Richtung Dacia Spring, BYD Seagull, Dongfeng Box oder Leapmotor T03 schielen. Bleibt die Frage, ob es nicht auch ein gebrauchtes E-Auto sein darf.

Worauf achten beim Kauf eines gebrauchten Elektroautos?

Ein silberner Renault Zoe fährt eine Küstenstraße entlang.
Quelle: Renault
Renault hat viele Hunderttausend elektrische Zoe verkauft, gebrauchte Modelle sind daher leicht zu finden. Dreijährige gibt es schon ab 9.000 Euro (Stand 11/2024).

Leasingrückläufer von Fiat (500e), Kia (e-Soul), Mini (Cooper SE), Opel (Corsa Electric), Peugeot (e-208), Renault (Twingo Electric oder Zoe) und VW (e-Up) können preislich attraktive Alternativen zu Neuwagen sein.

Und keine Angst, dass der Akku Probleme bereitet. Dessen „Gesundheit“ – Experten nennen sie State of Health (SoH) – kann heute mit verschiedenen Prüfmethoden ermittelt werden. Mit dem entsprechenden Suchfilter werden Dir auf der Website von mobile.de die Fahrzeuge angezeigt, die mit Batterie-Zertifikat angeboten werden.

Bei Hauptuntersuchungen fallen gebrauchte Elektroautos häufig mit verrosteten hinteren Bremsen und verschlissenen Fahrwerksteilen auf. Achte daher bei der Probefahrt auf Rumpel- oder Klappergeräusche. Die Antriebstechnik macht dagegen fast nie Ärger.

Ein Gebrauchter ist Dir aber nur dann zu empfehlen, wenn Du das Auto nicht nach kurzer Zeit wieder verkaufen willst. Denn der Verkauf gebrauchter E-Autos ist aktuell eine echte Herausforderung. Andererseits: Gut für Deinen Verhandlungsspielraum, wenn Du selbst auf der Suche nach Deinem günstigen Elektroauto bist.

Teilen
Über die Redaktion
Erfahre, wer hinter den Inhalten steht und lerne unser mobile.de Redaktionsteam kennen.
Sind diese Informationen hilfreich für Dich?