E-Bike-Trends: Das sind die Neuheiten 2024
Der Siegeszug des E-Bikes setzt sich auch 2024 fort. Doch welche Features sind dieses Jahr besonders gefragt? Ein Überblick über die sieben wichtigsten Trends.
- 1. Integration: E-Bikes werden stylisher denn je
- 2. Motor und Getriebe als Einheit: Automatik fürs E-Bike
- 3. Leichte E-Bikes: Kleinere Motoren, leichtere Räder
- 4. Range Extender: Zusatz-Reichweite dank Zusatz-Akku
- 5. Internet of Things: Mehr Digitalisierung am E-Bike
- 6. E-Bike-ABS: Nie wieder blockierende Reifen
- 7. SUV-E-Bikes: Dicke Reifen, robuste Teile, großer Auftritt
- E-Bike-Trends 2024: Unser Fazit
E-Bikes befinden sich in Deutschland auf der Überholspur. Laut den aktuellen Marktdaten des Zweirad-Industrie-Verbands (ZIV) wurden in Deutschland mit 53 % (2022 48 %) erstmals mehr E-Bikes als klassische Fahrräder verkauft – Tendenz weiter stark steigend. Gründe gibt es für diese Entwicklung mehrere, angefangen beim mühelosen Pedalieren bis hin zur nachhaltigeren Art der Fortbewegung.
Neben den zahlreichen Vorteilen, die die Elektromobilität ohnehin bietet, hat die hohe Innovationskraft der Fahrradhersteller den Markt in den vergangenen Jahren angetrieben. Mit ihren kräftigen Motoren sind E-Bikes inzwischen auch im Hochgebirge zu Hause. Reichweitenstarke Akkus machen ausgedehnte Touren möglich. Und dank attraktiver Designs wird das Pedelec auch im Café in der Stadt schnell zum Hingucker. Kurzum: Das E-Bike hat sich vom Fortbewegungsmittel zum Statussymbol weiterentwickelt.
2024 setzt sich dieser Trend fort. Das liegt auch an zahlreichen technischen Innovationen, die das neue Fahrradjahr für uns bereithält. Die wichtigsten haben wir im Folgenden aufgelistet.
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1. Integration: E-Bikes werden stylisher denn je
Offen liegende Kabel, klobige Rohre und externe Batterien: Lange Zeit waren E-Bikes alles andere als sexy. In den letzten Jahren hat sich das stark geändert. Moderne E-Bikes sehen in vielen Fällen klassischen Fahrrädern zum Verwechseln ähnlich – so schlank sind ihre Rahmenformen, so gut sind ihre Antriebskomponenten ins Raddesign integriert. Und damit nicht genug: Auch Bremsleitungen, Schaltungskabel und Co. werden von den Ingenieuren immer besser versteckt. Hochwertige Modelle überzeugen mit einem besonders cleanen und stylishen Look. Das Spannende: Was im hochpreisigen Segment inzwischen Standard ist, rückt mehr und mehr in die Mittelklasse vor. Auch hier wird es 2024 viele E-Bikes geben, die vollintegriert sind.
2. Motor und Getriebe als Einheit: Automatik fürs E-Bike
Dass Integration am E-Bike inzwischen viel mehr ist als nur das stilvolle Einfügen von Komponenten und Co. ins Raddesign, zeigte die vergangene Eurobike. Auf der größten Fahrradmesse der Welt, die jährlich in Frankfurt veranstaltet wird, war die sogenannte „Motor.Gearbox.Unit“ von Pinion einer der Hingucker schlechthin. Dem deutschen Hersteller gelang es, Motor, Getriebe und Schaltung in einer Einheit zu integrieren. E-Bikes mit Pinion-MGU besitzen also keine exponierten Kettenschaltungssysteme. Stattdessen kommen sie mit einem cleanen Hinterbau und einem Riemenantrieb, der die Kette ersetzt. Das Ergebnis ist ein System, das in Sachen Lastschaltfähigkeit und Schaltgeschwindigkeit herkömmlichen Schaltgruppen überlegen sein soll. Der Riemen bietet zudem den Vorteil, sauberer und wartungsärmer zu sein als herkömmliche Ketten. Und damit nicht genug: Mit der „Pre.Select“-Funktion bringt Pinion sogar die Automatikschaltung ans E-Bike. Ist der Modus aktiv, wechselt das System beim Fahren im Freilauf automatisch in den für die aktuelle Geschwindigkeit perfekten Gang.
3. Leichte E-Bikes: Kleinere Motoren, leichtere Räder
Leichte E-Bikes stehen hoch im Kurs. Durch innovative Materialien und kompaktere Motoren schaffen die Hersteller es, das Gesamtgewicht immer mehr zu reduzieren. Diese Entwicklung ist besonders bei Pendler- und Stadträdern zu sehen, wo Agilität und einfache Handhabung im Vordergrund stehen. Mehrere Marken unterschreiten daher selbst bei alltagstauglichen E-Bikes die magische 20-Kilo-Grenze. Bei E-Gravelbikes und E-Citybikes ohne Gepäckträger und Co. sind sogar Werte unter 15 Kilogramm möglich. Der Vorteil ist offensichtlich: Ein leichtes E-Bike bedeutet eine bessere Handhabung – etwa, wenn Du das Rad in den Zug oder die Wohnung tragen musst. Wir meinen: Dieser Trend wird das E-Bike zu einer noch attraktiveren Option für eine noch breitere Zielgruppe machen.
4. Range Extender: Zusatz-Reichweite dank Zusatz-Akku
Die Reichweite von E-Bikes hat sich deutlich verbessert. Dank effizienterer Batterietechnologien und der Einführung von sogenannten Range Extendern kannst Du immer längere Strecken zurücklegen, ohne Dich um die Batterielebensdauer sorgen zu müssen. Bei einem Range Extender handelt es sich um einen Zusatz-Akku, den Du einfach am E-Bike anbringen kannst. Ein Beispiel für einen solchen Montagepunkt sind die Flaschenhalter-Bohrungen am Sattelrohr des Rahmens, wobei es hier von Hersteller zu Hersteller Unterschiede gibt. So oder so gilt: Die Reichweite lässt sich durch solche Range Extender deutlich steigern. Diese Entwicklung ist besonders für Tourenfahrer und Abenteurer relevant, die längere Ausflüge ohne regelmäßiges Aufladen planen.
5. Internet of Things: Mehr Digitalisierung am E-Bike
Das „Internet of Things“ (IoT) ist in den vergangenen Jahren in vielen Bereichen zur Mode geworden. Auch am E-Bike ist das Internet der Dinge aktueller denn je. Konkret handelt es sich dabei um die Vernetzung verschiedener Komponenten. Am modernen Elektrofahrrad sind so Motor, Batterie und Display miteinander verbunden und kommunizieren miteinander. Bei hochwertigen Modellen betrifft dies auch die Schaltung oder andere Komponenten wie etwa Reifendrucksensoren. Für uns User bietet dieser Trend gleich mehrere Vorteile: Mit IoT-fähigen E-Bikes kannst Du Deine Fahrten mithilfe von Apps überwachen. Außerdem kannst Du Einstellungen anpassen und sogar die Wartung Deines Rads vereinfachen. Die Vernetzung mit dem Smartphone ermöglicht zudem eine Reihe von weiteren nützlichen Funktionen – angefangen bei Navigationshilfen bis hin zu Diebstahlschutz.
6. E-Bike-ABS: Nie wieder blockierende Reifen
Das ABS (Anti-Blockier-System) wird bei immer mehr E-Bikes zum Standard. Diese Sicherheitsfunktion, die bisher bei Autos und Motorrädern zu finden war, hilft Dir, die Kontrolle bei Notbremsungen zu bewahren. Das Funktionsprinzip ist so simpel wie genial: Das E-Bike-ABS überwacht die Geschwindigkeit der Laufräder und die Bremskraft. Erkennt das System ein mögliches Blockieren des Vorderrads oder Abheben des Hinterrads, passt es die Bremskraft automatisch an. Mit einem E-Bike-ABS wird Dein Unfallrisiko also deutlich reduziert. Wir sind uns sicher: Die Implementierung des ABS ist ein wichtiger Schritt und wird das Fahren mit dem E-Bike sicherer machen.
7. SUV-E-Bikes: Dicke Reifen, robuste Teile, großer Auftritt
E-Bike-SUV mit breiteren Reifen sind ein weiterer Trend. Viele Hersteller haben das Prinzip des Sport Utility Vehicles aus der Automobilbranche übernommen und es an das Design ihrer Elektrofahrräder adaptiert. Das Ergebnis sind E-Bikes mit dickeren Reifen, robusten Komponenten und leistungsfähigen Motoren, die Alltagstauglichkeit mit Sportlichkeit verbinden. SUV-E-Bikes haben nicht selten 60 Millimeter breite Reifen und sehr belastbare Gepäckträger, wodurch sie auch den Wocheneinkauf problemlos tragen können. Gleichzeitig machen sie auf Feldwegen bei der Tour am Wochenende mächtig Spaß. Kurzum: SUV-E-Bikes sind gewissermaßen E-Bikes für alles.
E-Bike-Trends 2024: Unser Fazit
Von A wie ABS bis Z wie Zusatz-Akku – die E-Bike-Trends 2024 zeigen, dass die Zukunft der Elektromobilität vielversprechend ist. Es würde uns jedenfalls nicht überraschen, wenn der Marktanteil der Elektrofahrräder am Gesamtfahrradmarkt auch in der neuen Saison weiter steigt. Wie eingangs bereits gesagt: Das E-Bike befindet sich in Deutschland auf der Überholspur.