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Elektroauto-Rabatte der Hersteller
Quelle: BYD, Volkswagen AG, Dacia, mobile.de, Montage: SuperPlus
Seitdem die E-Auto-Förderung eingestellt wurde, senken zahlreiche Hersteller hierzulande die Preise für die Stromer.

Das Autojahr 2023 endete in Deutschland mit einem Knall für die Elektromobilität: Mitte Dezember wurde die staatliche BAFA-Förderung von Elektroautos zum 18. Dezember fast über Nacht eingestellt. Bei einem Fahrzeug mit einem Nettolistenpreis von unter 40.000 Euro konnten im vergangenen Jahr inklusive Herstelleranteil noch bis zu 6.750 Euro Förderung eingestrichen werden.

Um nicht auf den E-Autos sitzen zu bleiben und die betroffenen Kunden nicht allzu sehr vor den Kopf zu stoßen, ergriffen viele Hersteller die Initiative. Seitdem gibt es bei Neuwagen teils saftige Rabatte, teils drastische Preissenkungen von mehr als 17.000 Euro und verlockende Leasing-Angebote. Auch Kunden, die bereits Ende 2023 ein E-Auto gekauft haben und vom Wegfall des Umweltbonus überrascht wurden, können teilweise noch von Zuschüssen der Hersteller profitieren.

Bei diesen Herstellern kannst Du aktuell beim E-Auto-Kauf Geld sparen:

  • Hyundai: Frühlingswochen mit 7.000 Euro Umweltprämie
  • Nissan: Rabatt auf das Basismodell des Leaf
  • Polestar: bis zu 6.500 Euro Rabatt auf den Polestar 2
  • Dacia: 10.000 Euro Rabatt beim Spring
  • Renault: teils mehr als 6.000 Euro Nachlass beim Megane E-Tech
  • VW: Rabatte von teils mehr als 7.000 Euro
  • BYD: Einsparungen von zum Teil mehr als 17.000 Euro möglich
  • GWM Ora: 12.000 Euro Rabatt auf den Kompakten aus China
  • Fiat: 5.000 Euro Rabatt beim 500e

Hyundai startet mit 7.000 Euro Preisvorteil in den Frühling

Hyundai möchte die Verkäufe seiner batterieelektrischen Modelle mit seinen Frühlingswochen ankurbeln: Wenn der Kaufvertrag bei einem teilnehmenden Händler bis zum 31. März unterzeichnet wird, bekommt man einen Rabatt in Höhe von 7.000 Euro. Hyundai belässt es also nicht nur dabei, die weggefallene Umweltprämie auszugleichen, sondern legt noch mal eine ganze Schippe drauf.

Das kleine SUV Kona Elektro gibt es in der Sparversion „Advantage“ so schon für 32.990 Euro statt der üblichen 39.990 Euro. Der normale Kona Elektro kostet bis Ende März 34.990 Euro statt wie sonst üblich 41.990. Den großen Bruder Ioniq 5 bekommt man in den Frühlingswochen des koreanischen Herstellers bereits ab 36.900 Euro. Normalerweise liegt die unverbindliche Preisempfehlung bei 43.900 Euro. Der Basispreis des Ioniq 6, Hyundais Tesla-Model-3-Konkurrent, sinkt ebenfalls von 43.900 auf 36.900 Euro.

Drei Hyundai E-Modelle
Quelle: Hyundai
Hyundai bietet seine futuristischen E-Modelle noch bis Ende März vergünstigt an.

Nissan senkt den Preis des altgedienten Leaf

Nissan hat 2010 mit dem Leaf eines der ersten in großen Stückzahlen produzierten E-Autos der Neuzeit eingeführt. Die zweite Generation wird mittlerweile seit mehr als sechs Jahren angeboten. Technisch wurde der Leaf von seinen vielen neuen Konkurrenten abgehängt, weshalb der Pionier heute bei den Verkaufszahlen eher eine Nebenrolle spielt.

Kein Wunder also, dass die Japaner bei dem elektrischen Kompakten ordentlich an der Preisschraube drehen. Das Basismodell Nissan Leaf N-Connecta mit seinem 39 Kilowattstunden (kWh) großen Akku ist bis zum 14. April schon für 27.687 Euro statt der gewohnten 35.900 Euro erhältlich. Dies entspricht einem Preisnachlass von über 8.200 Euro. Übrigens nimmt ausschließlich die Einstiegsvariante des Leaf an der Rabattaktion teil.

Nissan Leaf
Nissan Leaf
Nissan Leaf

Nissan bietet die zweite Generation des elektrischen Kompakten bereits seit Ende 2017 an. Auf mobile.de sind rund 1.300 Exemplare inseriert.

„Innovation Boost“ bei Polestar

Polestar, Volvos vollelektrische Schwestermarke, schaut der Rabattschlacht der Konkurrenz ebenfalls nicht tatenlos zu. Wer bis zum 31. März einen Polestar 2 bestellt, bekommt die schwedisch-chinesische Mittelklasse dank der Aktion „Innovation Boost“ deutlich günstiger.

Polestar 2 im Schnee
Quelle: Polestar
Je nach Version beträgt der Rabatt auf den Polestar 2 bis zu 6.500 Euro.

Auf die Varianten mit reinem Frontantrieb, sowohl „Standard Range“ als auch „Long Range“, gewährt Polestar einen Rabatt von 4.500 Euro. Damit liegt der Basispreis des Modells vorübergehend bei 41.775 Euro, normalerweise kostet es mindestens 46.275 Euro. Die Allradversionen des Polestar 2 hat der Hersteller noch stärker rabattiert – hier winkt kurzentschlossenen Kunden ein Preisvorteil von 6.500 Euro. In der Ausführung „Long Range Dual Motor“ kostet das Modell bis Ende März 45.775 Euro.

Der Dacia Spring wird kurzfristig 10.000 Euro günstiger

Käufer, die sich jetzt für einen neuen Dacia Spring entscheiden, seines Zeichens das günstigste E-Auto Europas, bekommen bei teilnehmenden Händlern bis zum 31. März 2024 einen Nachlass in Höhe von 10.000 Euro. Nach Liste startet der in China gefertigte Mini-Crossover, der sich allein in Deutschland bisher mehr als 30.000 Mal verkauft hat, bei 22.750 Euro. Wenn man davon den Rabatt abzieht, bleiben noch 12.750 Euro übrig – unschlagbar günstig für ein E-Auto und für einen Pkw im Allgemeinen, unabhängig von der Antriebsart. 

Dacia im Stadtgebiet
Quelle: Dacia
Der Spring bekommt 2024 ein Facelift, deshalb wird das aktuelle Modell stark rabattiert.

Renault-Rabatt von mehr als 6.000 Euro

Auch die Konzernmutter Renault schaut der Preisentwicklung bei der Konkurrenz nicht tatenlos zu. So bieten die Franzosen den Megane E-Tech bis zum 31. März 2024 vergünstigt an. Mit der kleineren 40-kWh-Batterie kostet der kompakte Stromer seit Anfang Januar 35.600 Euro, also mehr als 6.000 Euro weniger als zuvor. Auch die Variante mit dem großen 60-kWh-Akku wurde reduziert. Interessanterweise liegt der ID.3-Gegner aus Frankreich preislich jetzt wieder etwa auf dem Niveau, auf dem er sich bei seiner Markteinführung vor rund zwei Jahren befand.

Volkswagen-Preise purzeln um mehr als 7.000 Euro

Die Wolfsburger wollen einem möglichen Verkaufseinbruch bei ihren elektrischen ID-Modellen ebenfalls mit teils massiven Preissenkungen entgegenwirken. Wie bei Dacia ist die Rabattaktion zeitlich auf das erste Quartal dieses Jahres begrenzt. Beim ID.4 fällt der Preisnachlass mit 19 Prozent am größten aus. Der Grundpreis des Elektro-SUV sinkt um satte 7.735 Euro, von ursprünglich 40.335 auf aktuell 32.600 Euro. Dessen allradgetriebene und bis zu 340 PS starke Sportversion ID.4 GTX ist jetzt für 45.520 statt 53.255 Euro zu haben. Der ID.5, im Grunde die Fließheck-Variante des ID.4, profitiert ebenfalls von dem vorübergehenden Rabatt.

Beim elektrischen Golf-Pendant ID.3 Pro fällt die Preissenkung mit 7.020 Euro ähnlich heftig aus. Statt für 39.995 Euro bekommen die Kunden den Kompaktwagen bis zum 31. März 2024 für 32.975 Euro. Selbst VWs neues Elektro-Flaggschiff wird ein ganzes Stück günstiger: Der ID.7 Pro kostete bisher mindestens 56.995 Euro, nach Abzug des Rabatts in Höhe von 4.760 Euro reduziert sich der Verkaufspreis auf 52.235 Euro.

Gelber VW ID.4
Gelber VW ID.4
VW ID.4

Das familientaugliche Elektro-SUV bietet viel Platz und eine Reichweite von bis zu 545 Kilometern.

Mehr als 17.000 Euro sparen – BYD macht es möglich

Wenn es um die Gesamtzahl der weltweit verkauften E-Autos geht, ist BYD Tesla mittlerweile dicht auf den Fersen. Der Emporkömmling aus Fernost würde Elon Musks Unternehmen am liebsten überholen. Auf dem deutschen Markt sind die Chinesen jedoch erst seit Herbst 2022 vertreten, sie müssen sich hierzulande also noch etablieren. Kein Wunder, dass sich BYD dem aktuellen Preiskampf anschließt – und dies mit deutlichen Preissenkungen und Rabatten.

Baldige Wachablösung?

Auch wenn Tesla 2023 mit 1,8 Millionen Fahrzeugen weltweit erneut die meisten E-Autos auslieferte, ist BYD den US-Amerikanern dicht auf den Fersen. Der chinesische Rivale kam im vergangenen Jahr auf 1,6 Millionen Auslieferungen, wobei BYD im vierten Quartal Tesla bereits um 40.000 Fahrzeuge übertrumpfte. 

Mit dem kompakten Dolphin hat der Hersteller vor allem Volkswagens ID.3 und den ebenfalls aus China kommenden MG4 im Visier. Der Fünftürer bietet in der Basis „Comfort“ eine WLTP-Reichweite von 340 Kilometern und schlägt nach der Preissenkung um 3.000 Euro beziehungsweise 8,3 Prozent mit 32.990 Euro zu Buche.

Weißer BYD Dolphin  auf kurvenreicher Straße
Quelle: BYD Europe
Der kompakte Stromer BYD Dolphin gehört zu den günstigsten Autos in seinem Segment.

Beim Atto 3 fällt der Rabatt noch größer aus: Das Kompakt-SUV wird um ganze 14,9 Prozent günstiger und ist jetzt für 37.990 Euro zu haben. Vor der Abwärtskorrektur lag der Basispreis bei 44.625 Euro. Auch die Mittelklasse-Limousine Seal, die dem frisch gelifteten Tesla Model 3 in die Parade fahren soll, wird erschwinglicher. Die aerodynamisch geschliffene Limousine steht jetzt ab 44.990 Euro im Konfigurator, sie ist um 5,4 Prozent günstiger geworden.

Das Tesla Model 3 Highland im Test

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Im Zuge mit den langfristigen Preissenkungen bietet der chinesische Branchen-Gigant in Deutschland eine Wechselprämie an, bei der es sich im Grunde um einen Finanzierungsvorteil handelt. Wenn das Auto bis zum 31. März erworben und bis zum 30. Juni 2024 ausgeliefert sowie zugelassen wird, winkt vor allem bei den Topmodellen Han und Tang ein heftiger Rabatt.

Bei der Oberklasse-Limousine Han sinkt der Preis um ganze 17.255 Euro auf 51.765 Euro. Wer sich für das SUV Tang entscheidet, spart ähnlich viel Geld: Statt des Listenpreises von 69.615 Euro zahlt man, wenn man sich beeilt, „nur“ 55.692 Euro, was einer Ersparnis von 13.923 entspricht. 

GWM Ora 03: 12.000 Euro günstiger

Ein grauer GWM Ora 03 fährt in einer Stadt
Quelle: Great Wall Motors
Bis Ende März 12.000 Euro günstiger: der GWM Ora 03 GT

Auch der chinesische Hersteller GWM (Great Wall Motors) geht bei seinem Elektro-Kompaktmodell Ora 03, das bis vor kurzem noch Ora Funky Cat hieß, deutlich mit dem Preis herunter. Auf alle Modelle gibt bis zum 31. März einen satten Rabatt von 12.000 Euro. Die Einstiegsvariante des Ora 03 mit einer 48-kWh-Batterie und 126 kW (171 PS) gibt es daher bis zum Ende des ersten Quartals ab 26.990 Euro. Die Topvariante des seit knapp einem Jahr in Deutschland erhältlichen Asiaten kostet mit einem 63-kW-Akku und ebenfalls 126 kW (171 PS) Leistung im Aktionszeitraum 37.490 Euro.

5.000-Euro-Rabattaktion für den Fiat 500 Elektro

Weißer Fiat 500 Elektro auf Straße in der City
Quelle: Fiat / Stellantis
Seit dem Marktstart wurden in Deutschland bereits über 65.000 Fiat 500 Elektro verkauft.

Fiat hat ein Rabattpaket für den elektrischen 500er geschnürt. Wenn man den Kleinstwagen bis zum 31. März 2024 bei einem teilnehmenden Händler kauft, bekommt man einen Preisnachlass von 5.000 Euro. Damit unterbietet der Bestseller kurzfristig die magische Marke von 25.000 Euro: Preislich geht es bei dem Basismodell mit dem 23,8 kWh großen Akku dann nämlich bei 24.490 Euro los. Wer etwas mehr Reichweite und Ausstattung will, kann zu der Version mit der 42-kWh-Batterie greifen, deren Preis so bei 29.990 statt 34.990 Euro liegt.

Viele Hersteller übernehmen Umweltbonus

Kurz nach dem Bekanntwerden der Einstellung der Förderung gab es bereits die ersten Meldungen, dass einige Autobauer den Umweltbonus aus Kulanz aus eigener Tasche zahlen. Bei Mazda, Kia, Lexus und Toyota können Käufer auch noch davon profitieren, wenn sie im ersten Quartal dieses Jahres ein E-Auto kaufen und zulassen. Diese Marken gewähren den Käufern einen Zuschuss von bis zu 4.500 Euro. 

In den meisten Fällen boten die Hersteller einen Zuschuss jedoch nur für Fahrzeuge an, die 2023 bestellt und nicht bis zum 31. Dezember des vergangenen Jahres ausgeliefert worden sind. 

In der folgenden Tabelle erfährst Du, welche Hersteller den Wegfall der BAFA-Förderung zumindest für im Jahr 2023 gekaufte Autos teilweise ausgleichen und in welchem Zeitraum man die Angebote noch in Anspruch nehmen kann. Wir beschränken uns hierbei auf die Herstelleraktionen, die in der Zwischenzeit noch nicht ausgelaufen sind und von denen die Käufer immer noch profitieren können.

HerstellerKaufdatumZulassungsdatumFördersumme
Audibis 16.12.2023bis 31.12.20244.500 €
Cuprabis 18.12.2023bis 31.03.20243.000€
Daciabis 17.12.2023bis 31.03.20244.500 €
Fiskerbis 31.12.2023-2.250 €
Hyundaibis 16.12.2023bis 31.03.20243.000 € 
Mercedesbis 31.01.2024bis 31.12.20241.500 €
Nissanbis 17.12.2023bis 31.12.20243.000 €
Renaultbis 17.12.2023bis 31.03.20243.000 € 
Škodabis 15.12.2023bis 31.12.20243.000 € 
Smartbis 29.02.2024bis 31.12.20243.285 €
Teslaab 01.01.2024-2.250 €
Volkswagen     bis 15.12.2023bis 31.03.20244.500 €
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