Der Tank ist leer, die Batterie entladen oder die Lichtmaschine defekt: Es gibt viele mögliche Ursachen, warum das Auto nicht anspringt. Häufig ist die Autobatterie leer. Das erkennst Du daran, dass der Motor nicht richtig zündet. Oft schwankt dabei der Strom auch an anderen Stellen wie dem Radio oder dem Licht. Besonders wenn eisige Kälte herrscht und Dein Auto nicht anspringt, liegt der Schluss nahe, dass es an der Batterie liegt. Denn die entlädt sich bei niedrigen Temperaturen schneller als gewöhnlich. Es gibt allerdings weitere Gründe, warum das Auto nicht anspringt. Grundsätzlich gilt: Achte auf die Warn- und Kontrollleuchten Deines Fahrzeugs. Sie geben frühzeitig Bescheid, sollte ein schwerer Fehler wie eine defekte Lichtmaschine vorliegen.
Viele Autoteile verfügen über elektronische Komponenten. Das gilt auch für den Fahrzeugschlüssel. Sind diese kaputt, wird kein Kontakt zwischen Schlüssel und Zündschloss weitergegeben und der Motor bleibt aus.
Autoschlüssel und Zündschloss arbeiten zusammen, um eine elektronische Zündung herzustellen. Obwohl sich bei Dieselmotoren stattdessen ein Magnetventil für die Kraftstoffzufuhr öffnet, spricht man auch hier von einer Zündung. Ist das Zündschloss nicht funktionstüchtig, weil zum Beispiel die Elektronik oder ein Teil des Schlosses kaputt ist, kann keine Zündung entstehen und der Motor reagiert nicht. Mitunter kann es aber sein, dass zwar das Auto nicht anspringt, dafür aber das Radio angeht. Dann funktionieren zumindest die ersten zwei der meist vier Stufen des Zündanlassschalters.
Damit Du losfahren kannst, braucht der Automotor eine gewisse Startdrehzahl. Für diese sorgt der Anlasser, der deswegen auch Starter genannt wird. Er besteht aus verschiedenen Einzelteilen wie dem Ritzel und einem Schwungrad, die jeweils kaputtgehen können. Tipp: Dreh den Zündschlüssel. Springt der Wagen nicht an und macht ein Klickgeräusch oder klackert, ist wahrscheinlich der Anlasser die Ursache.
Ist kein oder nicht genug Kraftstoff vorhanden, kann Dein Auto nicht anspringen, auch wenn die Batterie voll ist. Die Tankanzeige und das dazugehörige Kontrolllämpchen geben Aufschluss über den aktuellen Stand. Überprüfe den Tank, bevor Du den Motor nach einer Fahrt abstellst. Denn ist der Tank fast leer, springt der Motor nicht wieder an – und Du kannst auch nicht den Stand sichten.
Das Auto springt nicht an? Die Kontrollleuchten am Armaturenbrett können bei der Ursachenfindung weiterhelfen.
Viele Prozesse in einem modernen Auto laufen elektrisch ab. Zum Beispiel fahren die Fenster elektrisch hoch oder die Scheibenwischer schalten sich bei Regen automatisiert ein. Die dafür benötigten elektrischen Leitungen sind durch eine Sicherung geschützt – die auch kaputtgehen und dadurch das Auto lahmlegen kann. Wichtig: Auch wenn Du den Sicherungskasten in der Regel schnell unter der Motorhaube oder dem Armaturenbrett findest, ist es ratsam, ihn von einem Fachmann prüfen zu lassen. Der Grund: Der Kasten kann unter Strom stehen und Dir einen Schlag geben.
Ein Motor ist aus einer Vielzahl an Einzelteilen zusammengebaut, die verschleißen können. Beispielsweise können der Zahnriemen oder die Steuerkette reißen. Im Normalfall funktioniert der Motor jedoch aus einfacheren Gründen nicht:
Motorschäden durch häufiges Überdrehen oder durch Wasserschlag sind zwar seltener, können aber ebenso die Ursache dafür sein, dass das Auto nicht anspringt.
Wie der Motor besteht auch das Kraftstoffsystem aus einer Reihe einzelner Komponenten, wie dem Tank, Schläuchen, der Kraftstoffpumpe und der Einspritzanlage. Sie alle sorgen im Zusammenspiel dafür, dass der Motor sauber läuft. Ist ein Teil davon defekt, kann das dazu führen, dass der Motor nicht mehr anspringt. Üblicherweise passiert das aber mit vorherigen Hinweisen. Ist beispielsweise die Kraftstoffpumpe kaputt, ruckelt der Motor oder geht während der Fahrt an und aus. Liegt die Ursache jedoch bei einer defekten Einspritzanlage, fällt das durch einen gesteigerten Spritverbrauch auf.
Eine der häufigeren Ursachen für Schäden am Kraftstoffsystem: der falsche Kraftstoff. Genau wie den Motor beschädigt Benzin im Diesel-Wagen das Kraftstoffsystem. Gleiches gilt umgekehrt für Diesel im Benziner.
Für die Stromversorgung Deines Autos sind Batterie und Lichtmaschine zuständig. Die Lichtmaschine wandelt mechanische Energie in elektrische um, die dann in der Batterie gespeichert wird. Dort wird sie bei Bedarf wieder abgegeben, beispielsweise für die Zündung oder die Klimaanlage. Eine defekte Lichtmaschine führt dazu, dass die Batterie sich zum einen nicht auflädt. Zum anderen wird sie dauerhaft genutzt. Dadurch ist die Batterie schnell leer, sodass das Auto nach kurzer Zeit nicht mehr anspringt. Hinweis für eine defekte Lichtmaschine ist ein leuchtendes Batteriesymbol am Armaturenbrett.
Besonders am Stadtrand und in ländlichen Gegenden sind Marder aktiv – und knabbern unter anderem Zündkabel, Stromleitungen und Schläuche an. Startet das Auto nicht, kann also ein Marderschaden die Ursache sein. Eindeutige Hinweise dafür sind angenagte Leitungen und Schläuche. Auch eine Pfütze Scheibenwischwasser oder Kühlflüssigkeit unter dem Auto deutet darauf hin, dass Marder am Werk gewesen sind. Einem Schaden durch Marder beugt man mit einem Marderschutz vor. Er hält die Tiere von Kabeln und Schläuchen fern.
Die feuchten Flecken unter dem Auto deuten schon darauf hin: Die Kühlflüssigkeit läuft aus. Das ist jetzt zu tun.
Die Kupplung ist durchgetreten, der Gang eingelegt und der Zündschlüssel steckt. Du betätigst die Zündung und es passiert: gar nichts. Jetzt geht es an die Ursachensuche. Dabei beginnst Du am besten mit den naheliegendsten Gründen und arbeitest Dich zu den seltenen vor.
Die Ursachen für einen streikenden Motor sind vielfältig. Häufig ist der Fehler jedoch schnell und preisgünstig behoben. Was Du tun kannst, um den Fall dennoch zu vermeiden, liest Du im Folgenden.
Damit Dein Auto Tag für Tag zuverlässig anspringt, sind regelmäßige Öl- und Wasserstandchecks wichtig. Mit ihnen überprüfst Du in kürzester Zeit zwei der häufigsten Ursachen für nicht startende Motoren. Fülle beide Flüssigkeiten frühzeitig nach. Fahre zudem mit ausreichend Sprit los und tanke lieber früher als später nach.
Beim Servicecheck kann ein Fachmann sich anbahnende Schäden finden und rechtzeitig beheben. Darüber hinaus sollten Fahrzeuge nicht über mehrere Monate stehen gelassen werden. Sonst entlädt sich die Batterie. Ist es kalt, kann sie sich noch schneller entladen. Bei längeren Fahrten und Reisen ist es zudem ratsam, Starterkabel oder eine Powerbank mitzunehmen.