Die besten Crossover-Autos in 2022
Woher der Begriff Crossover kommt, was genau er bedeutet und welche Fahrzeuge die besten Crossover-Autos sind – das liest Du hier.
Was ist ein Crossover?
Wo es früher gerade mal Limousine, Kombi, Sport- und Geländewagen gab, sorgen heutzutage viele Begriffe für Verwirrung. SUV, auch bekannt als Sport Utility Vehicle, und Crossover scheinen austauschbar zu sein. Generell verschwimmen die Grenzen zwischen den einzelnen Gattungen. Bei beiden handelt es sich um Autos, die eine robuste Optik und mehr Bodenfreiheit haben. Crossover im Speziellen zielen dabei trotz Offroad-Optik eher auf die Fortbewegung in der Stadt. Wörtlich übersetzt bedeutet “Crossover” auf Englisch “Kreuzung”. Kurz und bündig könnte man ein Crossover-Auto also als eine Kreuzung aus zwei Fahrzeugsegmenten bezeichnen, etwa SUV und Stadtauto.
Fahrzeuggattung | Bedeutung | Beispiel |
---|---|---|
Crossover | Kreuzung zwischen zwei Gattungen, meist zwischen SUV und Stadtauto | Renault Captur |
SUV (Sport Utility Vehicle) | Auto in Offroad-Optik und mit mehr Bodenfreiheit, Allradantrieb nicht zwingend vorhanden | BMW X3 |
Geländewagen | Auto für den Einsatz im Gelände, Allradantrieb und Differentialsperre sind Pflicht, auch weitere Voraussetzungen für den Offroad-Einsatz müssen erfüllt sein | Land Rover Defender |
Crossover vs. SUV – Offizielle Unterschiede
Während das zwar ein guter Ansatz ist, gibt es allerdings keine allgemeingültigen offiziellen Unterschiede zwischen dem Crossover und dem SUV. Weder die EU-Segmente noch das Kraftfahrt-Bundesamt erwähnen den Begriff. Hier gibt es nur die Unterscheidung zwischen SUV und Geländewagen, die vor allem von technischen Details wie Differenzialsperren, Bodenfreiheit und Böschungswinkel bestimmt wird. Dennoch kann man Crossover definieren, auch ohne die offiziellen Segmente.
Crossover vs. SUV – Inoffizielle Unterschiede
Woran Du Dich orientieren kannst, sind die Angaben der Hersteller. Die bezeichnen meistens vor allem eher kleinere SUVs als Crossover-Autos. Immer wieder ziehen die Marketing-Abteilungen den Begriff auch bei Kombis mit Offroadfaktor heran: Denke etwa an die Audi Allroad- oder die Mercedes All-Terrain-Modelle. Es handelt sich also immer um Autos, die zwar optisch an SUVs erinnern, aber wegen geringerer Bodenfreiheit oder fehlendem Allradantrieb nicht wirklich für den Einsatz im Gelände gemacht sind. Um eindeutige Definitionen handelt es sich dabei allerdings natürlich nicht. In den USA wird die Unterscheidung deutlich klarer gemacht.
Crossover vs. SUV – Unterschiede in den USA
Auf dem anderen Ufer des großen Teichs sind Crossover und SUV zwei exakt unterschiedene Kategorien. So basieren SUVs hier per Definition auf großen Trucks, während Crossover auf normalen PKW aufbauen. Selbst der gewaltige BMW X7 wäre hier also ein Crossover. Wäre deshalb, weil sich auch in Amerika die Bezeichnung SUV im europäischen Sinne im alltäglichen Sprachgebrauch immer mehr durchsetzt. Doch immerhin kannst Du hier die Entwicklung des Begriffs Crossover nachverfolgen.
Was kann ein Crossover alles sein?
Dass auch das Kraftfahrt-Bundesamt SUVs nicht in weitere Klassen unterteilt, macht die Definition von Crossover-Autos schwierig. Kleinwagen- wie Luxus-SUVs fallen hier in dasselbe Segment. Historisch kannst Du Autos wie den Renault Scenic und den VW Cross Touran als Vorreiter betrachten. Sie haben mit als erste vorgemacht, was heute viele Baureihen heute bis hin zur elektrischen Oberklasse nachahmen. Zum Beispiel der Porsche Taycan Cross Turismo. Im alltäglichen Sprachgebrauch und in der Marketingsprache der Hersteller wird „Crossover“ vor allem für kleine SUVs bis höchstens zur Kompaktklasse verwendet. So nennt Renault etwa seinen Koleos „Gelände-SUV“, der Captur hingegen ist ein „urbaner Crossover“.
Crossover sind unterm Strich vor allem für Leute geeignet, die nicht allzu viel Platz in ihrem Auto brauchen. Denn die Modelle sind durch die Bank eher klein oder zumindest kompakt. Dafür finden sie sich aber in der Stadt umso besser zurecht und sind auch bei der Parkplatzsuche gut unterwegs. Dennoch bieten sie komfortable Vorteile wie eine erhöhte Sitzposition. Interessant sind Crossover für jeden, der SUVs zwar gut findet, aber selbst keinen Allradantrieb und kein großes Auto braucht. Wenn Du diese Vorzüge schätzt, solltest Du dir die besten Crossover-Autos in unserer Liste genauer ansehen.
Renault Captur – Crossover als Plug-in-Hybrid
Je kleiner ein Auto ist, desto weniger Antriebsvarianten bietet es meistens. Kleinwagen etwa werden mittlerweile oft nur mehr als Benziner angeboten. Der 4,227 Meter lange Renault Captur hingegen bietet nicht nur drei verschiedene Benzinmotoren, sondern auch einen LPG-Antrieb und sogar einen in dieser Klasse äußerst seltenen Plug-in-Hybrid-Antrieb. Letzterer wird mit 7.500 Euro in der Anschaffung gefördert. Das sichert dem Franzosen ein Alleinstellungsmerkmal. Der Einstiegspreis des Captur liegt bei 21.950 Euro. Gebrauchte Fahrzeuge sind natürlich oft deutlich günstiger zu bekommen.
Ob mit Benzinmotor, LPG- oder Plug-in-Hybrid-Antrieb: Der Kleinwagen wird mit vielfältigen Antriebsvarianten angeboten.
Seat Arona – Erdgas als Alternative
Wenn Du auf der Suche nach Crossover Modellen bist, die einen guten Kompromiss zwischen günstigem Preis und hoher Qualität bieten, solltest Du Dir den Seat Arona näher ansehen. Dank des Know-how des VW-Konzerns ist der Spanier technologisch auf der Höhe der Zeit, wie etwa der 10,25 Zoll große Touchscreen im Cockpit beweist. Ein Basispreis von 19.290 Euro ist unter den Crossover-SUV trotzdem erstklassig. Außerdem kannst Du den Seat Arona auch mit CNG-Antrieb bestellen.
CNG ist komprimiertes Erdgas und nicht flüssig, wie LPG. Ein Vorteil: Mit CNG-betriebenen Autos darfst du in der Regel auch in alle Tiefgaragen einfahren. Der etwas höhere Einstiegspreis rechnet sich dank der niedrigeren Treibstoffkosten vor allem für Vielfahrer. Wenn Du also auf der Suche nach einem günstigen Gebrauchten bist, der schon etwas mehr Kilometer abgespult hat, wirst du sicher auch beim Seat Arona fündig.
Der Seat Arona überzeugt mit einem effizienten CNG-Antrieb und dem Komfort einer modernen technischen Ausstattung.
Audi A1 Citycarver – Dynamischer Kleinwagen im Offroad-Look
Wenn Du bei deinem Crossover-Auto vor allem Wert auf Stil und Auftritt legst, ist der Audi A1 Citycarver die perfekte Wahl. Mit 23.000 Euro liegt der Einstiegspreis zwar etwas höher als bei der Konkurrenz, dafür bekommst Du aber einen echten Audi. Ein paar Zentimeter mehr Bodenfreiheit als beim A1 Sportback und die robuste Offroad-Beplankung machen den Ingolstädter zwar nicht direkt zum Geländegänger, aber mit bis zu 150 PS und der optionalen 7-Gang-S-Tronic-Automatik ist der A1 Citycarver deutlich sportlicher als die anderen Crossover-Autos in dieser Liste unterwegs. Ein moderner Innenraum und viele intelligente Assistenzsysteme unterstreichen den Anspruch des Crossovers, trotz seiner geringen Länge von nur 4,046 Metern ein echtes Premiumauto zu sein.
Mit bis zu 150 PS und seiner dynamischen Optik ist der Audi A1 Citycarver der Sportler unter den Crossover-Autos.
Ford Puma – Tiefpreiskönig auch mit Mild-Hybrid
Der Ford Puma kann mit dem niedrigsten Preis aller Crossover-SUV-Modelle auf dieser Liste punkten. Einen Einstieg ab 17.690 Euro schafft sonst kein Fahrzeug. Doch der Ford Puma kann nicht nur mit seinem Preis überzeugen. Denn ihn gibt es auch als Mild-Hybrid. Mild-Hybrid bedeutet, dass der Puma zwar nicht rein elektrisch fahren kann, aber dessen 125 oder 155 PS starker Benziner ständig von einem kleinen Elektromotor und einer 48 Volt-Batterie unterstützt wird. Somit sinkt der Verbrauch um 10 Prozent, während die Beschleunigung um 20 Prozent schneller erfolgt. Der 4,18 Meter kurze Puma vereint dank dieses Antriebssystems Sportlichkeit und Sparsamkeit perfekt.
Das Crossover-Modell ist leistungsstark und preiswert zugleich. Dank Mild-Hybrid-Antrieb beschleunigt das Fahrzeug schnell.
Nissan Juke – Kultiger Crossover
Schon der erste Nissan Juke hat mit seinem polarisierenden Design eine Menge Fans gefunden. Die aktuelle Generation tritt erwachsener auf, hat aber den verspielten Look zum größten Teil bewahrt. Der Nissan Juke ist auf jeden Fall ein Crossover-Auto für all jene, die ausdrucksstark unterwegs sind und auffallen wollen. Außerdem solltest Du den Juke nicht als Crossover-SUV sehen, sondern als Crossover-Coupé. Die abfallende Dachlinie setzt einen weiteren individuellen Akzent. Meist verbindet man diese Attribute mit hohen Preisen, der Juke hingegen bietet diese Vorzüge schon ab 19.990 Euro.
Der Mini-SUV mit Frontantrieb fällt durch sein polarisierendes Design auf. Aber auch beim Thema Sicherheit kann der Nissan Juke punkten.
Toyota Yaris Cross – Klassiker mit Allrad
Schon seit 1998 ist der Toyota Yaris auf den Straßen unterwegs. Als Yaris Cross tritt er seit letztem Jahr mit neuem Selbstbewusstsein auf. Dank drei Zentimetern mehr Bodenfreiheit und 24 Zentimetern mehr Länge wirkt der Yaris Cross um einiges erwachsener. Auch wenn er selbst mit 4,18 Metern Länge immer noch sehr handlich ist. Angetrieben wird er von einem Hybridantrieb ab 22.690 Euro. Doch seine wahre Stärke ist der optionale Allradantrieb. Mit ihm hat der Yaris Cross ein echtes Alleinstellungsmerkmal im Segment auf Lager. Wenn Du also ein Crossover suchst, das auch hält, was sein robustes Äußeres verspricht, bist du hier richtig. Da es den Yaris Cross erst seit diesem Jahr in Europa gibt, hält sich das Gebrauchtwagenangebot noch in Grenzen.
Mit optionalem Allradantrieb ist der Toyota Yaris Cross ein robuster Crossover für jedes Gelände. Zudem ist der Hybrid recht sparsam.
Die besten Crossover-Autos
Das könnte Dich auch interessieren
Praktiker mit Pritsche: Das kann ein günstiger Pick-up