Die günstigsten Neuwagen 2024: Diese Modelle gibt es
Du möchtest ein preiswertes Auto, das Dich zuverlässig von A nach B bringt? Wir stellen Dir die günstigsten Neuwagen vor, die Du 2024 kaufen kannst.
- Die günstigsten Neuwagen im Überblick
- Dacia Sandero: Der günstigste Neuwagen in Deutschland
- Fiat Tipo: Keine Limousine ist als Neuwagen so günstig
- Hyundai i10: Der Stadtflitzer unter den günstigsten Neuwagen
- Škoda Fabia: Kleinwagen mit viel Platz
- VW Polo: Der Klassiker unter den günstigsten Kleinwagen
- Worauf gilt es beim Kauf der günstigsten Neuwagen zu achten?
- Fahrzeuggarantien und Qualitätssiegel: Worauf achten?
- Reimporte: Sind sie eine gute Option für die günstigsten Neuwagen?
- Sind Reimporte eine Alternative zu Neuwagen?
Das Wichtigste in Kürze
- Nur noch wenige Fahrzeuge gibt es für unter 15.000 Euro.
- Das Angebot reicht vom Kleinstwagen bis zur Kompaktlimousine.
- Die günstigsten Basismodelle bieten oft nur das Nötigste an Ausstattung.
Viel Leistung, ein ausgefallenes Design oder modernste Technik? Nicht für jeden Autofahrer die oberste Priorität. Für viele Käufer steht stattdessen der Preis im Vordergrund: das Auto als Mittel zum Zweck der Fortbewegung, nicht als Objekt zum Beeindrucken des Nachbarn.
Auf einen Neuwagen muss dabei aber nicht verzichtet werden, denn es gibt eine Auswahl an preiswerten Modellen unterschiedlicher Hersteller. Wir stellen Dir fünf der günstigsten Neuwagen genauer vor – und sagen, worauf Du beim Kauf eines Neuwagens achten musst.
Im Folgenden sind sind jeweils die günstigsten Basismodelle aufgeführt. Höhere Ausstattungslinien bieten meist mehr Leistung, sind dafür aber teurer.
Die günstigsten Neuwagen im Überblick
Modell | Preis (Euro) | Leistung | Verbrauch/100 km | Kofferraumvolumen |
---|---|---|---|---|
Dacia Sandero SCe 65 Essential | ab 11.800 Euro | 49 kW (67 PS) | 5,3 Liter Benzin | 328 bis 1.108 Liter |
Mitsubishi Space Star Basis 1.2 | ab 11.990 Euro | 52 kW (71 PS) | 5,0 Liter Benzin | 235 bis 912 Liter |
Citroën C3 You PureTech 100 | ab 14.990 Euro | 74 kW (101 PS) | 5,6 Liter Benzin | 310 bis 922 Liter |
Fiat Panda Hybrid | ab 15.990 Euro | 51 kw (70 PS) | 5,1 Liter Benzin | 225 bis 870 Liter |
Kia Picanto Edition 7 | ab 16.690 Euro | 46 kW (63 PS) | 4,9 Liter Benzin | 255 bis 1.010 Liter |
Hyundai i10 Select | ab 16.990 Euro | 46 kW (63 PS) | 4,9 Liter Benzin | 252 bis 1.050 Liter |
Toyota Aygo X Play | ab 17.550 Euro | 53 kW (72 PS) | 4,8 Liter Benzin | 231 bis 829 Liter |
Renault Clio SCe 65 Evolution | ab 18.750 Euro | 49 kW (67 PS) | 5,3 Liter Benzin | 391 bis 1.069 Liter |
Suzuki Swift Club | ab 18.900 Euro | 61 kW (82 PS) | 4,4 Liter Benzin | 265 bis 980 Liter |
Škoda Fabia Essence | ab 19.320 Euro | 59 kW (80 PS) | 4,8 Liter Benzin | 380 bis 1.190 Liter |
Seat Ibiza Reference | ab 19.470 Euro | 70 kW (95 PS) | 5,1 Liter Benzin | 355 bis 1.165 Liter |
Fiat Tipo Limousine Easy | ab 19.490 Euro | 96 kW (130 PS) | 4,6 Liter Diesel | 520 bis 1.310 Liter |
VW Polo | ab 19.835 Euro | 59 kW (80 PS) | 5,5 Liter Benzin | 351 bis 1.125 Liter |
Dacia Sandero: Der günstigste Neuwagen in Deutschland
Er ist seit Jahren das günstigste Auto, das man hierzulande kaufen kann: der Dacia Sandero. Zwar gab es den Dacia vor zwei Jahren noch für unter 10.000 Euro, aber mit einem Listenpreis von 11.800 Euro ist der kleine Rumäne immer noch das günstigste Auto Deutschlands – wenn auch nur knapp vor dem Mitsubishi Space Star. Beim Preisanstieg muss man jedoch beachten, dass Dacia die Einstiegsversion des Sandero – Access – gestrichen hat. War früher Essential die zweithöhere Ausstattungslinie, ist diese nun die Grundausstattung. Sie bietet Tempomat, akustische Einparkhilfe hinten und einen höhenverstellbaren Fahrersitz serienmäßig.
Hohe Mobilität zu einem niedrigen Preis: Der Dacia Sandero gehört zu den attraktivsten Autos unter den Kleinwagen.
Für knapp 12.000 Euro bekommt man einen 49 kW (67 PS) starken Dreizylinder-Benzinmotor mit einem Verbrauch von 5,3 Litern auf 100 Kilometern. Für rund 1.000 Euro mehr gibt es 67 kW (91 PS) Leistung. Außerdem bietet Dacia ein Flüssiggasmodell des Sandero an (ab 13.250 Euro). Der große Vorteil: dank zusätzlichen 40-Liter-Gastanks eine beeindruckende Reichweite von bis zu 1.300 Kilometern. Und wie viel Platz bietet der Preiszwerg? Der Kofferraum fasst 328 bis 1.108 Liter, vorn haben bis zu 1,90 Meter große Mitfahrer genügend Freiraum, im Fond geht es dagegen enger zu: Maximal zwei Erwachsene können hinten sitzen. Die sollten dann aber auch nicht zu hoch gewachsen sein. Damit bietet sich der Sandero vor allem für Singles und Paare ohne oder mit kleinen Kindern an.
Die Vor- und Nachteile des Dacia Sandero
Stärken
- Günstigster Neuwagenpreis
- LPG-Ausführung
- Kofferraum mit viel Platz
Schwächen
- Hohe Ladekante
- Kaum Sonderausstattung
- Einfache Materialien
Fiat Tipo: Keine Limousine ist als Neuwagen so günstig
Eine Limousine für weniger als 20.000 Euro? Klingt fast utopisch, aber Fiat macht dies mit dem Tipo möglich. Die aktuelle Limousine wurde zwischenzeitlich aus dem Programm in Deutschland gestrichen, in diesem Jahr als Preisbrecher aber wieder aufgenommen. Aktuell gibt es den Viertürer im Angebot ab 16.990 Euro, regulär kostet der Fiat Tipo 19.490 Euro. Günstiger findet man keine klassische Limousine. Und gleichzeitig ist der Italiener eines der günstigsten Dieselautos auf dem Markt. Alternativ bietet Fiat den Tipo auch als Fünftürer und Kombi an – jeweils als Diesel oder als Hybrid-Benziner. Die Preisunterschiede zur Limousine sind aber teils deutlich. Die Dieselvariante kostet knapp 23.000 Euro und der Hybrid startet erst bei fast 29.000 Euro.
Neben der Limousine gibt es den Fiat Tipo auch als Fünftürer und Kombi.
Und was bietet die Tipo-Limousine für diesen Preis? Vor allem viel Platz: Das Gepäckvolumen beträgt 520 bis 1.310 Liter, Topwerte in dieser Preisklasse. Und auch für die Passagiere bietet sie genügend Raum. Kein Wunder: Mit einer Länge von 4,53 Metern ist sie hier auch das größte Fahrzeug. Als Motor verbaut Fiat ausschließlich einen 1.6-Liter-MultiJet-Diesel mit 96 kW (130 PS). Auf 100 Kilometern verbraucht dieser 4,6 Liter. In der Ausführung Easy gibt es serienmäßig elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel, eine manuelle Klimaanlage, eine Rückfahrkamera und Schaltwippen am Lenkrad. In der teureren Ausstattungslinie Urban gibt es ab Werk eine asymmetrisch geteilte Rückbank mit Mittelarmlehne, Klimaautomatik, LED-Heckleuchten und ein Multifunktionslenkrad. Allzu viel Sonderausstattungen findet man beim Fiat allerdings nicht. Zur Wahl stehen unter anderem Rückfahr-Parksensoren, verchromte Außenspiegel oder ein Fahrradträger.
Die Vor- und Nachteile des Fiat Tipo
Stärken
- Überdurchschnittlich großer Kofferraum
- Starker Dieselmotor
- Gute Serienausstattung
Schwächen
- Nur ein Motor zur Auswahl
- Überschaubare Extras
- Nur in vier Farben erhältlich
Hyundai i10: Der Stadtflitzer unter den günstigsten Neuwagen
Hyundai bietet den i10 seit 2019 in der dritten Generation an – weiterhin nur als Fünftürer. Mit einer Länge von gerade mal 3,67 Metern ist er das kleinste Auto in unserer Top 5. Der Kleinstwagen von Hyundai kostet neu 16.990 Euro in der Basisausstattung Select. Serienmäßig umfasst diese eine Klimaanlage, Rückfahrkamera und Einparkhilfe. Der Hyundai i10 ist daher vor allem praktisch für die Stadt und eher kein Langstreckenauto. Bei aufgestellten Rücksitzen passen rund 252 Liter in den Kofferraum. Sind die Sitze umgeklappt, erweitert sich das Volumen auf bis zu 1.050 Liter – insgesamt etwas weniger als der günstigere Sandero.
Hyundai bietet den Cityflitzer i10 ausschließlich mit vier Türen und großer Heckklappe an.
Sonderausstattungen gibt es für das Grundmodell nicht. Wer auf Sitzheizung, beheizbares Lenkrad, elektrisch einstellbare Außenspiegel oder LED-Rückleuchten nicht verzichten will, muss die teureren Ausstattungsvarianten wählen (Aufpreis mindestens 1.460 Euro). Als Motor steht beim günstigsten i10 ein 1-Liter-Dreizylinder-Benziner mit 46 kW (63 PS) zur Verfügung. Dieser verbraucht genügsame 4,9 Liter auf 100 Kilometern. Mehr Leistung gibt es erst ab der Linie Trend. Hier liefert der 1,2-Liter-Benziner 58 kW (79 PS). Mit 19.200 Euro zählt dieses Modell immer noch zu den günstigeren Neuwagen. Kein Schnäppchen ist dagegen das Topmodell i10 N Line mit 66 kW (90 PS). Es kostet 22.190 Euro – und ist damit über 9.000 Euro teurer als ein Dacia Sandero mit vergleichbarer Motorleistung. Ein Pluspunkt des i10: eine 5-Jahre-Fahrzeuggarantie ohne Kilometerlimit. Bei den meisten anderen Herstellern ist diese meist auf zwei oder drei Jahre oder bis maximal 100.000 Kilometer begrenzt.
Die Vor- und Nachteile des Hyundai i10
Stärken
- Großes Ladevolumen
- Lange Garantie
- Kompakte Abmessungen
Schwächen
- Schwacher Motor
- Keine Sonderausstattungen für Basismodell
- Einfache Materialien
Škoda Fabia: Kleinwagen mit viel Platz
Mit einem Listenpreis ab 19.320 Euro in der Basisversion Essence bleibt der Škoda Fabia knapp unter der 20.000-Euro-Marke. Der tschechische Kleinwagen ist ein echtes Erfolgsmodell und war in Deutschland mehrmals das meistverkaufte Importauto. Mittlerweile in der vierten Generation angeboten, bietet der seit 1999 gebaute Fabia viel Platz für wenig Geld. Er basiert wie auch der VW Polo und der Seat Ibiza auf dem Modularen Querbaukasten MQB-A0 des VW-Konzerns und verfügt damit über eine ausgereifte und sichere technische Basis. 380 Liter fasst der Gepäckraum des 4,11 Meter langen Škoda standardmäßig. Bei umgeklappten Sitzen erweitert sich der Kofferraum auf bis zu 1.190 Liter.
Die vierte Generation des Fabia gibt es ausschließlich als Benziner, die Vorgängermodelle auch als Diesel.
Zur Serienausstattung des Grundmodells zählen ein höhen- und längseinstellbares Lenkrad, ein höhenverstellbarer Fahrersitz sowie eine Klimaanlage mit Allergenfilter. Gegen Aufpreis gibt es eine Sitzheizung und einen um 10 auf 50 Liter vergrößerten Tank. Mehr Ausstattung ab Werk bieten die Ausstattungslinien Selection und Monte Carlo – etwa ein Multifunktionslenkrad, LED-Scheinwerfer mit Kurvenlicht oder Tempomat. Für die Basisversion gibt es zwei Benziner: den 1,0-Liter-MPI mit 59 kW (80 PS) und einem Kraftstoffverbrauch von 4,8 bis 6,1 Litern auf 100 Kilometern sowie den stärkeren, aber sparsameren 1,0-Liter-Direkteinspritzer mit 70 kW (95 PS) und einem Verbrauch von 4,7 bis 5,9 Litern – Letzterer kostet 1.300 Euro Aufpreis.
Die Vor- und Nachteile des Škoda Fabia
Stärken
- Großer Kofferraum
- Gute Verbrauchswerte
- Vorne und hinten gutes Platzangebot
Schwächen
- Basismodell mit schwacher Motorisierung
- Viele Extras nur gegen Aufpreis
- Einfache Materialien beim Basismodell
VW Polo: Der Klassiker unter den günstigsten Kleinwagen
Der VW Polo ist eines der meistverkauften Modelle von Volkswagen. Mit einem Listenpreis von mindestens 19.835 Euro gehört er zwar zu den teuersten Fahrzeugen in unserer Liste, bietet dafür aber auch ausgereifte, zuverlässige Technik sowie ein gutes Platzangebot. Seit 2017 baut VW den Polo in der sechsten Generation, 2021 wurde er umfangreich überarbeitet. Das Basismodell bieten die Wolfsburger 2024 mit einer Motorkonfiguration an: einem 1,0-Liter-Dreizylinder-Benziner mit 59 kW (80 PS) und einem Verbrauch von 5,5 Litern auf 100 Kilometern. Die stärkeren Aggregate mit bis zu 85 kW (116 PS) Leistung gibt es erst mit der nächst höheren Ausstattungslinie Life – das treibt den Preis aber auf bis zu 27.560 Euro hoch. Noch teurer wird es, wenn man den Polo GTI wählt. Dann sind mindestens 35.450 Euro fällig.
Ein echter Klassiker auf deutschen Straßen: VW baut den Polo seit 1975.
Das Kofferraumvolumen des Polo von 351 bis 1.125 Litern entspricht einem typischen Kleinwagen. Was den VW jedoch besonders auszeichnet, ist sein geräumiger Innenraum, der auch langstreckentauglich ist. Und was bietet die Basisversion des VW Polo? Hier gibt es serienmäßig einen höhenverstellbaren Fahrersitz, eine verstellbare Lenksäule, Multifunktionslenkrad, Ablenkungs- und Müdigkeitserkennung, Einparkhilfe, Klimaanlage mit Aktiv-Kombifilter und LED-Scheinwerfer. Gegen Aufpreis lässt sich das Modell mit App-Connect für Apple CarPlay und Android Auto, abgedunkelten Seiten- und Heckscheiben sowie Aschenbecher und Zigarettenanzünder ausstatten – da hört es aber schon auf.
Die Vor- und Nachteile des VW Polo
Stärken
- Gutes Platzangebot
- Große Motorenauswahl
- Gute Serienausstattung
Schwächen
- Basismodell nur mit einem Motor
- Nur Benzinmotoren
- Kaum Sonderausstattungen für Basismodell
Worauf gilt es beim Kauf der günstigsten Neuwagen zu achten?
Zuerst die Budgetfrage: Wie viel möchtest Du maximal für das Auto ausgeben, inklusive Unterhaltskosten? Lege hier eine Obergrenze fest und ermittle Dein Eigenkapital. Anschließend steht die Frage nach der Finanzierung im Raum: Barkauf, finanzieren oder leasen. Wenn das Eigenkapital für den Kaufpreis ausreicht, ist ein Barkauf die beste Lösung. Der Grund: Händler geben nicht selten hohe Rabatte; zudem entfallen beim Barkauf bei ausreichendem Eigenkapital zusätzliche Kosten wie etwa Zinszahlungen. Willst Du einen Teil des Kaufpreises finanzieren, wählst Du zwischen Leasing oder Autokredit. Beim Leasing mietest Du das Auto für einen bestimmten Zeitraum und gibst es danach wieder zurück. Bei der Kreditfinanzierung gehört das Auto der kreditgebenden Bank, bis die letzte Rate abbezahlt ist.
Außerdem solltest Du auch im Vorfeld wichtige Kriterien für das Auto festlegen:
- Wie viel Platz für Mitfahrer ist notwendig?
- Wie viel Stauraum wird benötigt?
- Wird das Auto mehr im Innenstadtverkehr genutzt oder außerorts?
- Sind bestimmte Ausstattungen unverzichtbar?
- Kann das Infotainment Apple CarPlay oder Android Auto? Willst Du ein integriertes Navi nutzen?
Je mehr Gedanken Du Dir im Vorfeld machst, umso zielgerichteter kannst Du nach einem günstigen Neuwagen suchen.
Fahrzeuggarantien und Qualitätssiegel: Worauf achten?
Interessierst Du Dich für einen Neuwagen, solltest Du beim Kauf neben dem Preis auch auf Fahrzeuggarantien und Qualitätssiegel achten. Sie bieten Schutz und Sicherheit vor unerwarteten Kosten und Qualitätsproblemen. Bei der Herstellergarantie ist es sinnvoll, auf die Laufzeit und den Umfang zu achten. In der Regel beträgt die Garantieleistung zwei bis sieben Jahre – je nach Marke. In manchen Fällen enthält die Herstellergarantie eine Kilometerbegrenzung. Das bedeutet, dass die Garantie nur bis zu einer bestimmten Kilometerzahl reicht, auch wenn die Dauer noch nicht abgelaufen ist. Überprüfe zudem, was genau abgedeckt wird: Gibt es etwa Ausnahmen bei Schäden an Motor und Getriebe oder an der Elektronik?
Viele Hersteller bieten bei Neuwagen eine verlängerte Garantie gegen Aufpreis an. Diese kann sich lohnen, wenn Du das Auto langfristig behalten möchtest. Achte darauf, was die Zusatzgarantie abdeckt und ob es Unterschiede zur regulären Herstellergarantie gibt. Manche Marken bieten außerdem eine Mobilitätsgarantie, die Dich im Falle eines Fahrzeugausfalls absichert und etwa Abschleppdienste oder Mietwagen übernimmt. Prüfe, ob und wie lange diese Garantie gilt.
Möchtest Du mehr über die Sicherheit eines Autos wissen, helfen Dir Qualitäts- und Prüfsiegel oder Pannenstatistiken von TÜV, Dekra und ADAC dabei, einen schnellen Überblick zu bekommen. Willst Du wissen, wie sicher ein Auto bei einem Unfall ist, hilft Dir die Crashtest-Bewertung von Euro NCAP.
Reimporte: Sind sie eine gute Option für die günstigsten Neuwagen?
Reimporte sind Fahrzeuge, die ursprünglich für den Verkauf in einem anderen EU-Land produziert wurden, aber dann wieder nach Deutschland (oder ein anderes Land) importiert werden. Diese Autos werden oft günstiger angeboten, weil sie in ihrem ursprünglichen Zielland zu niedrigeren Preisen verkauft wurden.
Die Vorteile von Reimporten sind:
- Niedriger Preis: Aufgrund von günstigeren Steuern oder niedrigeren Herstellerpreisen in anderen EU-Ländern kannst Du zwischen 10 und 30 Prozent sparen.
- Gleiche Qualität: Reimporte sind in der Regel identisch mit in Deutschland verkauften Modellen. Sie werden nach denselben Produktionsstandards gefertigt.
- Volle Herstellergarantie: Reimporte haben die gleiche Herstellergarantie wie für den deutschen Markt bestimmte Modelle. Die Garantie gilt in der gesamten EU, sodass Du den vollen Garantieanspruch auch in Deutschland hast.
Die Nachteile von Reimporten sind:
- Ausstattungsunterschiede: Reimporte können in der Serienausstattung oder den Konfigurationsmöglichkeiten von den in Deutschland verkauften Modellen abweichen. Zum Beispiel könnten bestimmte Funktionen nicht serienmäßig sein, die hierzulande üblich sind.
- Wertverlust: Der Wiederverkaufswert kann niedriger sein, weil sie als „Reimport“ gelten. Viele Käufer bevorzugen deutsche Originalmodelle, was den Marktwert eines Reimportfahrzeugs beeinflussen könnte.
- Eventuelle Sprach- und Normunterschiede: Bei Fahrzeugen aus anderen Ländern können Bedienungsanleitungen oder Software (wie Bordcomputer oder Navigation) in einer anderen Sprache vorliegen, die dann möglicherweise umgestellt oder angepasst werden müssen. Auch technische Standards können sich leicht unterscheiden, was Anpassungen erfordern könnte.
Sind Reimporte eine Alternative zu Neuwagen?
Ja, Reimporte können eine Alternative zu Neuwagen sein, wenn Du Kosten sparen möchtest und bereit bist, eventuelle Abstriche bei der Ausstattung oder einen geringeren Wiederverkaufswert in Kauf zu nehmen. Da die Qualität in der Regel identisch mit in Deutschland verkauften Neuwagen ist und auch die Herstellergarantie gilt, bieten Reimporte ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Wichtig ist, sich vor dem Kauf genau über die Ausstattung und mögliche Unterschiede zu informieren und einen seriösen Händler zu wählen.
Für viele Käufer sind Reimporte eine lohnenswerte Möglichkeit, ein nahezu identisches Fahrzeug zu einem deutlich niedrigeren Preis zu bekommen.