Die 10 besten Urlaubstipps für die Autoreise
Das Auto vorbereiten, die Route planen, richtig packen, nichts vergessen: Vor der großen Urlaubsreise musst Du an vieles denken. Unsere Tipps helfen Dir dabei.
Ab dem 26. Juni beginnen in den ersten Bundesländern die Sommerferien. Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und kurz darauf Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen starten in die großen Ferien. Die übrigen Bundesländer folgen wenig später.
Für die meisten Urlauber heißt das 2020: Auto packen und ab auf die Autobahn, ans Meer, in die Berge, an die Seenplatte. Das Corona-Virus schränkt die Reisefreiheit weiterhin ein. Mit dem Auto kannst Du immerhin innerhalb Deutschlands verreisen oder in einige Urlaubs- und Nachbarländer fahren. Wir zeigen Dir, wie Du Dich auf die große Reise am besten vorbereitest. Da diese Aufzählung nicht vollständig und nicht länderspezifisch aufgebaut ist, raten wir Dir: Informiere Dich vor der Reise über Besonderheiten Deines Reiselandes und des Transitreiselandes. Das gilt insbesondere im Corona-Jahr 2020. Unsere Top 8 der besten Langstreckenfahrzeuge hilft Dir außerdem bei der Wahl des nächsten Reiseautos.
Wohin darf ich mit dem Auto reisen? Hier findest Du den aktuellen Stand ab 15. Juni 2020
1. Auto checken
Ein paar Tage vor der geplanten Urlaubsfahrt solltest Du das Auto gründlich checken oder checken lassen. So vermeidest Du nervige Reparaturen im Urlaub. Eine detaillierte Liste kannst Du hier nachlesen. Auch wenn Du ein neues Auto fährst, solltest Du einen Liter passendes Motoröl mitnehmen. Sonnenschutz an den Seitenscheiben sieht zwar doof aus, hilft aber dabei, dass sich das Auto weniger aufheizt.
2009 wird der T5 gründlich überarbeitet. Unter anderem hält VWs Allradantrieb 4Motion Einzug in den Van.
2. Reise planen
Wohin willst Du fahren, wie lange dauert die Fahrt, benötigst Du eine Vignette, fallen Mautgebühren an? Wie schnell darfst Du in den Ländern fahren, gibt es eine Lichtpflicht oder eine strengere Promillegrenze? Wo darf nur mit Freisprechanlage telefoniert werden? Je besser Du die Strecke vorbereitest und kennst, desto stressfreier geht es zum Ziel. Verlasse Dich bei der Fahrt nicht nur auf eine Strecke des Navis, sondern präge Dir mögliche Ausweichrouten und Rastplätze ein. Auch einen fixen Abfahrtzeitpunkt solltest Du Dir überlegen. Tipp: Dienstag und Mittwoch sind gute An- und Abreisetage, Freitag und Samstag hingegen nicht.
3. An Dokumente denken
Wer in den Urlaub fährt, braucht einen gültigen Führerschein und den Fahrzeugschein. Personalausweis oder Reisepass sollten auch immer dabei sein, ebenso die Krankenversicherungskarte und der Impfpass. Wer auf Nummer sicher gehen will, fotografiert alle Dokumente und speichert sie entweder in einer Cloud oder als Anhang in einem E-Mail-Postfach. Werden die Papiere gestohlen, hast Du vor Ort zumindest Kopien davon. Einige ausländische Tankautomaten akzeptieren keine deutschen Kreditkarten, auch wenn diese über einen Mikrochip verfügen. Nimm daher eine zweite Bankkarte und ausreichend Bargeld mit.
4. Wichtige Rufnummern notieren
Damit Du im Falle eines Unfalls nicht hektisch nach der passenden Notfallnummer suchen musst, solltest Du sie in Deinem Smartphone ganz vorne speichern. Ebenfalls wichtig: der Zentralruf der Autoversicherer, die Notfallnummer der Automobilclubs und eine Nummer zum Sperren von verlorenen oder gestohlenen Kreditkarten. Die Grüne Versicherungskarte kann nach einem Unfall die Abwicklung vereinfachen und ist in manchen Ländern Pflicht. Eine Rettungskarte solltest Du unter die Fahrersonnenblende packen und mit einem Aufkleber auf der Frontscheibe darauf hinweisen.
- Internationaler Notruf: 112
- Zentralruf der Autoversicherer: 0800-250 26 00 (Inland), +49 40-300 330 300 (Ausland, bei Unfällen)
- Kreditkarte aus dem Ausland sperren: +49 116 116
- ADAC Pannenhilfe: 089 20 20 4000 (Inland), +49 89 22 22 22 (Ausland)
- AvD-Pannenhilfe: 0800-9909909 (Inland), +49 69 6606-600 (Ausland)
5. Auto packen
Schwere Sachen kommen nach unten in den Kofferraum, leichte obendrauf. Das Gepäck muss bei Kombis und SUVs gesondert gesichert werden, damit es nicht in den Fahrgastraum rutschen kann. Achte darauf, dass Mund-Nasen-Schutz, Warndreieck, Pannenset, Verbandskasten und Warnwesten (in manchen Ländern für alle Passagiere) griffbereit in der Personenkabine liegen. Achtung: Manche Länder verlangen weiteres Zubehör wie Ersatzbirnen, Abschleppseil oder Feuerlöscher, in einigen Ländern sind Reservekanister verboten.
Bei Dachboxen oder Fahrradträgern solltest Du nach ein paar Kilometern die Schrauben nachziehen – und natürlich die Fahrzeughöhe stets beachten. Achte auf die maximale Zuladung und passe den Luftdruck an die geänderte Beladung an. Wenn Du mit einem Wohnanhänger fährst, achte darauf, wie Gespanne in den einzelnen Ländern ausgestattet werden müssen und bewegt werden dürfen. Je nach Land gibt es Unterschiede beispielsweise bei Warndreieck und bei der Höchstgeschwindigkeit.
6. Verpflegung an Bord
Selbst wenn die Fahrt nur wenige Stunden dauert, sollte ausreichend Verpflegung an Bord griffbereit sein. Dazu zählen ausreichend Wasser, Säfte, Obst und Gemüse, Snacks oder Brote. Auf fettige Speisen sowie Krustentiere sollten die Passagiere verzichten, denn sie fördern die Reisekrankheit. Ebenso ist Alkohol während der Fahrt tabu. Bei Müdigkeit hilft zwar kurzzeitig ein Kaffee. Er zögert eine richtige Pause aber nur hinaus. Eine kleine Reiseapotheke gehört ins Handschuhfach, ebenso wie Taschentücher und Feuchttücher. In einem Müllbeutel kannst Du leere Verpackungen oder Essensreste bis zum nächsten Stopp aufbewahren.
7. Die richtige Sitzposition
Liegesitze sind zum Lümmeln ideal, zum langen Autofahren aber eher nicht. Daher stell Dir den Sitz richtig ein und variiere die Sitzposition während der Fahrt leicht. Bei der idealen Lenkposition liegen die Hände auf drei und neun Uhr am Lenkrad. Die Ellenbogen sind leicht gebeugt. Das obere Ende des Lenkrads muss noch erreichbar sein, ohne dass sich der Rücken von der Lehne entfernt. Für eine ermüdungsfreie Fahrt ist entscheidend, dass der Rücken so weit wie möglich an der Lehne anliegt. Die Kopfstütze schließt am oberen Rand mit der Scheitelhöhe ab. Eine optimal eingestellte Klimaanlage entspannt die Insassen während der Fahrt. Die ideale Reisetemperatur der Klimaanlage liegt im Sommer zwischen 22 und 24 Grad. Achte darauf, dass die Kaltluft nicht direkt auf den Körper trifft.
Der VW Touran ist praktisch, sparsam und agil. Nicht ohne Grund ist er der meistverkaufte Van Deutschlands.
8. Mit Kindern in den Auto-Urlaub
Urlaub mit Kindern ist für Eltern zumindest auf der Fahrt oft eine Herausforderung. Damit den Kleinen nicht langweilig wird, sollten sie beschäftigt werden. Stifte, Papier und Rätsel helfen, die lange Fahrt gut zu überstehen. Auch Filme auf Tablet-Computern lenken Kinder eine Zeit lang gut ab. Wer jedoch schnell an Reisekrankheit leidet, sollte lieber die Augen vom Bildschirm nehmen und nach vorne schauen. Kinder sitzen während der Fahrt idealerweise in Isofix-Sitzen. Hosenträgergurte sind auf Schulterhöhe einzustellen und dürfen nicht zu locker sitzen. Auch wichtig: Pausen einplanen. Nach anderthalb bis zwei Stunden können Kinder, aber auch Erwachsene, gut eine kleine Pause vertragen. Während der Pause reicht es, ein paar Runden ums Auto zu spazieren und dabei die Arme und Beine auszuschütteln.
9. Mit Haustieren in den Urlaub
Wer mit Haustieren in den Urlaub fährt, braucht neben den Ausweispapieren der Tiere etwas mehr Platz im Auto. So gehören Katzen in eine spezielle Transportbox, Hunde fahren am liebsten im eigenen Korb oder auf einer Decke mit. Hunde gurtest Du während der Fahrt an oder sie liegen in einer großen Hundebox. Achte darauf, dass einige Länder eigene Impfvorschriften und eine Chip-Pflicht haben, manchmal sogar eine bestimmte Quarantäneregelung.
10. Auf der Autobahn: Rasen muss nicht sein
Du hast Urlaub und musst nicht rasen. Wer entspannt fährt, kommt entspannter am Urlaubsort an. Wenn Du müde bist, fahre an einen Rastplatz und schließe für ein paar Minuten die Augen. Fahre denTank des Autos nicht komplett leer, sondern tanke rechtzeitig. Wenn Du eine Vignette benötigst, kaufe sie nicht an der letzten Tankstelle vor der Grenze, sondern ein paar Stationen vorher. So vermeidest Du unnötige Wartezeiten. Ganz wichtig: Auch wenn Du neugierig bist und sehen willst, was los ist: Lass im Stau die Rettungsgasse frei. So kommen die Rettungskräfte schnell zum Unfallort. So bildest Du auf der Autobahn eine Rettungsgasse
Auch hier gibt es Besonderheiten je nach Land. In Deutschland und Österreich wird bei zwei Spuren die Mitte freigelassen, bei drei Spuren zwischen ganz linker und der Spur daneben. Doch auch wenn kein Stau in Sicht ist, halte Dich auf der rechten oder mittleren Spur und schwimme im Verkehr mit. Dann kommst Du bestimmt entspannt am Urlaubsort an.