Der VW Bus der Baureihe T4 feierte 1990 Premiere. Die ersten beiden Modelle der neuen Generation des VW-Klassikers waren der Multivan und der Caravelle. Letzterer war als Personentransporter konzipiert und besaß dafür drei Sitzreihen sowie eine relativ gute Serienausstattung. Das Besondere am T4 war aber, dass bei ihm mit der bisherigen Bauweise gebrochen wurde und nun der klassische Heckantrieb der Käfer- und Bulli-Tradition durch einen modernen Frontantrieb ersetzt wurde. Dazu gab es zahlreiche neue Motoren, darunter vor allem die populären TDI-Dieselmotoren.
Spezielle Ausstattung für den Personentransport
Der Caravelle unterschied sich von der Familien- und Freizeit-Variante Multivan durch seine konsequente Ausrichtung auf den Personentransport. Man konnte wählen zwischen zwei Radständen mit 2,92 und 3,32 Metern, hatte drei Sitzreihen zur Verfügung sowie unterschiedlich wählbare Bestuhlung, dazu zahlreiche Extras für den Passagier-Komfort. Die Unterscheidung vom eher profan ausgerichteten Transporter des T4 wurde bei der Modellpflege 1995 mit der veränderten und verlängerten Frontpartie verstärkt. Dazu gab es in der Folge auch noch exklusive Motorisierungen wie den 204 PS starken Sechszylinder-Benzinmotor, der den Caravelle zwar sehr dynamisch aussehen ließ, dafür aber beim Benzinverbrauch nicht gerade knauserig war.
Fünfzylinderdiesel besonders gefragt
Im Lauf der gut 13-jährigen Produktionszeit der T4-Baureihe gab es zahlreiche Motorversionen. Darunter prägten vor allem die TDI-Motoren mit fünf Zylindern den Erfolg des Caravelle. Im Vergleich zu den durstigen Benzinmotoren waren sie mit ihrer guten Kombination aus Fahrleistung und relativ günstigem Verbrauch sehr gefragt. Kein anderer Kleinbus entwickelte sich zu so einem Kultfahrzeug wie der VW-Bus der T4-Baureihe. Trotz diverser Kinderkrankheiten der ersten Modelljahre stehen die T4 vor allem als umgebaute Camper und Freizeitmobile auch nach vielen Jahren noch hoch im Kurs.
Fazit zum VW Caravelle T4
Beim VW-Bus der Baureihe T4 war nicht nur die Auswahl an Modellversionen groß. Bei der Version Caravelle, die speziell als Personentransporter entwickelt wurde, gibt es viele Exemplare, die als schlichte Betriebsfahrzeuge relativ viele Kilometer abgespult hatten und heute billig zu haben sind. Und es gibt Exemplare, die von Liebhabern sorgfältig gepflegt und gebraucht recht teuer sind. Der Caravelle wurde von 1990 bis 2003 in verschiedenen Radständen mit 2,92 Meter oder 3,32 Metern, drei Sitzreihen und zahlreichen Benzin- und Dieselmotoren angeboten. Dazu gab es viele Sonderausstattungen, bis zu Ledersitzen und Navigationssystem in den letzten Baujahren. Kein anderer Kleinbus hat einen vergleichbaren Kultstatus, was ihn allerdings auch heute noch relativ teuer macht.