Welcher E-Bike-Antrieb ist der beste?
Mittel- oder Nabenmotor? Bosch oder Shimano? Auf dieser Seite stellen wir Dir die verschiedenen E-Bike-Antriebe und ihre Eigenschaften vor.
Jedes zweite in Deutschland verkaufte Fahrrad ist inzwischen ein E-Bike. Bei der Kaufentscheidung ist allerdings nicht immer die Fahrradmarke das wesentliche Kriterium. Laut einer Umfrage der Marketingagentur Braind unter rund 200 E-Bike-Nutzern sind es viel mehr die Komponenten – insbesondere der Antrieb –, die den Ausschlag beim E-Bike-Kauf geben. Rund drei Viertel der Teilnehmer erklärten, es sei ihnen wichtig, dass das Antriebssystem von einem namhaften Hersteller stammt.
Diese hohe Zahl kommt nicht von ungefähr. Der Motor ist schließlich das zentrale Bauteil am E-Bike, das überhaupt erst dafür sorgt, dass das klassische Fahrrad zum Elektrofahrrad wird. Die Auswahl des geeigneten E-Bike-Antriebs ist jedoch alles andere als einfach. Der Grund: Wie die Elektromobilität in ihrer gesamten Breite ist auch der Antriebsmarkt bei E-Bikes in den vergangenen Jahren immer größer geworden. Inzwischen produzieren zahlreiche Firmen E-Bike-Antriebe, die jeweils ihre eigenen Stärken und Spezifikationen haben. Im Folgenden stellen wir deshalb die verschiedenen Antriebssysteme genauer vor.
Was zeichnet einen guten E-Bike-Motor aus?
Bevor wir uns die Antriebsarten und -marken genauer ansehen, ist es wichtig zu verstehen, welche Merkmale einen guten E-Bike-Motor ausmachen. Hier sind einige entscheidende Kriterien:
- Leistung: Ein leistungsstarker Motor sorgt für ein flüssiges und kraftvolles Fahrerlebnis, insbesondere in hügeligem Gelände.
- Drehmoment: Das Drehmoment beim E-Bike-Motor ist die Kraft, mit der der Motor das Rad antreibt. Es wird in Newtonmetern (Nm) gemessen und bestimmt die Stärke und Leistung des Motors. Ein höheres Drehmoment bedeutet mehr Kraft und bessere Beschleunigung.
- Gewicht: Ein leichter Motor trägt dazu bei, das Gesamtgewicht des E-Bikes niedrig zu halten.
- Größe: Je kleiner der Motor, desto einfacher ist es, ihn ins Raddesign zu integrieren. Kleinere Motoren bieten allerdings oft weniger Leistung.
- Effizienz: Ein guter Motor sollte die Akkulaufzeit optimieren, damit der Energiespeicher eine hohe Reichweite bietet, bevor er wieder aufgeladen werden muss.
- Geräuschlosigkeit: Ein leiser Motor sorgt für eine angenehmere Fahrt.
- Akkukapazität: Der Akku ist immer in Einheit mit dem Motor zu betrachten. Mittlerweile bieten immer mehr Hersteller ihre Motoren optional mit unterschiedlich starken Akkus an. Wenn Dir Reichweite wichtig ist, sollte der E-Bike-Antrieb eine hohe Akkukapazität aufweisen, wenn Dir Gewicht wichtiger ist, eher eine niedrigere. Manche Antriebshersteller haben zudem sogenannte Range Extender im Programm. Dabei handelt es sich um zusätzliche Akkupacks, mit denen Du die Reichweite erhöhen kannst.
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Typenkunde: Diese E-Bike-Antriebe gibt es
Bevor wir Dir die einzelnen E-Bike-Antriebshersteller und ihre Modelle vorstellen, gehen wir auf die Typen von E-Bike-Motoren ein. Grundsätzlich unterscheidet man drei Motoren:
- Frontnabenmotor
- Mittelmotor
- Hinterradnabenmotor
Jeder hat seine Vor- und Nachteile.
E-Bike-Frontnabenmotor: Der Zug von vorne
Der Frontnabenmotor ist heute so gut wie nicht mehr verbreitet, da er Mittel- und Hinterradnabenmotoren unterlegen ist. Frontnabenmotoren befinden sich in der Nabe des Vorderrads und bieten einen zusätzlichen Schub. Allerdings belastet ein Frontnabenmotor die Gabel und den vorderen Teil des Rahmens stark – ein Grund, warum er weitgehend verdrängt wurde. Ein weiterer Nachteil ist die mangelnde Traktion bei nassem oder sandigem Untergrund. Hier kann Dich der beherzte Tritt ins Pedal schnell Richtung Boden befördern, weil die einsetzende Leistung den schmalen Vorderreifen überfordert. Und mal ehrlich: Wer will schon ein Fahrrad fahren, das aussieht wie nachgerüstet? Unsere Empfehlung geht daher klar zum Mittel- oder Hinterradnabenmotor.
E-Bike-Mittelmotor: Der Klassenprimus
Womit wir bereits bei der am meisten verbreiteten Antriebsart von E-Bikes angelangt sind: den Mittelmotoren. Mittelmotoren sind im Bereich des Tretlagers untergebracht und bieten ein natürlicheres Fahrgefühl. Der Grund: Die tiefe, mittige Position am E-Bike sorgt für eine gleichmäßige Gewichtsverteilung und einen tiefen Schwerpunkt. Diese Art von Motor eignet sich gut für starke Antriebe, da sie traditionell hohe Drehmomentwerte ermöglicht.
E-Bike-Hinterradnabenmotor: Unscheinbar und dennoch kräftig
Diese Motoren befinden sich in der Hinterradnabe. Sie sind bekannt für ihr leichtes Gewicht und ihre besonders unauffällige Optik. Daher sind sie optimal für den täglichen Einsatz in der Stadt. Sie sind auch leichter zu warten. Nabenmotoren bieten jedoch nicht die gleichen Leistungsspitzen wie Mittelmotoren – insbesondere in hügeligem Gelände. Zudem ist die Gewichtsverteilung etwas hecklastig, was die Fahreigenschaften vor allem bei E-MTBs negativ beeinflussen kann.
E-Bike-Antriebe im Vergleich: Die bekanntesten Antriebshersteller
Nachdem Du nun die wichtigsten Motorentypen kennst, kommen wir zu den Herstellern. Im Folgenden erklären wir Dir einige der bekanntesten Antriebshersteller und ihre Produkte.
Bosch: Mittelmotoren für jeden Einsatzzweck
Bereits 2011 brachte Bosch den ersten E-Bike-Antrieb auf den Markt: Das deutsche Unternehmen Bosch eBike Systems hat mit seinen Antrieben einen großen Teil dazu beigetragen, dass das E-Bike so beliebt geworden ist. Auch heute gilt das Unternehmen in Deutschland als Marktführer. Bosch stellt traditionell Mittelmotoren her, wobei es im aktuellen Sortiment verschiedene Mittelmotoren für jeden Einsatzzweck gibt. Folgende Liste zeigt die aktuellen E-Bike-Motoren von Bosch:
- Bosch Active Line: günstiger E-Bike-Antrieb, kommt vor allem bei E-Citybikes zum Einsatz
- Bosch Active Line Plus: Allround-Antrieb für E-City- und E-Trekkingbikes
- Bosch Cargo Line: E-Antrieb für E-Cargobikes
- Bosch Performance Line: Allround-E-Antrieb für E-Trekkingbikes und SUV-E-Bikes
- Bosch Performance Line Speed: E-Antrieb für S-Pedelecs mit einer Unterstützung bis 45 km/h
- Bosch Performance Line SX: besonders leichter E-Antrieb, perfekt für Light-E-Bikes und E-Rennräder
- Bosch Performance Line CX: kraftvoller E-Antrieb für E-MTBs und SUV-E-Bikes
- Bosch Performance Line CX Race: kraftvoller E-Antrieb mit sehr direktem Ansprechverhalten für den Renneinsatz
Im Bereich der elektrischen Antriebstechnologien gibt es eine Vielzahl von Systemen, die je nach Einsatzgebiet und Leistungsanforderung variieren. Zwei wesentliche Kategorien sind sogenannte Light-Support-Antriebe und High-Power-Antriebe. Obwohl beide Technologien das Ziel haben, Dein Bike mit Energie zu versorgen, unterscheiden sie sich grundlegend in ihrer Konzeption. High-Power-Antriebe bieten deutlich mehr Leistung und Drehmoment (mehr als 50 Nm) als Light-Support-Systeme und sind daher für schwerere und anspruchsvollere Aufgaben geeignet. Light-Support wird dort eingesetzt, wo eine sanfte Unterstützung ausreicht und Wert auf Energieeffizienz gelegt wird. Zudem sind diese Motoren kleiner und leichter und ermöglichen stilvollere Raddesigns. Kurzum: Es muss nicht immer der Antrieb mit der größten Power sein, der für Deine Bedürfnisse das Richtige ist.
Brose: Mittelmotoren für verschiedene Terrains
115 Jahre Ingenieurserfahrung aus der Automobilindustrie – mit diesem Know-how im Rücken stellt das deutsche Unternehmen Brose E-Bike-Antriebe her. Wie Bosch setzt man auf Mittelmotoren, genauso hat man Motoren für verschiedene Einsatzspektren im Angebot. Besonders auffallend sind dabei die hohen Drehmomente. Das sind die aktuellen Brose-E-Bike-Antriebe:
- Brose Drive3 Peak: sehr starker Antrieb mit bis zu 95 Nm Drehmoment
- Brose Drive C: für E-Citybikes, besonders leise und vibrationsarm
- Brose Drive S: für E-Mountainbikes, bis zu 90 Nm Drehmoment
- Brose Drive T: für E-Bikes mit einer hohen Reichweite
- Brose Drive TF: starker Allround-Antrieb, bis zu 90 Nm Drehmom
- Brose Drive H: E-Bike-Antrieb für Lastenräder
Fazua/Porsche: Kleine, aber kräftige Mittelmotoren
Fazua ist ein deutsches Unternehmen, das sich seit seiner Gründung im Jahr 2017 auf leichte und kompakte Mittelmotoren spezialisiert hat. Seit 2022 gehört Fazua zu Porsche, was die Innovationskraft der Antriebe unterstreicht. Die Fazua-Motoren sind meist in E-Rennrädern und E-Gravelbikes zu finden, da sie ein natürliches Fahrgefühl bieten und leicht genug sind, um das Gesamtgewicht des Fahrrads niedrig zu halten. Spannend: Fazua rechnet im Gegensatz zu anderen Herstellern auch das Akkugewicht zum Gesamtgewicht hinzu. Daher sind die Motoren leichter, als es unsere Vergleichstabelle (siehe unten) vermuten lässt. Das sind die aktuellen Modelle:
- Fazua Ride 50 Evation: der klassische Fazua-Motor mit 55 Nm Drehmoment; dieser Antrieb war bei seiner Markteinführung im Jahr 2018 aufgrund der kompakten Bauweise stark am Aufbau des E-Rennrad-Segments beteiligt
- Fazua Ride 50 Trail: Variante des Ride 50 für E-Mountainbikes
- Fazua Ride 50 Street: Variante des Ride 50 für E-Citybikes
- Fazua Ride 60: neuestes Modell von Fazua, überzeugt durch mehr Leistung und weniger Gewicht als seine Vorgänger
Giant: Eigengewächs aus Taiwan
Der taiwanesische Hersteller Giant, seines Zeichens der weltweit größte Fahrradhersteller, gehört zu den wenigen Fahrradfirmen, die auf ein eigenes Antriebssystem setzen. Die Syncdrive-Technologie steht dabei für Pedalunterstützung, die mit der Tretkraft synchronisiert ist. Konkret heißt das, dass Giant vor allem auf ein natürliches Fahrgefühl Wert legt. Die Giant-Antriebe gelten daher als besonders sanft. Das ist das aktuelle Portfolio:
- Giant Syncdrive Pro: Antrieb für E-Mountainbikes, der gemeinsam mit Yamaha entwickelt wurde und speziell auf das sportive Fahren auf Trails abgestimmt ist; mit 2,75 Kilogramm besonders leicht
- Giant Syncdrive Pro powered by Shimano: Antriebssystem, das auf dem EP8-Motor von Shimano basiert; steht für eine sanfte Beschleunigung auf befestigten Straßen, Schotter oder Schmutz
- Giant Syncdrive Sport: sportlicher E-Bike-Antrieb für E-Trekkingbikes und E-SUVs
- Giant Syncdrive Core: Motor für E-Citybikes, inklusive „Smart Assist“-Technologie für ein besonders sanftes Beschleunigen
Mahle: Nabenmotoren für E-Rennrad und E-Gravelbike
Mahle kommt ursprünglich ebenfalls aus dem Automobilbereich. 2018 übernahm man jedoch den spanischen Antriebsspezialisten Ebikemotion Technologies. Seitdem hat sich das Unternehmen auch auf dem E-Bike-Markt zu einer festen Größe entwickelt. Mahle setzt auf Hinterradnabenmotoren. Diese sind besonders leicht und klein. Die Mahle-Systeme wirst Du daher vor allem an E-Citybikes, E-Gravelbikes und E-Rennrädern finden. Diese Mahle-E-Bike-Antriebe gibt es:
- Mahle X20: neueste Version des Mahle-Systems, mit 55 Nm Drehmoment bei 3,2 Kilogramm Gewicht
- Mahle X35: der Klassiker, mit 40 Nm Drehmoment bei 3,5 Kilogramm Gewicht
Panasonic: Mittelmotoren mit maximalem Drehmoment
Panasonic ist ein japanisches Unternehmen, das Du sicherlich von anderen Elektronikartikeln kennst. Dieses Know-how hat man genutzt, um auch in den E-Bike-Markt einzusteigen. Spannend: Bereits 1979 experimentierte Panasonic mit der Technologie und brachte einen ersten E-Bike-Prototypen auf den Markt. Man gilt dementsprechend als „alter Hase“ im Geschäft. Panasonic stellt Mittelmotoren her, die sich durch ihr maximales Drehmoment auszeichnen. Das macht sie besonders gut für hügeliges Gelände und schwierige Bedingungen. Diese Panasonic-Modelle findest Du auf dem Markt:
- Panasonic GX Ultimate Pro Fit: stärkster Panasonic-E-Bike-Motor; 95 Nm Unterstützung, trotzdem mit 2,95 Kilogramm vergleichsweise leicht
- Panasonic GX Ultimate: Kraftpaket mit 90 Nm Drehmoment, perfekt für E-Mountainbikes
- Panasonic GX Power Plus: Allround-Motor mit 75 Nm Drehmoment, ideal für Trekking- und Touring-E-Bikes
- Panasonic GX Power: für den täglichen Einsatz an E-Citybikes, mit 60 Nm Drehmoment
Pinion MGU: Antrieb und Schaltung in einem
Pinion war bis dato eigentlich als Getriebehersteller bekannt. Seit letztem Jahr hat man sich allerdings auch unter die Antriebshersteller gemischt. Auf der Eurobike 2023 präsentierte das 2008 gegründete Unternehmen aus Denkendorf bei Stuttgart eine eigene „Motor Gearbox Unit“, kurz MGU. Diese integriert den Antrieb und die Schaltung in einem Gehäuse. Das sorgt für eine effiziente Kraftübertragung und eine reibungslose Schaltleistung – und bringt damit auch die Automatikschaltung ans E-Bike. Pinion MGUs sind in der Regel in hochwertigen E-Bikes zu finden und bieten eine zuverlässige Leistung. Ein weiterer großer Vorteil: Die Pinion MGU gilt als extrem zuverlässig und gleichzeitig so gut wie verschleißfrei. Dennoch liefert sie ein beachtliches Drehmoment von bis zu 85 Nm.
Shimano: Mittelmotoren für Allrounder
Shimano ist ein bekannter Name in der Fahrradindustrie. Seit 2016 stellen die Japaner auch E-Bike-Mittelmotoren her. Ihre Motoren sind für Allround-Anwendungen konzipiert und bieten eine ausgewogene Leistung. Sie sind an einer Vielzahl von E-Bike-Modellen – insbesondere an E-Citybikes, E-Mountainbikes und E-Trekkingbikes – zu finden und bekannt für ihre Zuverlässigkeit und Langlebigkeit. Diese Shimano-E-Bike-Antriebe gibt es:
- Shimano EP8: Topmodell für E-Cargobikes; leistet 85 Nm Drehmoment bei einem Gewicht von 2,7 Kilogramm
- Shimano EP6: Antriebseinheit für Lastenräder, mit 3 Kilogramm etwas schwerer als der EP8
- Shimano Steps E8000: Antrieb für E-Mountainbikes, vermittelt ein direktes Pedalgefühl bei ein- und ausgeschalteter Motorunterstützung
- Shimano Steps E7000: Antrieb für E-Mountainbikes, mit 60 Nm Drehmoment bei 2,79 Kilogramm ein guter Mix aus Kraft und Gewicht
- Shimano Steps E6100: Allround-Motor; sparsamer Akkuverbrauch und dadurch eine gute Reichweite
- Shimano Steps E6000: Allround-Motor für eine Vielzahl an Modellen – insbesondere E-City und E-Trekking
- Shimano Steps E5000: sehr leichter und kleiner Motor für E-Citybikes
TQ: Ein besonders leichter Mittelmotor
TQ ist ein deutsches Unternehmen aus Oberbayern, das sich auf die Konstruktion von E-Bike-Mittelmotoren spezialisiert hat. Derzeit hat TQ zwei Modelle im Sortiment: den TQ HPR 50 und den TQ HPR 120S. Ersterer ist besonders leicht und dennoch leistungsstark. Das macht ihn ideal für E-Bikes, bei denen das Gesamtgewicht eine wichtige Rolle spielt. Zweiterer ist dagegen äußerst leistungsstark. Mit stolzen 120 Nm Drehmoment befindet er sich aktuell an der Spitze der gängigen E-Bike-Antriebseinheiten.
Yamaha: Kraftvolle Mittelmotoren mit hohem Drehmoment
Yamaha, ein bekannter Name in der Motorradindustrie, stellt auch E-Bike-Mittelmotoren her. Die Motoren der japanischen Firma zeichnen sich durch ihre kraftvolle Leistung und ihr hohes Drehmoment aus. Dies macht sie ideal für E-MTBs und Geländefahrten. Yamaha-Motoren bieten eine starke Unterstützung und eine hohe Reichweite.
- Yamaha PW-X3: sehr starker E-Bike-Motor mit 85 Nm Drehmoment, perfekt für E-Mountainbikes. Stark: Der EXPW-Modus gibt nach Kurven oder an steilen Anstiegen für kurze Zeit mehr Leistung frei, um besser zu beschleunigen
- Yamaha PW-ST: Allround-Antrieb für Touring-, Trekking- und City-E-Bikes
- Yamaha PW-TE: ideal für Stadt- und Tourenräder. Spannend ist der Automatic Mode: Der Antrieb wählt hier die passende Unterstützung – je nach Fahrsituation
- Yamaha PW-CE: kleiner E-Motor für E-Citybikes; kommt mit einem Drehmoment von bis zu 90 Nm
Welcher ist der beste E-Bike-Antrieb? Alle Motoren im Überblick
In der folgenden Tabelle haben wir noch einmal alle E-Bike-Antriebe und ihre Eigenschaften aufgelistet.
Modell | Typ | Einsatzbereich | Max. Drehmoment | Gewicht |
---|---|---|---|---|
Bosch Active Line | Mittelmotor | E-Citybikes | 40 Nm | 2,9 kg |
Bosch Active Line Plus | Mittelmotor | E-Citybikes | 50 Nm | 3,2 kg |
Bosch Cargo Line | Mittelmotor | E-Cargobikes | 85 Nm | 2,9 kg |
Bosch Performance Line | Mittelmotor | E-Trekkingbikes | 65 Nm | 3,2 kg |
Bosch Performance Line Speed | Mittelmotor | S-Pedelecs | 85 Nm | 2,9 kg |
Bosch Performance Line SX | Mittelmotor | Leichte E-Bikes | 55 Nm | 2,0 kg |
Bosch Performance Line CX | Mittelmotor | E-MTBs | 85 Nm | 2,9 kg |
Bosch Performance Line CX Race | Mittelmotor | E-MTBs | 85 Nm | 2,75 kg |
Brose Drive3 Peak | Mittelmotor | E-MTBs | 95 Nm | 2,9 kg |
Brose Drive C | Mittelmotor | E-Citybikes | 50 Nm | 2,9 kg |
Brose Drive S | Mittelmotor | E-MTBs | 90 Nm | 2,9 kg |
Brose Drive T | Mittelmotor | E-Trekkingbikes | 70 Nm | 2,9 kg |
Brose Drive TF | Mittelmotor | E-MTBs & E-SUVs | 90 Nm | 2,9 kg |
Brose Drive H | Mittelmotor | E-Cargobikes | 90 Nm | 2,9 kg |
Fazua Ride 50 Evation | Mittelmotor | Leichte E-Bikes | 55 Nm | 4,6 kg |
Fazua Ride 50 Trail | Mittelmotor | Leichte E-Bikes | 58 Nm | 4,4 kg |
Fazua Ride 50 Street | Mittelmotor | Leichte E-Bikes | 58 Nm | 4,4 kg |
Fazua Ride 60 | Mittelmotor | Leichte E-Bikes | 60 Nm | 4,2 kg |
Giant Syncdrive Pro | Mittelmotor | E-MTBs | 85 Nm | 2,75 kg |
Giant Syncdrive Pro powered by Shimano | Mittelmotor | E-MTBs | 85 Nm | 2,7 kg |
Giant Snycdrive Sport | Mittelmotor | E-Trekkingbikes | 70 Nm | 3,4 kg |
Giant Syncdrive Core | Mittelmotor | E-Citybikes | 50 Nm | 2,9 kg |
Mahle X20 | Hinterradnabe | Leichte E-Bikes | 55 Nm | 3,2 kg |
Mahle X35 | Hinterradnabe | Leichte E-Bikes | 40 Nm | 3,5 kg |
Panasonic GX Ultimate Pro Fit | Mittelmotor | E-MTBs | 95 Nm | 2,95 kg |
Panasonic GX Ultimate | Mittelmotor | E-MTBs & E-Cargobikes | 90 Nm | 2,95 kg |
Panasonic GX Power Plus | Mittelmotor | E-Trekkingbikes | 75 Nm | 3,2 kg |
Panasonic GX Power | Mittelmotor | E-Citybikes | 60 Nm | 3,2 kg |
Pinion MGU | Mittelmotor mit Getriebeschaltung | E-Trekkingbikes & E-MTBs | 85 Nm | 4,1 kg |
Shimano EP8 | Mittelmotor | E-Cargobikes | 85 Nm | 2,7 kg |
Shimano EP6 | Mittelmotor | E-Cargobikes | 85 Nm | 3,0 kg |
Shimano Steps E8000 | Mittelmotor | E-MTBs | 70 Nm | 2,88 kg |
Shimano Steps E 7100 | Mittelmotor | E-MTBs | 60 Nm | 2,79 kg |
Shimano Steps E6100 | Mittelmotor | E-Trekkingbikes | 60 Nm | 2,7 kg |
Shimano Steps E6000 | Mittelmotor | E-Citybikes & E-Trekkingbikes | 50 Nm | 3,1 kg |
Shimano Steps E5000 | Mittelmotor | Leichte E-Bikes | 40 Nm | 2,38 kg |
TQ HPR 50 | Mittelmotor | Leichte E-Bikes | 50 Nm | 3,9 kg |
TQ HPR 120S | Mittelmotor | E-MTBs | 120 Nm | 4,5 kg |
Yamaha PW-X3 | Mittelmotor | E-MTBs | 85 Nm | 2,75 kg |
Yamaha PW-ST | Mittelmotor | E-Trekkingbikes | 70 Nm | 3,4 kg |
Yamaha PW-TE | Mittelmotor | E-Citybikes & E-Trekkingbikes | 60 Nm | 3,4 kg |
Yamaha PW-CE | Mittelmotor | E-Citybikes | 50 Nm | 2,9 kg |
Zusammenfassung: Welcher ist der beste E-Bike-Motor?
Du siehst: Die Auswahl an E-Bike-Antrieben ist riesig. Das ist auch der Grund, warum es bei der Suche nach dem besten E-Bike-Antrieb keine eindeutige Antwort gibt. Zu stark hängt die Wahl von Deinen individuellen Bedürfnissen ab.
Ein leistungsstarker Motor wie beispielsweise der Panasonic GX Ultimat eignet sich erfahrungsgemäß für hügeliges Gelände sehr gut, denn mit dem hohen Drehmoment kannst Du auch über steile Passagen einfach hinwegpedalieren.
Wenn Du dagegen mit dem E-Rennrad unterwegs bist, empfehlen wir Dir einen leichten und leisen Motor, der das Fahrgefühl des Rades bei Geschwindigkeiten von mehr als 25 km/h nicht beeinflusst. Der Grund: Mit dem Elektrorennrad bist Du auf geraden oder abfallenden Strecken oft schneller unterwegs und brauchst die Motorunterstützung daher nicht. Hier sollte sich das E-Rennrad am besten wie ein klassisches Rennrad anfühlen. Ein idealer Motor ist unserer Erfahrung nach zum Beispiel der Fazua Ride 60, der genau für diesen Einsatz designt wurde.
Du suchst eher eine sorgenfreie Variante? Dann könnte wiederum die neue Pinion MGU der eierlegende „Wollmilchmotor“ für Deine Zwecke sein. Dieser Motor kann Dir sogar das Schalten abnehmen. Unser Tipp für alle, die es maximal komfortabel wollen.
Wir raten Dir daher, vor dem E-Bike-Kauf gründlich zu recherchieren, um den Antrieb zu finden, der am besten zu den eigenen Anforderungen passt. Denke immer daran: Der E-Bike-Motor ist eines der entscheidenden – wenn nicht sogar das entscheidende – Kriterium beim E-Bike-Kauf.