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Eine Grafik, die die korrekte Sitzposition im Auto beschreibt.
Quelle: mobile.de
Mit den Schulterblättern an der Lehne und angewinkelten Armen: So sieht die richtige Sitzposition im Auto aus.

Autositz richtig einstellen: Die wichtigsten Fakten

Die Sitzeinstellung im Auto ist sehr wichtig. Der Grund: Sie macht die Autofahrt komfortabler und zugleich sicherer. Denn die richtige Sitzposition im Auto sorgt dafür, dass man weder zu starr noch zu lässig sitzt. Die Folgen einer zu steifen oder zu entspannten Sitzhaltung können Müdigkeit, fehlende Konzentration und Rückenschmerzen sein. Bei einem Unfall kann ein falsch eingestellter Autositz zudem schwere Folgen haben. Das liegt daran, dass sich der Körper zum Beispiel zu nah am Airbag befindet oder die Wirbelsäule bei einem Aufprall stark belastet wird.

Deshalb ist es ratsam, vor jeder Fahrt den Fahrersitz zu überprüfen und individuell an die eigenen Körperproportionen anzupassen – insbesondere bei einem Fahrerwechsel. Tipp: Die Sitzposition ist ein Kriterium, auf das der Prüfer bei der Führerscheinprüfung achtet. Das macht er zum Beispiel nebenbei, während er am Anfang mit Dir ins Gespräch kommt, ohne Dich extra darauf hinzuweisen. Moderne Autositze sind in der Regel in der Höhe, Neigung und im Abstand zum Lenkrad über Schalter und Hebel verstellbar. Für die optimale Sitzposition müssen darüber hinaus auch Rückenlehne, Lenkrad und Kopfstütze angepasst werden.

Das Bild zeigt eine Detailaufnahme eines EU-Führerscheins und eines Autoschlüssels.
Das Bild zeigt eine Detailaufnahme eines EU-Führerscheins und eines Autoschlüssels.
Führerscheintest Klasse B

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Die ideale Sitzposition

Dein Sitz ist korrekt eingestellt, wenn:

  • Deine Lehne so aufrecht wie möglich ist,
  • Du mit dem Gesäß so nah wie möglich an der Rückenlehne sitzt,
  • der Abstand zwischen Kopf und der Kopfstütze möglichst gering ausfällt, 
  • der Abstand zwischen Oberkörper und Fahrer-Airbag etwa 25 bis 30 Zentimeter beträgt und
  • Du die Knie nicht durchstrecken kannst.

Wichtig: Die Oberschenkel und Knie sollten weder abgeschnürt noch eingeklemmt werden. Das kann zum einen unbequem sein. Zum anderen kann es die Blutzirkulation in den Beinen behindern oder Nerven abklemmen. Dadurch kommt es zunächst zu eingeschlafenen Beinen, die dann unangenehm kribbeln. Eingeklemmte Beine sind darüber hinaus in ihrer Reaktionsgeschwindigkeit eingeschränkt. Das heißt: Du brauchst länger, um auf den Verkehr zu reagieren, wenn Du beispielsweise abrupt bremsen musst.

Autositz und Co. einstellen: In fünf Schritten zur richtigen Sitzposition

Die Lehne ist nach hinten geneigt, die Füße kommen nicht gut an die Pedale oder die Knie sind eingeklemmt? Dann müssen noch ein paar Dinge angepasst werden. So stellst Du den Fahrersitz richtig ein.

Für eine gute Sicht: Sitzhöhe verändern

Eine gute Rundumsicht ist fahrsicherheitsrelevant. Schließlich musst Du beim Fahren alle Instrumente im Wagen, die Fahrbahn, andere Verkehrsteilnehmer sowie Deine Umwelt gut im Blick haben. Gleichzeitig darf der Autositz auch nicht zu hoch eingestellt sein. Sonst klemmt man sich die Oberschenkel unter dem Lenkrad ein. Wie ist es nun richtig? Die Antwort: Deine Augen sollten auf halber Höhe der Frontscheibe sein. Bediene den Hebel an der Sitzseite, um die optimale Sitzhöhe im Auto einzustellen.

Für eine sichere Fahrt: Abstand regulieren

Der korrekte Abstand des Sitzes zu den Pedalen stellt sicher, dass Kupplung, Gas und Bremse gut erreichbar sind. Die Knie dürfen nicht komplett durchgestreckt sein. Dann ist der Abstand zu weit und die Pedale können nicht ordentlich bedient werden. Den richtigen Abstand erhältst Du, wenn Du den Sitz zunächst so weit wie möglich einrückst. Anschließend schiebst Du ihn so weit zurück, bis Du bequem sitzt und alle Pedale einfach erreichst. Dazu benutzt Du den Griff unter dem Fahrersitz.

Eine Person sitzt auf dem Fahrersitz eines Pkw und betätigt die Schaltung.
Eine Person sitzt auf dem Fahrersitz eines Pkw und betätigt die Schaltung.
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Für Deine Rückengesundheit: Rückenlehne anpassen

Möglichst gerade, sodass der Kopf nah an der Kopfstütze ist: So sollte die Rückenlehne eingestellt sein. Das ist elementar, denn die Rückenhaltung hat sowohl Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit als auch auf die Rückengesundheit. Wer in seinem Sitz geradezu liegt, sieht die Fahrbahn schlechter. Zudem wird man schneller müde – ein mögliches Risiko für alle Verkehrsteilnehmer. Ein richtig eingestellter Autositz beugt Rückenschmerzen durch eine falsche Haltung vor, die sich besonders bei langen Autofahrten bemerkbar machen können.

Neben der Rückenlehne selbst verfügen manche Automodelle eine zusätzliche Lordosenstütze, auch Lendenwirbelstütze genannt. Wie der Name schon verrät, stützt sie den unteren Rücken. Je nach Modell ist sie über einen Schalter, ein Einstellrad oder ähnliches bewegbar. Die Stütze sollte so eingestellt werden, dass sie sich der unteren Wirbelsäule anpasst und angenehm sitzt. Das merkst Du daran, dass Dein gesamter Rücken bequem an Lehne und Stütze aufliegt.

Für einen sicheren Griff: Lenkrad einstellen

Damit das Lenkrad gut greifbar ist und man eine gute Sicht hat, stellt man es möglichst steil ein. Indem Du Dich vor das Lenkrad setzt und Deine Hände auf neun und drei Uhr legst, erkennst Du, ob der Abstand richtig ist. Sind Deine Arme leicht angewinkelt und die Schultern liegen an der Rückenlehne an? Dann ist der Abstand in Ordnung. Ist dem nicht so, solltest Du den Abstand anpassen. Denn mit dieser Haltung hast Du das Lenkrad gut im Griff und sitzt so, dass Dich der Airbag bei einem Unfall schützt. Ein Verstellrad oder -hebel findest Du üblicherweise unterhalb des Lenkrads.

Zum Schutz beim Aufprall: Kopfstütze positionieren

Die Kopfstütze gibt Deinem Kopf Halt und schützt ihn und Deinen Nacken vor allem bei einem Heckaufprall, beispielsweise wenn Dir jemand hinten auffährt. Dazu sollte sie so hoch wie möglich, jedoch maximal bis zur eigenen Kopfoberkante, positioniert werden. Das geht, indem Du sie einfach nach oben schiebst, bis sie die geeignete Höhe erreicht hat. Hast Du die Kopfstütze eingestellt, überprüfst Du im Anschluss, ob Du freie Sicht über die Innen- und Außenspiegel hast. Du hast keine Rundumsicht? Dann solltest Du nun die Autospiegel richtig einstellen.

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