7 coole Aston Martin für Sebastian Vettel
Der Wechsel von Ferrari zu Aston Martin eröffnet Sebastian Vettel neue Chancen. Welche britischen Dienstwagen zum F1-Star passen, verraten unsere Top 7.
- Der Winzling: Aston Martin Cygnet (2011 bis 2013)
- Das As-UV: Aston Martin DBX (seit 2020)
- Der Fünftürer: Aston Martin Rapide (seit 2009)
- Das echte Agentenauto: Aston Martin DB2/4 Mark III (1957 bis 1959)
- Der Serienheld: Aston Martin DBS (1967 bis 1972)
- Der zukünftige Klassiker: Aston Martin Vanquish (2002 bis 2007)
- Der Supersportler: Aston Martin Valkyrie (ab ca. 2020)
Der erfolgreichste aktive Formel-1-Profi aus Deutschland wechselt seinen Arbeitgeber: Sebastian Vettel verlässt Ferrari nach sechs durchwachsenen Jahren und fährt ab der Saison 2021 bei Aston Martin.
Sein neuer Arbeitgeber stellte dem Hessen direkt einen Aston Martin Vantage AMR vor die Garage – Kennzeichen: 5EB AMF1. Logisch, dass der neueste Superstar das stärkste Pferd im Stall, Pardon, coolste Modell bekommt. Neben dem handgeschalteten V8-Sportler bietet der Fuhrpark im britischen Gaydon aber noch viel mehr Möglichkeiten. Die Top 7 der Aston Martin bei mobile.de.
Der Winzling: Aston Martin Cygnet (2011 bis 2013)
Vettel liebt seinen Fiat 500 – den alten (Baujahr 1959) mit den hinten angeschlagenen Türen. Aston Martin baute damals noch keine Kleinwagen. Aber heute gibt es da ein Modell: Der Aston Martin Cygnet ist so etwas wie eine besonders noble und teure Alternative zum Smart. Die Eckdaten: zwei Sitze, drei Meter Länge, vier Zylinder und fünf Liter Verbrauch. Stückzahl: nicht ganz 600 in zwei Jahren.
Natürlich lohnt es sich für einen Sportwagenhersteller nicht, einen Kleinstwagen zu entwickeln. Das übernimmt Toyota, der Cygnet basiert auf dem IQ. Er bekommt das Aston-Gesicht und immerhin den „großen“ Benziner mit 98 PS, außerdem die Möglichkeit zur Individualisierung. Wer will, packt für 5.000 Euro Leder hinein. Von 2011 bis 2013 kostet der Cygnet in der Basisversion rund 38.000 Euro. Heute sind Gebrauchtwagen kaum günstiger: Der Einstieg liegt bei ungefähr 35.000 Euro. So wertstabil ist in dieser Klasse kaum jemand. Der Markt ist überschaubar, nur zwölf Autos sind derzeit bei mobile.de inseriert (Stand: September 2020).
Der Cygnet ist der erste und einzige Kleinwagen von Aston Martin.
Das As-UV: Aston Martin DBX (seit 2020)
Tradition hört dort auf, wo das Auto zu eng wird: Ein 2+2-Sitzer ist für Familie Vettel zu klein. Gemeinsam mit seiner Frau und den drei Kindern wird Papa Vettel wohl kaum im Dienst-Vantage fahren. Das geht im DBX besser: Das erste Aston-SUV bietet Platz für Familie und Gepäck. Trotz Logo und Leistung hat der DBX allerdings nichts mit einem Sportwagen zu tun – er wiegt gut 2,2 Tonnen.
Schnell ist er trotzdem: Ein Achtzylinder von Mercedes-AMG mit 550 PS treibt den dicksten Aston an. Ein Luftfahrwerk stemmt sich in zügigen Kurven gegen die Rollneigung des Autos. Vorn messen die Bremsscheiben 41 Zentimeter im Durchmesser. Wohl wichtiger: Der Kofferraum lädt gut 630 Liter Gepäck ein, genug für einen anständigen Familienurlaub. Zur Not lässt sich die Rücksitzbank dreigeteilt umklappen. Der DBX steigt bei gut 190.000 Euro ein. Bei mobile.de starten Neuwagen mit guter Ausstattung bei ungefähr 235.000 Euro. Fünf Exemplare werden angeboten (Stand: September 2020).
Nähere Infos zum Aston Martin DBX findest Du hier
Der Fünftürer: Aston Martin Rapide (seit 2009)
Ein SUV ist zu massig, zu hoch, zu teuer für einen Rennfahrer wie Vettel? Kein Problem: Der Aston Martin Rapide geht problemlos als Familienauto durch. Im Fünftürer stecken vier einzelne Sportsitze, hinten sogar mit Isofix-Befestigung. Ein passender Kindersitz von Römer steht auf der Preisliste des Rapide. Toll: Selbst geschickte Kleinkinder können sich nicht über die hohe Mittelkonsole hinweg prügeln. Toller: Die Rücksitze lassen sich umklappen.
Der V12-Motor im Aston Martin Rapide S leistet 558 PS.
So richtig nützlich ist der Rapide freilich nicht. 317 Liter Gepäck passen in den zerfurchten Kofferraum (das Getriebe sitzt an der Hinterachse), 886 Liter mit umgelegten Lehnen. Erwachsene sitzen hinten nicht gut. Dafür hat ein Sechsliter-V12 mindestens 477 PS unter seiner Haube. Der wuchtet die Fünfmeter-Limo in fünf Sekunden auf Tempo 100. Aktuell verkauft Aston den Rapide nur noch in der Variante AMR mit 603 PS für rund 230.000 Euro. Gebrauchte Exemplare des Rapide starten bei gut 50.000 Euro. Die Auswahl ist groß: Gut 50 Autos sind auf mobile.de inseriert (Stand: September 2020).
Das echte Agentenauto: Aston Martin DB2/4 Mark III (1957 bis 1959)
Keine Aston-Martin-Liste ohne James Bond. Warum auch, der Brite ist seit dem Film „Goldfinger“ (1964) fest mit der Marke verknüpft. Wenn schon Klischee, dann aber bitte mit Hintergrund: Bond-Erfinder Ian Fleming schreibt 007 im Buch in einen Aston Martin DB2/4 Mark III, nicht in einen DB5. Die Produktionsfirma tauscht das Auto gegen einen moderneren Aston aus.
Im Gegensatz zum DB5 ist der DB2/4 bei mobile.de verfügbar (6 Inserate, Stand: September 2020), sogar in der passenden, dritten Generation (1957-1959). In seiner stärksten Variante („DBB“) leistet ein 2,9-Liter-Sechszylinder fast 200 PS. Späte Modelle stoppen mit Scheibenbremsen. Alle sehen so vornehm-elegant aus, wie es nur ein klassischer Aston kann. In Vettel-Hand hat er sogar die Chance, mehr als eine Spielfilmlänge zu erleben. Und wenn es doch ein DB5 sein muss, liefert Aston eine Lösung: Die Briten legen 25 Exemplare des Bond-Filmautos neu auf. Die kosten aber 3,2 Millionen Euro. Den DB2/4 Mark III gibt es für rund 250.000 Euro.
Oldtimer als Wertanlage? Wissenswertes zum Thema liest Du hier
Der Serienheld: Aston Martin DBS (1967 bis 1972)
Dieses Auto schafft, was sonst keines kann: Es sieht in der Farbe Ocker cool aus. Der Aston Martin DBS spielt eine automobile Hauptrolle in der 1960er-Krimiserie „Die Zwei“ mit Tony Curtis und Sir Roger Moore. Das Filmauto in der Farbe Bahama Yellow – Ocker – begleitet den Protagonisten Lord Brett Sinclair (Moore) durch die meisten Folgen. Äußerlich handelt es sich um ein V8-Modell. Tatsächlich steckt aber nur ein Sechszylinder im DBS. Die starke Motorvariante war bei Drehbeginn noch nicht fertig.
Der DBS ist der moderne Nachfolger von DB5 und DB6. Er ist ein 2+2-sitziges Coupé mit ungewohnter Form. Unter seiner Karosserie steckt allerdings noch viel Technik des Vorgängers. Ohne Leistungsplus, aber mit zusätzlichem Gewicht, bewegt sich der DBS träger als ein DB6. Das bessert sich mit der Einführung des Achtzylinders (1969) kaum: Mit dem großen Motor wiegt er gut 1,8 Tonnen. Der coole GT, übrigens ebenfalls ein Bond-Auto, startet bei ungefähr 100.000 Euro. Bei mobile.de sind 007 Stück inseriert (Stand: September 2020).
Der zukünftige Klassiker: Aston Martin Vanquish (2002 bis 2007)
Oldtimer sind toll, aber, nun ja, alt. Besonders bei Sportwagen kann das Nachteile haben. Vielleicht passt also ein zukünftiger Klassiker: Aus dem Aston Marin Vanquish wird garantiert ein begehrtes Sammlerstück. Er bringt Bond-Historie („Stirb an einem anderen Tag“, 2002) und einen großen V12-Motor mit. Seine Linien stammen vom langjährigen Jaguar-Zeichner Ian Callum.
Mit dem James-Bond-Film "Stirb an einem anderen Tag" erlangte der Aston Martin V12 Vanquish internationale Bekanntheit.
Der Vanquish entsteht unter Ford-Ägide. Der Konzern entwickelt für das Auto sogar eigens ein Herstellungsverfahren für Karosserieteile aus Kunststoff, bei dem Glasfasern automatisiert in eine Form gespritzt werden. Leicht oder sparsam wird er dadurch nicht. Aber schön und schnell: Der Vanquish rennt, abhängig vom Motor, 306 bzw. 321 km/h schnell. Bei mobile.de kostet er aktuell mindestens 70.000 Euro. Fahrzeuge in Deutschland steigen bei knapp 80.000 Euro ein. Etwa 30 Autos werden derzeit auf mobile.de angeboten (Stand: September 2020).
Der Supersportler: Aston Martin Valkyrie (ab ca. 2020)
Ein viermaliger Weltmeister verdient das schnellste Auto. Bei Aston Martin heißt dieses Modell Valkyrie: Ein stark verspoilerter Zweisitzer mit 1.176 PS, der kaum mehr als eine Tonne wiegt und gut 400 km/h schnell sein soll. Genaue Daten nennt Aston Martin noch nicht. Die Höchstgeschwindigkeit ist ohnehin nur Nebeneffekt. Der Valkyrie soll vor allem in Kurven glänzen – auf Rennstrecke und Straße.
Ob Vettel tatsächlich an einen Valkyrie kommt, ist unklar. 150 Autos sollen entstehen, jedes kostet drei Millionen Euro. Dazu kommen 25 Exemplare ohne Straßenzulassung. Der Valkyrie ist längst ausverkauft und mehrfach überzeichnet. Spezielle Klauseln in den Kaufverträgen verbieten den Weiterverkauf „für eine bestimmte Zeit“, außerdem hat der Hersteller Vorkaufsrecht. Das soll Spekulanten am Spekulieren hindern: Die Autos sollen nicht ihren Wert steigern, sondern fahren. Andererseits: Für wen, wenn nicht für Sebastian Vettel, könnte Aston Martin eine Ausnahme machen?