So erhöhst Du die Lebensdauer der Starterbatterie
Autobatterien machen schnell schlapp bei Kälte. Doch mit etwas Aufmerksamkeit lässt sich die Lebensdauer verlängern.
Autobatterien leiden in den Wintermonaten. Niedrige Temperaturen, Kurzstreckenverkehr und erhöhter Strombedarf durch elektrische Verbraucher wie Sitzheizung und ständig leuchtende Scheinwerfer, stressen den Akku. Insbesondere nach längerer Standzeit führt das häufig zu Problemen beim Motorstart. Doch man kann etwas dafür tun, dass die Starterbatterie länger halt.
Zwar sind moderne Batterien „wartungsfrei“, doch laut Achmed Leser vom Tüv Thüringen sollte man ihnen trotzdem etwas Aufmerksamkeit schenken. Er rät dazu, ihren Zustand nicht nur im Winter regelmäßig zu überprüfen.
Mindestens einmal im Jahr empfiehlt sich eine Reinigung. Anschlusspole und Kabelklemmen sollten vor Korrosion geschützt werden. Man erkennt sie daran, dass eine weiße Schicht und Verschmutzungen sowie Salzablagerungen sichtbar werden. Diese Oxidschichten können Kriechströme verursachen. Die führen zu einer schleichenden Entladung der Batterie. Als Gegenmittel empfiehlt sich Polfett, dass man für einige Euro im Fachhandel bekommt. Damit sind die Pole vor Korrosion geschützt.
Die in Japan beliebten Getriebe sind günstig und sparsam.
Ein Ausflug hilft bei schleichender Entladung
Wer im Winter fast nur Kurzstrecken fährt, muss ebenfalls damit rechnen, dass sich die Autobatterie langsam entlädt. Bei niedrigen Geschwindigkeiten kann die Lichtmaschine nicht genügend Energie bereitstellen, um auszugleichen, was Beleuchtung, Sitzheizung und weitere elektrische Verbraucher ihr entnehmen. Zu erkennen ist ein kritischer Ladezustand bei modernen Autos an einer Kontrollleuchte im Instrumententräger. Sie springt an, wenn die Batteriespannung unter den Standardwert des Bordnetzes sinkt. In den meisten Fahrzeugen also bei weniger als 12 Volt. Dann muss die Batterie nachgeladen werden.
Am besten eignet sich dafür ein Ladegerät. Wer keins hat, kann dem Akku trotzdem neue Energie zuführen. Der Tüv-Experte rät, „spätesten jetzt eine längere Strecke mit dem Fahrzeug“ zurückzulegen. Eine halbe Stunde sollte man mindestens unterwegs sein, unnötige Stromfresser wie Heckscheibenheizung, Radio oder Sitzheizung sollten dabei ausgeschaltet bleiben. „So kann die Lichtmaschine die Batterie schneller wieder aufladen“, sagt Leser.
Familienautos sollten viel Platz bieten und Sicherheit für alle Insassen.
Worauf beim Nachladen der Batterie zu achten ist
Beim Nachladen mit einem Ladegerät gilt es zunächst, die Bedienungsanleitung des Fahrzeugs und des Ladegeräts genau zu studieren. Wichtig ist, dass das Ladegerät zur Batterie passt. Was bei älteren Fahrzeugen meist simpel war, gelingt bei modernen Autos mit Batteriemanagement und Start-Stopp-Funktion nicht mehr ohne Weiteres. Egal, ob man die Batterie ausbaut oder im eingebauten Zustand lädt: Die Aufgabe ist nicht zu unterschätzen. Denn bei falscher Handhabung können Schäden an der Fahrzeugelektrik entstehen. Deren Behebung wird unter Umständen teuer.
Wer wenig bis keine Ahnung von der Fahrzeugtechnik hat, sollte sich lieber Hilfe in einer Werkstatt holen. In jedem Fall gilt: Wer an der Batterie hantiert, muss Zündung, Motor und alle elektrischen Verbraucher ausschalten.
Weil die Batteriesäure aggressiv ist, sollte man bei der Arbeit daran immer säurefeste Handschuhe und eine Schutzbrille tragen. Es besteht Verätzungsgefahr. Bei modernen Autos muss eine einmal ausgebaute Batterie nach dem Einbau wieder an das Batteriemanagement angelernt werden. Eine Arbeit, für die oftmals Spezialwerkzeug nötig ist.