Der BMW 2er Active Tourer (Facelift 2018) im Test
Der erste Fronttriebler-BMW fährt oft mit Heckantrieb. Klingt komisch, ist aber eine der größten Stärken des Hybridmodells 225xe. Der 2er Active Tourer im Test.
- Der BMW 2er Active Tourer in Kürze:
- BMW 2er Active Tourer: Abmessungen, Platzangebot, Karosserie | Abmessungen, Platz, Karosserie
- 2er Active Tourer: Innenraum, Verarbeitung, Materialien | Innenraum, Verarbeitung, Materialien
- BMW 225xe (PHEV): Antrieb, Motor, Getriebe | Antrieb, Motor, Getriebe
- BMW 2er Active Tourer: Fahrwerk, Lenkung, Fahrverhalten | Fahrwerk, Lenkung, Fahrverhalten
- 2er Active Tourer (Facelift 2018): Infotainment und Bedienung | Infotainment, Radio, Bedienung
- 2er Active Tourer: Assistenzsysteme und Sicherheit | Assistenzsysteme und Sicherheit
- BMW 225xe: Ausstattung, Preise, Kosten | Ausstattung, Preise, Kosten
- Fazit
- BMW 225xe Active Tourer 2020: Technische Daten
Fahrspaß predigen und Kompakt-Vans bauen? Dieses Paradoxon löst BMW mit dem 2er Active Tourer zur vollsten Zufriedenheit. Zumindest in den meisten Situationen.
Bei der getesteten Plug-in-Hybridvariante findet sich ein weiteres, klassisches Element der Marke BMW in dem 4,34-Meter-Ei: der Hinterradantrieb. Zumindest als Option, bei vollem Akku. Bei leerem Stromspeicher kann die elektrifizierte Variante dagegen nerven. Was der getestete BMW 225xe Active Tourer im Detail gut macht? Was besser laufen könnte? Und wie weit man rein elektrisch kommt? Das erfährst Du in unserem Testbericht.
Der BMW 2er Active Tourer in Kürze:
- Kompakt-Van auf der BMW-Frontantriebs-Plattform
- Schicker, aber angegrauter Innenraum
- Fahraktiv und mit ausreichendem Komfort
- Solide Option für City-Pendler als 225xe (Plug-in-Hybrid)
- Basispreis: ab 27.600 Euro
BMW 2er Active Tourer: Abmessungen, Platzangebot, Karosserie | Abmessungen, Platz, Karosserie
Endlich oder schändlich? Beim Marktstart 2014 erregt der BMW 2er Active Tourer viel Aufsehen. Als erster Van einer Marke, die Fahrspaß traditionell über Nutzwert und Raum-Maximierung stellt. 2015 kommt mit dem 2er Gran Tourer ein weiterer Van auf derselben technischen Plattform (die UKL genannte Frontantriebs-Plattform). Zur Differenzierung der Familien-Modelle aus einer Modellfamilie eignet sich das Heck: Der getestete 2er Active Tourer hat die rundlichere C-Säule als der Gran Tourer und ist außerdem 22 Zentimeter kürzer.
Der Familienvan von BMW: Als Hybrid 225xe iPerformance treiben ihn 224 PS Systemleistung an.
Mit 4,34 Metern ist der Active Tourer etwa so lang wie ein Kompaktwagen, bietet aber wesentlich mehr Platz im Innenraum. Jenseits der angenehm niedrigen Ladekante liegt ein Gepäckraum mit 468 Litern Fassungsvermögen. Wenn die hinteren Lehnen (im Verhältnis 40:20:40) fallen, passen bis zu 1.510 Liter in den Fond eines BMW 2er Active Tourer. Konkreter: in alle Versionen dieses BMW-Vans mit Ausnahme des getesteten 225xe. Denn beim Plug-in-Hybrid reduzieren Batterie-Paket und Akku-Einheit im Bereich der Hinterachse den Stauraum auf 400 bis 1.350 Liter. Das ist allemal ausreichend, selbst wenn das zusätzliche Staufach unterhalb der Kofferraumboden-Abdeckung in der Praxis dauerhaft belegt ist. Hier lagern die beiden Ladekabel.
Dennoch wird es im BMW 2er Active Tourer an einer Stelle eng: Der Mittelplatz der hinteren Sitzreihe ist schmal und lässt wenig Kopffreiheit. Wer die verstellbare Lehne ganz nach hinten neigt, gewinnt etwas Platz nach oben. Doch für Sitzriesen bleiben die Verhältnisse knapp. Vorne finden Erwachsene hingegen viel Luft zu allen Seiten und ausreichend dimensionierte Staufächer. Dafür ist die Rundumsicht auf dem Fahrersitz eingeschränkt. Hinter der breiten A-Säule und einer senkrechten Strebe können E-Bikes und kleine Lkw kurzzeitig verschwinden.
2er Active Tourer: Innenraum, Verarbeitung, Materialien | Innenraum, Verarbeitung, Materialien
Noblesse ist im getesteten BMW 2er Active Tourer eine Frage von Perspektive und Aufpreis: Im oberen Bereich des Armaturenbretts gibt es geringfügig unterschäumten Kunststoff, darunter minimal unterfüttertes Kunstleder. Von der Instrumententafel bis zum aufgesetzten Screen wirkt alles solide verarbeitet, doch optische und haptische Sensationsmomente bleiben aus. Die gibt es im Testwagen neben und hinter dem Fahrer: Türverkleidungs-Einlagen und Sitzbezüge in rotbraunem Leder („Dakota“ perforiert, 1.364 Euro) passen toll in diesen Van und fühlen sich angenehm an.
Weich unterschäumt ist das Leder nur im Bereich der Armlehnen, die Sitze beider Reihen sind relativ hart. Zunächst wirkt das unangenehm, doch auf langen Strecken lernen wir die verbindliche Stützung zu schätzen. So entspannt entsteigt man einem Auto nach Hunderten Kilometern selten. Die stärker taillierten Sportsitze (487 Euro oder Ausstattung Sport Line) im Testwagen bieten hervorragenden Halt.
Das abgebildete Multifunktions-Steuer führt BMW als Sportlenkrad. Stimmt, dafür wirkt es ziemlich brav. Wer mehr Drama im Innenraum will, kann das M Lederlenkrad (243 Euro) wählen. Aus ergonomischer Sicht braucht es die wilde Variante nicht. Denn der Lenkradkranz des Testwagens liegt angenehm in der Hand und wirkt weniger klobig als viele andere BMW-Lenkräder.
BMW 225xe (PHEV): Antrieb, Motor, Getriebe | Antrieb, Motor, Getriebe
Der erste Van der Markengeschichte ist gleichzeitig der erste Fronttriebler: Turbobenziner von 109 bis 192 PS reichen ihre Kraft immer nur an die Vorderräder weiter, der Einstiegs-Diesel mit 116 PS ebenfalls. Beim 150 PS und 190 PS starken Diesel besteht die Option auf Allradantrieb, der Top-Benziner mit 231 PS ist an Vierradantrieb gekoppelt. Und der einst markentypische, reine Hinterradantrieb? Ja, den gibt es noch, zumindest, solange die Batterie hält: Im getesteten Plug-in-Hybrid BMW 225xe mit 224 PS Systemleistung treibt der 65 kW (88 PS) starke E-Motor ausschließlich die Hinterachse an. Der 1,5-Liter-Dreizylinder-Turbobenziner schickt seine 136 PS über ein 6-Gang-DKG an die Vorderachse. In Kombination ermöglicht das Vierradantrieb ohne Kardanwelle, doch der reine Elektro-Modus („Max eDrive“) macht das Auto zum Hecktriebler.
Sportfahrern sei gesagt: Zur Heckschleuder wird der 2er Active Tourer trotzdem nicht. Denn für Experimente langt die Kraft bei Teillast nicht und beim Kick-down springt der Verbrenner wieder an. Pendlern sei gesagt: Im urbanen Raum läuft die Sache toll, ebenso auf kurzen Autobahn-Etappen. BMW gibt eine rein elektrische Reichweite von 57 Kilometern an, ehe die 8,8 kWh (netto) große Lithium-Ionen-Batterie im Bereich der Hinterachse entleert ist. In der Praxis kommen wir solide 38 Kilometer weit – inklusive einer ganz kurzen Überprüfung des elektrischen Top-Speeds von 125 km/h. Angenehm: Trotz geforderter Klimaanlage und aktivierter Verbraucher bleibt der Verbrenner in diesem Modus tatsächlich aus – Vollgas-Stellung bis zum Bodenblech einmal ausgenommen.
Im regulären Modus nutzt der Plug-in-Hybrid ebenfalls möglichst lang den E-Antrieb – jedenfalls, solange noch elektrische Reichweite vorhanden ist. Hauptunterschied zwischen diesem Hybrid-Programm („Auto eDrive“) und dem reinen Elektro-Betrieb dabei: Der Verbrenner springt spätestens bei 90 km/h wieder an, schaltet sich außerdem lange vor dem Maximalbefehl des rechten Fußes hinzu. Der Verbrauch hängt stark am Nutzungsprofil. Wer mit vollem Akku durch die Stadt stromt und sich außerhalb der Stadtgrenzen zügelt, kommt mit weniger als vier Litern aus. Bei höherem und schnellerem Autobahnanteil muss man mit kombinierten 5 Litern rechnen. Mit entleertem Stromspeicher kommen ein bis zwei Liter hinzu. Dann klappen nur noch die ersten Meter und das Einparken rein elektrisch.
Aufladen kann man an der Haushaltssteckdose oder über den Typ-2-Stecker an der Ladesäule. Einen CCS-Anschluss zum schnelleren Gleichstrom-Laden gibt es nicht, doch die Ladezeiten bleiben im Rahmen: An der herkömmlichen Steckdose wird der Akku in fünf Stunden wieder voll, an Wallbox und Ladesäule dauert der Vorgang etwas mehr als drei Stunden.
Alternativ lässt sich unterwegs elektrische Reichweite generieren. BMW empfiehlt den Save-Modus. Rascher klappt es im Sportprogramm, bei dem der Verbrenner den Stromspeicher konstant speist, um bei Bedarf mehrmals den vollen elektrischen Boost abrufen zu können. Der 165 Newtonmeter starke E-Motor hilft dem Verbrenner behände aus dem Drehzahlkeller. Denn gefühlt läuft es für den 220 Newtonmeter starken Dreizylinder erst ab 3.500 Touren. Ein Nachteil im scharfen Fahrmodus mit Dauer-Ladung: Der Verbrauch steigt, rund 7,5 Liter schluckt der elektrifizierte 2er Active Tourer dann. Und das kann die Reiseplanung bereits zerschießen, denn der Benzin-Tank des 225xe fasst magere 36 Liter. Eine Option mit 10 Litern mehr Fassungsvermögen gibt es für alle 2er Active Tourer außer den Plug-in-Hybrid.
BMW 2er Active Tourer: Fahrwerk, Lenkung, Fahrverhalten | Fahrwerk, Lenkung, Fahrverhalten
Markenfans fragen sich: Ist der BMW 2er Active Tourer ein echter BMW? Das zielt in die falsche Richtung. Denn wer den Platz braucht, sollte sich viel mehr fragen: Macht dieser Kompakt-Van Spaß? Wenn man an der direkten, exakten und feinfühligen Lenkung Scheitelpunkte anzielt: absolut! Jedenfalls bei Landstraßen-Tempo, denn BMW passt das Ansprechverhalten des Steuers an die Geschwindigkeit an. Im niedrigen Tempo-Bereich reagiert die elektrische Servolenkung rund um die Mittelstellung zu beliebig. Widerstand und Arbeitsweise lassen sich über das Fahrprogramm beeinflussen: Im Sport-Trim wird das Handmoment größer als im Comfort-Programm, die Rückstellkräfte bleiben ähnlich moderat.
An der Dämpfung ändert unsere Auswahl im Testwagen nichts: BMW bietet ein adaptives Fahrwerk für den 2er Active Tourer an (487 Euro), nicht jedoch für das Plug-in-Hybridmodell 225xe. Unsere Standard-Federbeine filtern Wellen hinreichend weg, zur Sänfte wird der BMW dadurch nicht. Bei höherem Tempo schwingt die Karosse über Unebenheiten leicht nach. Rollbewegungen in der Kurve bleiben im Rahmen, dafür stellen wir beim Verzögern eine leichte Nick-Bewegung fest.
Das Bremspedal spricht früh an, doch es fehlt der klare Druckpunkt. Zwischen der Rekuperations-Bremsung zur Energie-Rückgewinnung und dem herkömmlichen Zugriff der Bremszangen steigt der Fahrer in einen undefinierten Matsch. Manchmal löst der 225xe die Bremse etwas später, als der Fuß des Fahrers vorgibt. Immer dann, wenn das Auto bei aktivierter Routenführung eine Bergab-Passage erkennt – und seine Rekuperations-Strategie der Topografie anpasst. Das ist clever, aber ungewohnt.
2er Active Tourer (Facelift 2018): Infotainment und Bedienung | Infotainment, Radio, Bedienung
Der Dreh-Drück-Regler (iDrive) von BMW zählt zu den angenehmsten Bedien-Konzepten auf dem Markt: Über das Drehrädchen und flankierende Tasten springt man denkbar einfach durch das Menü des aufgesetzten Bildschirms. Zur Wahl stehen ein kleineres System mit 6,5 Zoll großem Screen (BMW Navigation, 1.267 Euro) und ein großes Infotainment-Paket mit 8,5 Zoll Bildschirmdiagonale (BMW Navigation Plus, 2.631 Euro).
Unser Testwagen verfügt über diese Top-Variante – und damit über ein Head-up-Display. Doch dessen aufgesetzte Plexi-Scheibe liegt zu weit unterhalb des regulären Sichtfelds. Außerdem blendet es die entscheidenden Infos für diesen BMW 225xe ohnedies nicht ein: den Energiefluss. Dafür muss man in ein Untermenü des Haupt-Screens. Neben Kraftquelle, Ladestand oder Leistungsabgabe kann man dort Statistiken zur Fahrt analysieren. BMW bereitet das alles sachlich-unspektakulär auf, was die Übersicht erleichtert.
2er Active Tourer: Assistenzsysteme und Sicherheit | Assistenzsysteme und Sicherheit
Serienmäßig bietet der BMW 2er Active Tourer einen Auffahrwarner und eine City-Notbremsfunktion. Weiter gehende Unterstützung ist über zwei Pakete erhältlich: Unter Driving Assistant (731 Euro) gruppiert BMW eine Verkehrszeichenerkennung, den Spurverlassenswarner und den Fernlichtassistenten. Teil-Autonomie ist erst im Paket Driving Assistant Plus (1.364 Euro) enthalten. Dann verfügt der Kompakt-Van über einen adaptiven Tempomaten für den Tempobereich bis 130 km/h. Das ACC genannte System erkennt vorausfahrende Autos, orientiert sich an deren Geschwindigkeit und hält selbstständig an.
In Kombination mit Lenkeingriffen des Spurhalte-Assistenten ermöglicht das einen Stau-Assistenten – also Teil-Autonomie für die zähe Kolonne. Nur: Im Test findet der BMW die Fahrspur schlicht zu selten, vom Spurhalter bekommt der Fahrer wenig mit. Der Adaptiv-Tempomat arbeitet zuverlässiger, doch übervorsichtig. Im Stau wählt der BMW 2er Active Tourer extrem große Abstände, das Tempo wird schon reduziert, wenn vorausfahrende Autos noch weit entfernt sind. Sicherer ist das ohne Frage, nur eben nicht besonders alltagstauglich.
2019 ging der BMW X5 Hybrid mit dem xDrive45e in die zweite Generation.
BMW 225xe: Ausstattung, Preise, Kosten | Ausstattung, Preise, Kosten
Ab knapp 27.600 Euro erhält man einen hochpreisigen und agilen Vertreter eines stark dezimierten Segments. Kompakte Abmessungen, hohes Dach und Van-Silhouette? Gibt es auf dem Markt immer seltener. Die Mercedes B-Klasse und den VW Touran kann man noch nennen. Der VW Golf VII Sportsvan (neu ab 20.800 Euro) ist bald nur noch als Gebrauchtwagen erhältlich. Citroëns Picasso-Nachfolger C4 Spacetourer (ab 26.700 Euro) und Renault Scenic (ab 23.700 Euro) sind günstiger als der BMW 2er Active Tourer.
Für den angegebenen Mindestpreis gibt es den kleinen BMW-Van mit dem 109 PS starken Einstiegs-Benziner 216i in der Serienausstattung. Enthalten sind 16-Zoll-Alufelgen, die umklappbare Rückbank (Verhältnis 40:20:40) und ein Radio mit Freisprecheinrichtung und Bluetooth-Schnittstelle. Bei „Advantage“ (ab 29.900 Euro) kommen Park-Piepser für hinten, die automatische Heckklappe und eine Zwei-Zonen-Klima hinzu. Am anderen Ende des Spektrums bietet BMW den 2er Active Tourer in der „Luxury Line“ (ab 33.500 Euro) mit noblem Leder im Innenraum und Chrom-Leisten außen. Top-Modell ist die Sport-Variante „Modell M Sport“ (ab 33.800 Euro) mit eigenem Spoiler-Paket, M-Sportfahrwerk und 17-Zoll-Alufelgen.
Im getesteten Trimm „Modell Sport Line“ (ab 42.403 Euro) nimmt BMW die Sache mit dem Sport nicht ganz so ernst wie in der M-Variante. Außen gibt es 17-Zöller und LED-Nebelscheinwerfer, doch kein zusätzliches Flügelwerk. Fahrer und Beifahrer sitzen auf sozialverträglich taillierten Sporthockern. BMWs getesteter Plug-in-Hybridstrang 225xe (ab 40.843 Euro) ist mit sämtlichen Ausstattungen ab „Advantage“ kombinierbar. Unsere Kalkulation für den 225xe Active Tourer im Modell Sport Line beginnt bei 42.403 Euro. Mit (u. a.) Leder-Dakota (1.364 Euro), den angeführten Assistenz- und Infotainment-Paketen und adaptiven LED-Scheinwerfern (500 Euro) kostet der abgebildete Testwagen laut Liste 54.210 Euro. Das ist viel für einen Kompakt-Van – doch vertretbar für einen gut ausstaffierten Plug-in-Hybrid.
Fazit
Der BMW 2er Active Tourer passt, wenn absolute Vernunft erst hinter dem Fahrersitz beginnen muss. Denn neben viel Platz im Heck bietet dieser Kompakt-Van viel Verbindlichkeit. Optional lässt sich der Innenraum zwar schick konfigurieren. Doch die fortgeschrittene Amtszeit sieht man dem 2018 gelifteten BMW innen immer an, zumindest ein wenig.
Mit dem getesteten Plug-in-Hybrid werden urbane Pendler glücklich: Wohnung in der Stadt? Arbeitsplatz nahe der Stadt? Zugang zu einer Steckdose an einem der beiden Orte? Dann läuft die Sache. Und zwar mit diesem BMW besonders gut. Viele andere Plug-in-Hybride aktivieren den Verbrenner auf kurzen Pendelstrecken öfter. Allerdings: Je länger die Autobahn-Etappen und je ferner die nächste Lademöglichkeit, desto weniger Nutzen zieht man aus dem elektrifizierten Strang 225xe. Im Gegenteil – hoher Verbrauch und kleiner Benzin-Tank können dann nerven. Was immer bleibt: die Gewissheit, den einzigen BMW 2er Active Tourer mit Hinterradantrieb zu steuern. Jedenfalls in wenigen (lokal emissionsfreien) Momenten.
BMW 225xe Active Tourer 2020: Technische Daten
Modell | BMW 225xe iPerformance Active Tourer |
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Antrieb | 1,5-Liter-Dreizylinder-Turbobenziner an der Vorderachse, E-Motor an der Hinterachse |
Getriebe | 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (alternativlos bei 225xe) |
Systemleistung | 224 PS (165 kW) |
Leistung Verbrenner | 136 PS (100 kW) bei 4.400 bis 6.000 U/min |
Drehmoment Verbrenner | 220 Nm bei 1.300-4.300 U/min |
Leistung Elektromotor | 88 PS (65 kW) |
Drehmoment Elektromotor | 165 Nm |
Batteriekapazität | 8,8 kWh (netto) |
Rein elektrische Reichweite laut Hersteller | 57 km |
0-100 km/h | 6,7 s |
Geschwindigkeit | 202 km/h |
Verbrauch laut Hersteller | 1,9 l (kombiniert) |
CO2-Ausstoß laut Hersteller | 45,2 g/km |
Länge | 4.345 mm |
Breite | 1.800 mm |
Höhe | 1.555 mm |
Radstand | 2.670 mm |
Leergewicht | 1.750 kg |
Kofferraumvolumen | 400 bis 1.350 Liter (468 bis 1.510 Liter bei reinen Verbrennern) |
Basispreis BMW 225xe iPerformance Active Tourer | ab 40.843 Euro |
Preis des abgebildeten Testwagens | 54.210 Euro |