Autos mit hohem Einstieg für Senioren
Hoher Einstieg, guter Überblick, reichlich Komfort – Senioren haben spezielle Erwartungen an ihr Auto. Hier sind unsere Empfehlungen
Mit der Lebenssituation ändern sich die Ansprüche ans Auto. Ein hoher Einstieg erleichtert älteren Menschen das Ein- und Aussteigen, eine hohe Sitzposition verbessert die Rundumsicht. Die richtigen Assistenzsysteme vermindern Stress im Alltag, gute Scheinwerfer erhöhen die Nachtsicht. Eine nachvollziehbare Bedienung kann ohnehin nie schaden, genau wie guter Fahrkomfort.
Das typische Seniorenauto gibt es trotzdem nicht. Kleinwagen eignen sich wegen der überschaubaren Maße. Am besten passen Fahrzeuge wie Vans und SUVs, hier fallen die Sitzhöhe besser und der Einstieg bequemer aus. Die Auswahl an SUVs bis zur Kompaktklasse ist groß und vielfältig. Da fällt die Entscheidung schwer – auch uns. Manchmal disqualifizieren schon Kleinigkeiten ein bestimmtes Modell.
Darauf kommt es an bei Autos für Senioren
- Hoher Einstieg, gute Sitzhöhe
- Kompakte Abmessungen
- Gute Rundumsicht, gute Nachtsicht
- Die passenden Assistenzsysteme
- Einfache, intuitive Bedienung
- Guter Fahrkomfort
- Kofferraum mit niedriger Ladekante
So schafft es kein Fahrzeug von Citroën oder Peugeot in unsere Liste. Hauptgrund: Die Bedienung des Infotainmentsystems sorgt in unseren Tests immer wieder für Irritation. Bei Peugeot kommt das sogenannte i-Cockpit hinzu. Hier muss man über ein kleines Lenkrad auf den Instrumententräger schauen. Das schränkt die möglichen Sitzpositionen ein. Manche Marken klammern wir wegen ihrer schlechten Händler-Abdeckung aus. Und am Ende soll unsere Liste Vielfalt bieten: vom Kleinwagen-SUV bis zur Kompaktklasse, vom Günstig-Anbieter bis „Premium“, statt SUVs auch mal Vans.
Die meisten unserer Kandidaten gibt es noch als Neuwagen vom Händler oder als junge Gebrauchte mit Garantie auf mobile.de. Hier sind unsere Empfehlungen für Neuwagen mit hohem Einstieg für Senioren, sortiert nach Länge von klein zu groß.
Die besten Autos für Senioren
- Suzuki Ignis
- Kia Stonic
- Hyundai Kona
- Audi Q2
- Opel Crossland X
- Renault Captur
- VW T-Roc
- Skoda Kamiq
- VW Golf Sportsvan
- Seat Ateca
- Skoda Karoq
- BMW X1
- VW Tiguan
- Mercedes B-Klasse
- Mercedes GLB
Suzuki Ignis
Der Suzuki Ignis ist das kleinste SUV auf dem Markt und für uns ein Geheimtipp. Mit nur 3,70 Metern Länge und schmalen 1,66 Metern Breite ist er ein optimales Stadtauto. Viele enge Situationen im Straßenverkehr verlieren ihren Schrecken. Dank der üppigen Höhe von 1,60 Metern sitzen vier Erwachsene trotzdem prima und vor allem aufrecht in dem Kleinstwagen. Der Kofferraum fällt mit 267 bis 1.100 Litern Volumen ordentlich aus, die Rücksitze lassen sich sogar einzeln verschieben.
Bei der Auswahl des Motors erübrigt sich Kopfzerbrechen: Es gibt nur einen 1,2-Liter-Benziner mit 83 PS, der sich „Hybrid“ nennt. Eine hochtrabende Bezeichnung für ein Mildhybrid-System mit lediglich 12 Volt. Aber: Sparsam fährt der Ignis trotzdem. Er wiegt nicht viel und kommt so in unserem Test mit weniger als fünf Litern/100 km durch den Stadtverkehr. Wahlweise übernimmt ein stufenloses Automatikgetriebe die Kraftübertragung. Allradantrieb bietet der Ignis auch, unter der Verkaufsbezeichnung „Allgrip“.
Kleiner Wermutstropfen beim Ignis: die Sicherheit. Er bietet nur wenige Assistenzsysteme und schneidet bei den Crashtestern von Euro NCAP nur mit drei Sternen ab. Sofern man auf das optionale Sicherheitspaket verzichtet. Inklusive schafft er volle fünf Sterne.
- Preise (neu): ab 15.080 Euro (1.2, 83 PS)
- Preise mobile.de*: ab ca. 11.000 Euro
- Motorenangebot: Benziner 83 PS
- Getriebeoptionen: 5-Gang manuell, CVT
- Kofferraumvolumen: 267-1.100 l
- L/B/H (m): 3,70/1,66/1,60
*Hinweis: Erstzulassung ab 2019, maximal 20.000 km, inkl. Garantie
Das kleinste SUV auf dem Markt wird seit dem Facelift nur noch mit einer 12-Volt-Mildhybrid-Unterstützung angeboten.
Kia Stonic
Der Kia Stonic übertreibt es nicht mit den SUV-Qualitäten. Bei einer Höhe von 1,52 Metern inklusive Dachreling ragt er kaum höher auf als mancher Kombi. Dem Gewicht und damit dem Verbrauch hilft das. Die Sitzhöhe bieten trotzdem einen leichten Ein- und Ausstieg. Die knappe Länge von 4,14 Metern macht den Stonic zudem in der Stadt schön wendig. Trotzdem passen 352 Liter Gepäck hinter die Rückbank, bei umgeklappten Lehnen bis zu 1.155 Liter. Nachteil: Die Ladekante liegt ziemlich hoch.
Diesel oder alternative Antriebe gibt es im Mini-SUV nicht, aber einen kleinen Saugbenziner mit 84 PS. Klingt schwächlich, ist er auch. Für ein kleines Stadtauto kann der Basismotor jedoch Sinn ergeben. Obwohl der Verbrauch auf dem Papier nicht mit den stärkeren Turbobenzinern mithalten kann. Im Alltag sieht das erfahrungsgemäß anders aus.
Die Preise starten dafür schon bei 16.230 Euro. Damit ist der Stonic das zweitgünstigste Auto in unserer Übersicht. Wegen der mangelnden Sicherheitsausstattung fällt die Entscheidung zur Basisausstattung Edition 7 jedoch schwer. Vision bringt den Spurhalter und die Frontkollisionswarnung mit Notbremse und Fußgängererkennung sowie einige Komfort-Extras ins Auto (ab 18.180 Euro).
- Preise (neu): ab 16.230 Euro (1.2, 84 PS)
- Preise mobile.de*: ab ca. 13.000 Euro
- Motorenangebot: Benziner 84-120 PS
- Getriebeoptionen: 5- oder 6-Gang manuell, 7-Gang-DCT
- Kofferraumvolumen: 352-1.155 l
- L/B/H (m): 4,14/1,76/1,52
*Hinweis: Erstzulassung ab 2019, maximal 20.000 km, inkl. Garantie
Auf Basis des Kia Rio bietet das Mini-SUV eine attraktive Alternative zum Kleinwagen.
Hyundai Kona
Hyundais kleinstes SUV bietet eine große Antriebsvielfalt für die Klasse. Die Koreaner verkaufen den seniorenfreundlichen Kona als Benziner, Diesel, Vollhybrid und in zwei Versionen als Elektroauto. Gerade für Kurzstreckenfahrer mit Lademöglichkeit kann schon das kleine Modell mit bis zu 305 Kilometern Reichweite genügen. Wer es konventionell mag, fährt gut und sparsam mit dem kleinsten Benziner. Der verfügt bereits über 120 PS.
Mit nur 4,17 Metern Länge gerät der Kona angenehm übersichtlich, der Kofferraum fasst trotzdem solide 361 Liter. Auf der Rückbank reisen nur die Enkelkinder auf langen Strecken bequem, für Erwachsene fallen Kniefreiheit und Kopffreiheit etwas dürftig aus. Die Bedienung des Infotainments gelingt intuitiv und übersichtlich, die wichtigsten Funktionen steuern echte Hardwareknöpfe an.
Die Assistenzsysteme des Kona überzeugen, nicht nur im Vergleich mit den anderen Vertretern des Segments. Er hält zuverlässig die Spur und warnt, wenn der Fahrer unaufmerksam wird. Im Notfall bremst der Kona alleine und hilft beim Einparken mit Kamera und Piepsern. Für einen insgesamt günstigen Preis von weniger als 20.000 Euro ein gutes Angebot. Möglicher Kritikpunkt: Das Fahrwerk legt Hyundai straff aus. Im Stadtverkehr nervt das zuweilen.
- Preise (neu): ab 19.486 Euro (1.0 T-GDI, 120 PS)
- Preise mobile.de*: ab ca. 14.000-15.000 Euro
- Motorenangebot: Benziner 120-177 PS, Diesel 115-136 PS, Hybrid, Elektro
- Getriebeoptionen: 6-Gang manuell, 7-Gang-DCT
- Kofferraumvolumen: 361-1.143 l
- L/B/H (m): 4,17/1,80/1,55
*Hinweis: Erstzulassung ab 2019, maximal 20.000 km, inkl. Garantie
Nach Benzin-, Diesel- und Elektro-Version bringt Hyundai sein Mini-SUV Kona jetzt auch als Hybriden auf die Straßen.
Audi Q2
Von den sogenannten Premium-Herstellern gibt es neben dem Audi Q2 nur noch den Mini Countryman im Segment der Mini-SUVs und seit Kurzem den DS3 Crossback. Letzterer verzichtet auf Allradantrieb. Was für sicherheitsbewusste Autofahrer ein Argument gegen den Franzosen sein kann. Audi bietet im Q2 Benziner und Diesel mit Quattro-Antrieb. Für Kurzstrecken und Stadtverkehr empfiehlt sich ein Benziner. Schon der kleinste leistet solide 110 PS.
Die Sitzposition in Audis kleinstem SUV fällt fahrzeugtypisch hoch aus, das erleichtert den Einstieg. Bei 4,21 Metern Länge finden Fahrer schnell eine Parklücke. Der Kofferraum fasst bei umgelegter Rückbank nur 1.050 Liter. Doch wer die Enkelkinder mitnimmt (für deren Eltern wird es hinten knapp), verstaut ordentliche 405 Liter.
Zum Facelift im Herbst 2020 wird vor allem der Innenraum modernisiert, außerdem fallen einige Motorisierungen aus dem Programm (Benziner mit Allrad, Basisdiesel). Das Infotainment bleibt beim bewährten Dreh-Drück-Steller. Gut so, die Bedienung läuft flott und ohne große Ablenkung. Dazu gibt es mehr Assistenzsysteme. LED-Scheinwerfer für gute Sicht bei Nacht kosten bis zum Facelift Aufpreis. An den meisten gebrauchten Q2 strahlen sie trotzdem.
- Preise (neu): ab 24.565 Euro (30 TFSI, 110 PS)
- Preise mobile.de*: ab ca. 21.000 Euro
- Motorenangebot: Benziner 110-150 PS, Diesel 116-150 PS
- Getriebeoptionen: 6-Gang manuell, 7-Gang-DSG
- Kofferraumvolumen: 405-1.050 l
- Länge/Breite/Höhe (m): 4,21/1,79/1,51
*Hinweis: Erstzulassung ab 2019, maximal 20.000 km, inkl. Garantie
Zu den Prioritäten des Mini- SUV gehört vor allem Lifestyle. Nach dem Facelift bleibt der SUV kürzer als klassische Kompakte.
Opel Crossland (X)
Fällt die Entscheidung zwischen Van und SUV schwer? Der Opel Crossland X entscheidet sich auch nicht. Er parkt irgendwo zwischen Minivan und Mini-SUV, womit er sich optisch klar vom eng verwandten Citroën C3 Aircross abhebt. Uns gefallen im Vergleich zum Franzosen die intuitivere Bedienung, die bessere Rundumsicht, das verbindlichere Fahrverhalten und die längere Ausstattungsliste. So strahlt der Opel auf Wunsch mit LED-Scheinwerfern.
Ein gutes Platzangebot mit optional verschiebbarer Rückbank bieten beide. Der Einstieg liegt auf angenehmer Höhe, die Ladekante ebenfalls. Hier steht der C3 allerdings besser da. Die Assistenzsysteme funktionieren gut, das Angebot ist solide. Spurhalteassistent und Verkehrszeichenerkennung sind serienmäßig. Einparkhilfe, Toter-Winkel-Warner oder ein automatischer Parkassistent kosten extra.
Ende 2020 hat Opel den Crossland geliftet und das X aus dem Namen gestrichen. Weil sich optisch viel tut, vor allem an der Front, könnten gebrauchte Crossland X demnächst günstiger werden.
- Preise (neu): ab 18.516 Euro (1.2, 83 PS)
- Preise mobile.de*: ab ca. 13.000-14.000 Euro
- Motorenangebot: Benziner 83-130 PS, Diesel 110-120 PS
- Getriebeoptionen: 5- oder 6-Gang manuell, 6-Gang-Automatik
- Kofferraumvolumen: 410-1.255 l
- Länge/Breite/Höhe (m): 4,22/1,77/1,61
*Hinweis: Erstzulassung ab 2019, maximal 20.000 km, inkl. Garantie
Minivan + SUV = Crossland X. Der Meriva-Nachfolger bietet ordentlich Platz im Innenraum.
Renault Captur
Der Renault Captur rollt bereits in zweiter Generation auf unseren Straßen. Ein Pionier unter den Mini-SUVs also, der mit dem Modellwechsel größer wird. 4,23 Meter misst der Captur II in der Länge, was für einen ordentlichen Kofferraum von 411 Litern sorgt. Dank verschiebbarer Rückbank lassen sich 536 Liter daraus machen. Weiter vorne bieten praktische Lösungen wie das als Schublade ausgelegte Handschuhfach noch mehr Stauraum.
Ansonsten glänzt der Renault in keiner Disziplin wirklich, bietet jedoch insgesamt solide Kost. Das Infotainment könnte leichter zu bedienen sein, bei den Assistenzsystemen fordern die Franzosen für Vieles Aufpreis. Der Federungskomfort passt in die Stadt, besonders raffiniert bewältigt das Fahrwerk jedoch weder dynamisches noch gemütliches Fahren.
Trotzdem schlägt sich der Renault Captur II insgesamt passabel. Vor allem der Preis sitzt: Deutlich weniger als 19.000 Euro. Wer ein bisschen Verhandlungsgeschick mitbringt, dürfte die Summe noch reduzieren können.
- Preise (neu): ab 18.667 Euro (TCe 90, 90 PS)
- Preise mobile.de*: ab ca. 12.000 Euro (Vorgänger)
- Motorenangebot: Benziner 90-140 PS, LPG 100 PS, PHEV 158 PS
- Getriebeoptionen: 6-Gang manuell, 7-Gang-EDC
- Kofferraumvolumen: 422-1.275 l
- L/B/H (m): 4,23/1,80/1,58
*Hinweis: Erstzulassung ab 2019, maximal 20.000 km, inkl. Garantie
Eines der erfolgreichsten SUVs Europas: Der Renault Captur bietet viel Platz zum fairen Preis.
VW T-Roc
Der eine geht, der andere kommt: Der VW T-Roc spielt die Rolle des Golf-SUVs. Bei ähnlicher Länge, aber mehr Höhe lädt er mit 445 bis 1.290 Litern mehr ein als der kompakte Klassiker. Außerdem kommt er in trendiger SUV-Form. Heißt: bequemer Einstieg, hohe Sitzposition, robuste Optik. Allerdings fällt der Innenraum deutlich weniger wertig aus als im Golf. VW verbaut überwiegend Hartplastik.
Bei den Motoren bietet der T-Roc solide Ware aus dem VW-Regal. Benziner und Diesel leisten zwischen 115 PS und 190 PS, wenn man den T-Roc R ausklammert. Der leistet 300 PS und dürfte nur ausgesprochen sportlichen Senioren gefallen.
Bei der Sicherheitsausstattung bewegt sich der T-Roc auf dem Stand der Technik. Wie üblich verlangt VW jedoch für viele Extras Aufpreis. Und mit mindestens 21.319 Euro fällt der Preis ohnehin nicht günstig aus. Zwar fährt die Basis mit einem ausreichend starken Benziner und 115 PS, doch damit die Ausstattung Spaß macht, muss man zahlreiche Kreuze im Konfigurator setzen.
- Preise (neu): ab 21.319 Euro (1.0 TSI, 115 PS)
- Preise mobile.de*: ab ca. 17.000 Euro
- Motorenangebot: Benziner 115-190 PS, Diesel 115-190 PS
- Getriebeoptionen: 6-Gang manuell, 7-Gang-DSG
- Kofferraumvolumen: 445-1.290 l
- L/B/H (m): 4,23/1,82/1,57
*Hinweis: Erstzulassung ab 2019, maximal 20.000 km, inkl. Garantie
Seit Ende 2017 rollt der VW T-Roc auf den Straßen. Ab dem Frühjahr 2020 übrigens auch als Cabrio-Ausführung.
Skoda Kamiq
Seit 2019 steht der Kamiq auf Basis des Kleinwagenbaukasten von Volkswagen (Polo, T-Cross) bei den Händlern. Mit 4,24 Metern Länge liegt er auf dem Niveau des T-Roc, doch mit bis zu 1.395 Litern kann er bei umgelegter Rückbank deutlich mehr einladen. Die Sitzposition fällt für ein SUV vergleichsweise niedrig aus. Dem bequemen Einstieg und der Sitzposition mit gutem Überblick schadet das jedoch nicht.
Die Antriebe fahren allesamt sparsam. Skoda bietet neben Benzinern von 95 bis 150 PS eine Erdgas-Version mit 90 PS an. Diesel stehen aktuell nicht mehr im Programm. Doch das Einsatzgebiet des Kamiq sehen wir ohnehin eher in der Stadt. Dort wieselt er mit überschaubaren Abmessungen und guter Übersichtlichkeit durch den Verkehr. Komfortabel federt er ebenfalls. Die Geräuschdämmung gelingt allerdings nicht immer gut, manchmal poltert es etwas aus den Radkästen.
Die Preise beginnen bei moderaten 18.500 Euro, die meisten Konkurrenten kosten mehr. Wer jedoch ähnliche Qualitäten für weniger Geld sucht und statt des SUVs lieber einen klassischen Kompaktwagen fährt, sollte sich den Skoda Scala anschauen. Der bietet zwar einen etwas niedrigeren Einstieg, sonst aber fast alles, was der Kamiq kann. In unserem Vergleich sehen wir ihn sogar leicht vorne.
- Preise (neu): ab 18.462 Euro (1.0 TSI, 95 PS)
- Preise mobile.de*: ab ca. 15.000 Euro
- Motorenangebot: Benziner 95-150 PS, Erdgas 90 PS
- Getriebeoptionen: 6-Gang manuell, 7-Gang-DSG
- Kofferraumvolumen: 400-1.395 l
- L/B/H (m): 4,24/1,79/1,53
*Hinweis: Erstzulassung ab 2019, maximal 20.000 km, inkl. Garantie
Nach dem großen Kodiaq und dem mittleren Karoq bringt Skoda mit dem Kamiq sein drittes SUV auf die Straße.
VW Golf Sportsvan
Mit dem Golf 7 geht auch der gleichnamige kompakte Van – das Golf Sportsvan genannte Modell streichen die Wolfsburger mit Einführung des Golf 8. Schade eigentlich, denn er ist eine gute Alternative zu einem schwereren und weniger effizienten SUV. Die Insassen sitzen vorne wie hinten bequem, hoch und genießen eine gute Rundumsicht sowie einen leichten Ein- und Ausstieg. In den Kofferraum passen 590 bis 1.520 Liter.
Dazu fährt der Golf Sportsvan mit allen Motoren (115 bis 150 PS) recht sparsam, ruhig und unkompliziert. Wer nicht selbst schalten mag, findet genügend Modelle mit Doppelkupplungsgetriebe.
Wirklich günstig kommt man nicht an einen gebrauchten Sportsvan. Die Preise für junge Modelle mit Erstzulassung ab 2019 und maximal 20.000 Kilometern starten bei etwa 16.000 Euro, größer wird das Angebot jedoch erst deutlich darüber. Immerhin: Die Auswahl ist groß.
- Preise (neu): nicht mehr erhältlich
- Preise mobile.de*: ab ca. 16.000 Euro
- Motorenangebot: Benziner 115-150 PS, Diesel 115-150 PS
- Getriebeoptionen: 5- und 6-Gang manuell, 7-Gang-DSG
- Kofferraumvolumen: 590-1.520 l
- L/B/H (m): 4,35/1,81/1,61
*Hinweis: Erstzulassung ab 2019, maximal 20.000 km, inkl. Garantie
Mit der Einführung des Golf 8 endete die Produktion des Golf Sportsvan.
Seat Ateca
Eine Nummer größer empfiehlt sich auch der Seat Ateca über den Preis. Das 4,36 Meter lange SUV platziert sich innerhalb des VW-Konzerns zwischen VW T-Roc und VW Tiguan. Eine enge technische Verwandtschaft besteht zum kleineren der beiden Hochbeiner. Die Preise beginnen bei 22.849 Euro, damit ist er nominell teurer als der T-Roc. Allerdings bringt der Spanier serienmäßig viel mit, was beim Wolfsburger Aufpreis kostet. Seit dem Facelift im Sommer 2020 strahlt er zum Beispiel mit Voll-LED-Scheinwerfern für gute Nachtsicht.
Dazu bietet er bei einer Länge von 4,38 Metern viel Platz im Kofferraum (510 bis 1.604 Liter) und auf der Rückbank. Das üppige Angebot an Benzin- und Diesel-Motoren reicht von 110 bis 190 PS, optional schaltet ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe. Allradantrieb gibt es für den 190-PS-Benziner und den 150-PS-Diesel. Die Mildhybride, die Seat etwa im Leon offeriert, fehlen beim Ateca leider.
- Preise (neu): ab 22.849 Euro (1.0 TSI, 110 PS)
- Preise mobile.de*: ab ca. 18.000-19.000 Euro
- Motorenangebot: Benziner 110-190 PS, Diesel 115-150 PS
- Getriebeoptionen: 6-Gang manuell, 7-Gang-DSG
- Kofferraumvolumen: 510-1.604 l
- Länge/Breite/Höhe (m): 4,38/1,84/1,60
*Hinweis: Erstzulassung ab 2019, maximal 20.000 km, inkl. Garantie
Seit 2016 rollt das beliebte SUV auf den Straßen. Der VW Tiguan gilt als sein stetiger Konkurrent.
Skoda Karoq
Der Skoda Karoq pflegt eine enge Verwandtschaft zum Seat Ateca. Er bringt auf gleicher Länge jedoch mehr Gepäck unter. 521 bis 1.810 Liter auf 4,38 Metern sind ein Top-Kofferraumvolumen. Verantwortlich ist das clevere Sitzkonzept („Varioflex“) mit verschiebbaren und herausnehmbaren Einzelsitzen hinten. Vorne entert man den Karoq dank der hohen Sitzposition bequem, die Rundumsicht fällt ordentlich aus.
Reichlich Assistenzsysteme finden mindestens als Extras ins Auto, LED-Scheinwerfer gibt es leider erst ab der zweiten Ausstattung Ambition als Option, bei den grundlegenden Assistenzsystemen macht Skoda keine Unterschiede zwischen den Ausstattungen. Bei den erweiterten schon: Abstandstempomat, Spurführung, Ausparkassistent oder Parklenkassistent gibt es im Paket nur für Ambition und Style (ab 1.647 Euro).
Mit einem Basispreis von 23.210 Euro kostet der Karoq geringfügig mehr als der Bruder Seat Ateca, das Motorenangebot ähnelt sich. Skoda bietet jedoch den stärksten Benziner nicht an. Sinnvoll. 190 PS im Kompakt-SUV halten wir für übertrieben. Schon der Basisbenziner mit 110 PS genügt. Wer sich ein automatisches Getriebe wünscht, muss den 150-PS-Benziner oder einen Diesel nehmen. Allradantrieb gibt es nur im großen Diesel, dann immer mit DSG.
- Preise (neu): ab 23.210 Euro (1.0 TSI, 110 PS)
- Preise mobile.de*: ab ca. 18.000-19.000 Euro
- Motorenangebot: Benziner 110-150 PS, Diesel 115-150 PS
- Getriebeoptionen: 6-Gang manuell, 7-Gang-DSG
- Kofferraumvolumen: 521-1.810 l
- Länge/Breite/Höhe (m): 4,38/1,84/1,60
*Hinweis: Erstzulassung ab 2019, maximal 20.000 km, inkl. Garantie
Das charakterstarke SUV für den Alltag mit gutem Preis-Leistung-Verhältnis
BMW X1
Der BMW X1 ist eine Nummer größer als der Audi und fährt ebenfalls im Premiumsegment. Das Kompakt-SUV aus München bietet dank seines iDrive-Systems eine übersichtliche Bedienung per Dreh-Drück-Steller, die nicht zu viel Aufmerksamkeit verlangt – trotz des großen Funktionsumfangs. Die Länge fällt mit 4,45 Metern überschaubar aus, das Ladevolumen mit 505-1.550 Litern hingegen üppig. Der bequeme Einstieg und die Sitzposition passen.
Verarbeitung und Materialauswahl überzeugen für die Klasse, doch wer es wirklich schön haben will, zahlt Aufpreis. Wie üblich bei BMW. Das gilt auch für viele Fahrassistenten und den Parkassistenten mit Rückfahrkamera. Den sollte man sich gönnen, dann stört die limitierte Übersicht nicht.
Wer sich für den BMW X1 interessiert, sollte bedenken: BMW legt Wert auf Sportlichkeit. Entsprechend straff federt das SUV. Das kann gerade bei niedrigen Geschwindigkeiten nerven, wenn das Auto in der Stadt über Buckel kippelt. Dazu fallen die Handkräfte am Lenkrad relativ hoch aus. Nicht jedermanns Sache, aber typisch BMW.
- Preise (neu): ab 32.265 Euro (sDrive18i, 136 PS)
- Preise mobile.de*: ab ca. 23.000-24.000 Euro
- Motorenangebot: Benziner 136-231 PS, Diesel 150-231 PS, PHEV
- Getriebeoptionen: 6-Gang manuell, 7-Gang-DKG, 8-Gang-Automatik
- Kofferraumvolumen: 505-1.550 l
- L/B/H (m): 4,45/1,82/1,60
*Hinweis: Erstzulassung ab 2019, maximal 20.000 km, inkl. Garantie
• Modell: BMW X1 xDrive 25d
• Motor: Vierzylinder-Turbodiesel
• Leistung 231 PS
• 0-100 km/h: 6,6 s
VW Tiguan
Er ist der Bestseller unter den SUVs, nicht nur hierzulande. Weltweit verkaufte VW 2019 sogar mehr Tiguan als Golf – das will schon was heißen. Seine Ausgewogenheit macht ihn so beliebt. Mit einer Länge von 4,51 Metern und 1,84 Metern Breite gerät er mittlerweile schon recht sperrig. Außerdem baut der Tiguan hoch (1,68 m). Doch man bekommt einen großen Kofferraum mit 615 bis 1.655 l Fassungsvermögen dafür – bei einer vergleichsweise niedrigen Ladekante. Wenn das nicht reicht, gibt es noch den Tiguan Allspace mit bis zu sieben Sitzplätzen und noch mehr Raum.
Echte Schwächen leistet sich das Kompakt-SUV nicht. Das große Motorenangebot bietet viel Auswahl, mit dem Facelift 2020 ergänzt VW sogar einen Plug-in-Hybrid mit 245 PS. Benziner gibt es ab 130 PS bis 245 PS, Diesel mit 122 bis 200 PS. Die Sportvariante Tiguan R mit 320 PS muss allerdings nicht sein. Allradantrieb koppelt VW aktuell nur mit den größeren Motoren.
Die Bedienung des Infotainment-Systems gelingt bei VW mittlerweile nicht mehr ganz so übersichtlich und flüssig wie früher. Viele Flächen zum Streichen und Touchen ersetzen die vorher leichter zu bedienenden Knöpfe und Drehregler. Das Vor-Facelift-Modell gefällt hier noch besser. Und ganz so weit wie im neuen Golf 8 treibt VW das Gewische noch nicht.
- Preise (neu): ab 28.206 Euro (1.5 TSI, 130 PS)
- Preise mobile.de*: ab ca. 22.000 Euro
- Motorenangebot: Benziner 130-245 PS, Diesel 122-200 PS, PHEV 245 PS
- Getriebeoptionen: 6-Gang manuell, 7-Gang-DSG
- Kofferraumvolumen: 615-1.655 l
- L/B/H (m): 4,51/1,84/1,68
*Hinweis: Erstzulassung ab 2019, maximal 20.000 km, inkl. Garantie
Mit dritter Sitzreihe fahren im VW Tiguan Allspace bis zu sieben Personen mit.
Mercedes B-Klasse
Die Mercedes B-Klasse erfüllt alle unsere Kriterien mit Leichtigkeit: angenehm hoher Einstieg, komfortables Fahrwerk, übersichtliche Sitzposition, niedrige Ladekante und ordentliches Platzangebot. Mit 455 bis 1.540 Litern Fassungsvermögen fällt der Kofferraum für die Klasse zwar nicht übermäßig groß aus. Er lässt sich jedoch erweitern, indem man die Rückbank verschiebt. Entsprechend großzügig sitzen Passagiere.
Viele Assistenzsysteme bietet Mercedes in der B-Klasse leider nur gegen Aufpreis an. Ebenfalls gegen Aufpreis an Bord: das Infotainmentsystem mit intelligenter Sprachsteuerung. Für viele Funktionen empfiehlt sie sich in der Tat: Die Navigation durch die Menüs und Untermenüs per Touchscreen, Touchpad auf der Mittelkonsole oder Touch-Felder am Lenkrad ist komplex.
Bei den Antrieben empfiehlt sich die B-Klasse für Langstreckenfahrer mit modernen, sauberen Diesel-Motoren. Die Benziner in der Kompaktklasse von Mercedes gefallen uns nicht. Interessante Option für Pendel- und Stadtverkehr: der Plug-in-Hybrid B 250 e mit bis zu 77 Kilometern elektrischer Reichweite.
- Preise (neu): ab 28.495 Euro (B 160, 109 PS)
- Preise mobile.de*: ab ca. 22.000 Euro
- Motorenangebot: Benziner 109-224 PS, Diesel 116-190 PS, PHEV
- Getriebeoptionen: 6-Gang manuell, 7- und 8-Gang-DCT
- Kofferraumvolumen: 455-1.540 l
- L/B/H (m): 4,53/1,80/1,56
*Hinweis: Erstzulassung ab 2019, maximal 20.000 km, inkl. Garantie
Mercedes B-Klasse 2019: Einer der letzten Kompaktvans auf dem Markt. Opel, Mazda oder Ford ersetzten ihre entsprechenden Modelle durch SUV.
Mercedes GLB
Zugegeben, der Mercedes GLB scheint mit einer Länge von 4,74 Metern auf den ersten Blick nicht unseren Anforderungen zu entsprechen. Doch er bildet eine hervorragende Van-Alternative mit bis zu sieben Sitzplätzen. Große Fensterflächen bei einer vergleichsweise niedrigen Gürtellinie sorgen für einen guten Überblick. Das trifft man in der SUV-Klasse nicht oft an. Außerdem stehen bis zu sieben Sitzplätze zur Verfügung – oder bei Bedarf viel Platz im Kofferraum (570 bis 1.805 Liter).
Das Motorenangebot gleicht dem der B-Klasse. Allerdings fehlt zumindest derzeit noch der Plug-in-Hybrid im Angebot. Wegen der Bauform und der Fahrzeug-Größe insgesamt muss man beim Verbrauch jedoch etwas mehr einplanen als beim Van.
Komfortabel fährt das SUV ebenfalls, bei Infotainment und Assistenz unterscheidet sich der GLB nicht von den anderen aktuellen Angeboten im Kompakt-Segment von Mercedes. Mit den genannten Vorteilen und Nachteilen. Insgesamt sehen wir im eckigen GLB ein rundes Angebot.
Mit dem GLB schickt Mercedes einen weiteren Vertreter der Kompakt-SUVs ins Rennen.
- Preise (neu): ab 36.900 Euro (GLB 180, 136 PS)
- Preise mobile.de*: ab ca. 34.000 Euro
- Motorenangebot: Benziner 136-306 PS, Diesel 116-190 PS, PHEV
- Getriebeoptionen: 7- und 8-Gang-DCT
- Kofferraumvolumen: 570-1.805 l
- L/B/H (m): 4,74/1,83/1,66
*Hinweis: Erstzulassung ab 2019, maximal 20.000 km, inkl. Garantie