VW Polo Viertürer (Typ 9N2)
Der viertürige Polo mit dem internen Code 9N2 wurde in Brasilien produziert und kam in Deutschland 2003 auf den Markt. Trotz seiner für einen Kleinwagen stattlichen Länge von 4,18 Metern führte die Stufenheck-Limousine hierzulande nur ein Schattendasein. Die Hauptmärkte waren in Lateinamerika und in Südeuropa zu finden. Das erklärte auch die Tatsache, dass das Motorenangebot mit vier Aggregaten – zwei Diesel und zwei Benziner – eher überschaubar war. Vor allem der lethargische 1.9 SDI-Selbstzünder war vor allem für Länder mit mangelhafter Sprit-Qualität gut geeignet.
Da das Fahrzeug vor der Modellpflege in Deutschland wieder vom Markt genommen wurde, blieb es beim Vier-Augen-Gesicht. Aufgrund der Tatsache, dass der Viertürer bis zur B-Säule mit den anderen Vertretern der Polo-Modellfamilie identisch war, erbte er auch deren technische Unzulänglichkeiten. Das Sicherheitskonzept blieb hinter dem der Bruder-Modelle zurück, da Kopfairbags gar nicht erhältlich waren. Konkurrent für die Stufenheckversion des Polo waren der Seat Cordoba und erst ab 2005 der Dacia Logan, der deutlich billiger als der Wolfsburger, aber auch qualitativ noch „rustikaler“ war.
- viel Platz im Fond
- größerer Kofferraum
- ESP bei 100-PS-Benziner serienmäßig
- relativ teuer
- unbeliebte Karosserieform
- SDI-Diesel als Basismotorisierung