BMW 4er Coupé und Cabrio 2020: Bilder, alle Infos, erster Test
Das BMW 4er Coupé emanzipiert sich 2020 vom 3er. Optisch und fahrdynamisch. Erster Test des 4er Coupés und alle Details zum neuen BMW 4er Cabrio.
- Der BMW 4er (2020) in Kürze
- BMW 4er 2020: Der M440i wird zum Mildhybrid|Erste Fahrt im BMW M440i xDrive
- Das BMW 4er Coupé (2020) auf der Landstraße|BMW M440i: zackig und leichtfüßig auf der Landstraße
- Mehr Bewegung, nicht weniger Spaß: BMW 430i|Der BMW 430i im ersten Test
- BMW 4er Coupé 2020: Im Herzen ein 3er
- Alle Motoren des 4er BMW Coupé 2020
- BMW 4er Coupé 2020: Interieur, Infotainment, Assistenz|Infotainment aus der Cloud
- Modernisierte Assistenzsysteme im BMW 4er Coupé
- BMW 4er Cabrio 2021: Das kann der offene 4er|Das kann das 4er Cabrio
- BMW 4er Coupé 2020 und Cabrio 2021: Preise und Marktstart|Coupé und Cabrio: Preise und Marktstart
- BMW 4er Coupé 2020: Technische Daten, Maße|Technische Daten und Maße
Vergessen wir kurz den Elefanten im Raum. Ja, die Doppelniere des neuen BMW 4er ist gewaltig. Die gibt´s nicht, weil er plötzlich viel mehr Luft zum Kühlen braucht, sondern für Erscheinungsbild und Prestige. Konzentrieren wir uns auf die weniger geschmäcklerischen Dinge. Was hat der neue BMW 4er drauf, was kann er als BMW 4er Cabrio, was hat er drin und: Wie fährt er? Darauf kommt es ja schließlich an.
Auch beim 4er Cabrio, das BMW im Herbst 2020 vorgestellt hat. Allerdings dürfen wir das noch nicht fahren, nur angucken. Der Marktstart erfolgt pünktlich zum Beginn der Cabrio-Saison im März 2021. Es bekommt ein Verdeck, das aussieht wie ein Stoffverdeck, dabei aber die Vorteile eines versenkbaren Hardtops bieten soll (siehe unten).
Der BMW 4er (2020) in Kürze
- Zweitüriger Ableger des BMW 3er G20 (2019), als Coupé und Cabrio
- Sportlichere Abstimmung als bei der Limousine
- Drei Benziner, zwei Diesel zum Marktstart, 184 PS bis 374 PS
- 3,0-Liter-Sechszylinder-Diesel mit 48-Volt-Mildhybrid ab März 2020
- BMW M440i xDrive erstmals ebenfalls als 48-Volt-Mildhybird
- Marktstart im Herbst 2020
- BMW 4er Cabrio: Marktstart im März 2021
Aus Drei mach Vier: 2013 ersetzt der 4er das BMW 3er Coupé.
BMW nimmt den 4er 2020 wichtiger als je zuvor. Das zeigt sich in der deutlichen äußerlichen Abgrenzung zum 3er und einer intensiveren Abstimmung: Mehr Sport bei gleichem Komfort verspricht BMW gegenüber der technischen Basis. Bisher ähnelte der 4er optisch und technisch recht deutlich dem 3er. Wir erproben den Unterschied anhand zweier Varianten des 4er Coupé 2020. Dem BMW 430i sDrive und dem BMW M440i xDrive – dem sportlichen Topmodell.
Für beide Versionen gilt: Das Coupé legt an Länge und Gewicht zu. Mit 4,77 Metern ist der 4er rund sechs Zentimeter länger als die Limousine. Mehr Platz im Innenraum gibt es deshalb nicht, der Radstand entspricht dem des 3er BMW. Der 430i wiegt mit 1.620 Kilogramm eineinhalb Zentner mehr als der 330i. Der BMW M440i xDrive kommt auf 1.815 Kilogramm (plus 70 kg). Es ist Muskelmasse, kein Fett. BMW versteift den Vorderwagen. Diese Maßnahmen bringen Gewicht ins Auto, helfen aber dem Fahrverhalten.
Denn mit einer steiferen Karosserie kann das Fahrwerk feinfühliger arbeiten. Lenkbefehle werden präziser umgesetzt, und die Federung kann straffer abgestimmt werden – ohne Einbußen beim Komfort. An der Hinterachse helfen zusätzliche Streben vor allem dem Geradeauslauf und erlauben höhere Querkräfte. Außerdem kann sich der BMW 4er hinten auf einer um 23 Millimeter breiteren Spur abstützen als der 3er. Mehr Sturz an der Vorderachse hilft in den Kurven.
BMW 4er 2020: Der M440i wird zum Mildhybrid|Erste Fahrt im BMW M440i xDrive
Damit ein bisschen Masse wieder rauskommt und um die Achslastverteilung bei 50 zu 50 zwischen Vorder- und Hinterachse zu halten, baut BMW die Türen des 4er Coupé aus Aluminium. Und weil der 4er 57 Millimeter niedriger baut als der 3er, sinkt zudem der Schwerpunkt. Er rückt 21 Millimeter näher an den Asphalt. Alles im Zeichen der Dynamik.
Einen besonders kräftigen Muskel spannt BMW im M440i xDrive an: Der 3,0-Liter-Reihensechser wird jetzt von einem riemengetriebenen Startergenerator mit 48-Volt-Technik unterstützt. Der Motor leistet wie im M340i 374 PS, doch im M440i hilft der Startergenerator bei Bedarf mit 8 kW/11 PS elektrischer Leistung. Er entlastet den Verbrenner oder „boostet“, steuert also Leistung bei. Das Prinzip funktioniert – nicht nur fürs Sparen. Zudem arbeitet die Start-Stopp-Automatik sanfter als beim Vorgänger.
Der BMW M440i xDrive zeigt die Stärken des neuen Antriebs im ersten Test exemplarisch. Gerade in Zwischenlastbereichen reagiert der 4er spontan auf jede Fußstreckung und gibt sofort Schub. Dann dreht der Sechszylinder fröhlich hoch, lässt bis zur Höchstgeschwindigkeit kaum nach und klingt dazu noch nett. Nicht zu laut, nicht zu dröhnend, charaktervoll untermalt er die Bewegungen des Drehzahlmessers.
Wenn man das will. Will man das nicht, fährt er beeindruckend entspannt und leise. BMW hält Abrollgeräusche, Fahrwerkspoltern sowie Fahrtwind effektiv draußen. Bis in hohe Geschwindigkeiten unterhält man sich bequem im Flüsterton. Selbst bei regennasser Straße dringt kaum Lärm ins Innere. Und stabil auf der Bahn liegt der M440i xDrive ebenfalls. Kilometerfressen im Sport-Coupé? Mit Genuss. Der 4er federt nämlich recht komfortabel. Im Comfort-Modus kann man sich lange Autobahnetappen ohne Probleme vorstellen.
Das BMW 4er Coupé (2020) auf der Landstraße|BMW M440i: zackig und leichtfüßig auf der Landstraße
Doch man sollte das graue Band der Autobahn gelegentlich verlassen. Abfahren, einen kleinen Umweg über die Landstraße nehmen. Sonst vergeudet man die Talente des 4er Coupés. Vor allem im Sport-Modus lenkt der M440i extrem zackig ein, die Nase folgt sofort dem Lenkeinschlag. Die Reifen haken sich mit reichlich Grip in den Kurvenradius. Das wirkt unmittelbar, fast schon nervös, aber leichtfüßig, präzise, direkt und berechenbar. 2022 soll eine scharfe GT3-Version des Autos im Motorsport starten. Den Anspruch spürt man jetzt schon.
Der 4er BMW lässt sich mühelos und schnell bewegen. Dabei verliert er fast nie die Haftung. Trockene Straßen und Allradantrieb xDrive helfen. Gelegentlich spürt man, wie das Sperrdifferenzial an der Hinterachse die Kurvenlinie verengt, wenn es sehr holprig wird. Dann flackert mal das Lämpchen des Schleuderschutzes. Aber selten.
Kippt man den Fahrmodusschalter in "Sport Plus" und drückt kurz auf das kleine schleudernde Auto auf dem Mitteltunnel, leuchtet das Lämpchen fast gar nicht mehr. Jetzt ist die Fahrstabilität eingeschränkt, wie ein Text im Infotainment-Display warnt, die Traktion optimiert. Der Schleuderschutz erlaubt kleine Drifts. Bei nasser Straße und angenehm hecklastig ausgelegtem Allradantrieb ist das kein leeres Versprechen. Der M440i keilt nun aus, wenn man ihn provoziert. Doch er lässt sich so wunderbar auf der Haftungsgrenze balancieren. Nur leichte Korrekturen am Lenkrad ziehen ihn gerade und schießen ihn kontrolliert aus der Biegung.
Mehr Bewegung, nicht weniger Spaß: BMW 430i|Der BMW 430i im ersten Test
Der BMW 430i kann das ebenfalls prima. Ohne Verstellfahrwerk, aber mit hubabhängigen Dämpfern, die wir vom 3er kennen. BMW hat sie in Details angepasst. Im Vergleich zum M440 bewegt sich der BMW 430i etwas mehr auf den Dämpfern. Er federt straffer als das M-Performance-Modell in Comfort und bleibt dabei komfortabel. Natürlich und organisch fühlt sich das an, zackig um die Kurve geht es trotzdem. Das Sperrdifferenzial hängt in unserem Fall an der Hinterachse, serienmäßig muss der BMW 430i ohne auskommen.
Da der BMW 430i mit Hinterradantrieb sDrive fährt, kann man in typischer BMW-Manier mit dem Heck spielen. Klar, wir bewegen uns im Straßenverkehr. Also nur mit leicht entspannter Traktionskontrolle, nicht mit komplett abgeschaltetem Schleuderschutz. So darf das Heck ein bisschen tanzen und wird dann sauber wieder eingefangen.
Der 2,0-Liter-Benziner im 430i lässt mit 258 PS und 400 Newtonmetern keinen Eindruck von Mangel entstehen. Nur im direkten Vergleich zum M440i fehlt obenrum die Power, in der Praxis vermissen wir nichts. Und der Vierzylinder klingt gut. Spaß hat man damit auf der Landstraße fast genauso. Das adaptive Fahrwerk? Auch das vermissen wir nicht.
BMW 4er Coupé 2020: Im Herzen ein 3er
Mit dem vernünftigsten Motor fährt der 430i natürlich nicht. Dafür stehen weiterhin die Diesel. Der 4er BMW kommt wie bereits der 3er als 420d mit dem mild hybridisierten 2,0-Liter-Vierzylinder mit 190 PS plus 11 PS Hilfe vom Startergenerator. Er legt unter anderem dadurch im Vergleich zum 320d um 150 Kilogramm auf 1.680 Kilogramm zu. Alle Antriebsvarianten des neuen BMW 4er Coupé schalten per Achtgang-Automatik.
Einstiegsbenziner ist der 2,0-Liter-Motor im 420i, BMW stellt ihn wie den 430i nicht auf Mildhybrid um. Hier kommen die elektrifizierten Varianten zunächst im BMW 5er. In 3er und 4er dürften sie später nachrücken, vermutlich nicht erst zur Modellpflege.
Größter Diesel wird der BMW M440d xDrive. Der sportliche Diesel-Mildhybrid wurde gerade erst im 3er vorgestellt, im 4er Coupé ist sein Marktstart für den März 2021 geplant.
Alle Motoren des 4er BMW Coupé 2020
Modell | Leistung | Drehmoment | 0-100 km/h | Geschwindigkeit | Verbrauch | Preis | Marktstart |
---|---|---|---|---|---|---|---|
420i | 184 PS | 300 Nm | 7,5 s | 240 km/h | 5,8-5,3 l | 44.645 Euro | 24.10.2020 |
430i | 258 PS | 400 Nm | 5,8 s | 250 km/h | 6,1-5,7 l | 49.519 Euro | 24.10.2020 |
M440i xDrive | 374 PS + 11 PS | 500 Nm | 4,5 s | 250 km/h | 7,1-6,8 l | 65.213 Euro | 24.10.2020 |
420d | 190 PS + 11 PS | 400 Nm | 7,1 s | 240 km/h | 4,2-3,9 l | 47.082 Euro | 24.10.2020 |
420d xDrive | 190 PS + 11 PS | 400 Nm | 7,4 s | 238 km/h | 4,6-4,3 l | 49.519 Euro | 24.10.2020 |
430d xDrive | 286 PS + 11 PS | 650 Nm | 5,2 s | 250 km/h | 6,2 l (WLTP) | n. a. | März 2021 |
M440d xDrive | 340 PS + 11 PS | 700 Nm | 4,7 s | 250 km/h | 6,7 l (WLTP) | n. a. | März 2021 |
Das Herzstück der Marke BMW. 2019 startete das bayerische Mittelklasse-Modell in die siebte Generation.
BMW 4er Coupé 2020: Interieur, Infotainment, Assistenz|Infotainment aus der Cloud
Im Interieur, bei Infotainment und Assistenz erwarten den Fahrer keine Überraschungen. Die aktuelle Software Operating System 7 ist für Konnektivität, Bedienung und Updates an Bord. Die Bildschirmanzeigen können den persönlichen Vorlieben angepasst werden, die Bedienung läuft wahlweise über den 8,8 (Serie) oder 10,25 Zoll großen Touchscreen, den Dreh-Drück-Steller (iDrive-Controler) auf dem Mitteltunnel, Lenkradtasten oder Sprachsteuerung.
Letztere versteht natürlich Sprache schon recht gut. Wer mag, kann einige Funktionen per Gestensteuerung bedienen. Updates fließen kontinuierlich ein, denn das System lässt sich aus der Ferne „Over the Air“ updaten. Mit dem optionalen „Live Cockpit Professional“ zieht eine 12,3 Zoll große digitale Instrumentenanzeige ins Auto ein. Serienmäßig gibt es Analog-Instrumente mit 5,1-Zoll-Screen dazwischen.
Auf dem großen Bildschirm kann wie beim jüngst vorgestellten 5er Facelift die Verkehrssituation in der Umgebung angezeigt werden. Autos, Motorräder oder Fahrradfahrer werden an ihrer jeweiligen Position vereinfacht dargestellt. Wie im 5er arbeitet auch das große Navi mit Daten aus der Cloud und soll dank ständig aktualisierter Informationen besonders schnell und präzise sein. Neu ist die kabellose Integration von Android-Telefonen per Android Auto. Bislang gab es nur Apple Car Play fürs iPhone.
Modernisierte Assistenzsysteme im BMW 4er Coupé
Bei den Assistenzsystemen bringt BMW das 4er Coupé ebenfalls auf den Stand des gelifteten 5er. Serienmäßig warnt der 4er BMW vor Autos, Fahrradfahrern und Fußgängern und bremst im Notfall selbstständig bis zum Stillstrand, um Auffahrunfälle zu vermeiden. Ein Spurverlassenswarner hilft bei Geschwindigkeiten zwischen 70 und 210 km/h mit aktivem Lenkeingriff.
Das große Assistenzpaket Driving Assistant Professional bietet gegen Aufpreis teilautonome Fahrfunktionen. Bis 210 km/h hält der 4er damit weitgehend selbstständig die Spur, die Hand muss jedoch am Lenkrad bleiben. BMW verspricht eine wirksame Unterstützung auch in Autobahnbaustellen.
Bei aktiver Navigationsführung hilft der Assistent bei Spurwechseln und Abfahrten. Im Instrumententräger wird auf einen gegebenenfalls nötigen Spurwechsel hingewiesen und die Geschwindigkeit angepasst. Im Stau bildet der 4er automatisch eine Rettungsgasse. Tempolimits werden zudem erkannt, können vom Fahrer direkt übernommen werden, der 4er warnt vor Einfahrverboten, Stoppschildern oder sogar roten Ampeln, wenn man diese zu überfahren droht. Auf Wunsch im optionalen Head-up-Display, das in der jüngsten Generation deutlich größer ist.
BMW 4er Cabrio 2021: Das kann der offene 4er|Das kann das 4er Cabrio
Was BMW ins 4er Coupé packt, kommt auch in die offene Variante. Bei Assistenz und Infotainment gibt es keine Unterschiede, bei der Ausstattung nur geringe. BMW bietet wie beim Coupé nur zwei Varianten des Cabrios an: Die Serienausstattung und das Modell M Sport. LED-Scheinwerfer, Infotainment mit 8,8-Zoll-Touchscreen, Tempomat, Parkpiepser, 3-Zonen-Klimaautomatik und Online-Funktionen sind serienmäßig. Im Unterschied zu Coupé-Fahrern sitzen Cabrio-Fahrer immer auf elektrisch verstellbaren Ledersitzen mit Memory-Funktion. M Sport bietet hier wie dort größere Räder in 18 statt 17 Zoll. Das M Sportfahrwerk punktet mit Sportlenkung und aggressiver gestalteten Schürzen sowie weiteren optischen Extras.
Das Cabrio soll mit demselben Anspruch fahren wie das Coupé: Schärfer als zuvor, mit deutlicher Abgrenzung zur 3er Limousine und mehr Fokus auf Dynamik. Um die strukturellen Nachteile des fehlenden Daches auszugleichen, versteift BMW das Cabrio im Vergleich zum Coupé zusätzlich. Zwei weitere Streben festigen das Heck, die Seitenschweller sind kräftiger ausgelegt, zusätzliche Bleche vorne und hinten sowie ein steiferes Bodenblech erhöhen die Torsionssteifigkeit weiter. Im Vergleich zum Vorgänger mit Blechklappdach soll das neue Cabrio um vier Prozent steifer sein.
Das Cabrio-Dach funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie das Dach am Roadster Z4. BMW nennt es Flächenspriegelverdeck. Es besteht aus mehreren Elementen mit versteifender Wabenstruktur, über die der Textilstoff gezogen wird. Dank dieser Konstruktion erkennt man von außen keinerlei Gestänge oder sonstige Konturen. Die gläserne Heckscheibe passt BMW fugenlos ein, eine mehrlagige Dämmung sorgt für Ruhe im Innenraum. Wichtig für die Dynamik: Im Vergleich zum Hardtop des Vorgängers spart das neue Dach 40 Prozent Gewicht. Und zwar da, wo es am meisten drauf ankommt: oben. Im Vergleich zum 4er Coupé legt das Cabrio dennoch deutlich zu. Mit 1.765 kg Leergewicht, wiegt das 420i Cabrio 165 Kilo mehr als das Coupé.
Weiterer Vorteil: Das Verdeck nimmt weniger Platz im Kofferraum ein. Offen stehen 300 Liter Kofferraumvolumen zur Verfügung. Das sind 80 Liter mehr als beim Vorgänger. Geschlossen mit hochgeklapptem Verdeckkasten passen mit 385 Litern 15 Liter mehr rein als zuvor. Per Knopfdruck öffnet und schließt das Dach in 18 Sekunden bei Geschwindigkeiten bis 50 km/h.
BMW 4er Cabrio: Alle Motorisierungen mit 8-Gang-Automatik|Alle Motorisierungen mit 8-Gang-Automatik im 4er Cabrio
Zur Markteinführung im März 2021 bietet BMW vier Motorisierungen für das Cabrio an. Es gibt zwei Benziner mit 2,0 Litern Hubraum und den M440i xDrive mit 3,0-Liter-Sechszylinder. Dazu kommt der 2,0-Liter-Diesel 420d mit 48-Volt-Mildhybrid-Technik. Im Sommer 2021 folgt der Sechszylinder-Diesel 430d, der ebenfalls von einem 48-Volt-Startergenerator mit 8 kW (11 PS) unterstützt wird. Der stärkste Diesel M440d xDrive soll im November 2021 das Angebot abrunden. Alle Motorsierungen koppelt BMW serienmäßig an eine Achtgang-Automatik.
Modell | Leistung | Drehmoment | 0-100 km/h | Geschwindigkeit | Verbrauch | Preis | Marktstart |
---|---|---|---|---|---|---|---|
420i | 184 PS | 300 Nm | 8,2 s | 236 km/h | 6,1-5,7 l | 51.956 Euro | März 2021 |
430i | 258 PS | 400 Nm | 6,2 s | 250 km/h | 6,4-6,0 l | 56.830 Euro | März 2021 |
M440i xDrive | 374 PS + 11 PS | 500 Nm | 4,9 s | 250 km/h | 7,4-6,9 l | 72.524 Euro | März 2021 |
420d | 190 PS + 11 PS | 400 Nm | 7,6 s | 236 km/h | 4,5-4,2 l | 54.393 Euro | März 2021 |
430d | 286 PS + 11 PS | 650 Nm | 5,9 s | 250 km/h | 5,6 l (WLTP) | n. a. | Juli 2021 |
M440d xDrive | 340 PS + 11 PS | 700 Nm | 5,1 s | 250 km/h | 6,3 l (WLTP) | n. a. | Nov. 2021 |
BMW 4er Coupé 2020 und Cabrio 2021: Preise und Marktstart|Coupé und Cabrio: Preise und Marktstart
Seit dem 24. Oktober 2020 ist das BMW 4er Coupé auf dem Markt. Die Sechszylinder-Diesel BMW 430d xDrive und BMW M440d xDrive folgen voraussichtlich im März 2021. Die Preisdifferenz zum BMW 3er wird größer als bisher – genau wie die Doppelniere sozusagen. Bislang betrug der Preisunterschied etwas mehr als 3.000 Euro zwischen 3er und 4er Coupé. Mit der neuen Generation G22 des BMW 4er Coupé werden es fast 4.500 Euro - abhängig von der Ausstattung. Der Preis des BMW 4er Cabrio liegt nochmal höher. Bei etwas besserer Ausstattung kostet der offene 4er mehr als 7.000 Euro extra. Die serienmäßigen elektrisch verstellbaren Ledersitze mit Memory-Funktion sind allein für rund 2.900 Euro der Preisdifferenz verantwortlich.
Egal, ob offen oder geschlossen: 4er zu fahren, ist ein teurer Spaß. Der BMW 420i kostet mit 16 Prozent MwSt. mindestens 44.645 Euro, die Preise für das 420i Cabrio starten bei 51.956 Euro. Der 320i kostet 39.820 Euro. Der Diesel 420d landet als Coupé bei rund 47.000 Euro, als 420d Cabrio bei 56.830 Euro. Für das vorläufige Topmodell M440i xDrive verlangt BMW Preise von 65.213 Euro bzw. 72.524 Euro, die Top-Diesel M440d xDrive werden genauso viel kosten. Hier fällt die Differenz zum 3er am geringsten aus. M340i xDrive und M340d xDrive stehen ab 61.412 Euro in der Liste.
BMW 4er Coupé 2020: Technische Daten, Maße|Technische Daten und Maße
- Länge: 4.768 mm
- Breite: 1.852 mm
- Höhe: 1.383 mm
- Radstand: 2.851 mm
- Gewicht (EU): 1.600 kg (420i) bis 1.815 kg (M440i)
- Kofferraumvolumen: 440 Liter