Welches ist das beste E-Rennrad? Die Top 10 für 2024
Du willst Dir ein E-Rennrad kaufen? In diesem Artikel zeigen wir Dir zehn E-Rennräder, die in diesem Jahr das Rennen machen.
- Das E-Rennrad und seine typischen Eigenschaften
- Die besten E-Rennräder im Überblick
- Rose Reveal Plus
- Pinarello Nytro E
- Bianchi Aria E-Road
- Specialized Turbo Creo 2
- BMC Roadmachine AMP
- Wilier Cento1 Hybrid
- BH iAerolight
- Cervélo Rouvida
- Scott Addict eRide
- Lotus Type 136
- Zusammenfassung: Worauf Du beim Kauf eines Rennrad-E-Bikes achten solltest
Der Giro d’Italia ist nach der Tour de France das zweitgrößte Radrennen der Welt. Wusstest Du, dass es auch einen Giro speziell für E-Rennräder gibt? Tatsächlich veranstalten die Organisatoren der Italienrundfahrt bereits seit 2019 den sogenannten „Giro-E“ – und tragen damit der wachsenden Nachfrage nach elektrisch angetriebenen Rennrädern Rechnung.
Leicht, kraftvoll und extrem schnell – hier findest Du Angebote für E-Rennräder.
E-Rennräder haben sich in den vergangenen Jahren ihren festen Platz auf dem Markt erkämpft. Gründe dafür gibt es mehrere: Mit der Unterstützung eines Elektromotors können Fahrer längere Strecken zurücklegen und bei Anstiegen besser mithalten, als es mit reiner Muskelkraft möglich wäre. Der Motor hilft außerdem, Steigungen leichter zu überwinden – besonders in hügeligen oder bergigen Gegenden ein Vorteil. Darüber hinaus können E-Rennräder die Kluft zwischen unterschiedlich leistungsfähigen Fahrern in einer Gruppe überbrücken. Die Idee dahinter ist so simpel wie genial: Sie ermöglichen es Freunden oder Partnern, die nicht auf dem gleichen Fitnesslevel sind, gemeinsam zu fahren – der Motor unterstützt weniger starke Fahrer.
Das E-Rennrad und seine typischen Eigenschaften
Wie der Name bereits verrät, handelt es sich beim E-Rennrad um die motorisierte Version des klassischen Rennrads. Wie ein klassisches Roadbike verfügt es über einen leichten Rahmen mit möglichst aerodynamischer Form. Dazu kommen sportive Komponenten und der typische Rennlenker.
Die meisten E-Rennräder sind so konzipiert, dass der Motor nur dann Unterstützung bietet, wenn Du in die Pedale trittst. Meist entkoppelt der Motor komplett, wenn Du nicht trittst oder schneller als mit 25 km/h unterwegs bist. Das stellt sicher, dass das Fahrerlebnis dem eines traditionellen Rennrads ähnelt – mit dem zusätzlichen Vorteil der elektrischen Unterstützung. Die Unterstützungsstufen können je nach Modell und Hersteller variieren, geben Dir jedoch die Möglichkeit, Deine Fahrt anzupassen, etwa wenn Du Energie sparen oder maximalen Schub erhalten willst. Mehr Infos zu E-Bikes findest Du im E-Bike-Ratgeber.
Diese Motoren gibt es bei E-Rennrädern
Womit wir bei den E-Bike-Antrieben angelangt sind. Denn wenn Du Dir ein neues E-Rennrad kaufen willst, ist das nicht immer eine Frage der E-Bike-Marke. Für viele User ist der Antrieb sogar das wichtigste Kriterium bei der Entscheidungsfindung. Grundsätzlich hast Du bei E-Rennrädern die Wahl zwischen Mittelmotoren und Hinterradnabenmotoren. Mittelmotoren bieten ein natürliches Fahrgefühl und eine bessere Gewichtsverteilung. Nabenmotoren sind oft in leichten und unauffälligen Konfigurationen zu finden – als sogenannter Light-Support. In der folgenden Tabelle haben wir die wichtigsten Antriebe bei E-Rennrädern kurz aufgelistet.
Antrieb | Motortyp | Drehmoment | Gewicht | Akku (ohne Range Extender) |
---|---|---|---|---|
Bosch Performance Line SX | Mittelmotor | 55 Nm | 2,0 kg | 400 Wh |
Fazua Ride 60 | Mittelmotor | 60 Nm | 4,2 kg | 430 Wh |
Mahle X20 | Hinterradnabe | 55 Nm | 3,2 kg | 236/350 Wh |
Mahle X35 | Hinterradnabe | 40 Nm | 3,5 kg | 250 Wh |
TQ HPR50 | Mittelmotor | 50 Nm | 3,9 kg | 360 Wh |
Die besten E-Rennräder im Überblick
Ähnlich wie der gesamte E-Bike-Markt haben sich auch die E-Rennrad-Sortimente in den vergangenen Jahren rasant weiterentwickelt. Heute hat fast jeder Rennradhersteller ein E-Roadbike im Angebot, wobei es Modelle für verschiedene Ansprüche und Budgets gibt. Von leichtgewichtigen Rennmaschinen bis hin zu vielseitigen Allroundern, die auch auf leichtem Schotter nicht schlapp machen, gibt es für jeden Typ von Rennradfahrer das passende E-Bike. Die folgenden zehn E-Rennräder haben wir aufgrund ihrer herausragenden Performance, ihres Designs und ihrer technischen Innovationen ausgewählt.
Rose Reveal Plus
Massig Federungskomfort am Sattel und gerade einmal 10,9 Kilogramm Gesamtgewicht – so bewirbt der deutsche Hersteller Rose sein Reveal Plus. Der E-Renner aus Bocholt überzeugt mit seiner Leichtigkeit und einem schlichten, vollintegrierten Design mit innen verlegten Zügen. Zudem werden Stöße auf schlechteren Straßenverhältnissen durch die absorbierenden Eigenschaften des Carbon-Cockpits gedämpft. Für Vortrieb sorgt unterdessen der leichte X20-Nabenmotor von Mahle mit 55 Newtonmeter (Nm) Drehmoment. Rose gibt hier eine Reichweite von bis zu 160 Kilometern an, was für viele Deiner Touren ausreichen sollte. Abwechslungsreich ist wiederum die Farbauswahl: Hier kannst Du entweder zwischen einem schlichten Mattschwarz oder einem schillernden Borealis Green wählen.
Pinarello Nytro E
Mit dem Tour-de-France-Sieg von Jan Ullrich 1997 wurde die italienische Radmarke Pinarello einst weltberühmt. Auch heute gilt man als absoluter Premiumhersteller. Ein Beispiel dafür ist das Pinarello Nytro E. Der Racer kommt sowohl als E-Gravelbike als auch als E-Rennrad und glänzt mit viel Kohlefaser und einer absoluten Topausstattung. Für Vortrieb sorgt der TQ-HPR50-Motor, der ein sattes Drehmoment von 50 Nm auf die Straße bringt. Leicht: In der Topvariante kommt das Nytro auf gerade einmal 11,4 Kilogramm Gesamtgewicht. Kurzum: Ein tolles Bike, das obendrein mit seinem schönen Look überzeugt.
Bianchi Aria E-Road
Wenn es eine Farbe gibt, die untrennbar mit einer Radmarke verbunden ist, dann ist es Celeste. Seit jeher steht das helle Himmelblau als Symbol für den italienischen Hersteller Bianchi. Das ist allerdings nicht der einzige Hingucker, den das Aria E-Roadbike bietet. Der Flitzer verbindet italienisches Rahmendesign mit dem X35-Motor von Mahle und sorgt so für waschechtes Rennrad-Flair mit Elektro-Rückenwind. Dieses Bike ist daher ein guter Tipp für alle, die ein sportliches E-Rennrad mit Renncharakter suchen.
Specialized Turbo Creo 2
„Schnelles Hirn, wildes Herz“ – mit diesem Slogan bewirbt Specialized das Turbo Creo SL. Grundsätzlich als E-Gravelbike konzipiert, gibt der Elektrobolide auch als E-Rennrad eine gute Figur ab. Dafür musst Du nur Slicks auf die Carbonlaufräder aufziehen – und schon rollt das Bike auch auf Asphalt wie eine Eins. Der große Vorteil dieses Umbaus: Du profitierst von einer Extraportion an Komfort, denn das Turbo Creo 2 kommt mit mehreren technischen Kniffen. Dazu gehört das Future-Shock-3.3-System, das 20 Millimeter Federweg an der Front bietet. Und falls es Dich doch aufs Gelände zieht? Dann fasst der Allrounder Reifen mit bis zu 47 Millimeter Durchmesser.
BMC Roadmachine AMP
Obwohl die Schweizer Marke BMC vor allem im Rennsport zu Hause ist, beweist man mit der Roadmachine 01 AMP X, dass man auch Allround kann. Das E-Rennrad wurde vor allem auf Komfort, Ausdauer und Flexibilität hin entwickelt. Das zeigt sich an seinem Set-up: Das TQ-HPR50-Antriebssystem überzeugt mit 50 Nm Drehmoment. Dazu kommen eine Sattelstütze aus Carbon, große Reifenfreiheit und der Redshift-Suspension-Vorbau, die allesamt Erschütterungen dämpfen sollen. Vielseitig: Die 35-Millimeter-Reifen von Pirelli besitzen ein Profil, sodass Du mit der Roadmachine auch leichte Schotterpassagen meistern wirst.
Wilier Cento1 Hybrid
Das E-Bike Cento1 Hybrid von Wilier Triestina ist ein Elektrorennrad, das nur 11,9 Kilogramm wiegt. Dafür ist der italienische E-Renner mit reichlich Carbon, hochwertigen mechanischen Komponenten und dem leichten Mahle-X35-Nabenmotor ausgestattet. Dieser bietet ein Drehmoment von 40 Nm und 250 Wattstunden (Wh) Akkukapazität. Schön anzusehen ist das abknickende Oberrohr, das dem Rad eine individuelle Formensprache verleiht.
BH iAerolight
Aerodynamisch und schnell – das iAerolight des spanischen Herstellers BH Bikes wurde auf einen besonders niedrigen Luftwiderstand hin optimiert. Und auch sonst besitzt es mehrere technische Raffinessen. Eine davon ist der hauseigene BH-2EXMag-Gen2-Motor. Dieser erzeugt ein maximales Drehmoment von bis zu 65 Nm. Damit liegt er im Spitzenfeld unserer Radauswahl. Das Unterrohr beherbergt einen 410-Wh-Akku für eine Reichweite von bis zu 130 Kilometern. Mit dem zusätzlichen 180-Wh-Akku für den Flaschenhalter kannst Du mit diesem E-Roadbike Reichweiten von bis zu 185 Kilometern erreichen.
Cervélo Rouvida
Bei Anstiegen Geschwindigkeiten wie die Profis erreichen – das ist der Anspruch des Cervélo Rouvida. Das E-Rennrad des kanadischen Herstellers wurde rund um den Fazua-Ride-60-Motor entwickelt und liefert ein Drehmoment von 60 Nm in Verbindung mit einem 430-Wh-Akku. Wie viele E-Rennräder lässt sich das Rouvida mit wenigen Handgriffen in ein E-Gravelbike umbauen. Damit ist es eine gute Wahl, wenn Du ein Bike mit einem besonders großen Einsatzbereich suchst.
Scott Addict eRide
Das Scott Addict ist eines der bekanntesten Rennradmodelle überhaupt. Mit dementsprechend viel Rückenwind geht das Addict eRide ins Rennen: ein E-Rennrad, das den Anspruch hat, leicht, leistungsstark und genauso verlässlich zu sein wie sein Bruder aus dem Profiradsport. Das Rad besitzt einen Kohlefaserrahmen. Für Vortrieb sorgt der X20-Nabenmotor von Mahle mit 55 Nm Drehmoment. Spannend: Mit der Contessa-Version gibt es auch eine eigene Variante für Damen. Ein Manko ist die Akkuleistung, die mit 236 Wh im Vergleich zur Konkurrenz etwas abfällt.
Lotus Type 136
Zum Abschluss unserer Auflistung stellen wir einen absoluten Exoten vor: Im November 2023 präsentierte der Sportwagenhersteller Lotus ein eigenes E-Roadbike. Dabei zeigt man, was technisch inzwischen möglich ist, denn das Type 136 bringt gerade einmal 9,8 Kilogramm auf die Waage. Die Basis dafür liefern ein leichter Kohlefaserrahmen, leichte Komponenten sowie das HPS-Antriebssystem. Dieses liefert mit 20 Nm vergleichsweise wenig Drehmoment, aber dennoch genügend Schub, um Anstiege hinaufzufliegen wie ein Weltmeister
Zusammenfassung: Worauf Du beim Kauf eines Rennrad-E-Bikes achten solltest
Die genannten Modelle gehören zu den besten E-Rennrädern des Jahres. Gleichzeitig wollen wir darauf hinweisen, dass dies nur eine Auswahl aus einer breiten Palette von Optionen ist. Der Markt für E-Rennräder wächst kontinuierlich, und fast täglich kommen neue und verbesserte Modelle hinzu. Ob Du auf der Suche nach einem spezifischen Antriebssystem, einer bestimmten Akkuleistung oder einfach einem Fahrrad bist, das zu Deinem persönlichen Stil passt – es gibt sicherlich ein E-Rennrad, das Deinen Anforderungen entspricht.
Wenn Du Dir ein neues E-Rennrad kaufen willst, sind die wichtigsten Faktoren der Einsatzzweck und Deine Körpermaße. Sie bestimmen, welche Art von E-Rennrad am besten zu Dir passt, welche Rahmengeometrie Du brauchst und welche Komponenten besonders gut für Dich geeignet sind. Denke in jedem Fall daran, dass die Wahl des richtigen E-Rennrads nicht nur eine Frage der Leistung ist, sondern auch des Fahrkomforts und der Sitzposition. Wichtig ist, dass Du volles Vertrauen in das Bike hast.
Wir sind uns sicher: Mit der richtigen Recherche wirst Du das perfekte E-Rennrad für Deine Bedürfnisse finden. Es wird Dich auf vielen Kilometern begleiten – und Dir bergauf ähnliche Geschwindigkeiten ermöglichen, wie sie die Radprofis beim Giro d’Italia fahren.