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Kia e-Modelljahr Niro 2020 in der Seitenansicht, an einer Straßenecke stehend
Quelle: Kia
Am Antrieb des e-Niro ändert Kia zum Modelljahr 2020 nichts. Die 39,2-kWh- und die 64-kWh-Version bleiben im Programm. Optional gibt es jedoch einen schnelleren Onboard-Lader

Kleine Geschenke erhalten bekanntlich die Freundschaft. Und groß sind die Geschenke, die mit dem Modelljahr 2020 in den Kia e-Niro einziehen, wirklich nicht. Aber auch nicht unerheblich. Je nach Ausstattungsniveau gibt es ein besseres (weil: größeres) Infotainmentsystem, außerdem etwas mehr Assistenz und einen schnelleren Onboard-Lader. Die Preise bleiben unverändert. Ob sich das kleine Facelift lohnt, liest Du hier.

Kia e-Niro in der Seitenansicht, stehend
Kia e-Niro in der Seitenansicht, stehend
Der Kia e-Niro

Unter der Motorhaube steckt ein E-Motor mit wahlweise 100 kW oder 150 kW.

Infotainment im e-Niro: Es kommt auf die Größe an

Schon in die Basisausstattung Edition 7 baut Kia künftig ein größeres Infotainmentsystem ein. Es verfügt über einen Touchscreen mit acht Zoll Bildschirmdiagonale, zuvor gab es ein System mit sieben Zoll großem Bildschirm. Die Smartphone-Standards Apple CarPlay und Android Auto bleiben serienmäßig an Bord, das größere Display dürfte jedoch die Bedienung erleichtern.

Deutlicher fällt das Update bei der zweiten Ausstattungslinie Vision aus. Ein Navigationssystem mit kostenlosen Updates über sieben Jahre gehört schon bisher zum Ausstattungsumfang, doch der Bildschirm wächst erheblich. Statt des 7-Zoll-Touchscreens baut Kia das UVO Connect genannte System mit 10,25 Zoll Diagonale ins Auto. Damit lassen sich mehrere Bluetooth-Geräte zeitgleich verbinden, der Homescreen lässt sich konfigurieren.

Kia e-Niro Modelljahr 2020 Cockpit-Ansicht
Quelle: Kia
Im Innenraum macht sich das Facelift des Kia e-Niro am deutlichsten bemerkbar. Unter anderem wächst der Infotainment-Bildschirm, die Lüftungsdüsen wechseln ihre Position und geraten dezenter

Zugleich wird der Kia e-Niro damit deutlich kontaktfreudiger. Das System verfügt über erweiterte Online-Funktionen (Live-Traffic-Daten, lokale Suche, Parkinformationen, Ladestationen) und ermöglicht die Steuerung einiger Fahrzeugfunktionen per Smartphone-App. So lassen sich etwa Ladeinformationen abrufen und der Ladevorgang oder die Klimatisierung steuern.

Ebenfalls serienmäßig in der Vision-Ausstattung: die neue Verkehrszeichenerkennung. Sie ergänzt das bisherige Angebot an Fahrassistenten, das bereits in der Basisausstattung einen Stauassistenten, den Frontkollisionswarner mit Fußgängererkennung, einen aktiven Spurhalteassistenten und Fernlichtassistenten sowie Müdigkeitswarner umfasst. Die Topausstattung Spirit bleibt unverändert.

Kürzere Ladezeiten dank neuem Onboard-Lader

Das Angebot an Extras ändert Kia nicht. Die Ausstattung Vision lässt sich weiterhin fast auf das Niveau der Topausstattung Spirit bringen. Lediglich das Leder-Paket (1.490 Euro) und das elektrische Glas-Schiebedach (600 Euro) bleibt der höchsten Ausstattungslinie vorbehalten.

Kia e-Niro Modelljahr 2020 in der Ansicht von hinten links, fahrend
Quelle: Kia
Am Heck ist beim gelifteten e-Niro eine veränderte Grafik der Rückleuchten zu erkennen

Neu im Angebot für alle Ausstattungsvarianten und für beide Motorisierungen: ein Upgrade für den Onboard-Lader. Wer 500 Euro investiert, kann auch abseits der heimischen Wallbox dreiphasig mit bis zu 10,5 kW Leistung Strom tanken. Mit eigener Wallbox sind 22 kW möglich, am Schnelllader fließt der Strom mit maximal 100 kW in den Akku. Für die Ladung von 0 bis 80 Prozent veranschlagt Kia 54 Minuten.

Weitere kleine Updates umfassen eine neue Farbe, ein neues Interieurpaket für das Topmodell Spirit und eine neue Grafik für die (serienmäßigen) LED-Rückleuchten.

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Kia e-Niro mit zwei Akkugrößen

Am Antrieb ändert Kia zum Modelljahr 2020 nichts. Der e-Niro ist weiterhin in zwei Ausführungen zu haben. Die Version mit kleinerem 39,2-kWh-Akku verfügt über 100 kW (136 PS) Leistung und 395 Newtonmeter Drehmoment. Die Reichweite liegt bei 289 Kilometern. Der „große“ e-Niro kommt mit seinem 64-kWh-Akku laut Norm 455 Kilometer weit. Der Motor mobilisiert ebenfalls 395 Nm, aber mit 150 kW (204 PS) Leistung.

Der Kia e-Niro 2020 ist bereits bestellbar. Doch Kia kann nach eigenen Angaben die Nachfrage in Europa weiterhin nicht befriedigen, weil nicht genügend Batterien produziert werden können. Lieferzeiten von bis zu 12 Monaten sollten Kunden folglich einplanen. Die Preise starten wie bisher bei 35.290 Euro für den e-Niro mit 39,2-kWh-Akku. Die Version mit 64 kWh steht ab 39.090 Euro in der Preisliste.

Kia e-Niro 2020: Technische Daten

ModellKia e-Niro 39,2 kWhKia e-Niro 64 kWh
MotorPermanentmagnet-SynchronmaschinePermanentmagnet-Synchronmaschine
Leistung100 kW/136 PS b. 2.600-8.000 U/min150 kW/204 PS b. 3.800-8.000 U/min
Drehmoment395 Nm b. 0-2.400 U/min395 Nm b. 0-3.600 U/min
0-100 km/h9,8 s7,8 s
Geschwindigkeit155 km/h167 km/h
Stromverbrauch15,3 kWh/100 km15,9 kWh/100 km
Reichweite289 km455 km
Länge/Breite/Höhe (mm)4.375/1.805/1.5704.375/1.805/1.570
Radstand2.700 mm2.700 mm
Kofferraumvolumen451-1.405 l451-1.405 l
Gewicht1.667-1.721 kg1.812-1.866 kg
Preisab 35.290 Euroab 39.090 Euro

Der Kia e-Niro in Bildern

Kia_e-Niro (2019) in der Frontansicht, fahrend
Kia_e-Niro (2019) in der Heckansicht, fahrend
Kia_e-Niro (2019) in der Ansicht von vorne rechts, fahrend
Cockpit-Ansicht des Kia e-Niro (Modelljahr 2019)
Kia e-Modelljahr Niro 2020 in der Seitenansicht, an einer Straßenecke stehend
Kia e-Niro Modelljahr 2020 in der Ansicht von hinten links, fahrend
Kia e-Niro Modelljahr 2020 Cockpit-Ansicht
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Die Preise ändern sich mit dem Facelift nicht. Der e-Niro startet weiterhin bei 35.290 Euro (Bild: Modelljahr 2019)
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Mit dem 39,2-kWh-Akku schafft der e-Niro laut Norm 289 Kilometer. Mit dem größeren Akku (64 kWh) sind bis zu 455 Kilometer mit dem Elektro-SUV möglich (Bild: Modelljahr 2019), sagt Kia
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Für die 64-kWh-Version des e-Niro verlangt Kia mindestens 39.090 Euro (Bild: Modelljahr 2019)
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Vor dem Facelift verbaute Kia serienmäßig einen sieben Zoll großen Infotainment-Bildschirm, das Topsystem kam auf acht Zoll
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Am Antrieb des e-Niro ändert Kia zum Modelljahr 2020 nichts. Die 39,2-kWh- und die 64-kWh-Version bleiben im Programm. Optional gibt es jedoch einen schnelleren Onboard-Lader
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Am Heck ist beim gelifteten e-Niro eine veränderte Grafik der Rückleuchten zu erkennen
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Im Innenraum macht sich das Facelift des Kia e-Niro am deutlichsten bemerkbar. Unter anderem wächst der Infotainment-Bildschirm, die Lüftungsdüsen wechseln ihre Position und geraten dezenter
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