Autokauf: Preisverhandlung vor Ort
Beim Autokauf wie beim Auto-Verkauf ist der Preis wichtig. Für einen fairen Preis solltest Du ein paar Dinge beachten. Lies hier, worauf es bei der Preisverhandlung ankommt.
Um Dein Auto gut verkaufen zu können, musst Du Dir einen Preis überlegen, entweder als Verhandlungsbasis oder als Festpreis. Bei beiden gilt: Er sollte realistisch sein. Denn ist der Preis zu hoch, findest Du keinen Käufer. Liegt er zu niedrig, verkaufst Du das Auto zwar sofort, aber Du verlierst unnötig Geld.
Deshalb ist es besser, sich vor dem Kauf oder Verkauf über den Preis des Autos zu informieren. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten. Du kannst Dein Auto von einem Gutachter schätzen lassen (teuer), mehrere Händler abklappern (zeitaufwändig) oder mobile.de benutzen (unkompliziert).
Dabei gibt es mehrere Möglichkeiten. Du kannst einfach genau nach Deinem Auto suchen, also Marke, Modelle, Erstzulassung, Laufleistung und den Motor angeben. Auch die Sonderausstattung, HU-Gültigkeit und das geführte Scheckheft kannst Du eintragen. Anschließend werden die Fahrzeuge angezeigt, die Deinem ähnlich sind. Doch die Preise variieren stark, denn sie sind von den Angeboten der Inseratersteller abhängig.
Einfacher geht es mit dem Expressverkauf
Einfacher, schneller und genauer geht es mit der mobile.de-Preisbewertung. Dabei musst Du lediglich ein paar der Fahrzeugdaten eingeben und erhältst in weniger als zwei Minuten einen Preis Deines Autos.
Wir fragen lediglich Marke, Modell, Erstzulassung und Kilometerstand ab und schlagen Dir weitere Modelldetails und Ausstattungsvarianten vor. Die kannst Du auswählen und bestätigen. Was fehlt, sind nur noch die Postleitzahl des Ortes, wo Du Dein Auto verkaufen möchtest und Deine E-Mail-Adresse. Wenn Du Dich nun mit Deinen Daten bei Deinem mobile.de-Konto anmeldest, erhältst Du den Preis Deines Autos.
Der Preis ist jedoch nur ein grober Schätzwert, da der genaue Zustand Deines Gebrauchtwagens uns nicht bekannt ist. Damit Du einen genauen Preis unter Berücksichtigung aller Mängel erfährst, kannst Du Dein Fahrzeug auch bei einer unserer Ankaufstationen schätzen lassen.
Dafür kannst Du direkt eine Ankaufstation per Klick in Deiner Nähe auswählen und einen Termin schon für den nächsten Tag vereinbaren. Beim Vor-Ort-Termin in Deiner Nähe beurteilt der Gebrauchtwagen-Profi der Ankaufstation den Wert Deines Gebrauchtwagens. Am Ende der Besichtigung schlägt er Dir einen fairen Preis vor. Dir steht es frei, diesen anzunehmen, Dein Auto gleich an Ort und Stelle zu verkaufen oder nur mit der Preisinfo weiterzuziehen. Die Bewertung Deines Gebrauchtwagens ist für Dich immer völlig kostenlos.
Nimm zur Preisverhandlung eine Begleitperson mit
Bei einem Kauf oder Verkauf sehen vier Augen mehr als zwei. Mit einer Begleitperson trittst Du sicherer auf, ganz gleich, ob sie fachkompetent ist oder nicht. Wenn Du bei einem Verkaufsgespräch einen Begleiter an Deiner Seite hast, hat das mehrere Vorteile: Falls sich das Gespräch nicht in die gewünschte Richtung dreht, kann die Begleitung mit Fragen oder Zusatzinfos eingreifen und Dich unterstützen. Außerdem gilt sie als Zeuge und kann bei Vertragsdetails Missverständnisse oder Unstimmigkeiten ausräumen. Willst Du ein Auto kaufen, kann Dich Deine Begleitung bremsen. Denn für sie ist eine Rostlaube kein Schnäppchen oder Restaurierungsprojekt.
Denk an Deine Verhandlungsposition
Werde Dir vor den Preisverhandlung noch einmal bewusst, in welcher Situation Du steckst. Bist Du der Verkäufer, mache Dir keinen Druck und lege Dir vorher einen Mindestverkaufspreis zurecht. Darunter solltest Du nicht gehen. Ein bestimmtes, aber freundliches Auftreten schafft immer Sympathie und Vertrauen – und erleichtert die Vertragsverhandlungen.
Bist Du der Interessent, will der Verkäufer vor allem Dein Geld. Zeige Dich auch ihm gegenüber höflich, respektvoll und über das Fahrzeug gut informiert. Dabei signalisiere dem Verkäufer aber nicht direkt, dass Du das Auto unbedingt haben willst. Denn das schränkt später den Verhandlungsspielraum massiv ein.
Gehe auf Vorteile oder Schwächen des Autos ein
Je nachdem, ob Du Verkäufer oder Käufer bist, gehe besonders auf die Stärken oder eben Schwächen des Autos ein. Das können alle Belege und ein ausgefülltes Scheckheft ebenso sein wie ein Garagenfahrzeug, eine geringe Laufleistung, zusätzliche Reifen oder weiteres Zubehör. Bist Du der Interessant, sprich ruhig alle Schwachstellen an, die Dir am Auto auffallen, wie beispielsweise Kratzer, Dellen, Verschmutzungen, Rost am Radlauf, Kratzer an den Rädern, fehlendes Scheckheft oder eine zu hohe Laufleistung.
So verhältst Du Dich bei Preisverhandlungen richtig
Nach der Begutachtung und der eventuellen Probefahrt beginnt meist die Preisverhandlung. Der Käufer fragt dann nach der preislichen Schmerzgrenze oder dem preislichen Handlungsspielraum. Bist Du der Verkäufer, nenne zu diesem Zeitpunkt noch nicht Deinen Dir vorher überlegten Mindestpreis, sondern lege den Preis etwas höher an. Erfahrene Preisfeilscher antworten gerne mit einer Gegenfrage: „Was sind Sie denn bereit zu zahlen?“ Damit es nicht zu einem offenen Preis-Schlagabtausch kommt, variiere den Preis nur zweimal, danach sollte er feststehen. Oder Du brichst die Verhandlungen ab.
Kontrolle des Kaufvertrags
Wenn Du Dich mit Deinem Gegenüber über den Kaufpreis geeinigt hast, fehlt nur noch der Kaufvertrag. Fülle den Kaufvertrag sorgfältig aus und überprüfe die Daten noch mal. Einmal die des Autos mit Fahrgestellnummer, Laufleistung, Halter, mögliche Unfälle, aber auch den Personalausweis des Käufers/Verkäufers. Und natürlich kontrolliere noch mal den Preis und die Zahlungsmodalitäten. Denn das ist beim Autokauf entscheidend.