Audi A3 (ab Baujahr 2020) im Test: Vor- und Nachteile als Gebrauchtwagen
Vier gewinnt? Auto-Journalist Carsten Paulun über die Stärken und Schwächen der vierten Generation des A3 von der Marke mit den vier Ringen im Logo.
- Welche Facelifts gab es beim Audi A3 ab Baujahr 2020?
- Preise und Unterhaltskosten des Audi A3 ab Baujahr 2020
- Die vierte Generation des Audi A3 im Test
- Die Motoren des Audi A3 ab 2020 im Detail
- Welcher Motor ist im A3 empfehlenswert?
- Welche Karosserievarianten gibt es?
- Was sind die Abmessungen des Audi A3 ab 2020?
- Wie viel Gepäck kannst Du im Audi A3 ab Baujahr 2020 verstauen?
- Wie sieht der Innenraum des Audi A3 ab Baujahr 2020 aus?
- Welche Serienausstattung bietet der Audi A3 ab Baujahr 2020 und welche Extras sind empfehlenswert?
- Welche bekannten Probleme gibt es beim Audi A3 ab Baujahr 2020?
- Die Vor- und Nachteile des Audi A3 ab Baujahr 2020
- Mein Fazit: Für wen ist der Audi A3 ab Baujahr 2020 interessant?
Mit dem A3 wildert Audi im Revier des Platzhirschs Golf von der Konzernschwester VW. Beide Wagen tragen die nahezu identische Technik und bauen auf dem weiterentwickelten Modularen Querbaukasten „MQB evo“ des Konzerns auf – wie viele andere Fahrzeuge der Vielmarken-Familie. Diese technische Basis ist auch das große Plus des Audi A3 von 2020.Gepaart mit einer hochwertigen Materialauswahl und top Verarbeitung kann der Ingolstädter Kompakte voll überzeugen. Details dazu später.
Das Wichtigste in Kürze
- Markantes Design und umfangreiche Motorenpalette
- Hochwertiger Innenraum
- Gute Langzeitqualität und kaum Auffälligkeiten bei der HU
- Für einen Kompaktwagen hohe Gebrauchtwagenpreise
Die vierte Generation des Audi A3 ist bei mobile.de rund 8.500 Mal vertreten. Gute Autos starten bei etwa 16.000 Euro.
Das zeichnet den Audi A3 ab Baujahr 2020 aus
Der Audi A3 ab Baujahr 2020 fällt durch sein kantiges Design auf, das Audi mit dem Facelift im Frühjahr 2024 noch mal nachgeschärft hat. Mehr zum Facelift weiter unten. Markante Details sind die betonten Kotflügel und eine auffällige Sicke in den Türen. Im Gegensatz zu den Baureihen A4 und A6 bietet Audi beim A3 keinen Kombi mit dem Namen Avant an. Die A3-Baureihe besteht aus dem fünftürigen A3 Sportback, der mit einer flachen Dachreling und dem steilen Heck optisch ein wenig an einen Kombi erinnert. Die zweite Modellvariante ist die A3 Limousine mit klassischem Stufenheck. Und seit 2024 erweitert der A3 Allstreet das Angebot, eine mit robusten Offroad-Elementen und 30 Millimetern höherer Bodenfreiheit versehene Crossover-Version.
Audi verzichtet hier bewusst auf den Beinamen „Allroad”, weil der mit dem Allradantrieb Quattro in Verbindung steht. Und genau diesen 4×4-Antrieb gibt es beim A3 Allstreet eben nicht.
Welche Facelifts gab es beim Audi A3 ab Baujahr 2020?
Optisch hat Audi den A3 im Frühjahr 2024 nochmals nachgeschärft, beispielsweise zu erkennen an den ausgeprägteren vier Ringen des Markenlogos am oberen Rand des ebenfalls nachgeschärften Kühlergrills. Für die nun flacheren Scheinwerfer steht die Matrix-LED-Lichttechnologie zur Verfügung. Sie leuchtet die Fahrbahn optimal aus, ohne den Gegenverkehr zu blenden, indem sie die entsprechenden Bereiche einfach abdunkelt.
Über das MMI-Menü kann ich unterschiedliche Lichtsignaturen auswählen und den Tagfahrlicht-Look nach meinem persönlichen Geschmack anpassen. Okay, das braucht niemand wirklich, ist aber ein lustiges Feature. Hinten gibt es eine modifizierte Heckschürze.
Innen kommen eine neu gestaltete Mittelkonsole inklusive neuem Getriebewählhebel sowie eine in Längsrichtung und Neigung verstellbare Mittelarmlehne zum Einsatz. Textile Dekoreinlagen und beleuchtete Türtafeln sorgen für mehr Flair.
Das Facelift startet mit teilweise modifiziertem, aber zunächst ausgedünntem Motorenangebot. Zu den beiden Benzinern mit 116 PS und 150 PS gesellen sich der S3 mit 333 PS und zwei Diesel, ebenfalls mit 116 PS und 150 PS.
Preise und Unterhaltskosten des Audi A3 ab Baujahr 2020
Wie viele andere Neuwagen hat der Audi A3 in den vergangenen Jahren einen deutlichen Preissprung gemacht. Im Juni 2020 begann die Preisliste bei 26.800 Euro für den Audi A3 Sportback 30 TFSI mit 110-PS-Benziner, der Diesel 30 TDI mit 116 PS kostet 3.100 Euro mehr. Der Aufpreis für die Limousine betrug jeweils 900 Euro.
Aktuell (Stand 08/2024) startet der Audi A3 Sportback 30 TFSI mit 116 PS bei 31.300 Euro. Der Aufpreis für den gleich starken Diesel beträgt 3.100 Euro. Die A3 Limousine gibt es als A3 30 TFSI ab 32.100 Euro und als A3 30 TDI ab 35.200 Euro.
Kein Wunder also, dass viele Interessenten sich einen A3 auch als Gebrauchtwagen vorstellen können. In der App von mobile.de sind derzeit rund 8.500 Audi A3 ab Baujahr 2020 inseriert. Die Preise beginnen bei rund 16.000 Euro (Stand 07/2024). Diese Fahrzeuge haben dann bereits ab 130.000 Kilometer auf der Uhr. Interessant sind Audi A3 mit unter 60.000 Kilometern, die etwa ab 18.000 Euro zu haben sind. Diesel und Limousinen sind im Verhältnis 1:4 deutlich seltener, aber nicht teurer.
Apropos teuer: Selbst bei einem Gebrauchtwagen sollten A3-Fans die monatlichen Unterhaltskosten für Treibstoff, Versicherung, Steuer und Inspektion nicht außer Acht lassen. Je nach Motor liegen diese entweder etwas unter oder etwas über 250 Euro.
So fallen für den 110 PS starken Audi A3 Sportback 30 TFSI genau 250 Euro monatlich an oder 20 Cent pro gefahrenen Kilometer. Mit 246 Euro (19,7 Cent) ist der Audi A3 Sportback 30 TDI mit 116 Diesel-PS kaum günstiger. Erstaunlich: Der Audi A3 Sportback 40 TFSI e mit Plug-in-Hybrid und 204 PS belastet den Geldbeutel mit Kosten in gleicher Höhe, während sich der Audi A3 Sportback 45 TFSI e – ebenfalls mit Plug-in-Hybrid, aber sogar mit 245 PS – günstiger fahren lässt. Hier fallen monatliche Unterhaltskosten von 240 Euro an; auf den einzelnen Kilometer heruntergebrochen sind das 19,2 Cent.
Berechnung der Betriebskosten
Die monatlichen Gesamtkosten setzen sich aus dem Beitrag für die Kfz-Versicherung, der Kfz-Steuer sowie den Ausgaben für Sprit und Inspektion zusammen. Bei der Berechnung der Betriebskosten legen wir eine jährliche Laufleistung von 15.000 Kilometern und einen Durchschnittswert der Schadenfreiheitsklasse SF 3 in der Haftpflicht- und der Vollkaskoversicherung zugrunde. Die Treibstoffkosten berechnen wir auf Basis des Durchschnittsverbrauchs für das jeweilige Modell von Usern des Online-Portals autokostencheck.de (Stand 01.07.2024). Bei der Kfz-Steuer berücksichtigen wir die Werte aus dem Jahr der Markteinführung des beschriebenen Modells.
Es gibt eine Ausnahme: Der Audi A3 Sportback 30 g-tron, dessen 131 PS mit Erdgas gefüttert werden. Die monatlichen Unterhaltskosten betragen für ein Premiumfahrzeug sehr günstige 178 Euro oder pro gefahrenen Kilometer 14,2 Cent.
Die vierte Generation des Audi A3 ist bei mobile.de rund 8.500 Mal vertreten. Gute Autos starten bei etwa 16.000 Euro.
Die vierte Generation des Audi A3 im Test
Die monatlichen Unterhaltskosten schrecken Dich nicht ab? Gut, dann geht es hier mit unseren Fahrzeugtests weiter. Die Redaktion von mobile.de hat zwei Modelle des A3 ab Baujahr 2020 unter die Lupe genommen. So traten die Audi A3 35 TDI Limousine und der Audi A3 Sportback 30 TDI zum Test an.
In beiden arbeiten 2,0-Liter-Diesel unter den Hauben, im A3 Sportback mit 116 PS, in der A3 Limousine mit 150 PS. Schon das vermeintlich schwächere Triebwerk zieht mit seinem enormen Drehmoment von 300 Newtonmetern gut an und reicht auf der Autobahn zum Mitcruisen bei Tempo 140 locker aus. Darüber wird es etwas zäh. Die 150 PS und 360 Newtonmeter in der A3 35 TDI Limousine sind da besser aufgestellt. Sie gab es übrigens nur in Verbindung mit dem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe S tronic, während der kleinere Diesel auch mit Sechsgang-Handschaltung bestellbar war.
Bei den beiden getesteten Modellen liegt also in der Ruhe die Kraft, was neben dem Puls auch den Verbrauch senkt. Die 116 Pferde im A3 Sportback genehmigten sich im Testschnitt rund 4,8 Liter, die etwas kräftigere A3 Limousine mit 5,1 Litern marginal mehr.
Ebenfalls überzeugen konnte das in den Testwagen verbaute Sportfahrwerk. Es federt – wer hätte das gedacht – ausgesprochen komfortabel über Schlaglöcher und Bodenwellen.
Das optionale Fahrwerk mit adaptiven Dämpfern ist grundsätzlich eher weich abgestimmt, auch wenn die Dämpfer-Kennlinie im Sport-Modus spürbar härter ausfällt.
Die Motoren des Audi A3 ab 2020 im Detail
Das Motorenangebot des Audi A3 ab Baujahr 2020 ist nicht üppig, aber ausreichend – zumindest bis zum Facelift. Bis zum Frühjahr 2024 gab es drei Benziner mit 110 PS (Dreizylinder), 150 PS und 190 PS. Dazu der erdgasbetriebene A3 30 g-tron mit 131 PS sowie die beiden Plug-in-Hybride mit 204 PS und 245 PS. Auf der Dieselseite standen ebenfalls drei Varianten (116 PS, 150 PS, 200 PS) zur Wahl. Darüber rangieren die Topmodelle S3 mit 310 PS sowie der RS 3 mit 400 PS (plus das Sondermodell RS 3 Performance Edition mit 407 PS).
Nach dem Facelift (Stand 07/2024) hat der Kunde die Wahl zwischen zwei je gleich starken Vierzylinder-Benzinern und -Dieseln mit 116 PS beziehungsweise 150 PS. Darüber rangiert der S3 mit nun 333 PS. Die beiden Plug-in-Hybride, der A3 g-tron und der RS 3 folgen im Spätsommer. Bis 150 PS standen und stehen eine Sechsgang-Handschaltung und das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe S tronic zur Verfügung, darüber ausschließlich die S tronic.
Welcher Motor ist im A3 empfehlenswert?
Die gute Nachricht: Im Audi A3 ab Baujahr 2020 arbeitet die Motorengeneration nach dem Schummeldieselskandal. Dennoch haben bei dieser Modellreihe verhältnismäßig wenig Kunden zum Selbstzünder gegriffen. Unverständlich, denn alle Diesel im Audi A3 sind empfehlenswert, allerdings eher vom Fahrspaß her als von der Kostenseite (siehe Kapitel „Preise und Unterhaltskosten“ weiter oben).
Kostenmäßig interessant, aber als Gebrauchtwagen sehr rar, ist das Erdgasmodell, der A3 g-tron. Technikfans kommen mit einem der beiden Plug-in-Hybride auf ihre Kosten. Die sind schnell und sparsam – und dank des häufigen Einsatzes als steuersparender Dienstwagen gar nicht so selten gebraucht zu finden.
Deshalb lautet meine Empfehlung: Nimm den Motor, der Dir am besten gefällt. Mit keinem machst Du etwas falsch. Nur um S3 und RS 3 würde ich aufgrund der hohen Kosten einen Bogen machen. Artgerecht bewegt, knacken beide bei den monatlichen Unterhaltskosten locker die 500-Euro-Grenze.
Die wichtigsten Motoren des Audi A3 ab Baujahr 2020 im Überblick
Motorisierung | Zylinder | Hubraum | Leistung | Drehmoment | Getriebe | Normverbrauch |
---|---|---|---|---|---|---|
Audi A3 30 TFSI (05/2020–03/2024) | 3 | 1,0 Liter | 110 PS | 200 Newtonmeter | 6-Gang-Handschaltung / 7-Gang S tronic | 4,5–4,8 Liter Super |
Audi A3 30 g-tron (09/2020–05/2023) | 4 | 1,5 Liter | 131 PS | 200 Newtonmeter | 7-Gang S tronic | 3,5–3,6 Kilogramm Erdgas |
Audi A3 35 TFSI (03/2020–03/2024) | 4 | 1,5 Liter | 150 PS | 250 Newtonmeter | 6-Gang-Handschaltung / 7-Gang S tronic | 4,7–5,4 Liter Super |
Audi A3 35 TDI (03/2020–03/2024) | 4 | 2,0 Liter | 150 PS | 360 Newtonmeter | 6-Gang-Handschaltung / 7-Gang S tronic | 3,8–4,1 Liter Diesel |
Audi A3 40 TFSI e (10/2020–03/2024) | 4 | 1,5 Liter | 204 PS | 350 Newtonmeter | 6-Gang S tronic | 1,4 Liter Super + 13 kWh Strom |
Welche Karosserievarianten gibt es?
Neben dem Sportback mit Steilheck und fünf Türen bietet Audi den A3 als viertürige Stufenhecklimousine an. Sie richtet sich an Menschen, die auf ein elegantes Design Wert legen und bei denen der reine Nutzwert nicht so sehr im Fokus steht. Einen Dreitürer und eine Cabrio-Version gibt es beim A3 ab Baujahr 2020 nicht mehr.
Um dem Run auf sogenannte Crossover, also der Mischung aus klassischem Steilheck und SUV, gerecht zu werden, hat Audi mit dem Facelift im Frühjahr 2024 den A3 Allstreet eingeführt. Er basiert auf dem A3 Sportback und kommt mit mehr Bodenfreiheit und diversen optischen Offroad-Elementen. Den für Audi typischen Quattro-Allradantrieb bietet er jedoch nicht.
Was sind die Abmessungen des Audi A3 ab 2020?
Audi A3 Sportback
- Länge: 4,35 Meter
- Breite (ohne Außenspiegel): 1,82 Meter
- Höhe: 1,44 Meter
- Radstand: 2,64 Meter
Audi A3 Limousine
- Länge: 4,50 Meter
- Breite (ohne Außenspiegel): 1,82 Meter
- Höhe: 1,42 Meter
- Radstand: 2,64 Meter
Audi A3 Allstreet
- Länge: 4,35 Meter
- Breite (ohne Außenspiegel): 1,82 Meter
- Höhe: 1,47 Meter
- Radstand: 2,63 Meter
Wie viel Gepäck kannst Du im Audi A3 ab Baujahr 2020 verstauen?
Der Audi A3 ist zwar sieben Zentimeter länger als sein Technikbruder VW Golf, mehr Platz und Stauraum gibt es aber nicht. Beim A3 Sportback stehen ebenso 380 Liter Gepäckraum zur Verfügung. Klappe ich die Lehnen der Rücksitze nach vorn, sind es 1.200 Liter Ladevolumen. Das reicht, um auch bei einem Umzug zu helfen und einen Kühlschrank zu transportieren.
Auch wenn bei der Audi A3 Limousine Form vor Funktion geht, ist das Gepäckabteil mit 425 Liter Volumen geräumig genug für eine Urlaubstour. Und sollen mal längere Gegenstände wie ein Kiteboard mit, klappe ich einfach die Rücksitzlehnen um.
Etwas knapper ist die Zuladung bemessen. 480 Kilogramm reichen bei A3 Sportback und A3 Limousine gerade so für vier Erwachsene und Gepäck. Achtung: Beim A3 Allstreet beträgt die Zuladung lediglich 455 Kilogramm.
Wie sieht der Innenraum des Audi A3 ab Baujahr 2020 aus?
Das kantige Design der A3-Karosserie setzt sich auch im Interieur fort. Türverkleidungen, Mittelkonsole, Lüftungsschäfte und viele andere Komponenten fallen mit ihrem kantigen Design sofort auf.
Den Testwagen hat Audi mit feinen Aluminium- und Kunstlederflächen ausgestattet, nichts knarzt und wackelt. Doch rund um die Mittelkonsole und am Armaturenbrett glänzt viel schlichtes Hartplastik – hier schimmert noch viel Alltag durch die Premium-Noblesse eines Audi.
Hingucker ist das serienmäßige volldigitale Kombiinstrument Audi Virtual Cockpit. Auf dem 10,25 Zoll großen Display kann ich mir Geschwindigkeit, Drehzahl, Kartendarstellung, Connect-Dienste sowie Radio- und Media-Informationen wie das Albumcover des gerade abgespielten Songs anzeigen lassen. Außerdem kann ich zwischen verschiedenen Anzeigemodi wechseln.
Welche Serienausstattung bietet der Audi A3 ab Baujahr 2020 und welche Extras sind empfehlenswert?
Tja, Premium bedeutet beim Audi A3 nicht, dass Sportback und Limousine mit Vollausstattung vorfahren. Zwar sind unter anderem 16-Zoll-Aluminiumräder und Scheinwerfer in LED-Technologie ab Werk an Bord. Und auch das Multifunktions-Lederlenkrad, Klimaanlage, Zentralverriegelung, das digitale Kombiinstrument Virtual Cockpit sowie ein 10,1 Zoll großes Touchdisplay inklusive Infotainmentsystem sind in allen A3 Standard, ebenso einige Assistenzsysteme wie „Audi pre sense front“, die Spurverlassenswarnung sowie der Ausweichassistent.
Alles, was ein Auto wirklich premium macht, kostet jedoch extra. Dazu zählen Sitze mit Massagefunktion, das Panoramaglasdach, das Ambiente-Lichtpaket und die oben bereits angesprochenen LED-Matrix-Scheinwerfer.
Ich persönlich würde mir einen AudiA3 suchen, der noch zusätzliche Assistenzsysteme an Bord hat, wie den adaptiven Fahrassistenten. Der hält mich im A3 mit gezielten Lenkungseingriffen immer in der Fahrspur und regelt zudem das Tempo und den Abstand zum Vordermann durch Beschleunigen und Bremsen – herrlich!
Welche bekannten Probleme gibt es beim Audi A3 ab Baujahr 2020?
Fahrzeuge aus dem ersten Modelljahr litten gelegentlich an Kinderkrankheiten. Dazu zählen Ausfälle von Assistenzsystemen und eine ellenlange Mängelliste des Infotainmentsystems aus dem MIB3-Baukasten des VW-Konzerns. Mit diversen Software-Updates hat Audi das System immer wieder nachgebessert. Der Softwarestand 3620 und folgende gelten als stabil. Also beim Gebrauchtwagencheck darauf achten, dass alle Updates gemacht wurden.
Große Baustellen sind auch bei der Hauptuntersuchung nicht bekannt. Sowohl die Motoren als auch das Fahrwerk bereiten keine Probleme. Selbst die Doppelkupplungsgetriebe, die bei Modellen aus dem VW-Konzern anfangs oft anfällig waren, halten mittlerweile.
Die Vor- und Nachteile des Audi A3 ab Baujahr 2020
Stärken
- Sehr guter Fahrkomfort
- Gutes Angebot an kultivierten Antrieben
- Alternative Antriebsformen wie Erdgas und Plug-in-Hybride
- Solide Technik
- Vielzahl an Assistenzsystemen
Schwächen
- Hohe Preise/hohe Unterhaltskosten
- Etwas karge Serienausstattung
- Gewöhnungsbedürftige Bedienung des Infotainmentsystems
- Quattro-Allradantrieb nur ab 190 PS
Die vierte Generation des Audi A3 ist bei mobile.de rund 8.500 Mal vertreten. Gute Autos starten bei etwa 16.000 Euro.
Mein Fazit: Für wen ist der Audi A3 ab Baujahr 2020 interessant?
Nein, der Audi A3 ist nicht nur ein noblerer VW Golf. Das mag vielleicht für den A3 Sportback gelten. Die A3 Limousine hingegen ist ein sehr eigenständiges Modell und eigentlich ein Alleinstellungsmerkmal, sind doch klassische Limousinen in diesem Segment selten. Wem also ein Audi A4, A5 oder A6 zu mächtig ist, der wird hier fündig – und glücklich. Denn der A3 – und das gilt auch für den Sportback – ist ein wirklich solides, langlebiges Fahrzeug. Und im Kompaktwagen-Segment für mich unbedingt eine Kaufempfehlung.