Die besten sportlichen Kombis 2024
Von Audi bis Porsche, von Diesel bis Elektro, von 265 PS bis 612 PS: Welche Sportkombis Alltagstauglichkeit und Fahrspaß bieten, erfährst Du hier.
- Škoda Octavia Combi RS iV: Sportkombi für den Alltag
- Ford Focus ST X Turnier: Ford nimmt Abschied vom Sportkombi
- VW ID.7 GTX Tourer: Der stärkste VW-Kombi aller Zeiten
- Audi S6 Avant TDI: Sportlicher Kombi für die Langstrecke
- BMW i5 M60 Touring: Elektrischer Sportkombi aus München
- Porsche Taycan 4S Sport Turismo: Mehr Sport als Kombi
- Mercedes-Benz E 63 S AMG T-Modell: Power-Kombi mit Stern
- Die wichtigsten Daten der Sportkombis
Das Wichtigste in Kürze
- Viele Modelle gibt es bereits elektrisch oder als Hybrid.
- Trotz unterschiedlicher Antriebsarten ist meist nur eine Motorvariante verfügbar.
- Starke Motoren sowie Familien- und Alltagstauglichkeit schließen sich nicht aus.
Einen Kombi fährt man gern: Viel Platz für Familie und Freunde, ein großer Kofferraum und Optionen wie Automatikgetriebe oder Allrad machen Kombis zu angenehmen Begleitern des Alltags. Dass dies Sportlichkeit und beeindruckende Fahrleistungen nicht ausschließen muss, beweisen Autohersteller immer wieder.
Am Ende dieses Artikels findest Du eine komplette Übersicht aller Fahrzeuge und ihrer wichtigsten Daten in einerTabelle.
Škoda Octavia Combi RS iV: Sportkombi für den Alltag
Auf der linken Spur der Autobahn hat man ihn bestimmt schon mal getroffen: den Skoda Octavia RS Combi. Die rasante Variante der tschechischen Mittelklasse gibt es seit 2001. In der vierten Generation zeigt sich der Sportkombi wie bereits in Vorjahren breit aufgestellt: Motorisierungen sind als Benziner, Diesel oder Plug-In-Hybrid erhältlich. Plug-In-Hybride und Benziner leisten 245 PS, Diesel-Motoren leisten maximal 200 PS. Besonders interessant ist der Octavia RS iV Combi mit Hybridsystem: mit einem 1.4 l-Turbo-Vierzylinder (145 PS) und einem Elektromotor (100 PS) ist man schnell, sparsam und umweltfreundlich unterwegs. Auf die Straße wird die Leistung im sportlichen Kombi mit einem Doppelkupplungsgetriebe (DSG) und Frontantrieb gebracht.
Auf der linken Spur der Autobahn hat man ihn bestimmt schon mal getroffen: den Škoda Octavia Combi RS. Die rasante Variante der tschechischen Mittelklasse gibt es seit 2001. In der aktuellen vierten Generation zeigte sich der Sportkombi zunächst mit unterschiedlichen Antriebskonzepten: Benziner, Diesel oder Plug-in-Hybrid. Plug-in-Hybride und Benziner leisten 180 kW (245 PS), Dieselmotoren leisten maximal 147 kW (200 PS). Seit dem Facelift 2024 gibt es den Octavia Combi RS nur noch als Benziner mit nun 195 kW (265 PS). Auf die Straße wird die Leistung im sportlichen Kombi mit einem Doppelkupplungsgetriebe (DSG) und Frontantrieb gebracht.
Wer eine günstigere Alternative zur vierten Octavia-Generation sucht, findet bei den Vorgängern viele unterschiedliche Modelle.
Im Bereich Zuladung und Kofferraumvolumen befindet sich der Octavia im unteren Mittelfeld unserer Liste der besten Sportkombis: Einladen kannst Du ein Gewicht von 456 Kilogramm und ein Volumen von 490 Litern (1.555 Liter bei umgeklappter Rückbank). Beim Ziehen eines Anhängers ist der Octavia fast gleichauf mit dem Ford Focus Turnier ST X: Der Tscheche zieht maximal 1.500 Kilogramm (gebremst), der Ford 1.600 Kilogramm. Wer den Škoda Octavia Combi RS neu kaufen will, muss mit einem Startpreis von circa 48.000 Euro rechnen. Gebraucht sind diverse Generationen des schnellen Tschechen ab 3.000 bis 4.000 Euro verfügbar.
Stärken
- Günstiger Neu- und Gebrauchtwagenpreis
- Große Motorenvielfalt bei Gebrauchten
- Gute Serienausstattung
Schwächen
- Seit Modellpflege nur als Benziner erhältlich
- Vergleichsweise wenig Ladevolumen
Ford Focus ST X Turnier: Ford nimmt Abschied vom Sportkombi
Der Ford Focus ST X Turnier rangiert zwar am unteren Ende der Leistungsskala unserer Liste der Sportkombis, bringt dafür aber sehr gute Eigenschaften und einen entsprechenden Preis mit. Für den 2,3-Liter-EcoBoost-Benziner stehen ein Sechsgang-Schaltgetriebe oder eine Siebengang-Automatik zur Wahl. Das Aggregat des Frontantrieblers liefert eine Leistung von 206 kW (280 PS). Auf 100 Kilometern verbraucht der Focus ST X Turnier zwischen 7,9 und 8,2 Liter.
Die Kombiversion des Ford Focus bietet dank großem Platzangebot viel Alltagstauglichkeit.
In seiner Ladekapazität schließt der Focus ST X im Vergleich sehr gut ab: Eine Zuladung von 523 Kilogramm und ein stolzes Kofferraumvolumen von 635 Litern (umgeklappt: bis zu 1.653 Liter) positionieren den Alltagshelden weit vorn in unserer Liste der Sportkombis. Er zieht mit 1.600 Kilogramm (gebremst) etwas mehr als der Škoda Octavia Combi RS iV. Gebraucht ist der sportliche Kombi in älteren Generationen bei mobile.de ab ca. 15.000 Euro erhältlich. Neu findest Du den Ford Focus ST X Turnier mit Schaltgetriebe noch ab 44.600 Euro. Achtung: 2025 wird die ganze Modellreihe eingestellt.
Stärken
- Starker Motor
- Großes Ladevolumen
Schwächen
- Auslaufmodell
- Nur ein Motor zur Auswahl
- Design weniger sportlich
VW ID.7 GTX Tourer: Der stärkste VW-Kombi aller Zeiten
Wer an einen Kombi von Volkswagen denkt, hat in der Regel den Passat Variant vor Augen. Das Mittelklasse-Modell gibt es mittlerweile in der neunten Generation; es wird nur noch als Kombi angeboten. Doch einen Elektroantrieb sucht man vergebens. Das hat einen einfachen Grund: den VW ID.7 Tourer. Dieser führt die Passat-Qualitäten als E-Auto weiter, und in der GTX-Ausführung gehört er ohne Zweifel in unsere Liste der besten Sportkombis 2024. Für Vortrieb sorgt beim Topmodell der großen VW-Elektrobaureihe ein 250 kW (340 PS) starker Dualmotor-Allradantrieb mit je einer E-Maschine an Vorder- und Hinterachse – kein anderes Kombimodell in der Markenhistorie hatte bisher so viel Leistung. Auch optisch hat VW den ID.7 GTX hergerichtet: So weisen neue Stoßfänger und Lichtgrafiken sowie spezielle 20-Zoll-Leichtmetallräder auf den Sportkombi hin.
E-Auto-typisch beschleunigt der Tourer in nur 5,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h, der Topspeed ist auf 180 km/h begrenzt. Dank einer 86-kWh-Batterie soll der ID.7 GTX Tourer eine Reichweite von 516 bis 584 Kilometern nach WLTP erreichen. An einer Schnellladesäule lädt der VW mit bis zu 200 kW innerhalb von 26 Minuten von 10 auf 80 Prozent auf – genug Zeit, damit die Kinder sich bei einer langen Fahrt während der Pause an einer Raststätte austoben können und man selbst einen Kaffee trinken kann. In zehn Minuten kann der GTX Strom für weitere 205 Kilometer nachladen. Werte, mit denen sich VW nicht vor der Elektrokonkurrenz verstecken muss.
Hier trifft der VW ID.7 auf den VW Passat
Punkten kann der ID.7 Tourer auch beim Platzangebot, nicht nur im Innen-, sondern auch beim Gepäckraum: Im Normalzustand fasst der ID.7 GTX stolze 605 Liter. Wenn die Rückbank umgeklappt wird, stehen bis zu 1.714 Liter und eine Ladeflächenlänge von fast zwei Metern zur Verfügung. Wem das nicht reicht, der kann optional eine Anhängerkupplung bestellen. Dank der Mehr-Power kann der GTX auch mehr ziehen als der Standard-ID.7: 1.400 Kilogramm bei bis zu acht Prozent Steigung. Neu kostet der Kombi knapp 64.000 Euro – gebraucht findet man den Wolfsburger noch nicht.
Stärken
- Hohe Reichweite mit Schnellladefunktion
- Großes Kofferraumvolumen bei umgeklappten Sitzen
- Modernes Infotainment
Schwächen
- Bedienung teilweise nur über Touch
- Abgeriegelt bei 180 km/h
- GTX-Ausstattung sorgt für höheren Verbrauch
Audi S6 Avant TDI: Sportlicher Kombi für die Langstrecke
Ein Sportkombi als Diesel? Ja, das gibt es – auch wenn diese Kombination in den Modellpaletten der Hersteller Seltenheitswert hat. Ein solches Exemplar ist der Audi A6 Avant TDI. Angetrieben wird der Sportkombi von einem 3-Liter-V6-Selbstzünder mit Turboaufladung, die den Diesel-Kombi auf 253 kW (344 PS) bringt. Mit Audis bewährtem Quattro-Allradsystem und einem Achtgang-Automatikgetriebe beschleunigt der S6 von 0 auf 100 km/h in 5,1 Sekunden, als Topspeed erreicht er abgeregelte 250 km/h.
Wer eine Alternative zum S6 Avant TDI sucht, kann auch nach Vorgängermodellen mit Benziner Ausschau halten.
Seine Alltagstauglichkeit beweist der S6 mit diesen Eckdaten: Dank des für Dieselmotoren typisch hohen Drehmoments von 700 Newtonmetern zieht der sportliche Kombi gebremst bis zu 2.100 Kilogramm. Mit einem Kofferraumvolumen von 550 Litern (mit umgeklappter Rückenlehne bis zu 1.660 Liter) meistert der Kombi aus Ingolstadt auch den durchschnittlichen Baumarktbesuch mit Bravour. Eine Dachlast von 100 Kilogramm und eine Stützlast von 95 Kilogramm ermöglichen die Nutzung von Dachboxen oder Radträgern. Der Verbrauch liegt laut Werksangabe im Schnitt bei 7,1 bis 7,4 Litern, was eine beeindruckende Reichweite von über 1.000 Kilometer ermöglicht. Neu ist der Audi S6 Avant TDI ab 86.600 Euro erhältlich, bei mobile.de gebraucht ab ca. 35.000 Euro.
Wer den S6 Avant TDI der Baureihe C8 noch neu kaufen möchte, muss sich jedoch beeilen. Audi hat im Sommer 2024 bereits den Nachfolger präsentiert. Der neue S6 Avant e-tron ist als reiner Stromer konzipiert und leistet knapp 500 PS. Das hat seinen Preis: Mit 101.150 Euro ist er deutlich teurer als der bisherige Diesel-S6. Die zukünftig S7 heißende Verbrenner-Alternative kommt voraussichtlich 2025 auf den Markt, Details sind noch nicht bekannt.
Der Erste seiner Art
Audi gilt als Erfinder der Sportkombis. Mit dem 1994 vorgestellten und zusammen mit Porsche konzipierten RS2 Avant schufen die Ingolstädter ein völlig neues Fahrzeug-Genre. Lediglich 2.908 Exemplare wurden vom damals knapp 100.000 DM teuren Kombi gebaut, der in unscheinbarer Hülle dank eines 315 PS starken Fünfzylinder-Turbotriebwerks und Quattro-Antrieb Fahrleistungen wie ein Sportwagen ablieferte. Heute ist der Audi RS2 ein seltenes Sammlerstück.
Stärken
- Ideal für Langstrecken
- Hohe Anhängelast
- Leistungsstarker Dieselmotor
Schwächen
- Gewöhnungsbedürftige Touchbedienung
- Auslaufmodell
- Hoher Preis
BMW i5 M60 Touring: Elektrischer Sportkombi aus München
„Freude am Fahren“ lautet das Motto von BMW, und der i5 M60 Touring der Münchner verkörpert genau das. Die Sportausführung des familienfreundlichen Kombis unterstreicht dies mit seinem 442 kW (601 PS) starken Elektroantrieb. Anders als beim VW ID.7 GTX ist beim Elektro-Sportkombi aus München erst bei (begrenzten) 230 km/h Schluss. Den Sprint von 0 auf 100 km/h absolviert der BMW in lediglich 3,9 Sekunden. Das Mehr an Höchstgeschwindigkeit und die etwas kleinere Batterie (81,2 kWh versus 86 kWh beim VW) wirken sich ein wenig auf die Reichweite aus. BMW gibt für den i5 M60 Touring bis zu 503 Kilometer an. Wer sportlich mit dem Kombi fährt, verringert diesen Wert spürbar. Der BMW benötigt ein paar Minuten länger für eine Ladung von 10 auf 80 Prozent – 30 Minuten sind es an einer Schnellladesäule.
Mit Blick auf das Ladevolumen zieht der sportliche Kombi aus Bayern den Kürzeren im Vergleich zur elektrischen Konkurrenz aus Wolfsburg – wenn auch nur knapp. Der BMW i5 M60 Touring fasst 570 bis 1.700 Liter. Die Nase deutlich vorn hat der leistungsstärkere Bayer bei der Anhänge- und Stützlast: 2.000 Kilogramm (gebremst) und 80 Kilogramm. Das hat allerdings auch alles seinen Preis. Neu gibt es den BMW i5 M60 Touring 2024 ab rund 103.000 Euro. Gebraucht ist der sportliche Elektro-Kombi noch eine Seltenheit.
Stärken
- Starker Elektromotor
- Hohe Reichweite bei normaler Fahrweise
- Hohe Anhängelast
Schwächen
- Hoher Neuwagenpreis
- Hohes Eigengewicht
- Reichweite bei sportlicher Fahrweise eingeschränkt
Porsche Taycan 4S Sport Turismo: Mehr Sport als Kombi
Ein Porsche als Kombi? Und dann auch noch als E-Auto? Eine Vorstellung, bei der Puristen früher das Gruseln bekommen hätten. Doch mittlerweile ist dies Realität. Mit dem Porsche Taycan Sport Turismo haben die Zuffenhausener ein Alleinstellungsmerkmal geschaffen: einen luxuriösen Sportkombi mit 800-Volt-Technologie. Das hat sich für die Stuttgarter ausgezahlt: Bei den Verkaufszahlen in Deutschland beträgt der Anteil der „normalen“ Limousine nur noch rund 50 Prozent.
Porsche bietet den Sport Turismo in vier Varianten von 408 bis 952 PS an. Wir haben uns hier als besten Kompromiss den 4S herausgepickt: Mit einem Elektromotor pro Achse bringt dieser bis zu 400 kW/544 PS auf die Straße. Mit nur 3,7 Sekunden für den Sprint auf 100 km/h und 250 km/h in der Spitze liefert er in unserer Übersicht die Topwerte ab. Anders als die Basisvariante hat der 4S bereits Allrad und mit der 89-kWh-Batterie mit 680 Kilogramm die höchste zulässige Zuladung aller Sport-Turismo-Modelle. Die Reichweite: bis zu 616 Kilometer (WLTP). Seit dem Update im Frühjahr 2024 lädt der Taycan noch schneller: An DC-Ladesäulen mit 800 Volt sind bis zu 320 kW möglich, für das Krafttanken von 10 auf 80 Prozent gibt Porsche bei optimalen Bedingungen gerade einmal 18 Minuten an. Der optionale, schwerere Performance-Plus-Akku bringt zwar ein Reichweitenplus und bis zu 54 PS mehr, kostet aber auch 80 Kilogramm Zuladung. Und ob man wirklich die zusätzliche Leistung braucht, ist fraglich – weshalb auch die Topmodelle Turbo und Turbo S mit bis zu 884 beziehungsweise 952 PS eigentlich im Alltag keinen wirklichen Mehrwert bieten.
Der Taycan Sport Turismo wird von Porsche erst seit 2022 angeboten. Auf dem Gebrauchtwagenmarkt gibt es daher nur junge Fahrzeuge.
Der Sport Turismo steht bei Porsche nicht in der Tradition konventioneller Kombis, sondern ist an Käufer gerichtet, die eine etwas praktischere Alternative zur Taycan-Limousine suchen. Er bietet etwas mehr Kopffreiheit im Fond und lässt sich dank der großen Heckklappe leichter beladen. Wer jedoch viel transportieren oder ziehen will, ist in Stuttgart an der falschen Adresse. Mit einem Volumen von 446 Litern (1.212 Liter bei umgeklappter Rückbank) hat der Porsche trotz hoher Zuladung gegenüber den anderen Modellen unserer Liste klar das Nachsehen. Einen Wohnwagen oder Bootsanhänger zu ziehen, kann man beim Taycan vergessen. Seine Stütz- und Anhängelasten: null Kilogramm. Neu ist der Taycan 4S Sport Turismo Porsche-typisch kein Schnäppchen: Er kostet 121.800 Euro. Gebrauchte Taycan findest Du bei mobile.de ab circa 60.000 Euro.
Offroad-Taycan
Neben dem Sport Turismo bietet Porsche eine etwas robustere Kombivariante des Taycan an: den Cross Turismo. Dieser hat unter anderem immer Allrad und die adaptive Luftfederung. Mit dem serienmäßigen Fahrprogramm „Gravel Mode“ lässt sich die Schlechtwege-Tauglichkeit verbessern. Wer noch mehr Geländegängigkeit braucht, für den gibt es das Offroad-Paket, das die Bodenfreiheit um bis zu 30 Millimeter erhöht. Auch optisch unterscheidet sich der Cross Turismo vom Sport Turismo, unter anderem durch Radlaufblenden und eigenständige Stoßfänger. Das hat seinen Preis. Der Aufschlag zum Sport Turismo: je nach Modell bis zu 11.000 Euro.
Stärken
- Starker E-Motor
- Hohe Reichweite
- Hohe Zuladung
Schwächen
- Wenig Kofferraumvolumen
- Hoher Preis
- Keine Stütz- und Anhängelasten
Mercedes-Benz E 63 S AMG T-Modell: Power-Kombi mit Stern
Wenn man über Sportlichkeit, Preis und Leistung spricht, kommt man nicht am Stern am Kombihimmel, dem Mercedes E 63 S AMG T-Modell, vorbei. AMG und Mercedes T-Modelle sind bereits seit dem E 36 AMG T ein guter Mix, der sich durch die Jahre bis heute erhalten hat. Der Sportkombi leistet satte 450 kW (612 PS) aus einem 4-Liter-V8 mit Biturbo-Aufladung. Der Kraftstoffverbrauch liegt bei rund zwölf Litern pro 100 Kilometer nach WLTP-Norm. Der Hubraum ist zwar kleiner geworden bei modernen E-63-Modellen, allerdings versteht sich AMG darauf, das Downsizing für den Fahrer kaum spürbar auszugleichen – was sich auch im hohen Verbrauch widerspiegelt. Der E 63 verbraucht rund 11,5 Liter auf 100 Kilometern. Übertragen wird die Leistung mit dem 4Matic-Allradsystem und einem Automatikgetriebe, ähnlich wie beim direkten Konkurrenten Audi RS 6 Avant.
Auch Modelle ohne den AMG-Zusatz sind einen Blick wert, da Mercedes eine breite Auswahl an Motoren anbietet.
Neu gibt es den Mercedes E 63 S AMG T-Modell zwar nicht mehr, aber vor einigen Jahren musste man ordentlich dafür blechen: Rund 134.000 Euro als Basispreis musste man für einen Neuwagen zahlen. Doch wo der Preis die Stimmung trübt, bringen die Ladungsdaten wieder ein Lächeln aufs Gesicht. Zuladen kann man im Stuttgarter Sportkombi 590 Kilogramm, dazu hat man ein Kofferraumvolumen von 640 Litern, sogar 1.820 Liter mit umgeklappter Rückbank. Im Bereich Anhängelast zieht der Kombi-Stern etwas weniger als die direkte Konkurrenz: ungebremst lassen sich hier maximal 1.900 Kilogramm ziehen, beim Audi RS 6 sind es 2.100 Kilogramm. Der E 63 S AMG T-Modell ist bei mobile.de ab circa 20.000 Euro erhältlich. Die aktuelle Ausführung, der Mercedes-AMG E 53 Hybrid 4Matic+ T-Modell, kostet rund 112.000 Euro. Dieser ist allerdings etwas weniger sportlich, da er mit einer Systemleistung von 430 kW (585 PS) weniger Leistung unter der Haube hat.
Stärken
- Großer Kofferraum
- Leistungsstarker Motor
- Allrad
Schwächen
- Hoher Einstiegspreis
- Hohe laufende Kosten
- Hoher Kraftstoffverbrauch
Die wichtigsten Daten der Sportkombis
Marke / Modell | Antriebsart | Systemleistung | Kofferraumvolumen (Standard) | Kofferraumvolumen (umgeklappt) | Ladekantenhöhe |
---|---|---|---|---|---|
Škoda Octavia Combi RS iV | Benzin | 185 kW (265 PS) | 490 Liter | 1.555 Liter | 64 Zentimeter |
Ford Focus Turnier ST X | Benzin | 206 kW (280 PS) | 635 Liter | 1.653 Liter | 62 Zentimeter |
VW ID.7 Tourer GTX | Elektro | 250 kW (340 PS) | 605 Liter | 1.714 Liter | Keine Angabe |
Audi S6 Avant TDI | Diesel | 253 kW (344 PS) | 550 Liter | 1.660 Liter | 63 Zentimeter |
BMW i5 M60 Touring | Elektro | 442 kW (601 PS) | 570 Liter | 1.700 Liter | Keine Angabe |
Porsche Taycan 4S Sport Turismo | Elektro | 400 kW (544 PS) | 446 Liter | 1.212 Liter | 63 Zentimeter |
Mercedes E 63 S AMG T-Modell | Benzin | 450 kW (612 PS) | 640 Liter | 1.820 Liter | 70 Zentimeter |