Auto mit Motorschaden verkaufen: So klappt es
Ein Auto zu verkaufen, bedeutet ohnehin schon eine Menge Arbeit. Autos mit Motorschaden zu verkaufen, fällt noch schwerer. Mit diesen Tipps gelingt es.
Wenn der Gebrauchtwagen plötzlich seinen Dienst quittiert, stehen viele Autofahrer hilflos da. Oftmals stellt sich eine Reparatur des Autos mit Motorschaden als nicht finanziell sinnvoll dar. Doch das Fahrzeug muss nicht immer auf dem Schrottplatz landen. Ob mit defekter Zylinderkopfdichtung oder einem fälschlich eingefüllten Öl, ein Verkauf lohnt sich oftmals doch. So klappt der Verkauf eines Autos mit Motorschaden:
Ab wann spricht man von einem Motorschaden?
Das Herzstück eines Autos hält oftmals hunderttausende Kilometer. Doch auf einmal ist das Fahrzeug defekt und muss in die Werkstatt. Dort angekommen wird der Mangel analysiert und ein Motorschaden diagnostiziert. Dieser kann durch verschiedene Faktoren hervorgerufen worden sein, darunter:
- Ventilschäden
- Kolbenfresser
- Undichtigkeit der Zylinderkopfdichtung
- Ölmangel
- Überhitzen des Motors
- Reißen des Zahnriemens
Eine Instandsetzung lohnt sich dann meistens nicht mehr. Nicht selten bleibt ein neues Aggregat als einzige Lösung – eine Investition, die allerdings viele tausend Euro kostet und sich für die meisten gebrauchten Autos finanziell nicht mehr rentiert. Hier bleibt oft nur noch die Option, das Auto mit Motorschaden zu verkaufen. Wenn die Reparaturkosten den Wert des Wagens übersteigen, spricht man von einem wirtschaftlichen Totalschaden, dann lohnt sich zwar die Instandsetzung nicht mehr, dennoch besitzt das Kfz noch einen gewissen Restwert, sodass der Verkauf des Autos auch in so einem Fall noch sinnvoll sein kann.
Welche Faktoren bestimmen den Fahrzeugwert nach einem Motorschaden?
Ob man ein Auto mit Motorschaden verkaufen oder reparieren sollte, bestimmt oftmals der Restwert. Folgende Faktoren sind hierbei ausschlaggebend:
- Hersteller und Modell
- Baujahr
- Laufleistung
- Ausstattung
- Anzahl der Vorbesitzer
- Allgemeiner Zustand
Eine genaue Bewertung des Preises sollte von einem Profi erfolgen. Jedoch lässt sich pauschal sagen: Ein junges, scheckheftgepflegtes, regelmäßig gewartetes Auto aus erster Hand, das ansonsten technisch noch einwandfrei funktioniert und aus dem Hause eines Premium-Herstellers wie etwa Mercedes oder BMW stammt, erzielt nach einem Motorschaden selbstredend einen höheren Wert als ein Fahrzeug älteren Baujahrs mit vielen Kilometern und sichtbaren Gebrauchsspuren.
Falls es sich um ein klassisches Fahrzeug handelt, können die Rahmenbedingungen ganz anders als bei normalen Gebrauchten sein, da die Technik oftmals leichter zu reparieren ist und mehrere Faktoren wie emotionaler Wert mitspielen. Daher ist es umso wichtiger, das Auto mit Schaden mit anderen Angeboten online zu vergleichen und einen Experten zu Rat zu ziehen.
Diese Old- und Youngtimer halten nicht nur ewig, sondern sind auch günstiger in der Reparatur, falls es doch mal kracht.
Wie geht man beim Verkauf vor?
Nach einer Begutachtung eines Experten sollte man sich jedenfalls einen Kostenvoranschlag einholen, um den Schaden für einen Verkauf so gut wie möglich nachweisen zu können. Danach hat man grundsätzlich zwei Möglichkeiten, wie man sein Auto mit Motorschaden verkaufen kann: Privat oder an einen gewerblichen Händler.
Privatverkauf
Wer sein Auto mit Schaden lieber an eine Privatperson verkaufen möchte, kann sein Fahrzeug unkompliziert über mobile.de inserieren. Dank der einfach zu bedienenden Plattform mit ihren zahlreichen Funktionen kannst Du hier ein perfekt abgestimmtes Inserat schalten.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, ein Auto zu verkaufen. Per Direkt-Verkauf oder Inserat.
Nicht vergessen: Gerade bei Fahrzeugen mit Schäden versuchen viele Käufer, stark zu feilschen. Man muss sich also auf Verhandlungen einstellen. Ausnahmen sind hier oft Bastler, welche die Fahrzeuge selbst reparieren können. Ein weiterer wichtiger Punkt beim Privatverkauf ist der Kaufvertrag, welcher unbedingt alle Mängel und den Motorschaden detailliert aufweisen sollte. So sichert man sich rechtlich gegen eventuelle nachträgliche Forderungen ab. Auch ein Haftungsausschluss sollte klar deklariert sein.
Gewerblicher Verkauf
Auch bei einem Verkauf an einen Händler bietet es sich an, das Auto mit Motorschaden online anzubieten, da im gewerblichen Bereich oft im Internet nach neuen Objekten gesucht wird. Der Verkauf an einen Händler oder eine Werkstätte ist oftmals die angenehmste Option für beide Parteien. Hier profitiert der Verkäufer von einer schnellen Abwicklung sowie wenig Sorgen und der gewerbliche Käufer von der Möglichkeit, das Fahrzeug wieder kostengünstig in der eigenen Werkstatt zu reparieren und weiterzuverkaufen oder für Ersatzteile heranzuziehen. Bei einer Anschaffung eines neuen Autos kann das alte Auto mit Motorschaden oft gegengerechnet werden. Wenn Du Dein defektes Auto verkaufen willst, kann bei der Anschaffung eines neuen Autos das alte Auto mit Motorschaden oft gegengerechnet werden.Den Wagen als Schrottauto zu verkaufen, sollte aber immer als letzte Lösung in Betracht gezogen werden, denn hier wird man vergeblich auf einen hohen Erlös hoffen.
Fazit – Wie verkaufst Du Dein Auto mit Motorschaden also richtig?
Bleibt der Gebrauchtwagen aus heiterem Himmel mit einem Motorschaden liegen, kann es sehr schnell sehr teuer werden. Die Fehlersuche durch einen Fachmann ist unvermeidbar und sollte gewissenhaft durchgeführt werden. Manchmal findet sich die Ursache im Kleinen wieder: So kann ein gerissener Zahnriemen oder fehlerhaftes Öl zu einem kapitalen Motorschaden führen. Nach der Schadensanalyse kann weiter überlegt werden, auf welchem Weg das Auto mit Schaden verkauft werden soll. Egal ob privat oder gewerblich, ein Online-Inserat erhöht die Chancen auf einen Verkauf.