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Ein silbergrauer Audi A6 wird durch eine Autowaschanlage gezogen.
Quelle: dpa / Picture Alliance
Moderne Autowaschanlagen bieten mehrere Programme für unterschiedliche Preise an -in diesem Fall werden auch die Felgen mitgereinigt

Kurz nach der Autowäsche trotzt der Lack jedem Regentropfen, stößt ihn ab. Der Glanz bleibt. Leider hält dieser Zustand nicht lange an. 59 Prozent der Autofahrer waschen deshalb ihr Fahrzeug mindestens einmal im Monat. 77 Prozent davon fahren dazu in eine automatische Waschanlage, wie aus dem DAT-Report 2019 hervorgeht. Im Schnitt zahlen Autofahrer dafür elf Euro pro Wäsche. Der Grund für die regelmäßige Pflege: Wohlfühlatmosphäre. Für 57 Prozent der Autofahrer muss ihr Fahrzeug innen und außen gepflegt sein, damit sie sich wohlfühlen.

VW Golf 7
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Der Golf 7

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Tipps rund um die Autowaschanlage

Bei der Fahrt in die Waschanlage oder in die Waschstraße gibt es ein paar Dinge zu beachten, damit das Auto nach der Wäsche auch wirklich tipptopp aussieht.

Tipp 1 – Vorher saugen

Oft fahren Autofahrer für die Autowäsche zuerst in die Waschanlagen und dann zum Innenraumreinigen. Ändere die Reihenfolge: Denn so kann sich der Staub beim Saugen oder Fußmatten ausklopfen nicht auf der vermutlich noch leicht nassen Lackoberfläche in Ecken und Kanten absetzen.

Tipp 2 – Die Vorreinigung

Grober Schmutz, Bremsstaub und Teerflecken lösen sich am besten, wenn sie vorher behandelt werden. Deshalb Felgen und Seitenschweller oder andere stark verschmutzte Stellen kurz vor der eigentlichen Fahrzeugwäsche mit einem Vorreiniger einsprühen. Achte bei der manuellen Vorwäsche auf die vorgeschriebene Einwirkzeit. Vor allem im Sommer kann das Mittel bei starker Sonnenstrahlung im Stau vor der Waschanlage Felgen oder Lack schädigen.

Tipp 3 – Das Waschprogramm

Moderne Autowaschanlagen bieten mehrere Programme für unterschiedliche Preise an. Das Basisprogramm der Autowäsche beinhaltet meist nur eine Wäsche und eine Trocknung. Bessere Programm bieten zusätzlich eine Vorwäsche, manche auch eine Unterbodenwäsche, Aktivschaum und Heißwachs. Nach dem Winter befreit eine Komplettwäsche Dein Fahrzeug von Salz und Schmutz am besten.

Ein dunkelgrauer VW Golf Plus steht in einer Autowaschanlage.
Quelle: dpa / Picture Alliance
Achte darauf, dass du beim Einfahren in eine Waschanlage nicht an die Führungsschienen kommst und alle Fenster und Türen komplett schließt

Tipp 4 – Scheiben reinigen

Die Außenscheiben werden bei der Fahrt durch die Waschanlage schön sauber. Aber was ist mit innen? Damit Du selbst als Fahrer immer gut siehst, reinige die Scheiben mit einem Scheiben- oder Glasreiniger und zwei Mikrofasertüchern von innen. Auf das eine Tuch sprühst Du das Reinigungsmittel, mit dem Du dann die Innenscheiben säuberst. Mit dem anderen Tuch trocknest Du die Scheibe. So verhinderst Du hässliche Schmierstreifen. 

Tipp 5 – Scheibenwischer säubern

Damit die Scheibenwischer beim nächsten Regen streifen- und schlierenfrei arbeiten, solltest Du die Lippen der Scheibenwischer nach der Wäsche mit einem Tuch abwischen. So entfernst Du Schmutz und Mückenreste.

Tipp 6 – Türinnenseiten und B-Säulen reinigen

Auch wenn der Lack nach der Autowäsche von außen schön glänzt – so ganz sauber ist Dein Fahrzeug noch nicht. Fahre nach der Wäsche auf einen Parkplatz, öffne alle Türen und reinige mit einem feuchten Lappen die Stellen, an die die Bürsten nicht kommen. Das sind die Türunterseiten, Innenschweller und B-Säulen.

Wie fahre ich richtig in eine Waschanlage?

Bevor Du in die Waschstraße fährst, stelle sicher, dass die Antenne des Wagens eingefahren oder demontiert ist. Alle Scheiben müssen geschlossen sein, genau wie das Schiebedach. Der Scheibenwischer sollte ausgeschaltet sein, auch die Automatik. Sonst gibt der Regensensor bald das Signal zum Wischen. Besser ist es auch, das Fahrzeug zu verriegeln. Andernfalls klappt unter Umständen die rotierende Waschbürste den Deckel auf. Wenn Du ein breites Fahrzeug besitzt, ist es ratsam, die Außenspiegel einzuklappen. 

Fahre möglichst gerade in die Waschstraße ein und halte zu beiden Seiten den gleichen Abstand. Bei den meisten Anlagen erhältst Du über Lichtsymbole oder vom Personal Anweisungen. So erfährst Du auch, ob Du die Handbremse ziehen sollst oder nicht. In manchen Anlagen fährt das Auto auf einem Band durch die Waschstraße, sodass der Leerlauf eingelegt werden muss. Bei anderen wiederum bewegen sich die Waschbürsten und das Fahrzeug bleibt stehen.

Drei Autos stehen mit geöffneter Kofferraumklappe an Stationen mit Autosaugern
Quelle: dpa / Picture Alliance
Nach der Fahrt durch die Waschanlage kann die Gelegenheit gleich genutzt werden, den Innenraum einmal durchzusaugen

Vorteile einer Waschanlage

Die automatische Autopflege bietet einige Vorteile:

  • Vorteil 1 – Sie ist bequem. Du kannst in der Regel im Auto sitzen bleiben und das Auto wird gewaschen.
  • Vorteil 2 – Sie arbeitet ökologisch. Moderne Waschanlage verbrauchen weniger Wasser als eine konventionelle Autowäsche mit der Hand. Zum Teil wird das Wasser erneut aufbereitet, sodass es mehrfach verwendet wird. Außerdem haben die Anlagen einen Ölabscheider. Das schont die Umwelt.
  • Vorteil 3 – Es geht schnell. Die Fahrt durch eine Waschstraße dauert nur wenige Minuten. Für eine Handwäsche benötigst Du deutlich mehr Zeit.
  • Vorteil 4 – Kein Materialaufwand. Für die Fahrt durch eine Waschstraße benötigst Du keine Materialien. Zwei Mikrofasertücher und ein Glasreiniger sind zwar sinnvoll, aber nicht zwingend notwendig.
Ein Citroen C3 steht vor einer Wand mit Graffiti.
Ein Citroen C3 steht vor einer Wand mit Graffiti.
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Nachteile einer Waschanlage

Es gibt bei der Fahrt durch die Waschstraße aber auch ein paar Nachteile:

  • Nachteil 1 – Automaten-Wäsche ist teurer. Die Autowäsche in Anlagen kostet mehr Geld als eine Handwäsche. Eine einfache Wäsche gibt es mitunter für sechs Euro, dabei fehlt dann aber oftmals eine Vorwäsche.
  • Nachteil 2 – Lackschäden. Je nach Zustand der Anlage können wegen verschlissener Bürsten oder Lappen der Anlage Kratzer oder Schlieren auf dem Lack entstehen. Eine Handwäsche ist in der Regel schonender als eine automatische Wäsche.
  • Nachteil 3 – Gründlichkeit. Die Waschbürsten kommen nicht in alle Ecken und Ritzen. Für eine gründliche Reinigung musst Du noch mal mit der Hand nacharbeiten.

Solltest Du das Auto besser selbst waschen?

Wenn in der Nähe Deines Wohnortes eine Waschbox liegt, dann kannst Du das Auto auch per Hand selbst waschen. Dafür musst Du aber alle Pflegeprodukte und das Zubehör selbst mitbringen, wie unter anderem Eimer, Autoshampoo, Bürste, Lappen und Tücher. Auch solltest Du ein paar Ein-Euro- und Zwei-Euro-Münzen dabeihaben. Denn für die Hochdruckreiniger und Waschbürsten musst Du auch dort bezahlen. Je nach Größe des Autos und dem Grad der Verschmutzung kostet eine gründliche Wäsche mit dem Dampfstrahler und Reinigungsstrahl zwischen drei und sechs Euro. Die Handwäsche ist aber immer noch die schonendste Fahrzeugwäsche.

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