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VW Passat Limousine (B7)

Limousine20102014
(28 Bewertungen)
Gebraucht ab
1.300 €
Leasing ab
278 €
Fahrzeugeinordnung

Im Vergleich zum Kombi nahm die Limousine des Passat B7, der von 2010 bis 2014 gebaut wurde, bei den Verkaufszahlen einen eher untergeordneten Rang ein. Wer Passat sagte, meinte in der Regel „Variant“, denn der war vor allem der Liebling der Dienstwagenkäufer. Dennoch hatte auch die Stufenheck-Version ihre Fan-Gemeinde. Schließlich verband auch die Limousine Understatement mit Komfort.

 

Auch wenn die VW-Marketing-Experten von einem „neuen“ Passat sprachen, teilte sich die Modellreihe B7 die Plattform mit dem Vorgänger B6. Damit war auch ein Großteil der Technik identisch, jedoch machte der B7 gerade bei den Assistenzsystemen einen großen Schritt nach vorne und klopfte an die Pforte der Premium-Hersteller. Auch die Verarbeitung sowie die Anmutung des Innenraums überzeugten und machten Konkurrenten wie Opel Insignia, Mazda 6, Hyundai i40 und Ford Mondeo das Leben schwer – auch wenn der VW einen merklich tieferen Griff in das Portemonnaie forderte.

Stärken
  • DSG mit spritsparende Segelfunktion
  • feine Verarbeitung
  • viel Platz
Schwächen
  • kleine Kofferraumluke
  • Infotainment-Technik angestaubt
  • beladen eher unkomfortabel
Leistung
90 kW / 122 PS
0 - 100 km/h
10,3 s
Höchstgeschwindigkeit
205 km/h
CO2-Ausstoß (komb.)*
138 g/km
Verbrauch (komb.)*
6 l/100km
Energieeffizienzklasse*
-

Design

Modell im Test (Neu- und Gebrauchtwagen)

Obwohl sich der Passat B7 optisch deutlich von seinem Vorgänger unterschied, wiesen die beiden Autos technisch doch viele Gemeinsamkeiten auf. Allerdings war die gestiegene Anzahl der modernen Assistenzsysteme ein markanter Unterschied zum Vorgänger und rückte die B7-Passat-Modellreihe noch näher Richtung Premium. Allerdings ließ sich VW diese Technik, die bessere Dämmung gegen Außengeräusche, die aufgewertete Qualität und die ausgesuchten Materialien in einigen Versionen auch dementsprechend bezahlen.

 

Wo viel Licht, da auch Schatten: Im unteren Bereich der Armaturentafel ertasteten die Finger schnödes Hartplastik und obwohl die Motorisierungen überzeugten, sind sowohl die Diesel des Passat B7 vom Skandal um betrügerische Software betroffen wie auch einige TSI-Benziner Probleme mit der Steuerkette bekommen können. Dennoch setzte VW auch mit dieser weiterentwickelten Passat Limousine im Preis-Leistungs-Verhältnis ein Zeichen, an dem sich die Konkurrenz zu knabbern hatte.  

Communitybewertungen

5 Sterne
1
4 Sterne
2
3 Sterne
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2 Sterne
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1 Sterne
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Karosserie
Antrieb
Fahrdynamik
Komfort
Emotion

Liebhaberneu
Außer dem Anschaffungspreis kann ich wenig negatives sagen. Ich fühle mich sicher in diesem Fahrzeug und hatte bis heute keine schlechten Erfahrungen gemacht. Wenn ich Allgemeine Kosten und Verbrauchsspezifische Kosten zusammen rechne würde ich es wieder kaufen weil ich fast ausschließlich lange Strecken fahre. Es ist definitiv kein Kurzstreckenfahrzeug. Wer mehr Komfort braucht, der sollte mal bei Mercedes vorbei schauen.

Motoren

Die Motorenpalette der Passat B7 Limousine war relativ umfangreich und entsprach dem Portfolio des Kombi-Brudermodells Variant. Die Leistungen reichten von 105 PS im Basisdiesel 1.6 TDI bis zu 300 PS im 3.6 FSI VR6, bei dem als einziger Ottomotor der Allradantrieb zum Einsatz kam. Dagegen konnten die beiden 2,0-Liter-TDI-Motorisierungen (mit 140 PS oder 170 PS, später 177 PS) mit dem 4Motion-Antrieb gekoppelt werden. Geschaltet wurde bei den Motorisierungen mit manueller Sechsgangschaltung sowie einem sechsstufigen oder siebenstufigen Doppelkupplungsgetriebe (letzteres nur bei Benzinern). Der Passat B7 2.0 l TDI Blue verwendete Harnstoff-Einspritzung zur Stickoxid-Reduzierung.

 

  • 6-Gang-Handschaltung, Sechsgang- und Siebengang-DSG
  • Diesel und Benziner zwischen 105 PS und 300 PS

Motordetails anzeigen

Sicherheit

Mit sechs serienmäßigen Airbags inklusive Kopf-Luftsäcken vorne und hinten bot der Passat einen ordentlichen Schutz. Allerdings fehlte ein Knie-Airbag und die Seitenairbags sowie Gurtstraffer für die Fondpassagiere kosteten Aufpreis, was die Sicherheitsbilanz etwas eintrübt. Bei den aktiven Sicherheitssystemen war der Passat B7 mehr als gut ausgestattet: eine Müdigkeitserkennung, ein adaptiver Tempomat mit City-Notbremse bis 30 km/h, Spurhalte-Assistent und ein Spurwechselwarner waren unter anderem erhältlich.

 

Bei der Crash-Sicherheit erfüllte die Passat B7 Limousine die hochgesteckten Erwartungen, die man an einen VW bei dieser Disziplin stellte und erhielt beim Euro-NCAP-Crashtest die bestmögliche Wertung von fünf Sternen. Besonders herauszuheben war der Erwachsenen-Schutz, der 91 Prozent erreichte, auch der Kinderschutz schnitt mit einer Wertung von 77 Prozent immer noch gut ab. Aber auch bei der Passat B7 Limousine gab es Kritikpunkte. Trotz verstärktem Fußgängerschutz beanstandeten die Tester, dass die Bereiche der vorderen Kante der Motorhaube, also genau da, wo der Kopf eines Erwachsenen aufschlagen könnte, verbesserungswürdig wären.

 

Zur Sicherheitsausstattung zählten:

  • Spurwechselwarner
  • adaptiver Tempomat
  • sechs Airbags

Ausstattung

Analog zu Motoren und Antriebssträngen waren auch die Ausstattungslinien von Passat B7 Limousine und Variant nahezu deckungsgleich. Abgesehen von ein paar Kleinigkeiten wie etwa, dass die Limousine keine Dachreling hatte und beim Variant das praktische Öffnen der Heckklappe per Fußkick nicht vorgesehen war. Der Grund war die angeblich höhere Verletzungsgefahr durch die längere Kofferraumklappe.

 

Bei der Bezeichnung der jeweiligen Ausstattungslinien gab es natürlich keine Unterschiede, also konnte der Käufer sich auch bei der Limousine zwischen „Trendline“, „Comfortline“ und eben „Comfortline“ entscheiden. Ein Unterschied bestand natürlich im Preis: Mit einem Einstiegspreis von 24.750 Euro (im Modelljahr 2012) war die Limousine 1025 Euro günstiger als der Variant. Im Vergleich zur Konkurrenz war der Passat damit kein Schnäppchen. Vor allem bei der Basis-Ausstattung boten andere mehr – was nicht heißt, dass der VW karg bestückt war.

 

Die Einstiegsversion „Trendline“ enthielt bereits die Bremsenergie-Rückgewinnung (mit Ausnahme des 122-PS-TSI), Klimaanlage sowie elektrische Fensterheber rundum und CD-Radio mit vier Lautsprechern. Die „BlueMotion Technologie“-Modelle hatten außerdem ein Start-Stopp-System serienmäßig an Bord.

 

Bei der „Comfortline“-Ausstattung (plus 2525 Euro) schmückte etwas mehr Chrom-Zierrat Karosserie und Fenstern. Dazu kamen Parksensoren vorne und hinten, ein Regensensor und die Müdigkeitserkennung. Orderte man den Golf-GTI-Motor mit 210 PS lag die Karosserie rund einen Zentimeter tiefer und das gute DCC-Fahrwerk mit den adaptiven Dämpfern sowie die elektronische Differentialsperre XDS waren verbaut.

 

Der Name „Highline“ war für die oberste Ausstattungslinie reserviert, die sich durch weitere Chrom-Elemente und farbige Teile (Dachpfosten-Verkleidung schwarz glänzend) von den übrigen Versionen der Passat B7 Limousine unterschied. Funktional bot die Top-Variante zusätzlich eine Klimaautomatik, Multifunktionslenkrad, beheizbare Vordersitze und eine optische Anzeige für die Parksensoren. Das Top-Modell Passat Variant V6 4Motion für 42.100 Euro war nur als „Highline“ erhältlich.

 

Wie bei VW üblich, umfasste die Options-Liste noch einige Posten, wie etwa Bi-Xenon-Scheinwerfer anstelle der serienmäßigen Halogenleuchten. Die hilfreiche Fernlichtregelung, bei der das Fernlicht bei entgegenkommenden Verkehr und vorausfahrenden Fahrzeugen automatisch abblendete, war nur in Kombination mit einem von zwei Ausstattungspaketen erhältlich. Wer also einen gut ausgestatteten Passat haben wollte, musste verhältnismäßig tief in die Tasche greifen.

 

Zur Serienausstattung gehörten:

  • elektrische Fensterheber an allen vier Türen
  • CD-Radio
  • Klimaanlage

Modellbeschreibung

Im Gegensatz zum beliebten Kombi spielte die Limousine des Passat B7 nur eine Nebenrolle. Die Stufenheckversion glänzt dennoch mit identischen positiven Eigenschaften wie der Variant.


Genau betrachtet ist der Passat B7 nur eine aufwendig durchgeführte Modellpflege des Vorgängermodells.

Die Passat B7 Limousine setzte auf die bekannten VW-Stärken, wie Qualität, Verarbeitung und Raumökonomie. Diese Vorteile ließ sich VW natürlich auch dementsprechend belohnen. Allerdings bot die Basisausstattung mit einer Klimaanlage, elektrischen Fensterhebern rundum und CD-Radio schon einen vernünftigen Komfort. Traditionell lang blieb die Liste der Sonderausstattungen, die den Grundpreis von mindestens 24.750 Euro (Modelljahr 2012) merklich in die Höhe treiben konnten. Nützliche Extras wie die Bi-Xenon-Scheinwerfer oder die meisten der Assistenzsysteme, wie der adaptive Tempomat inklusive Citynotbrems-Funktion mussten bei den meisten Ausstattungslinien extra bezahlt werden

 

Gute Qualität, Schwächen im Detail

 

Bei Volkswagen stehen gute Qualität und Verarbeitung traditionell ganz oben im Lastenheft. Da macht auch der Passat B7 keine Ausnahme. Der TÜV attestierte der Wolfsburger Mittelklasse-Limousine ein hohes Qualitätsniveau und eine sehr gute Verarbeitung, weswegen auch die Anzahl der Kritikpunkte sehr überschaubar ausfiel. Das Bemühen um eine gesteigerte Wertigkeit machte sich auch im Innenraum durch bessere Materialanmutung bemerkbar. Allerdings regierte auch beim Passat B7 der Rotstift, wie die wenig ansehnlichen Plastik-Elemente im unteren Teil des Cockpits zeigten. Dagegen zeigte der Wagen äußerlich eine deutliche frischere Optik als der Vorgänger. Dieser Umstand kaschierte geschickt die Tatsache, dass es sich beim Passat B7 um eine aufwändige Modellpflege der Baureihe B6 handelte.

 

Vom Dieselskandal betroffen

 

Bei der Passat B7-Limousine von 2010 bis 2014 verwendete VW das bekannte Antriebsportfolio, das während des Modellzyklus teilweise verändert wurde. Bei den Dieselmotorisierungen setzte man auf die 1.6-Liter und 2.0-Liter-TDI-Triebwerke, die durch positive Eigenschaften wie geringen Verbräuchen gepaart mit guter Spurtstärke auffielen. Der 2,0-Liter-Turbodiesel wurde von Vielfahren aufgrund seiner ordentlichen Kraftentfaltung, der – aufgrund der besseren Geräuschdämmung – Laufruhe und seines zurückhaltenden Verbrauchs geschätzt. Allerdings gehörten diese Triebwerke auch zur der Diesel-Skandal-Motorenfamilie EA189, bei der eine Software das Abgas-Verhalten der Aggregate auf dem Prüfstand manipulierte.

 

Die TSI-Benziner heimsten ebenfalls viel Lob ein, trotz einiger Schwachstellen. So konnte der 1.4 TSI aufgrund fehlerhafter Steuerketten Probleme verursachen. Bei der Top-Version mit 300 PS sorgte ein Allradantrieb, der auch für die 2.0-TDI-Diesel zu haben war, für die nötige Traktion. Generell war das Fahrverhalten des Stufenheck-Passats eher gutmütig und komfortabel, ohne jedoch in Kurven den Fahrspaß komplett zu negieren.

 

Fazit zum Passat B7 Limousine

 

Genau betrachtet ist der Passat B7 nur eine aufwendig durchgeführte Modellpflege des Vorgängermodells. Dennoch setzten die VW-Ingenieure die Hebel an den richtigen Stellen an und verbesserten viele Einzelheiten. In erster Linie waren das die verbesserte Geräuschdämmung, die schickere Optik und die größere Anzahl von Assistenzsystemen. Allerdings hatte diese Detailarbeit auch ihren Preis. Deshalb kostete der komfortable Mittelklassen-Primus im Regelfall mehr als die Konkurrenz. Beim TÜV glänzte der Passat durch Unauffälligkeit, war aber nicht ganz frei von Schwächen. Neben den nicht immer wertigen Materialien im Innenraum und dem etwas angestaubten Infotainment-Systems sind das vor allem die Motoren, die vom Dieselskandal betroffen sind oder als TSI-Benziner teilweise fehlerhafte Steuerketten aufweisen.

 

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