Diese Allrad-Elektroautos gibt es 2022
Ein Allradantrieb verbessert nicht nur die Traktion: Er erhöht zugleich Fahrleistungen und Komfort. Diese Elektroautos werden bereits mit Allrad angeboten.
Warum gibt es Elektroautos mit Allrad?
Wer schon einmal im Winter bei verschneiter Fahrbahn mit dem Auto unterwegs war, der weiß, wie wichtig ein Allradantrieb sein kann. Dadurch, dass beim Allradantrieb alle vier Räder mit Kraft versorgt werden, bricht das Auto nicht so leicht aus und sorgt somit für erhöhte Fahrstabilität. Auch in abgelegenem Terrain hat Allradantrieb die Nase vorn. Bis vor wenigen Jahren war diese Antriebsform den Verbrennern vorbehalten. Die Bedenken, die für Elektroautos so wichtige Effizienz und somit Reichweite einzuschränken, waren groß. Deshalb begannen die Hersteller erst vor knapp fünf Jahren, in E-Autos Allrad im großen Stil einzubauen. Es werden zusehends mehr, sodass ein Elektroauto mit Allrad 2021 schon keine Seltenheit mehr war.
Allrad-Elektroautos 2022 – Komplette Übersicht
Modell | Leistung | Reichweite (WLTP) | Beschleunigung | Batteriekapazität |
---|---|---|---|---|
Audi e-tron | 312–503 PS | 338–441 km | 4,5–6,8s | 71–95 kWh |
Audi e-tron Sportsback | 312–503 PS | 349–452 km | 4,5–6,8s | 71–95 kWh |
Audi e-tron GT | 476–600 PS | 438–488 km | 3,3–4,1s | 93,4 kWh |
Audi Q4 e-tron | 170–300 PS | 343–491 km | 6,2–9,0s | 55-82 kWh |
Audi Q4 e-tron Sportsback | 170–300 PS | 344–498 km | 6,2–9,0s | 55–82 kWh |
BMW iX | 326–540 PS | 426–549 km | 6,1–3,8s | 76,6–115,5 kWh |
BMW i4 | 340–544 PS | 520–590 km | 3,9–5,7s | 83,9 kWh |
Ford Mustang Mach-E | 269–487 PS | 400–610 km | 3,7–6,2s | 75,7-98,7 kWh |
Hyundai Ioniq 5 | 169–305 PS | 360–481 km | 5,2–7,4s | 58-72,6 kWh |
Jaguar I-PACE | 400 PS | 448–464 km | 4,8s | 90 kWh |
KIA EV6 | 169–325 PS | 394–528 km | 5,2–8,5s | 58–77,4 kWh |
Mercedes EQA | 190–292 PS | 402–540 km | 6–8,6s | 66,5–70,5 kWh |
Mercedes EQB | 190–292 PS | 423–473 km | 6,2–8,9s | 66,5–70,5 kWh |
Mercedes EQC | 408 PS | 437 km | 5,1s | 80 kWh |
Mercedes EQE | 292–476 PS | 533–654 km | 4,2–6,4s | 90,56–96,12 kWh |
Mercedes EQS | 360–658 PS | 570–783 km | 3,8–5,5s | 107,8 kWh |
Polestar 2 | 231–408 PS | 470–540 km | 4,7–7,4s | 69–78 kWh |
Porsche Taycan | 408–761 PS | 468–512 km | 2,8–5,4s | 79,2–93,4 kWh |
Porsche Taycan Cross Turismo | 476–761 PS | 458–497 km | 2,8–5,1s | 79,2–93,4 kWh |
Skoda Enyaq iV | 148–299 PS | 362–534 km | 6,5–11,3s | 55–82 kWh |
Tesla Model S | 670–1020 PS | 637–652 km | 2,1–3,2s | 100 kWh |
Tesla Model 3 | 279–450 PS | 491–602 km | 3,3–6,1s | 60-82 kWh |
Tesla Model X | 670–1020 PS | 536–560 km | 2,6–3,9s | 100 kWh |
Tesla Model Y | 279–450 PS | 514–533 km | 3,7–5,0s | 60–82 kWh |
Volkswagen ID.4 GTX | 299 PS | 489 km | 6,3s | 77 kWh |
Volkswagen ID.5 GTX | 299 PS | 495 km | 6,3s | 77 kWh |
Volvo C40 Pure Electric | 231–408 PS | 435–448 km | 4,7–7,9s | 67–75 kWh |
Volvo XC40 Pure Electric | 231–408 PS | 423–433 km | 4,9–7,9s | 67–75 kWh |
Am heutigen Markt gibt es schon einige Allrad-Elektroautos. Die besten Elektroautos mit Allradantrieb findest Du in dieser Liste.
Audi e-tron Sportback: Premium mit dynamischem Design
Der Audi e-tron Sportback kombiniert die Funktionalität eines klassischen SUV mit der sportlichen Optik eines Coupés. Mit bis zu 503 PS ist der Ingolstädter erhältlich, in der effizientesten Variante, mit 95 kWh Batterie, kommt der e-tron Sportback bis zu 452 Kilometer weit. In jeder Konfiguration bietet dieses Elektroauto Allrad und ist somit auch für schwierige Fahrbahnbedingungen bestens gerüstet. Das ist bei Audi mit quattro ohnehin seit jeher Tradition. Von außen ist der Audi e-tron Sportback durchaus extravagant gezeichnet und behält immer noch das Premium-Feeling, das von Audi-Kunden verlangt wird. Die durchgezogene Voll-LED-Lichtanlage am Heck ist ein besonderes Highlight im e-tron Sportback.
Im Innenraum wird die Extravaganz weiter verfolgt, das Audi Virtual Cockpit in Kombination mit dem MMI-Infotainment bietet alle möglichen Funktionen – sogar Android Auto und Apple CarPlay sind serienmäßig verbaut. Das Interieur ist luftig gestaltet, mit bis zu 1.665 Liter Kofferraumvolumen bei umgeklappter Rückbank kann man im e-tron Sportback auch große Gegenstände problemlos transportieren. Der Neupreis für den e-tron Sportback liegt bei 69.100 Euro, gebrauchte Modelle findet man ab circa 55.000 Euro. Für alle E-Auto-Neulinge gibt es hier Tipps im Alltag mit Elektroautos.
Der Audi e-tron Sportback verzichtet auf die klassischen Rückspiegel, eine Kamera projiziert das Straßenbild in den Innenraum.
BMW i4: Klassische Limousine auf elektrisch
Eine echte Seltenheit: Der BMW i4 ist eine der wenigen Elektro-Limousinen am Markt. Mit bis zu 544 PS Spitzenleistung wird vielleicht sogar der eine oder andere M3-Fahrer schwach. Diese Power gibt es aber nur in Verbindung mit Allradantrieb. 795 Nm Drehmoment sind dank der Kraftübertragung über alle vier Räder möglich – ein beeindruckender Wert. Dabei wirkt der Bayer äußerlich recht brav, die klassische BMW-DNA lässt sich aber nicht abstreiten. Mit der 83,9 kWh starken Batterie schafft er es bis zu 590 Kilometer weit, geladen wird mit einer Maximalleistung von 205 KW. Damit ist der i4 innerhalb von 31 Minuten auf 80 Prozent geladen.
Das Interieur entspricht der neuesten BMW-Generation, ein Highlight ist das 14,9 Zoll große i-Drive Infotainment-System mit gebogenem Display. Das System bietet allerlei Funktionen, Apple CarPlay und Android Auto werden ebenfalls unterstützt. Der Neupreis für einen BMW i4 startet bei 59.200 Euro, dafür ist aber nur die eDrive Variante mit Heckantrieb drin. Für einen i4 M50 mit Allradantrieb sind mindestens 70.800 Euro notwendig. Auf mobile.de gibt es top ausgestattete Fahrzeuge ab circa 92.000 Euro. Im Vergleich zu einem Verbrenner BMW 3er ist der i4 deutlich teurer, da die Herstellungskosten aufgrund der Technologie schlichtweg höher ausfallen. Deshalb findest Du hier einen Überblick über die Alternativen der Anschaffung: Elektroauto kaufen, finanzieren oder leasen.
Unter dem klassischen Look des i4 steckt modernste Technologie. Er beweist außerdem, wie sportlich Elektroautos sein können.
Mercedes EQB: Kompaktes Platzwunder
Der Mercedes-Benz EQB soll die praktische Alternative zum kompakten EQA bieten. Mit einer dritten Sitzreihe und bis zu 1.710 Litern Kofferraumvolumen steht einem Großeinkauf oder der Fahrt in den Urlaub nichts mehr im Weg. Mit bis zu 473 Kilometern Reichweite aus der 70,5 kWh großen Batterie kann der EQB auch im Alltag überzeugen. Mit 100 KW Leistung kann nachgeladen werden, in 32 Minuten sollen 80 Prozent der Kapazitäten wieder verfügbar sein. Als EQB 300 und EQB 350 bietet das Elektroauto 4x4 mit 228 und 292 PS. In der Topversion beeindrucken die 520 Nm Drehmoment, die nur dank des Allradantriebs möglich sind.
Im Innenraum bietet der Mercedes EQB ein ausgefeiltes MBUX Infotainmentsystem, die Materialien sind sehr hochwertig – sogar das Augmented Reality-Navigationssystem kann im EQB bestellt werden. Damit projiziert der EQB etwa Navigationshinweise im Sichtfeld des Fahrers durch geschickte Perspektive direkt auf die Straße. Der Neupreis für den Mercedes-Benz EQB liegt bei 52.550,40 Euro. Gebrauchte Modelle findet man auf mobile.de schon für unter 50.000 Euro.
Der Mercedes-Benz EQB ist eines der wenigen Elektroautos mit einem Platzangebot für bis zu sieben Personen.
Tesla Model 3: Preis-Leistungs-Pionier
Mit Top-Beschleunigungswerten wie 3,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h trumpft das kompakte Elektroauto von Tesla auf und stellt damit die Konkurrenz in den Schatten. Bis zu 602 Kilometer weit soll der Kalifornier mit der 82 kWh starken Batterie kommen. Diese Konfiguration gibt es ausschließlich in Kombination mit Allradantrieb. Hier zahlt sich die Kraftübertragung über alle vier Räder also sogar bei der Reichweite aus. Nachgeladen wird bevorzugt über das hauseigene Tesla-Supercharger-Netz mit über 30.000 Säulen weltweit. Damit sollen nach 15 Minuten Ladezeit wieder 275 Kilometer bereitstehen.
Am zentralen 15-Zoll-Display im Innenraum findet man Fahrinformationen, Navigationsansagen und auch Spiele kann man im System aufrufen. Der Neupreis für das Model 3 liegt bei 49.990 Euro für das Modell mit Heckantrieb. Die günstigste Allradversion startet bei 56.990 Euro. Durch die steigende Popularität findet man eine Vielzahl an Gebrauchten: Hier geht’s bei knapp 38.000 Euro los. Wichtig zu wissen: Auch bei gebrauchten Elektroautos spielen die Förderung und laufende Kosten eine große Rolle.
Im Tesla Model 3 findet sich wie bei den größeren Modellen auch autonomes Fahren-Features wieder.
Porsche Taycan: Porsche-DNA im Elektro-Zeitalter
Der Porsche Taycan ist der erste Zuffenhausener mit reinem Elektroantrieb. Der Sportwagenbauer hält auch bei der Elektromobilität die Standards hoch und möchte sportliches Fahrverhalten und gute Effizienz vereinen. Mit bis zu 761 PS im Topmodell schafft es der Taycan in unter drei Sekunden auf Tempo 100 – Supersportwagen-Werte in einem viersitzigen Coupé. Bis zu 512 Kilometer Reichweite sollen drin sein, das 800 Volt Ladenetz soll in 4,5 Minuten für 100 Kilometer Reichweite sorgen. Das Einstiegs-Allradmodell kann immerhin mit bis zu 456 Kilometern Reichweite auch noch gut punkten.
Auch im Innenraum erkennt und spürt man die Porsche-DNA, der Fahrer steht im Mittelpunkt. Die Materialauswahl ist dank aufwendig recycelter Stoffe hochwertig, die Verarbeitung der Leder- und der Stoffelemente markentypisch makellos. Der günstigste Taycan mit Heckantrieb startet bei 86.733 Euro. Das günstigste Allrad-Modell ist der Taycan 4 Cross Tourismo im Kombi-Trimm mit 96.848 Euro. Eine konstante Leistung von 381 PS und 500 Nm Drehmoment garantieren soliden Vortrieb auch auf schwierigem Untergrund.
Die Porsche-Taycan-Familie bietet eine breite Modellpalette, von Sportcoupé bis Offroad-Kombi ist alles dabei.
Ford Mustang Mach-E: Mit dem Geist des Mustang
Eine Legende neu interpretiert im Stil des 21. Jahrhunderts bietet Ford mit dem neuen Mustang Mach-E. Er verbindet amerikanisches Freiheitsgefühl mit der Effizienz eines Elektroautos. Mit einem attraktiven Startpreis von 56.500 Euro für das Modell mit Heckantrieb soll der Mach-E die Konkurrenz ausstechen. Möchte man den Mach-E zum Elektroauto-Allrad-SUV machen, sind beim Neuwagen mindestens 62.250 Euro notwendig. Auf mobile.de findest Du auch schon ab rund 57.000 Euro Modelle mit Allradantrieb.
Viele technische Features wie das komplett neue Infotainment-System sollen echtes Premium-Feeling vermitteln und den Mustang Mach-E zu einem voll vernetzten Wegbegleiter machen. Der dazugehörige 15,5 Zoll große Touchscreen steckt voller Optionen und Features. Außen an der Tür findet sich ein unauffälliges Tastenfeld wieder, mit dem man den Mach-E auch per Code aufsperren kann. Unter den Insassen ist die bis zu 98,7 kWh große Lithium-Ionen-Batterie versteckt. Sie soll für eine maximale Reichweite von 610 Kilometern sorgen. Das ist aber nur mit Heckantrieb möglich. Durch das zusätzliche Gewicht und den höheren Stromverbrauch kommt der Mach-E mit Allrad auf immer noch beeindruckende 540 Kilometer Reichweite. Wer keine Kapazitäten mehr hat, kann einfach zur nächsten Schnellladesäule fahren. Mit maximal 150 KW lädt der Mustang Mach-E in 10 Minuten bis zu 119 Kilometer nach.
Als GT lässt der Ford Mustang Mach-E die Muskeln spielen und sprintet in 3,7 Sekunden auf 100 km/h.
Polestar 2: Ein neuer Ansatz
Der Polestar 2 setzt auf einen starken optischen Auftritt. Denn als Allradler leistet er auch dazu passende 408 PS und bis zu 680 Nm Drehmoment. Da hat er seinen Frontantriebs-Geschwistern mit maximal 231 PS und 330 Nm Drehmoment doch einiges voraus. Die 78 kWh große Batterie lässt den in China gebauten Allrad-Schweden in nur 4,7 Sekunden auf Tempo 100 sprinten. An der Ladesäule soll es genauso flott gehen: Bei 150 KW Ladeleistung sollen in nur 35 Minuten auf 80 Prozent der Batterie wieder aufgeladen sein.
Der Innenraum des Polestar 2 ist minimalistisch gehalten, alle essenziellen Funktionen sind smart in das von Google unterstützte Infotainment-System integriert – so gibt es wenige Knöpfe und Tasten. Als Materialien stehen Stoff, Nappaleder oder als nachhaltige Variante auch veganes Leder zur Auswahl. In der Basiskonfiguration gibt es den Polestar 2 mit Heckantrieb bereits ab 43.725 Euro. Die Allradversion kostet 5.700 Euro mehr: Dafür gibt es dann auch eine Höchstgeschwindigkeit von 205 km/h. Eine Polestar-Besonderheit bei Neuwagen ist der Bestellmodus: Alles läuft online ab – auf mobile.de kaufst Du ihn wie gehabt. Statt schier endloser Aufpreislisten gibt es nur wenige Pakete, die ausgewählt werden können. Dazu zählen eines für Assistenzsysteme, eines für Komfort-Extras, eines für mehr Dynamik und sonst gibt es rein optische Aufwertungen. Gerade mit den ersten beiden Optionen ist das Geld gut angelegt.
Polestar will den Fahrzeugmarkt anders denken. Statt dutzender Extras und Optionen setzt man auf Einfachheit.
Hyundai Ioniq 5: Tolle Technik zum attraktiven Preis
Mit dem Ioniq 5 ist es Hyundai gelungen, eine komplizierte Ladetechnologie, das 800 Volt Ladesystem, zu einem attraktiven Preis anzubieten. Dadurch schafft er es, innerhalb von nur fünf Minuten bis zu 100 Kilometer Reichweite nachzuladen. Mit bis zu 220 KW Ladeleistung lässt er sich bestromen. Mit einer vollen Batterie schafft es der Ioniq 5 satte 481 Kilometer weit. Seine Leistung von bis zu 305 PS schöpft der Koreaner aus einer 72,6 kWh starken Batterie, damit geht es in 5,2 Sekunden auf Landstraßentempo.
Im Innenraum findet man ein helles und luftiges Design, dadurch entsteht ein entspannender Innenraum. Die beiden Infotainment-Displays sind auf dem neuesten Stand der Technik und bieten verschiedene Features – auch Apple CarPlay und Android Auto sind möglich. Darüber hinaus ruft man über sie jederzeit alle Infos zum Elektroantrieb ab und findet auch Ladestationen direkt über das Auto. Der Neupreis vom Hyundai Ioniq 5 liegt bei 41.900 Euro. Möchte man die große Batterie und Allradantrieb, sind mindestens 49.900 Euro fällig.
Hyundai wollte ein Konzeptfahrzeug auf die Straße bringen. Der Ioniq 5 geizt daher technisch nicht mit überzeugenden Features.
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