Welches ist das beste E-Mountainbike? Unsere Top 10 für 2024
Du willst Dir ein neues E-Mountainbike kaufen? Wir zeigen Dir zehn E-MTBs, die in dieser Saison besonders interessant sind oder in einem Test überzeugt haben.
E-Mountainbikes sind einer der Motoren des E-Bike-Booms der letzten Jahre. Warum? Weil der E-Antrieb gerade beim Mountainbike so viel Sinn ergibt und darum so gut funktioniert. Denn das Mountainbike ist, wie der Name schon sagt, am liebsten im hügeligen bis bergigen Terrain unterwegs oder auf anspruchsvollen Trails. Der Motor macht dem MTB dabei Beine – und maximiert den Fahrspaß. Mountainbike und E-Antriebe sind außerdem wie füreinander bestimmt, da das MTB schon immer der Innovationsträger für die gesamte Fahrradindustrie war. Neue Schaltungen, moderne Federungen, neue Laufradgrößen – alles, was später auch im E-Trekking-, E-Touring- oder E-City-Bike zum Einsatz kommt, wurde ursprünglich am und fürs Mountainbike entwickelt.
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Das gilt aktuell auch für die E-Bike-Antriebe: Leistungsstarke Motoren mit immer feinfühligeren, an die aktuelle Fahrweise und das Terrain angepassten Unterstützungsmodi, immer reichweitenstärkere Akkus, aber auch der stark wachsende Trend der leichten Light-Assist-Antriebe kommen aus dem E-Mountainbike-Bereich.
Das beste E-Mountainbike und seine Einsatzbereiche
E-Mountainbikes erfreuen sich durch die Kombination aus fortschrittlicher Technologie und robuster Bauweise großer Beliebtheit. Sie sind mit leistungsstarken Elektromotoren ausgestattet, die typischerweise zwischen 250 und bis zu 750 Watt Spitzenleistung bringen. Unterschiedliche Unterstützungsstufen helfen Dir mit ganz gezielter Power, steile Anstiege und anspruchsvolle Trails zu meistern.
Die E-Bike-Akkus, heutzutage schön in den Rahmen integriert und bestenfalls herausnehmbar, bieten Reichweiten von knapp 50 bis über 150 Kilometer, abhängig von Terrain und Unterstützungsgrad und auch abhängig von der Akkugröße. Mit dem Trend der leichteren Motoren geht auch ein Trend zu kleineren und damit leichteren Akkus einher. Denn wenn Du mit Deinem E-MTB ohnehin nur maximal 50 oder 60 Kilometer lange Touren fährst, warum solltest Du das unnötige Mehrgewicht eines Akkus mit Dir rumschleppen, der Power für 150 Kilometer hat?
Moderne E-MTBs verfügen über hochwertige Federungssysteme mit Federwegen zwischen mindestens 100 und rund 200 Millimetern, die eine bessere Kontrolle und Komfort auf unebenem Gelände gewährleisten. Rahmen aus leichtem und gleichzeitig stabilem Material wie Aluminium oder Carbon verbessern die Handhabung und Haltbarkeit. Breite Reifen mit grobem Profil sorgen für optimalen Grip und Stabilität auf verschiedenen Untergründen.
Zusätzliche Features wie starke hydraulische Scheibenbremsen, integrierte Displays zur Überwachung von Geschwindigkeit, Akkustand und gewähltem Unterstützungsmodus sowie eine breit abgestufte Schaltung runden das Gesamtpaket ab.
Die besten E-Mountainbikes im Überblick
Nach dieser kurzen Zusammenfassung der Stärken des E-Mountainbikes und seiner Bedeutung als Innovationsmotor überrascht die riesige Auswahl in diesem Segment wenig. Damit Du den Überblick behältst, zeigen wir Dir hier zehn aktuelle E-Mountainbikes, die unserer Meinung nach besonders interessant und innovativ sind. Viele der E-MTBs, die wir hier vorstellen, haben auch schon in einem Test überzeugt. Alle glänzen mit innovativer, zukunftsweisender Technologie und den neuesten Motoren und Bauteilen, die die Bikebranche im Modelljahr 2024 zu bieten hat.
Bulls Vuka Evo AM
Das E-All-Mountain-Bike Bulls Vuka Evo AM mit der neuen, höchst innovativen Motor-Getriebe-Einheit Pinion MGU (Motor Gearbox Unit) bietet als eines der ersten E-Bikes am Markt den E-Bike-Antrieb der nächsten Generation. Die MGU E1.12 ist ein zentral im Rahmen montierter Motor mit im Gehäuse integrierter Getriebeschaltung. Das bedeutet einen niedrigen Schwerpunkt und minimalen Wartungsaufwand – nur alle 10.000 Kilometer! Der Antrieb bietet ein hohes Drehmoment und eine harmonische Kraftentfaltung, die ideal für anspruchsvolle Fahrer im harten E-MTB-Einsatz ist. Der Akku des Bulls bietet eine Kapazität von wahlweise 720 oder 960 Wattstunden (Wh) für extralange Fahrten auf anspruchsvollen Trails. Die Automatikschaltung des Pinion-Getriebes wählt, je nach Gelände und Fahrstil, automatisch den passenden Gang. So sieht der E-Antrieb der Zukunft aus. Mit seinen 29-Zoll-Laufrädern, 150 Millimeter Federweg und einem robusten Rahmen ist das Bulls Vuka Evo AM perfekt für den All-Mountain-Einsatz geeignet. Im Modelljahr 2024 bietet die deutsche Marke das Vuka Evo AM in zwei Versionen an, zu haben ab rund 7.000 Euro.
Cube AMS Hybrid One44
Das Cube AMS Hybrid One44 ist ein Paradebeispiel für ein modernes Light-E-MTB. Bestückt mit dem neuen, leichten Bosch-SX-Antrieb und einem schlanken Akku mit 400 Wh bietet das leichte E-Bike aus der Oberpfalz genau die richtige Power und Reichweite für spaßige Ausfahrten im technisch anspruchsvollen Gelände. Mehr aber auch nicht. Cube bricht mit dem Trend der vergangenen Jahre, immer mehr Power und Akkuleistung in die Bikes zu packen – zulasten des Gewichts. Damit eignet sich das leichte E-Bike perfekt für bergiges Gelände, anspruchsvolle Trails und schnelle Touren. Im Modelljahr 2024 ist das Cube AMS Hybrid One44 in vier Versionen erhältlich, das Einsteigermodell kostet 5.999 Euro.
Focus Vam² SL
Mit unter 20 Kilo schickt Focus mit dem Vam2 SL ein sehr leichtes E-Trailbike auf die Piste, das dem Trend der Light-E-MTBs folgt. Durch den minimalistischen und effizienten Fazua-Ride-60-Antrieb mit 250 Watt Leistung und einem maximalen Drehmoment von 60 Newtonmetern (Nm) bietet es genug Unterstützung am Berg und auf welligen Passagen, ohne auf spaßigen, technischen Strecken oder bergab durch zu viel Gewicht zum Klotz am Bein zu werden. Der integrierte Akku mit einer Kapazität von 430 Wh liefert genug Reserven für sportliche Ausfahrten. Kein unnötiger Ballast also. Mit seinen 29-Zoll-Laufrädern und 120 Millimeter Federweg ist der wendige E-Sportler aus Cloppenburg für vielseitige Aktivitäten bestens geeignet, von Trainingsfahrten bis hin zu Einsätzen auf fahrtechnisch anspruchsvollem Terrain. So geht Light-E-MTB im Jahr 2024. Focus bietet das Vam2 SL in vier Versionen ab 5.999 Euro an, das Topmodell für 11.499 Euro bringt nur 16,3 Kilo auf die Waage!
Merida eONE-Forty
Das eONE-Forty basiert auf einer vielfältig nutzbaren Fahrwerksplattform, die von Mountainbike-Touren bis E-SUV inklusive Schutzblechen und Gepäckträger alles kann. Damit spielt die taiwanesische Marke Merida mit dem neuen Alleskönner die Vielseitigkeit aus, die das E-MTB von Beginn an so beliebt gemacht hat. Der starke Shimano-EP8-Antrieb liefert satte Leistung, der Akku mit 750 Wh garantiert hohe Reichweiten. Der Alurahmen und 150 Millimeter Federweg bieten die ideale Plattform für Touren aller Art, aber auch fürs tägliche Pendeln zur Arbeit oder für den Großstadtdschungel. Um die breite Einsatzpalette zu unterstreichen, gibt es das Bike als E-MTB, aber auch als E-SUV mit Schutzblechen, Gepäckträger und Licht. Alle Modelle kosten zwischen 5.349 und 5.799 Euro. So vielseitig kann ein E-MTB im Jahr 2024 sein.
Propain Ekano 2 CF
Moderner geht kaum: Das neue Ekano 2 CF startet mit einem speziell für E-Mountainbikes entwickelten Motor und elektronischer Schaltung. Der Clou bei diesem E-MTB: Antrieb und Schaltung kommunizieren miteinander und steuern so die Auto-Shift-Funktion. Die Gänge werden automatisch gewechselt, Du kannst Dich voll auf den Fahrspaß konzentrieren. Automatisches Schalten ist einer der heißen Trends der Saison – Propain liefert es hier in seiner besten Form. Der 90 Nm starke Motor passt perfekt zur Ausrichtung des Bikes: Mit seinen üppigen 180/170 Millimeter Federweg ist es bereit für schnelle Abfahrten auf technisch höchst anspruchsvollem Untergrund. Propain baut das E-MTB mit einem leichten Carbonrahmen auf, so bleibt das E-Bike bei einem erträglichen Gewicht von 23, 7 Kilo. Der 630-Wh-Akku garantiert satte Reichweiten. Statt diesem kann auf Wunsch sogar ein noch reichweitenstärkerer Akku mit 880 Wh gewählt werden. Überhaupt wählen: Das Ekano 2 CF lässt sich im Konfigurator von Propain in vielen Ausstattungsdetails ganz nach Wunsch bestücken. Das freut Individualisten. Zu haben ist es ab 7.794 Euro.
Rotwild R.X1000 Ultra
Der Name ist Programm: Das Rotwild R.X1000 Ultra bietet mit der revolutionären Pinion MGU mit elektronischer Getriebeschaltung und massivem 960-Wh-Akku die ultra-starke Leistung eines zukunftsweisenden Antriebs. Motor und Getriebe sind in einem Gehäuse gelagert, der Schwerpunkt des E-Bikes ist optimal: tief und mittig. Kein Schaltwerk, das bedeutet weniger Service und eliminiert das Risiko eines Defekts. Diese Zuverlässigkeit passt perfekt zum vielseitigen Charakter des All-Mountain-E-Bikes mit seinen 150 Millimeter Federweg. Typisch Rotwild: Die deutsche Edelmarke setzt auf einen hochwertigen Carbonrahmen und montiert nur edle Bauteile. Zu haben ist das R.X1000 in der Ultra-Variante für 11.999 Euro.
Santa Cruz Heckler SL
Das Santa Cruz Heckler SL nutzt den leichten, kompakten Motor Ride 60 von Fazua. So empfiehlt sich das Heckler SL gleichermaßen für epische Abenteuer auf technisch herausfordernden Pisten und für ausgedehnte Touren. Der Motor mit 250 Watt und 60 Nm Drehmoment bietet je nach Bedarf bei Anstiegen und auf welligen Trails gezielt und effizient Unterstützung, schiebt jedoch nicht so heftig an wie einer der schweren Antriebe, die in den letzten Jahren an E-MTBs üblich waren. Der schlanke 430-Wh-Akku fügt sich nahtlos in den Rahmen ein und bietet ausreichend Energie für Tagestouren, bei denen man aber auch selbst aktiv pedalieren möchte. Der größte Pluspunkt dieses Antriebs: Das geringe Gewicht erlaubt ein unverfälschtes, direktes Handling; das Heckler SL wiegt in jeder Modellvariante unter 20 Kilo. Der Carbonrahmen mit einem Federweg von 150 Millimetern vorne und 140 Millimetern hinten ist – typisch Santa Cruz – hochwertig und bestens bestückt. Die Basisversion startet bei 7.499 Euro.
Scott Voltage eRide
Zum Modelljahr 2024 präsentiert die Schweizer Marke Scott mit dem Voltage eRide eines der interessantesten Light-E-MTBs der Saison. Ausgestattet mit dem kompakten TQ-Motor HPR50 und mit satten 160 Millimeter Federweg ordnet Scott es als Trail-E-MTB ein. Mit nur 18,9 Kilo hat das Topmodell das Zeug für spielerische Einsätze auf herausforderndem Terrain, es überzeugt trotz üppiger Federung und Motor als leichtfüßiges E-MTB mit Potenzial fürs grobe Gelände. Was beim Voltage eRide besonders auffällt und gefällt: Nicht nur der Antrieb ist unauffällig integriert. Die hintere Federung ist quasi unsichtbar im Rahmen platziert, auch Kabel und Züge sind weitestgehend im Rahmen verlegt, Lenker und Vorbau in einem Stück sehen einfach gut aus. Diese Integration ist generell Trend, doch kaum eine Marke setzt sie so konsequent um wie Scott. Diese Schönheit gibt es allerdings nicht umsonst: Der Einstiegspreis für ein Scott Voltage eRide liegt bei 6.599 Euro. Gut: Scott führt unter dem Namenszusatz Contessa auch zwei Modelle, deren Ausstattung und optional kleinere Rahmengrößen speziell auf die Bedürfnisse von Frauen optimiert sind.
Simplon Rapcon Pmax Pinion
Das E-Enduro Rapcon Pmax räumt seit mehreren Jahren Testsiege ab, weil der Rahmen eine starke Plattform für anspruchsvolle Trail-Einsätze bis hin zu Enduro-Rennen bietet. Als eine der ersten Marken hat Simplon nun den revolutionären Pinion-Antrieb in dieses E-Bike integriert. Die Motor-Getriebe-Einheit sorgt für einen optimal niedrigen Schwerpunkt, der Riemenantrieb ohne Schaltwerk garantiert stressfreies Biken mit minimalem Serviceaufwand, die automatische Schaltung setzt Maßstäbe. Damit zeigt die Vorarlberger Marke, wie das E-MTB der Zukunft aussieht. Obendrein punktet Simplon mit einem umfangreichen Konfigurator, in dem nicht nur die Ausstattung, sondern auch die Laufradgrößen ganz nach den persönlichen Wünschen und Anforderungen gewählt werden können. So viel Innovationsgeist und Individualität hat allerdings ihren Preis: Das Rapcon Pmax Pinion ist ab 9.999 Euro zu haben.
Specialized Turbo Levo SL
Das Specialized Turbo Levo gilt seit Jahren als Innovationsträger und Inbegriff des vielseitigen E-Mountainbikes. Kein Wunder: Sein Einsatzgebiet erstreckt sich von entspannten Touren bis hin zu technisch anspruchsvollen Trails. Bereits zum Modelljahr 2020 stellte Specialized mit dem Levo SL ein auf Leichtgewicht optimiertes Light-E-MTB vor. Damit waren die Kalifornier ein Vorreiter zu diesem Trend. Zum Modelljahr 2024 erfreut sich der Motor dieses leichten E-MTBs eines Updates, mit 50 Nm und 320 Watt bietet er jetzt mehr Leistung. Mit dem 320-Wh-Akku steht genug Energie für ausgiebige Ausfahrten bereit. Auffällig unauffällig: Der leichte und leise Motor fällt in Sachen Handling und bei der Lautstärke nicht weiter auf. Das E-Bike wiegt in der Topversion 17,6 Kilo, das günstigste Modell mit Alurahmen bringt knapp über 20 Kilo auf die Waage. Ebenfalls überzeugend: Zum hauseigenen Antrieb gehört auch eine App für detaillierte Leistungsüberwachung und -anpassung, die obendrein mit vorbildlicher Connectivity punktet. Das Turbo Levo SL ist in verschiedenen Modellversionen mit Rahmen aus Alu oder Carbon erhältlich, der Einstieg liegt bei 6.600 Euro.