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VW Polo 3 Fünftürer (Typ 6N)

Limousine19942001
(12 Bewertungen)
Gebraucht ab
300 €
Leasing ab
182 €
Fahrzeugeinordnung

Im August 1994 brachte VW die dritte Generation des Polo auf den Markt. Der Kleinwagen war vom Start weg als Dreitürer sowie erstmals auch als Fünftürer erhältlich. Mit einer Länge von 3,72 Metern hatte der kleine Golf-Bruder mächtig zugelegt und erreichte inzwischen die Dimensionen der ersten Golf-Generation. Der Polo 3 war eine Neuentwicklung, so dass auch die Sicherheit ein höheres Niveau erreichte. Bei der großen Modellpflege 1999 wurde der Polo 3 optisch aufgefrischt. Der Kleinwagen bekam unter anderem eine neu gestaltete Front mit einem großen Volkswagen-Logo im Kühlergrill, neue Klarglas-Scheinwerfer und veränderte Stoßstangen. Auf der IAA des Jahres 2001 stellte VW die vierte Generation des Kleinwagens vor. Die Konkurrenten des fünftürigen Polos waren Ford Fiesta, Opel Corsa und Renault Clio. 

Stärken
  • leichterer Einstieg hinten
  • hohe Zuverlässigkeit
  • gutes Fahrwerk
Schwächen
  • Getriebe / Kupplung anfällig
  • Graugussmotoren vibrieren bisweilen
  • ABS nicht von Beginn an serienmäßig
Leistung
33 kW / 45 PS
0 - 100 km/h
21,4 s
Höchstgeschwindigkeit
145 km/h
CO2-Ausstoß (komb.)*
-
Verbrauch (komb.)*
-
Energieeffizienzklasse*
-

Design

Modell im Test (Neu- und Gebrauchtwagen)

Der VW Polo 3 war eine Neukonstruktion, die sich nicht nur optisch und technisch deutlich vom Vorgänger unterschied, sondern auch in den Abmessungen zugelegt hatte. Durch die neue Länge von 3,72 Metern war der Platz im Fond bei weitem nicht mehr so beengt wie bisher. Aber auch das Sicherheitsniveau erhöhte sich merklich. Allerdings erreichte der kleine Wolfsburger erst nach der großen Modellpflege vier von fünf möglichen Sternen im Euro-NCAP-Crashtest, da mittlerweile auch ABS und zwei Airbags serienmäßig waren. In Sachen Zuverlässigkeit punktete der VW Polo 3 dafür durchgängig. Die Verarbeitung des Kleinwagens war sehr gut und vor allem der Rostschutz galt aufgrund aufwendiger Konservierungsmaßnahmen in den Hohlräumen als vorbildlich. Nur die Kupplung verursachte bisweilen Probleme. Und auch die Ausstattung des Kleinwagens war dürftiger als bei den Wettbewerbern.

Communitybewertungen

5 Sterne
0
4 Sterne
3
3 Sterne
0
2 Sterne
0
1 Sterne
0
Karosserie
Antrieb
Fahrdynamik
Komfort
Emotion

VWFan82
War eine sehr treue Seele, habe in von 74000km bis 182000km gefahren. Nur verschleisteile getauscht und halt meine Umbauten. Der Verbauch lag nie bei Sportlicher Fahrweise über 6 L/100km Diesel. Hätte ich nicht mein neues Fahrzeug gekauft hätte ich ihn noch länger gefahren.

Motoren

Die Motorisierungen wurden beim VW Polo 3 während des gesamten Bauzeitraums nach und nach modernisiert. Die beiden großen Zäsuren waren das „Jahr der Motoren“ 1996 und die Modellpflege 1999. Als Getriebe standen dem Polo 3 eine 5-Gang-Handschaltung und eine 4-Stufen-Automatik zur Verfügung. Die Leistungsbandbreite reichte von 45 PS bis zum GTI mit 125 PS. Die sparsamsten Motorisierungen waren der 1.4 TDI (ab 1999) und der auf geringen Durst getrimmte 1,9 SDI mit jeweils 4,4 Litern (119 g/km CO2) nach Norm, während der 1,4-Liter-Benziner mit Saugrohreinspritzung und 4-Gang-Automatik mit 7,8 Litern (187 g/km CO2) den höchsten Normverbrauch zeigte.

  • Leistungen von 45 PS bis 125 PS 
  • 4-Stufen-Automatik und 5-Gang-Handschaltung

Motordetails anzeigen

Sicherheit

Der Polo 3 war eine Neukonstruktion und daher sicherer als die Vorgängergeneration. Dennoch gab der Kleinwagen im Euro-NCAP-Crashtest ein ambivalentes Bild ab. Im ersten Durchlauf 1997 bestätigten die Prüfer zwar, dass der Kleinwagen alle neuen Sicherheitsstandards erfüllte. Dass der Polo dennoch nur drei von fünf Sternen holte, war der Belastung des Brustbereichs beim seitlichen Einschlag geschuldet. Im Jahr 2000 holte der VW Polo 3 einen Stern mehr, Grund war die verbesserte Sicherheitsausstattung mit ABS und zwei Airbags, die sich auch im Fazit der Tester niederschlug. „Das ist ein solides Auto, das die erwachsenen Passagiere schützt“, lautete deren Urteil. 

Zur Sicherheitsausstattung zählten:

  • ABS (ab 1997)
  • Seitenairbags (Aufpreis)
  • Fahrer- / Beifahrerairbag

Ausstattung

Die fünftürige Version war beim Polo III keine eigene Ausstattungslinie, die beiden Extra-Zugänge schlugen mit 950 D-Mark (später mehr) zu Buche. Optionen wie das „Auf und zu“-Paket (elektrische Fensterheber vorne, Zentralverrieglung) kosteten beim Fünftürer genauso viel wie beim Viertürer (1.000 D-Mark). Zu Beginn bot VW die Extras in verschiedenen Paketen an. Erst 1997 hielten die bekannten Bezeichnungen „Trendline“, „Comfortline“, und „Highline“ zusätzlich zur Basis „Polo“ Einzug. Die neue Namensgebung änderte allerdings nichts daran, dass die Serienausstattung des Polo 3 sehr karg blieb. Ein höhenverstellbarer Vordersitz oder elektrische Fensterheber waren ebenso wenig serienmäßig wie eine Servolenkung und sogar die Fußmatten. Die mittlere Ausstattungslinie „Comfortline“ hatte einige Extras wie Nebelscheinwerfer, elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel, beheizbare Scheibenwaschdüsen ab Werk an Bord.

Zur Serienausstattung gehörten:

  • höhenverstellbare Lenksäule
  • dritte Bremsleuchte
  • klappbare Rücksitzbank und -lehne

Modellbeschreibung

Mit einer Länge von 3,72 Metern erreichte der Polo III die Dimensionen der ersten Golf-Generation. Aufgrund des gewachsenen Innen- und Gepäckraums war die fünftürige Version eine echte Alternative zum Dreitürer. 


Der VW Polo 3 ist auch als Gebrauchtwagen eine gute Wahl.

Mit dem Größenwachstum ging beim Polo 3 eine radikale Designänderung einher. Anstelle der kantigen Formen, setzte man beim neuen Polo auf eine rundere, modernere Optik. Beides passte gut zum Kleinwagen, denn mit den zusätzlichen Pforten kam man leichter auf die Rückbank, die serienmäßig auch umlegbar war. 

Komplette Neuentwicklung und Gleichteile-Strategie

Mit der dritten Generation des Kleinwagens führte Volkswagen auch in diesem Segment das Prinzip der Gleichteile-Strategie ein. Der VW Polo 3 teilte sich manche Bauteile mit der zweiten Generation des Seat Ibiza, manches kam auch vom Golf 3. Die eingesparten Kosten gab VW jedoch leider nicht in Form einer besseren Serienausstattung an die Kunden weiter. Denn der Polo 3 war vergleichsweise kärglich ausstaffiert. In der Serienausstattung boten die Segment-Wettbewerber wie Peugeot 206 oder Opel Corsa deutlich mehr. Der Polo 3 war zudem auch nicht der Preisgünstigste. 

Dafür bot der Polo gute Qualität und eine solide Verarbeitung. Der Rost- und der Unterbodenschutz waren beim Polo 3 vorbildlich, auch die Bremsen und die Lenkung sind sehr standfest. Allerdings war die Kupplung etwas unterdimensioniert und daher vergleichsweise schnell verschlissen. Aufgrund der einfachen Technik können jedoch manche Reparaturen von geschickten Mechanikern oder in Eigenregie ausgeführt werden. Außerdem sind viele Ersatzteile als Nachbau erhältlich, was insgesamt die Unterhaltskosten niedrig hält. 

Ambivalentes Bild bei der Sicherheit

Der Polo war für einen Kleinwagen zwar sehr sicher – und gab dennoch im Euro-NCAP-Crashtest kein einheitliches Bild ab. Im ersten Prüflauf 1997 bekam der Wolfsburger Kleinwagen nur drei der maximal fünf Sterne. Die Prüfer bemängelten die hohe Belastung des Brustbereichs bei einem seitlichen Einschlag. Drei Jahre später wurde der Test mit einem etwas besseren Ergebnis, sprich vier Sterne, abgeschlossen. 

Auch bei den Motoren tat sich während der gesamten Bauzeit des Polo 3 einiges. Wurden zu Beginn noch teilweise Aggregate des Vorgängers verwendet, fand in der Folgezeit eine sukzessive Modernisierung statt. Vor allem 1996 ging als „Jahr der Motoren“ in die Polo-Geschichte ein. Die Modellpflege 1999 war die nächste Zäsur bei den Motorisierungen. Einen guten Kompromiss zwischen Leistung und geringem Verbrauch stellte der 75-PS-Benziner dar. Am meisten Spaß hatte man natürlich mit dem 125-PS-GTI und am genügsamsten war der 1.4-TDI-Diesel (ab 1999), der sich mit durchschnittlichen 4,4 Litern nach Norm zufrieden gab. 

Fazit zum VW Polo 3 (Typ 6N)

Der VW Polo 3 ist auch als Gebrauchtwagen eine gute Wahl. Vor allem die Qualität macht sich langfristig bemerkbar. Auch die gewachsenen Ausmaße – mit 3,72 Metern Länge erreichte der Polo III die Dimensionen des ersten Golfs – wirkten sich positiv aus. Nun war auch im Fond deutlich mehr Platz. Die Motoren wurden während der gesamten Bauzeit von 1994 bis 2001 verbessert. Auch wenn der VW zunächst im Euro-NCAP-Crashtest nur drei von fünf Sternen bekommen hatte, war er dennoch für einen Kleinwagen sehr sicher. Als der Test 2000 wiederholt wurde, konnte der Polo 3 dann aufgrund von Verbesserungen wie ABS und Airbags, einen Stern mehr erringen. 

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