Die Top 7 der Autos mit dem geringsten Wertverlust
Das erste Jahr ist in Bezug auf Werterhalt bei Pkws bekanntlich das härteste. Sobald ein Neuwagen rollt, sinkt sein Wert. Lies hier, welche Autos mit geringem Wertverlust 2024 verfügbar sind.
- Kleinstwagen: Toyota Aygo X (ab 2022)
- Kleinwagen: Dacia Sandero TCe 90 Comfort (ab 2021)
- Kompaktklasse: Kia Ceed GT (ab 2019)
- Mittelklasse: Mazda6 Skyactive-G 194 Homura (ab 2022)
- Toyota Land Cruiser J15 3.0 D-4D (2013–2017)
- Oberklasse: Porsche Panamera 971 4 E-Hybrid (2016–2020)
- Sportwagen / Coupés / Cabrios: Audi TT 40 TFSI S tronic (ab 2018)
Egal ob Gebrauchtwagen, Oldtimer oder Unfallwagen: Jedes Auto hat einen gewissen Wert, der sich mit einem Wertgutachten ermitteln lässt. Wie sich der Wert in Zukunft weiterentwickelt, ist die Gretchenfrage.
Dem Vergleichsportal Check24 zufolge verliert ein Neuwagen in den ersten zwölf Monaten nach der Neuzulassung rund 25 Prozent an Wert. Nach fünf Jahren ist ein Auto im Schnitt nur noch die Hälfte wert. Doch es gibt Fahrzeuge, die deutlich darüber liegen. Wir zeigen Dir in sieben verschiedenen Kategorien Autos mit geringem Wertverlust, mit denen Du wertstabil mobil sein kannst.
Kleinstwagen: Toyota Aygo X (ab 2022)
Auf dem Papier kann die Kombination aus Kleinstwagen und SUV etwas merkwürdig klingen. Im Blech macht das Konzept allerdings Sinn, was der Toyota Aygo X als Auto mit geringem Wertverlust beweist. Er vereint eine hohe Sitzposition und Assistenzsysteme mit dem Verbrauch und der Größe eines Kleinstwagens. In dem 3,70 Meter langen Aygo X können vier Menschen sitzen, allerdings ist die Rückbank nichts für Sitzriesen. Die Motorisierung ist einfach gehalten: Angeboten wird nur ein Benzinmotor mit 72 PS, der wahlweise mit einem Fünfgang-Schaltgetriebe oder einem stufenlosen Automatikgetriebe (CVT-Getriebe) erhältlich ist. Je nach Getriebewahl verbraucht der kleine Japaner nach WLTP 4,8 Liter auf 100 Kilometern (Schaltgetriebe) oder 5 Liter (CVT-Getriebe).
Mit Assistenzsystemen wie einem Spurhalteassistenten oder einem Kollisionswarner eignet er sich sehr gut für den Stadtverkehr oder das Pendeln zur Arbeit. Angenehmer macht er die Fahrt mit einem optionalen 9-Zoll-Touchscreen mit Apple CarPlay oder Android Auto und einer umklappbaren Rückbank. Letztere ermöglicht einen bescheidenen Ikea-Ausflug: Beim Umklappen steigt das Kofferraumvolumen von 231 auf 829 Liter. Erhältlich war der Aygo X 2022 ab 15.390 Euro, als Gebrauchtwagen bei mobile.de findest Du ihn zwei Jahre alt und mit einer Laufleistung von bis zu 30.000 Kilometern ab 12.000 Euro.
Der Toyota Aygo X ist mittlerweile die dritte Generation des japanischen Kleinstwagens und feiert 2025 sein 20-jähriges Jubiläum.
Kleinwagen: Dacia Sandero TCe 90 Comfort (ab 2021)
Die rumänische Marke Dacia ist für ihre niedrigen Neuwagenpreise bekannt. Auch wenn es den Dacia Sandero nach der Einstellung der günstigsten Ausstattungslinie nur noch mit fünfstelligen Neupreisen gibt, bleibt es ein Auto mit geringem Wertverlust. Besonders wertstabil ist der Dacia Sandero TCe 90 Comfort, der mit einem Benzinmotor mit 91 PS und der höchsten Ausstattungslinie glänzt. Letztere bietet ein Infotainmentsystem mit einem 8-Zoll-Touchscreen, eine Klimaanlage und beheizbare Außenspiegel.
Wenn Du beim Sparen gerne einen guten Überblick haben willst, kannst Du den Sandero auch als „Stepway“ erwerben. In dieser Ausführung wird der Sandero zu einem kleinen SUV mit höherem Fahrwerk und einer Dachreling. In den Preisen zeigt sich der rumänische Kleinwagen sogar als Auto ohne Wertverlust: Neu war der Dacia Sandero TCe 90 Comfort ab 11.490 Euro erhältlich, gebraucht kannst Du ihn ab 11.900 Euro im Alter von drei Jahren mit einer Laufleistung von bis zu 60.000 Kilometern bei mobile.de finden.
Der Dacia Sandero ist neben dem Dacia Spring, dem vollelektrischen Konzernbruder, das kleinste Auto im Portfolio des rumänischen Herstellers.
Kompaktklasse: Kia Ceed GT (ab 2019)
In der Kompaktklasse reichen sich ein guter Werterhalt und eine alltagstaugliche Sportlichkeit mit dem Kia Ceed GT die Hände. Der koreanische Allrounder bietet in der GT-Version 204 PS und ein sportlich-dynamisch abgestimmtes Fahrwerk. Seine Leistung wird aus einem 1,6-Liter-Turbo-Vierzylinder gewonnen, dem mit einer Duplex-Sportauspuffanlage eine kräftige Stimme verliehen wird. Für den optimalen Sound ist eine aktive Klappensteuerung in den Auspuff integriert.
Wo sich der Kia außen sportlich und kantig zeigt, bringt er im Innenraum und im Gebrauch den nötigen Komfort mit sich. Dafür sorgen etwa ein 10-Zoll-Touchscreen in der Armatur, eine Geschwindigkeitsregelanlage und ein Autobahnassistent, der beim Fahren unterstützt. Da „GT“ die höchste Ausstattungsvariante des Ceed ist, hängt auch ein entsprechendes Preisschild am koreanischen Kompaktsportler: Neu hat er 2019 circa 29.590 Euro gekostet. Als Auto mit geringem Wertverlust kannst Du ihn bei mobile.de ab 19.900 Euro im Alter von fünf Jahren mit bis zu 100.000 Kilometer Laufleistung finden.
Der Kia Ceed GT ist als „SW“ (Sportswagon) auch als Kombi erhältlich. Nicht zu verwechseln mit dem ProCeed, der ein ähnlicher Kombi mit anderem Design ist.
Wusstest Du schon?
Anfang 2024 lag der durchschnittliche Gebrauchtwagenpreis in Deutschland bei knapp 27.000 Euro.
Mittelklasse: Mazda6 Skyactive-G 194 Homura (ab 2022)
Der Mazda3 und der Mazda6 zählen schon seit Langem zu den populärsten Alltagsautos. Es ist also wenig überraschend, dass der kompakte Mazda3 in der Kompaktklasse einen guten Wert erhält und der größere Mazda6 in der Mittelklasse regelmäßig Podiumsplätze unter den Autos mit geringem Wertverlust erreicht. 2022 kamen drei neue Ausstattungslinien beim Mazda6 dazu: „Homura“, „Takumi“ und „20th Anniversary Edition“. Der optimale Restwertriese ist der Mazda6 Skyactive-G 194 in der Homura-Ausstattung. „Homura“ bedeutet „Flamme“ auf Japanisch. Die Ausstattungslinie bietet zum Namen passende rote Ledersitze, ein Bose-Soundsystem, Sitzheizungen auf den Vordersitzen und äußeren Sitzen der Rückbank sowie eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage.
Leistungstechnisch ist bei Mazda die Modellbezeichnung Programm: Die 194 im Namen steht für 194 PS, die der Benzinmotor im Mazda6 leistet. Der 2,5-Liter-Benzinmotor aus Mazdas Skyactive-Reihe soll einen Kompromiss zwischen Fahrspaß, Effizienz und Umweltfreundlichkeit bieten. Mit der Homura-Ausstattung hat der japanische Mittelklässler vor zwei Jahren 46.750 Euro gekostet. Bei mobile.de findest Du das Auto mit geringem Wertverlust ab einem Preis von 26.990 Euro im Alter von zwei Jahren und mit bis zu 30.000 Kilometer Laufleistung.
Der Mazda6 ist ein praktischer Alltagsbegleiter in mehreren Formen: Er ist als Limousine oder Kombi verfügbar.
Toyota Land Cruiser J15 3.0 D-4D (2013–2017)
Der Toyota Land Cruiser hat ähnlich seinem Konzernbruder Hilux über viele Jahre eine Reputation für Praktikabilität und Haltbarkeit aufgebaut. Seine Verlässlichkeit zeigt sich dementsprechend auch in seinem Werterhalt: Trotz eines Alters von bis zu elf Jahren hält sich der Land Cruiser mit dem 3-Liter-Dieselmotor bei über 50 Prozent seines Neupreises. Das Facelift, das ab 2013 angeboten wird, bietet ein komfortables Fahrwerk für lange Strecken und Assistenzsysteme wie zum Beispiel einen Spurhalte- oder Totwinkelassistenten. Die Instrumente im Innenraum für Neigungswinkel und Lenkradstellungen zeigen, wo sich der Land Cruiser auch sehr zu Hause fühlt: abseits der Straße.
Als Dreitürer erhält er nicht nur besonders gut seinen Wert, sondern hat mit einem mehr als 30 Zentimeter kürzeren Radstand auch eine bessere Offroad-Tauglichkeit als der Fünftürer. Mit dem Geländepaket, was zum Beispiel eine hintere Differenzialsperre oder den Geländeassistenten „Crawl Control“ beinhaltet, ist das japanische SUV bestens für Wind und Wetter gewappnet.
Neu hat die Basis-Variante des Land Cruiser J15 40.550 Euro (Dreitürer) oder 43.400 Euro (Fünftürer) gekostet. Als Auto mit geringem Wertverlust kannst Du bei mobile.de zehn Jahre alte Modelle mit bis zu über 200.000 Kilometer Laufleistung ab 27.800 Euro finden.
Der Toyota Land Cruiser eignet sich als SUV für den Alltag und als Geländewagen für Fahrten abseits der Straße.
Oberklasse: Porsche Panamera 971 4 E-Hybrid (2016–2020)
Dass ikonische Fahrzeuge wie der Porsche 911 ihren Wert gut halten, überrascht wenig. Umso spannender ist es, dass eine neuere Modellreihe wie der Panamera sogar in mehreren Antriebsformen hohen Restwert bietet. Egal ob 4S mit Benzinmotor, als Diesel oder als 4 E-Hybrid: Der Panamera hält sich gut. Der 4 E-Hybrid bietet ein Hybridsystem mit einer rein elektrischen Reichweite von bis zu 50 Kilometern, gepaart mit einem 2,9-Liter-Turbo-V6, der zum Beispiel auch im Audi RS 5 oder S6 zu finden ist.
Dank der Technik aus dem Porsche 918 Spyder liegt direkt zu Beginn des Beschleunigens die volle elektrische Leistung an, was den Boliden in 4,6 Sekunden von 0 auf 100 Kilometer pro Stunde beschleunigt. Die optionale Allradlenkung unterstützt den Porsche-typischen Fahrspaß: Bei niedriger Geschwindigkeit und in Kurven lässt sich der Panamera aktiv und wendig fahren, während er bei hoher Geschwindigkeit auf Fahrstabilität fokussiert.
Ein weiterer Vorteil des Hybrids: Mit einem Startpreis von 107.553 Euro war er zum Marktstart 2016 verhältnismäßig günstig in der Anschaffung. Bei mobile.de findest Du Modelle von 2017 ab 50.000 Euro mit bis zu 200.000 Kilometer Laufleistung.
Der Porsche Panamera ist alternativ auch als Kombi unter dem Namen „Sport Turismo“ verfügbar.
Sportwagen / Coupés / Cabrios: Audi TT 40 TFSI S tronic (ab 2018)
Auch wenn der Audi TT 2023 eingestellt wurde, ist und bleibt er ein Coupé (oder Roadster) mit einem ikonischen Design, das Bogen- und Kreiselemente mit Mut zur Kante in Szene setzt. Die letzte Generation des kleinen Sportwagens aus Ingolstadt ist in den Abstufungen TT, TTS und TT RS als Coupé oder Cabrio mit einer Leistungsspanne von 197 bis 400 PS erhältlich. Besonders wertstabil ist der Audi TT 40 TFSI, also die Basisvariante. Dieser bietet in der Grundausstattung bereits Annehmlichkeiten wie die digitalen Instrumente (namentlich: „Audi Virtual Cockpit“) und ein Multifunktionslenkrad, womit sich das Infotainmentsystem komplett vom Lenkrad steuern lässt.
Was die letzte Generation leider nicht mehr bietet, ist eine Dieselvariante: Hierfür muss man nach Modellen vor dem Facelift im Jahr 2018 Ausschau halten. Dafür gibt es einen schönen Ausblick für die Zukunft: Ein kleiner Elektro-Sportwagen wird besprochen. Ob es vielleicht ein TT e-tron wird, bleibt abzuwarten.
Neu war der Audi TT 40 TFSI S tronic ab 35.900 Euro erhältlich. Gebraucht kannst Du das Auto mit geringem Wertverlust ab 2018 mit bis zu über 100.000 Kilometer Laufleistung ab einem Preis von 24.950 Euro bei mobile.de finden.
Der Audi TT wurde 2023 eingestellt und extra in einer limitierten „Iconic Edition“ des Audi TT RS verkauft.
Fahrzeug | Neupreis (Jahr) | Preis bei mobile.de* |
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Toyota Aygo X | 15.390 Euro (2022) | 13.900 Euro |
Dacia Sandero TCe 90 Comfort | 11.490 Euro (2021) | ab 12.000 Euro |
Kia Ceed GT | 29.590 Euro (2019) | ab 20.000 Euro |
Mazda6 Skyactive-G 194 Homura | 46.750 Euro (2022) | ab 30.000 Euro |
Toyota Land Cruiser J15 3.0 D-4D | 40.550 Euro (2013) | ab 30.000 Euro |
Porsche Panamera 4 E-Hybrid | 107.553 Euro (2016) | ab 65.000 Euro |
Audi TT 40 TFSI S tronic | 35.900 Euro (2019) | ab 26.500 Euro |
* mit angegebener Ausstattung und maximal 15.000 Kilometern Laufleistung pro Jahr